DE1143814B - Verfahren zur Reinigung von 2-Pyrrolidon - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von 2-Pyrrolidon

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DE1143814B
DE1143814B DEM47656A DEM0047656A DE1143814B DE 1143814 B DE1143814 B DE 1143814B DE M47656 A DEM47656 A DE M47656A DE M0047656 A DEM0047656 A DE M0047656A DE 1143814 B DE1143814 B DE 1143814B
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DE
Germany
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pyrrolidone
toluene
purifying
recrystallization
water
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DEM47656A
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English (en)
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William O Ney Jun
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3M Co
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Minnesota Mining and Manufacturing Co
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D207/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D207/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D207/18Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
    • C07D207/22Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D207/24Oxygen or sulfur atoms
    • C07D207/262-Pyrrolidones
    • C07D207/2632-Pyrrolidones with only hydrogen atoms or radicals containing only hydrogen and carbon atoms directly attached to other ring carbon atoms
    • C07D207/2672-Pyrrolidones with only hydrogen atoms or radicals containing only hydrogen and carbon atoms directly attached to other ring carbon atoms with only hydrogen atoms or radicals containing only hydrogen and carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Reinigung von 2-Pyrrolidon Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Reinigung von 2-Pyrrolidon.
  • Es sind bereits verschiedene Verfahrensweisen zur Reinigung von 2-Pyrrolidon beschrieben worden, z. B. die Behandlung von 2-Pyrrolidon mit Carbonsäureanhydriden mit anschließender Destillation des behandelten 2-Pyrrolidons aus einem Gemisch mit einer nichtflüchtigen Base, z. B. Kaliumcarbonat, oder die Kristallisation des Hydrates und anschließende Entwässerung, z. B. durch Azeotropdestillation mitBenzol.
  • In den in dieser Weise behandelten Monomeren verbleiben jedoch immer noch Spuren von Substanzen unbekannter Struktur. Diese Verunreinigungen stören auch in kleiner Menge die Reproduzierbarkeit des Polymerisates und bewirken ferner eine Verfärbung des Polypyrrolidons. Sie bestehen mindestens zum Teil aus ungesättigten Verbindungen.
  • Pyrrolidon, eine sehr hochsiedende Verbindung, schmilzt bei Raumtemperatur. Es ist gewöhnlich schwierig, Substanzen, deren Schmelzpunkte unterhalb 35 bis 40°C liegen, durch Umkristallisieren zu reinigen; deshalb werden derartige Substanzen meist durch Destillation gereinigt.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß sich 2-Pyrrolidon vorteilhaft reinigen läßt, wenn man es aus einem Alkylbenzol, das bei einer Temperatur im Bereich von -20 bis -35°C flüssig ist, umkristallisiert. Das in den 2-Pyrrolidon enthaltene Wasser wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren nur unbeträchtlich entfernt. Die Entfernung von Wasser aus dem 2-Pyrrolidon kann in an sich bekannter Weise nach der Reinigung erfolgen.
  • Obwohl sich Toluol am besten für das erfindungsgemäße Verfahren eignet, können auch o- und m-Xylol sowie gemischte Xylole verwendet werden, die wenig p-Xylol enthalten. Diese aromatischen Kohlenwasserstoffe sind auch deshalb gut geeignet, da sie wenig giftig sind, nicht übermäßig hoch sieden und leicht ohne Verunreinigungen, z. B. Schwefelverbindungen, erhalten werden können.
  • Die Umkristallisation wird in der üblichen Weise ausgeführt, indem das 2-Pyrrolidon in dem Toluol gelöst und die Lösung dann abgekühlt wird. Gewöhnlich muß auf eine Temperatur unterhalb 0°C abgekühlt werden, zur Erzielung der besten Ausbeuten ist eine Temperatur im Bereich von -20° bis -35°C angebracht.
  • Im allgemeinen werden die erfindungsgemäßen Umkristallisationen mit ungefähr der gleichen Gewichtsmenge Lösungsmittel wie 2-Pyrrolidon ausgeführt, obgleich auch kleinere oder größere Mengen verwendet werden können. Bei der Anwendung kleinerer Mengen Lösungsmittel ist es zweckmäßig, die Mutterlaugen sehr gründlich abzutrennen oder den Filterkuchen mit kleinen Mengen kalten Lösungsmittels zu waschen; dagegen wird bei Anwendung größerer Lösungsmittelmengen die Kristallisationstemperatur zweckmäßig tiefer gewählt, z. B. -35°C.
  • Das erforderliche mehrfache Umkristallisieren wird durch die Qualität des eingesetzten Rohpyrrolidons bestimmt. So kann in manchen Fällen eine Kristallisation ausreichen, wohingegen in anderen Fällen zwei- oder mehrmals umkristallisiert werden muß, um den erforderlichen Reinheitsgrad zu erreichen.
  • Die folgenden Beispiele, in denen alle Teile, wenn nicht anders angegeben, Gewichtsteile sind, erläutern das erfindungsgemäße Verfahren. Beispiel 1 In einem Gefäß mit je 100 Teilen rohem handelsüblichem 2-Pyrrolidon und Toluol wird unter schwachem Rühren und gegebenenfalls leichtem Erwärmen eine Lösung von 2-Pyrrolidon in Toluol hergestellt. Nach dem Filtrieren wird die klare gelbliche Lösung allmählich auf -20°C abgekühlt. Die Kristallisation beginnt bei -5°C und ist bei -20°C praktisch beendet. Der kalte Kristallbrei des 2-Pyrrolidons wird auf einem kalten Filter gesammelt, wobei die Berührung mit feuchter Luft weitgehend ausgeschaltet wird, da Wasser leicht von dem 2-Pyrrolidon aufgenommen wird. Die erhaltene kristalline Substanz wird möglichst weitgehend von der gelben Mutterlauge befreit. Hierzu wird eine Filterpresse mit kaltem trockenem Stickstoff verwendet. Der Filterkuchen wird in das gereinigte Gefäß zurückgegeben und nochmals aus 100 Teilen Toluol in der gleiehen Weise umkristallisiert und isoliert. Dieses Veffahren wird noch zweimal wiederholt (insgesamt vier Kristallisationen). Das kristalline Produkt wird durch Erwärmen . im Vakuum vom Toluol befreit.
  • Die bei der, zweiten und den anschließenden Umkristallisationen- erhaltenen Mutterlaugen können gegebenenfalls zum Umkristallisieren weiterer Ansätze wiederverwendet werden, z. B. die zweite Mutterlauge für die erste Umkristallisation des folgenden Ansatzes, die dritte Mutterlauge für die zweite Umkristallisation des folgenden Ansatzes, die vierte für die dritte und frisches Toluol für die vierte und letzte Umkristallisation des zweiten Ansatzes. Auf diese Weise wird der Toluolverbrauch herabgesetzt und die Ausbeute an gereinigtem 2-Pyrrolidon erhöht. Das Toluol wird ferner durch Destillation zurückgewonnen, wobei die Rückstände gegebenenfalls wieder der weiteren Reinigung zugeführt werden.
  • Nach der Entfernung des Toluols wird der Rückstand der Mutterlaugen der ersten Umkristallisation und das Endprodukt des Verfahrens, das nach der vierten Umkristallisation erhalten wurde, auf den Gehalt an ungesättigten Verbindungen geprüft, um ein Maß für die Reinheit der 2-Pyrrolidone zu erhalten. Der Rückstand ist ein stark gelbes rohes 2-Pyrrolidon, während das Endprodukt fast wasserhell ist. Proben von je 0,25 g werden in je 5 ccm Tetrachlorkohlenstoff gelöst und die Lösungen mit einer Lösung von 2 g Brom in 30 ccm Tetrachlorkohlenstoff titriert. Das Endprodukt verbraucht nur 1 Tropfen bis zum Zustandekommen einer bleibenden Gelbfärbung, der erste Rückstand, 10 bis 20 Tropfen, enthält also wesentlich größere Mengen an ungesättigten Verbindungen. Das eingesetzte handelsübliche 2-Pyrrolidon verbraucht 4 Tropfen, nach dem Behahdeln mit Propionsäureanhydrid und der anschließenden Destillation über Kaliumcarbonat 3 Tropfen und nach der Reinigung durch Umkristallisieren von Pyrrolidonhydrat und anschließender Azeotropdestillation zur Entfernung des Wassers 3 Tropfen bei der gleichen Titration.
  • Das verfahrensgemäß erhaltene 2-Pyrrolidon wird auf die Anwesenheit basischer Verunreinigungen geprüft, indem der pH-Wert einer 1 °/oigen Lösung in destilliertem Wasser gemessen und mit verschiedenen auf andere Weise gemischten Pyrrolidonproben verglichen wird. Die Ergebnisse sind: Handelsübliches Pyrrohdon . . . . . . . . . 8 bis 11 Gereinigt mit Propionsäureanhydrid . . 7 bis 9 Gereinigt durch Umkristallisieren des Hydrates ....................... 9 bis 11 Erster Rückstand beim Umkristallisieren aus Toluol . . . . . . . .. . . . . . . . 9 bis 11 Verfahrensprodukt . . . . . . .. . . . . . . . . . 6,5 bis 6,7 Nach der Entfernung des Toluols braucht das gereinigte 2-Pyrrolidon nur noch von Wasser befreit zu werden, um sich leicht polymerisieren zu lassen. Beispiel 2 Analog Beispiel l wird 2-Pyrrolidon aus der gleichen Menge des bei 137 bis 140°C siedenden Xylolgemisches, das weitgehend aus o-Xylol besteht, umkristallisiert.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Reinigung von 2-Pyrrolidon, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Pyrrolidon aus einem Alkylbenzol, das bei einer Temperatur im Bereich von -20 bis -35°C flüssig ist, umkristallisiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkylbenzol Toluol verwendet. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 638 463.
DEM47656A 1961-01-11 1961-01-11 Verfahren zur Reinigung von 2-Pyrrolidon Pending DE1143814B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1295556B (de) * 1963-11-30 1969-05-22 Basf Ag Verfahren zur Reinigung von Pyrrolidon-(2)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2638463A (en) * 1951-12-07 1953-05-12 Arnold Hoffman & Co Inc Polymers from pyrrolidone

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