DE1143484B - Buerstenelement und seine Verwendung - Google Patents

Buerstenelement und seine Verwendung

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DE1143484B
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DE1961O0007940
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English (en)
Inventor
Ruben Olof Peterson
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Osborn Manufacturing Corp
Original Assignee
Osborn Manufacturing Corp
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D1/00Bristles; Selection of materials for bristles

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  • Brushes (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Description

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Die Erfindung betrifft ein Bürstenelement, welches aus einem Träger sowie Borstenmaterial besteht, welches mit dem Träger verbunden ist, aus diesem hervorsteht und eine KunststoffumhüUung aufweist.
Es sind Bürstenelemente bekannt, bei welchen die Borsten in bandförmiger Anordnung quer über einen langen Metallrücken gelegt und durch einen darüber angeordneten Haltedraht so festgehalten sind, daß bei Zusammenbiegung des Metallrückens zu einer Rinne die Borsten sich um den Haltedraht falten und in der gebildeten Rinne festgehalten werden. Dabei können Zähne an beiden Seiten der Rinne nach innen eingestanzt sein, welche den Draht und die Borsten feststellen. Für bestimmte Zwecke wurde auch bereits vorgeschlagen, ein Band aus einem schwammförmigen elastomeren Material zusammen mit den Borsten in die Rinne einzufalten.
Alle diese Bürstenelemente sind jedoch außerordentlich schwierig herzustellen, da die Borsten einzeln auf den erwähnten Metallrücken aufgelegt, ausgerichtet und festgehalten werden müssen, bevor ihnen die Einfaltung des Metallrückens den erforderlichen Zusammenhalt erteilt. Die einzelnen Borsten neigen während der Ausbildung der Rinne dazu, sich zu verschieben, so daß die Ausbildung gleichmäßig mit Borsten besetzter Bürstenelemente eine umständliche und langwierige Angelegenheit ist. Außerdem muß dabei ein Teil der so gebildeten Bürstenelemente als Ausschuß verworfen werden. Ferner ist es in fast allen Fällen bisher notwendig gewesen, die fertigen Bürstenelemente auf die richtige Borstenlänge zuzuschneiden. Die geschilderten Schwierigkeiten machen sich insbesondere dort bemerkbar, wo Bürstenelemente mit sehr kurzen Borsten besetzt werden müssen. Ferner ist die gleichmäßige Einbringung von Borsten in rinnenförmige Bürstenrücken auf die beschriebene Art insbesondere dann schwierig, wenn Borsten, beispielsweise aus Draht, mit ovalem oder rechteckigem Querschnitt verwendet werden müssen, wobei die lange Querschnittsachse bezüglich des Bürstenrückens in bestimmter Weise ausgerichtet sein soll, da sich die einzelnen Borsten dieses besonderen Querschnittes während der Einbringung leicht verlagern und somit ihre vorbestimmte Orientierung verlieren. Schließlich zeigen die bisherigen Bürstenelemente der beschriebenen Art die Neigung, während des Gebrauches die Borsten zu verlieren, so daß sie nur von kurzer Lebensdauer sind.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein einfaches, vielseitig verwendbares Bürstenelement vorzuschlagen, bei dessen Herstellung die oben-Bürstenelement und seine Verwendung
Anmelder:
The Osborn, Manufacturing Company,
Cleveland, Ohio (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Phys. G. Liedl, Patentanwalt,
München 22, Steinsdorfstr. 22
Ruben Olof Peterson, University Heights, Ohio
(V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
erwähnten Schwierigkeiten und Nachteile nicht auf-
20 treten.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Borstenmaterial des Bürstenelementes aus einem dünnen, im wesentlichen flachen, flexiblen Plastikband hergestellt ist, in welchem Stränge von Borsten in Längsrichtung des Bandes wenigstens teilweise eingebettet sind, und daß das bandförmige Borstenmaterial vorzugsweise in einzelne biegsame fingerartige Streifen aufgeteilt ist, in welchem sich die Borsten in Längsrichtung und im wesentlichen parallel zueinander erstrecken.
Es ist zwar bekannt, Einzelborsten oder mehrere Borsten zusammen in eine Kunststoffumhüllung einzulagern, jedoch unterscheiden sich diese Borsten von der Erfindung dadurch, daß sie nicht in ein flaches Kunststoffband eingebettet sind, welches in einzelne biegsame fingerartige Streifen aufteilbar ist. Die bisherigen in Kunststoff eingebetteten Borsten eignen sich nur für eine beschränkte Verwendung, wobei bei ihrer Einbringung in den eingangs erwähnten Metallrücken die gleichen Schwierigkeiten wie bei nicht mit Kunststoff beschichteten Borsten auftreten. Bei dem erfindungsgemäßen Borstenmaterial sind demgegenüber die bandartig ausgebreiteten Borsten in einem flachen Kunststoffband fest vereinigt, welches, ohne eine Verschiebung der Borsten befürchten zu müssen, in einen rinnenförmigen Metallrücken od. dgl. eingesetzt werden kann.
In manchen Fällen ist es wünschenswert, das Borstenmaterial einer Bürste mit Schleifmittel zu beschicken, welches beim Einsatz der Bürste deren Bürstwirkung unterstützt. Zur Erreichung dieses Zweckes wurde bereits vorgeschlagen, die Borsten
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mit Schleifmittel zu beschichten oder ein solches direkt in die Borstensubstanz einzubetten. Dabei ergibt sich jedoch der Nachteil, daß die Borsten auf Grund ihres geringen Durchmessers nur wenig Schleifmittel aufnehmen können; außerdem läßt sich ein Schleifmittel mit den Außenflächen der Borsten nur schlecht verhaften, so daß es häufig bereits vor dem Gebrauch abfällt. Bei der Erfindung kann demgegenüber ohne weiteres in das die Borsten umschließende Plastikband eine ausreichende Menge von Schleifmittel eingeschlossen werden, welches keinerlei Neigung zeigt, vor dem Gebrauch der Bürste abzufallen.
Es ist somit ein Hauptzweck der Erfindung, ein streifenförmiges Borstenmaterial für Bürsten zu schaffen, welches im voraus zusammengebaut und bondiert wird, um die Montage eines Bürstenelementes zu erleichtern.
Ein weiterer Zweck der Erfindung liegt darin, ein Bürstenmaterial zu schaffen, bei welchem die einzelnen Borsten oder Borstenbüschel bereits gleichmäßig ausgerichtet sind, und zwar sowohl hinsichtlich ihrer Dichte als auch — bei Oval- oder Flachdraht — hinsichtlich der Richtung ihrer größeren Querschnittsachse.
Ein anderer Zweck der Erfindung ist der, ein Bürstenmaterial zu vermitteln, bei welchem die Endteile der Borsten frei, aber gegenseitig ausgerichtet aus einem dünnen, flexiblen Kunststoffkörper hervorragen.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist es, Bürsten und insbesondere umlaufende Bürsten der verschiedensten Gattungen zu schaffen, bei denen verhältnismäßig dünne oder flache Lagen zusammenbondierter Borsten an der Arbeitsfläche der Bürste so angeordnet sind, daß diese flachen Borstenlagen wahlweise entweder parallel oder quer zur Streichrichtung angeordnet sind.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist es, Borstenbüschel bereitzustellen, bei denen die Einzelborsten in der einen Querschnittsrichtung dicker als in der anderen sind, beispielsweise Oval- oder Flachdrähte, wobei diese Büschel in Bürsten so zusammengefaßt werden, daß ihre größeren Querschnittsdurchmesser alle in derselben Richtung liegen.
Es ist ein weiterer Zweck der Erfindung, solche Büschel und daraus hergestellte Bürsten zu vermitteln, bei welchen ein Schleifmittel zur wirksamen Bearbeitung des Werkstückes an das Borstenmaterial bondiert ist.
Es ist ein weiterer Zweck der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, mittels dessen parallellaufende Fäden aus Borstenmaterial zusammenbondiert werden, wobei die Fäden kontinuierlich aus einem Vorrat abgezogen werden.
Ein weiterer Zweck der Erfindung liegt darin, mit Hilfe des erfindungsgemäßen Bürstenelementes eine Karde für den Einsatz in der Textilindustrie zu vermitteln, wobei eine abgewandelte Form des erfindungsgemäßen Bürstenmaterials zur Anwendung kommt.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist es, ein neues Bürstenelement zu schaffen, in welchem das Bürstenmaterial gleichmäßig in dünnen, flexiblen Gruppen verteilt ist, in denen die Einzelborsten oder -fäden vollkommen gleichmäßig angeordnet sind.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist es, eine neue Bürste mit verdrallter Halterung zu schaffen, in welcher nach einer bevorzugten, erfindungsgemäßen Ausführungsform das Bürstenmaterial gleichmäßig in flexiblen Einzelgruppen verteilt und gegen ein Herausreißen gesichert ist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es schließlich noch, eine neue Handbürste zu schaffen, beispielsweise einen Lackierpinsel od. dgl., bei welcher ebenfalls das erfindungsgemäße Bürstenelement besonders vorteilhaft zum Einsatz kommen kann.
ίο Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen von Bürstenelementen und Bürsten gemäß der Erfindung dient im Zusammenhang mit Zeichnungen der weiteren Erläuterung der Erfindung. Fig. 1 ist eine schematische Zeichnung einer Rolle des erfindungsgemäßen Bürstenmaterials mit einer Vielzahl von parallel angeordneten Büscheln oder Litzen, die in einem geeigneten Kunststoff zusammenbondiert sind;
Fig. 2 ist ein vergrößerter Querschnitt eines solchen Streifens nach einer erfindungsgemäßen Ausführung mit ovalen Drähten, deren größerer Querschnitt parallel zur Kante des Streifens liegt;
Fig. 3 ist eine Ansicht ähnlich der nach Fig. 2, wobei jedoch das Kunststoffbindemittel den Konturen des Drahtes besser angepaßt ist, wodurch sich die Endteile des Drahtes an der Arbeitsfläche der Bürste etwas voneinander entfernen,
Fig. 4 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 3, jedoch mit rundem Draht oder Bürstenmaterial;
Fig. 5 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 2, wobei jedoch die größeren Querschnittsdurchmesser des ovalen Drahtes quer zur Längsrichtung des Streifens angeordnet sind;
Fig. 6 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 2, wobei jedoch Flachdraht zu einem Streifen zusammenbondiert ist; Fig. 7 ist eine schematische Draufsicht und stellt
dar, wie das erfindungsgemäße Bürstenmaterial zur Herstellung eines Bürstenstreifens zu einem langen,
rinnenförmigen Rücken zusammengefaltet werden kann;
Fig. 8 ist ein Seitenriß entsprechend Fig. 7;
Fig. 9 ist ein Schaubild eines umlauf enden Bürstenelementes, bestehend aus einer Vielzahl von schraubenförmig gewickelten Bürstenstreifen nach Fig. 7 und 8;
Fig. 10 ist ein Schaubild eines topfförmigen Bürstenelementes, erzeugt aus einer einzigen Wicklung eines solchen Bürstenstreifens um eine zu den Borstenbüscheln parallele Achse;
Fig 11 ist eine andere Ausführungsform einer umlaufenden Bürste unter Einsatz des erfindungsgemäßen Bürstenmaterials, wobei Stücke solcher Bürstenstreifen in der Form von Schraubensteigungen um einen geeigneten umlaufenden Support angeordnet sind;
Fig. 12 zeigt eine weitere Ausführungsform einer umlaufenden Bürste mit dem erfindungsgemäßen Bürstenmaterial, welche sich zur gleichzeitigen Bearbeitung der Wände und des Bodens einer Blindbohrung eignet;
Fig. 13 ist ein Schaubild eines Stücks eines Bürstenstreifens mit dem erfindungsgemäßen Bürstenmaterial, beispielsweise nach Fig. 4, wobei die einzelnen Fasern an ihren Außenteilen leicht voneinander abstehen;
Fig. 14 ist ein Schaubild eines Stücks eines Bürstenstreifens mit dem erfindungsgemäßen Bürstenmaterial, an welchem Schleifmittel anhaftet;
Fig. 15 zeigt eine Doppelborstenanordnung, welche auf die beispielsweise in Fig. 7 gezeigte Art und Weise in einem rinnenförmigen Rücken befestigt werden kann;
Fig. 16 ist ein Seitenriß eines Bürstenstreifens mit Bürstenmaterial nach Fig. 15;
Fig. 17 ist ein Querschnitt entlang der Linie 17-17 in Fig. 6;
Fig. 18 zeigt ein Stück eines kontinuierlich erzeugten Streifens aus Bürstenmaterial mit zusammenbondierten, parallel angeordneten, in gewissen Abständen vorgesehenen Borsten vor dem Trennen in die in Fig 15 gezeigten Einheiten;
Fig. 19 ist eine Doppelborstenanordnung, ähnlich der nach Fig. 15, jedoch mit einer Stofflage im Mittelteil und mit Schleifmittel, welches den äußeren, durch einen Kunststoff bondierten Endteilen anhaftet;
Fig. 20 zeigt eine weitere Abwandlung dieser Doppelborstenanordnung, wobei der mittlere Teil an einen Stoffstreifen od. dgl. angeklebt ist, das Bürstenmaterial jedoch frei von den Enden hervorsteht;
Fig. 21 zeigt eine weitere Abwandlung dieser Doppelborstenanordnung, wobei die einzelnen Borsten in ihrem Mittelteil durch einen geeigneten Kunststoff mit in Abständen vorgesehenen Stoffstreifen zunächst ihrer Enden zusammenbondiert sind, während sich die Endteile der einzelnen Borsten frei darüber hinaus erstrecken;
Fig. 22 zeigt eine weitere Abwandlung dieser Doppelborstenanordnung, wobei die einzelnen Borsten an zwei voneinander in Abstand liegenden Punkten durch Kunststoff oder Stoff zusammengefaßt sind, so daß die Endteile und der Mittelteil des Büschels frei liegen;
Fig. 23 ist ein Querschnitt ähnlich dem in Fig. 17 und zeigt ein Bürstenmaterial der in Fig. 15 dargestellten Art, wobei jedoch die frei liegenden Borsten (hier normalerweise Drähte) in derselben Richtung abgebogen oder gekrümmt sind, um in einer Karde verwendet zu werden;
Fig. 24 ist ein Aufriß einer typischen Karde mit einem erfindungsgemäßen Bürstenmaterial;
Fig. 25 zeigt ein Bürstenaggregat ähnlich dem in Fig. 15, wobei die einzelnen Borsten jedoch kurz und zahlreich sind;
Fig. 26 zeigt ein Bürstenaggregat der in Fig. 25 dargestellten Art, wobei sich die Borsten jedoch nur in einer Richtung erstrecken;
Fig. 27 zeigt ein Bürstenaggregat der in Fig. 26 dargestellten Art, das zum Einsatz in einen Anstreicherpinsel od. dgl. geeignet ist;
Fig. 28 ist ein Schaubild einer Vielzahl der in Fig. 27 dargestellten Einheiten in aufeinandergeschichteter und zusammenbondierter Stellung, um so einen Einheitsblock zu formen, aus welchem die einzelnen Borsten dicht und gleichmäßig hervorstehen;
Fig. 29 ist ein Seitenriß eines Anstreicherpinsels unter Einsatz der Elemente nach Fig. 27;
Fig. 30 ist ein Querschnitt durch die Bürste nach Fig. 29 entlang der Linie 30-30 in Fig. 29;
Fig. 31 ist ein Teil einer kontinuierlichen Schicht von Bürstenmaterial, das in Abständen ähnlich der in Fig. 18 gezeigten Art und Weise zusammenbondiert ist, wobei die bondierten Stellen jedoch verhältnismäßig eng sind;
Fig. 32 zeigt, wie einzelne Bürsteneinheiten, die aus Streifen der in Fig. 31 dargestellten Art zugeschnitten sind, zwischen zwei parallele Teile eines Drahthalters eingelegt werden können.
Fig. 33 zeigt eine typische verdrallte Bürste mit Bürstenelementen nach Fig. 32.
Mit Bezug auf die Zeichnungen beschreiben und erklären die Fig. 1 bis 8 einige beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung. Eine Vielzahl langer Fäden, gewöhnlich Draht mit einem Durchmesser von 0,127 bis 0,404 mm, wird gleichmäßig und parallel angeordnet und mittels eines ununterbrochenen Kunstharzbelags so zusammenbondiert, daß ein kontinuierlicher Streifen 1 geschaffen wird, von welchem gewünschte Längen beispielsweise entlang der Linie A-A abgeschnitten werden können. Normalerweise gehen die einzelnen Drähte erst durch ein geeignetes Klebmittel hindurch, um die Bondierung des Kunststoffs daran zu erleichtern, und der Kunststoff, wie beispielsweise Nylon oder ein Polyvinyl, wird dann zwischen und um die Drähte gepreßt, indem das Drahtbündel durch eine Matrize geeigneter Form durchläuft. Wenn ein Kunstharz des Nylontyps verwendet wird, wird dieses dann sofort gekühlt, um seine Erhärtung zu bewirken; wenn der Kunststoff ein Duroplast ist, wie beispielsweise die Polyvinylharze, wird es nach Verlassen der Matrize kurzzeitig erhitzt.
Der so erzeugte kontinuierliche Streifen 1 des erfindungsgemäßen Bürstenmaterials kann kontinuierlich von einer Rolle 2 abgezogen und in Stücke der gewünschten Länge zerschnitten werden, um so Bürsteinheiten oder Doppelfinger oder -streifen 3 zu bilden, welche dann quer über einen kontinuierlichen Metallstreifen 4 gelegt werden, in welchen Zähne 4 eingestanzt sind, wie im USA.-Patent 2 303 386 beschrieben. Ein langes Halteelement 6 wird über diese Finger längenmäßig zum Metallstreifen 4 gelegt, worauf dieser durch (nicht gezeichnete) Drückwalzen durchläuft, welche ihn in einen rinnenförmigen Rücken 7 umformen, dessen Zähne 5 den Haltedraht 6 so übergreifen, daß die darin liegenden Bürstenelemente gesichert werden.
Die Erfindung schafft demnach ein neues Bürstenelement in der Form eines Bürstenstreifens, von welchem die Fäden oder Borsten oder Drähte des Bürstenmaterials als flache Einheiten oder Finger abstehen. Obwohl diese Finger quer zum Bürstenstreifen ganz flexibel sein können, sind sie bedeutend starrer als die einzelnen Fäden oder Drähte. Wenn eine weichere Bürstwirkung gefordert wird, kann der Kunststoff von den Endteilen der Finger bei 8 (Fig. 8) abgebaut werden, indem diese Endteile beispielsweise mit einer Drehbürste bearbeitet werden. Andere Methoden zum Erzielen einer Eigenbewegung der Drahtenden werden im folgenden näher beschrieben.
Der Aufbau einzelner Drähte in Bänder oder Finger mittels eines dünnen Kunststoffbelags (dessen Dicke gewöhnlich zwischen dem halben und ganzen Durchmesserwert der einzelnen Drähte liegt) erleichtert nicht nur die Handhabung dieses Bürstenmaterials und dessen gleichmäßige Verteilung in Bürstenrücken, sondern trägt auch dazu bei, die Borsten oder Drähte zu schützen und ihre Bürstwirkung zu beeinflussen. Beim Einsatz von Drahtborsten werden diese hierdurch beispielsweise vor Korrosion geschützt, und die Dämpfungswirkung des Kunststoffs vermindert auch Spannungskonzentrationen im Werkstoff.
Als weiterer Schutz gegen Korrosion hat es sich praktisch als vorteilhaft herausgestellt, die zugeschnit-
tenen Längen von mit Kunststoff bezogenen Drähten u. dgl. in eine penetrierende Schutzflüssigkeit zu tauchen, welche in die kleinen Kapillarräume eindringt, die normalerweise an den Grenzflächen zwischen Draht und Kunststoff entstehen. Diese Schutzflüssigkeit setzt sich wirksam in diesen Kleinsträumen fest und hält von diesen Dämpfe und Flüssigkeiten fern, welche sonst in diese eindringen und Korrosionsund Ermüdungserscheinungen hervorrufen würden, die in der Nähe der Hauptspannungspunkte beim Einsatz frühzeitigen Bruch des Drahtes verursachen würden. Obwohl der Kunststoff selbst einen guten Schutz gegen Korrosion darstellt und auch die Betriebsspannungen über eine größere Borstenlänge verteilt, wodurch das Nutzleben der Borsten ganz bedeutend verlängert wird, zeigen Versuche, daß diese zusätzliche Behandlung mit einer penetrierenden Schutzflüssigkeit das Leben einer so behandelten Bürste im Vergleich mit einer nicht vorbehandelten und in einem ähnlichen korrosiven Milieu benutzten Bürste verdoppelt. Eine derartige penetrierende Schutzflüssigkeit wird beispielsweise von der Flood Co., Hudson, Ohio (USA.), unter dem Namen »Penetrol« auf den Markt gebracht. Eine Mischung von Sojabohnenöl, Lanolin und Lackverdünnungsmittel (Alkohol, Benzol, Terpentin) hat sich ebenfalls als wirkungsvoll erwiesen, wobei jedoch der Anteil an sich verflüchtigenden Bestandteilen auf ein Minimum zu beschränken ist. Die gewünschten Eigenschaften sind niedrige Viskosität, hohe Oberflächenspannung und Rostschutz.
Die Wirkung der Bürste läßt sich weiterhin dadurch beeinflussen, daß ein Draht mit ovalem Querschnitt 9 benutzt wird, wobei die Drähte beispielsweise nach Fig. 2 so angeordnet sein können, daß sie nebeneinander mit dem größeren Querschnittsdurchmesser parallel zur Oberfläche des Streifens liegen; sie können jedoch auch wie in Fig. 5 mit ihren größeren Querschnittsdurchmessern quer zur Streifenflache angeordnet sein. Es ist derart möglich, unrunde Drähte in verschiedenen Stellungen zueinander festzulegen, wobei es klar steht, daß der Streifen nach Fig. 2 flexibler sein wird als jener nach Fig. 5, obwohl dieselbe Drahtdicke und dieselbe Dicke des Belags benutzt wurde. Wie in Fig. 6 gezeigt, kann Flachdraht auf dieselbe Art und Weise verwendet werden.
Es ist mitunter erwünscht, den einzelnen Drähten oder Borsten am Ende des Bürstfingers eine besondere Flexibilität oder Eigenbewegung zu verleihen, ohne jedoch dazu den ganzen Plastikbelag abzustreifen. Wie in Fig. 3 und 4 dargestellt, kann der Kunststoffbelag die Umrisse der Drähte 9 und 12 enger umformen, beispielsweise derart, daß sich die Enden dieser Drähte unter dem Einfluß der Bearbeitung des Abriebs am Werkstück besser voneinander trennen.
Wie aus Fig. 13 zu erkennen ist, neigen diese Endteile 13 dazu, sich etwas unregelmäßig voneinander zu trennen, wobei jedoch stets mindestens ein Teil des Kunststoffbelags an den einzelnen Drähten haftenbleibt. Im Gegensatz hierzu wird der Plastikbelag oder das Gefüge der Ausführungsformen nach Fig. 2 und 5 die Einzelborsten oder -drähte besser verstärken, und die Bürstfinger werden sich daher auf verhältnismäßig gleichförmige Art und Weise abnutzen.
Manchmal ist es auch notwendig, für endweise Elastizität der flachen Borstengruppen und für deren gegenseitige Abstützung zu sorgen, was dadurch zustande kommen kann, daß das dünne, flache Bürstenmaterialband eine längenmäßige Wellenkontur erhält. Diese Wellung läßt sich zufriedenstellendermaßen so herstellen, daß das Band zwischen zwei zahnradartigen Werkzeugen durchläuft, welche abgerundete Zahnenden haben.
Wie in Fig. 9 dargestellt, kann ein solcher Bürstenstreifen? spiralenförmig gewickelt werden, um ein
ίο Bürstenelement zu bilden, das aus einer Anzahl von Wicklungen besteht, aus welchen die Bürstfinger 3 weitgehend radial abstehen. Wenn ein sehr dünner Belag eines verhältnismäßig schwachen Kunstharzes dazu benutzt wird, die Borsten der Finger zu bondieren, können diese Borsten beim Einsatz der Bürste ganz auseinanderfallen, da der Kunststoff nur dazu dient, die Montage des Bürstenmaterials im Bürstenrücken zu erleichtern. Andererseits kann der Kunststoff auch, wenn seine Gegenwart im fertigen Gegenstand unerwünscht ist, ausgelangt oder anderweitig entfernt werden.
An Stelle der Formung des Bürstenstreifens mit einer Vielzahl von Wicklungen wie in Fig. 9 kann auch eine einzige Wicklung so geformt werden, daß ein ringförmiges Bürstenelement entsteht, bei welchem das Bürstenmaterial radial nach außen hervorsteht. Der Bürstenstreifen 7 kann auch nach Fig. 10 zur Bildung einer topfförmigen Bürste eingesetzt werden, wobei das Bürstenmaterial allgemein parallel zur Rundungsachse angeordnet ist.
Allgemein gerade Längen des Bürstenstreifens mit dem erfindungsgemäßen Bürstenmaterial lassen sich auf einem geeigneten drehbaren Support anbauen, wie beispielsweise in der dargestellten Ausführungsform auf einem Zylinder 15, indem solche Streifen in an diesen Zylinder angeschweißte Klammern 16 eingeschoben werden. Eine Nabenplatte 17 stützt diesen Zylinder 15 ab und dient zu seiner Montage auf einer Welle; diese Platte besitzt Öffnungen 18, durch welche Luft einströmen kann, welche dann beim Betrieb der Bürste durch im Zylinder vorgesehene Öffnungen 19 ausströmt. Obwohl solche Bürstenstreifen auch parallel zur Rotationsachse angebracht werden können, ist es normalerweise vorzuziehen, diese Bürstenstreifen 7 in der Form von langgestreckten Spiralen vorzusehen (Fig. 11).
USA.-Patent 2 465 396 beschreibt ein neues Bürstwerkzeug, in welchem eine Lage aus Bürstenmaterial zwischen zwei geraden, parallelen Gliedern gehalten wird, um Bestreichen der Innenwände zylindrischer Öffnungen zu ermöglichen. Bei solchen Arbeiten war es stets ein Problem, Mittel zu finden, um den Boden blinder Löcher gleichzeitig mit den Seitenwänden bearbeiten zu können. Erfindungsgemäß ist eine kurze Länge 20 mit einer Vielzahl von parallelen Bündeln zusammenbondiert, um so ein verhältnismäßig dünnes Band quer zu einem Drahthalter zu schaffen, wobei zwei engere Bänder 21 und 22 des erfindungsgemäßen Materials diagonal über dem Band 20 liegen und leicht über eine Seite desselben an abstehenden Punkten hervorstehen, so daß eine dazwischenliegende Einbuchtung frei bleibt, wo der Halteteil bei 23 umgebogen werden kann, um die zusammengebauten Bürstenelemente zwischen den geraden Teilen 24 zu ergreifen, und dann bei 25 verdrallt wird (oder auch anderweitig befestigt werden kann, wie z. B. durch Schweißen), um die fertig zusammengebaute Bürste zu bilden. Es liegt auf der
Hand, daß auch mehrere Lagen 20, 21, 22 des erfindungsgemäßen Bürstenmaterials wahlweise aufeinandergelegt werden können und daß diese Lagen im allgemeinen vor dem Umwickeln des Drahtes zusammenbondiert werden. Die Endteile der Bänder oder Streifen 21 und 22 stehen etwas über den Faltpunkt 23 des Haltegliedes hervor, so daß das Werkstück beim Einstecken in eine Blindbohrung bearbeitet wird. Das Halteglied 25 wird normalerweise in einem Bohrer od. dgl. zum schnellen Rotieren verspannt. Die gefalteten Teile 24 des Halters, welche das Bürstenmaterial zusammenhalten, werden gewöhnlich vor dem Verdrallen mittels geeigneter Matrizen unter hohem Druck zusammengepreßt, wobei diese Drücke 700 bis 1400 kg/cm2 betragen können.
Obwohl in der Zeichnung aus Gründen der einfachen Darstellung nur ein einziges Band oder Doppelfinger unter dem Draht 6 im Bürstenrücken 7 gezeichnet ist, liegt es auf der Hand, daß jede beliebige Anzahl von Streifen derart im Rücken vorgesehen werden kann.
Granuläre Schleifmittel, wie Karborund, Schmirgel, Bimsstein u. dgl., können an die Finger anbondiert werden, wie bei 26 in Fig. 14 dargestellt, und das Schleifmittel reicht normalerweise von den Fingerenden bis etwas über halbwegs zum Rinnenrücken oder zur Bürstenfassung, an welcher diese Finger befestigt sind. Diese Finger stellen eine ideale Stützfläche für das Schleifmittel dar, an welcher es anhaften oder in welche es eingebettet sein kann, während es, wie bereits erklärt, sehr schwierig ist, dieses Schleifmittel an den einzelnen Borsten oder Drähten infolge deren kleiner Durchmesser anzulagern. Die erfindungsgemäße Lösung beseitigt nicht nur unnötigen Verbrauch an Schleifmittel im Vergleich mit den bekannten Verfahren, sondern das Schleifmittel wird auch den Arbeitsenden der Borsten oder Drähte so zugeführt, daß es zur Bearbeitung des Werkstücks in der wirksamsten Anordnung vorgesehen ist.
Es liegt auf der Hand, daß die Erfindung in vielen Richtungen abgewandelt werden kann und daß die im folgenden beschriebenen Ausführungsformen nur den Zweck von Beispielen verfolgen. An Stelle des in Fig. 1 gezeichneten durchlaufenden Kunststoffbandes 1, in welchem die Borsten in paralleler Lage festgehalten werden, kann der Kunststoff auch in Abständen 27 vorgesehen sein wie in Fig. 18, wobei zwischen diesen mit Kunststoff bedeckten Zonen freie Zonen 28 liegen. Wenn diese Streifen entlang der Linie B-B zerschnitten werden, entstehen Doppelbürstfinger nach Fig. 15, die in einem Bürstenrücken nach Fig. 7 und 8 montiert werden können, wobei die freien Borstenenden 28 den ähnlichen Endteilen 8 nach Fig. 8 entsprechen (s. auch Fig. 16 und 17).
Bei einer anderen, in Fig. 19 dargestellten Ausführungsform ist der Borstenstreifen über seine ganze Länge mit Kunststoff bondiert, wie dies bei den Fingern 3 erklärt wurde, während hier Schleifpartikeln 29 an den Endteilen festhaften. Stoff 30, wie beispielsweise Musselin oder Glasfaser, wird dann auf diesen Oberflächen der Bürsteinheit vorgesehen, um das in den Endteilen sitzende Schleifmittel zu schützen. Diese Doppelfinger werden auf ähnliche Art und Weise eingesetzt wie die Finger 3, so daß ihre Enden einen Teil der Bürstfiäche bilden. Während in den bisher beschriebenen Ausführungen im allgemeinen angenommen wurde, daß Doppelfinger benutzt werden, welche in einem Bürstenstreifen od. dgl. befestigt werden und mit ihren Enden die Arbeitsfläche der Bürste bilden, ist es natürlich auch möglich, diese Einheiten entlang der Linie C-C in Fig. 18 zu trennen und derart einzelne Bürstfinger herzustellen, welche auf an sich bekannte Art und Weise in geeigneten Stützen oder Bürstenrücken befestigt werden können.
Der in Fig. 20 dargestellte doppelte Bürstfinger ähnelt im allgemeinen dem Finger nach Fig. 15, besitzt jedoch an einer oder an beiden Seiten eine daran bondierte Schicht aus Stoff 31, so daß das Bürstenmaterial 28 an den Enden frei, jedoch ausgerichtet, davon absteht.
Die Ausführungsform nach Fig. 21 ähnelt der nach Fig. 20, jedoch mit dem Unterschied, daß hier zwei in Abständen vorgesehene Stoffstreifen 32 und 33 an einer oder an beiden Seiten der Finger vorgesehen sind, so daß die mit Kunststoff bondierten Zonen 34 dazwischen frei liegen. Die Ausführung nach Fig. 22 ähnelt wiederum der nach Fig. 21, nur sind hier die Teile 35 der Borsten oder Drähte zwischen den Stoffstreifen 32 und 33 vollkommen frei liegend, und zwar ebenso wie die Enden 28.
Bürstenmaterial der in Fig. 15, 20, 21 und 22 gezeigten Art kann zur Herstellung von Karden für die Textilindustrie benutzt werden, wie in Fig. 23 und 24 gezeigt ist. In diesem Falle sind die bei 28 hervorstehenden einzelnen Drähte vorzugsweise aus Federstahl und haben in derselben Richtung abgebogene Enden 28' (Fig. 23). Bürstenstreifen 7 mit solchem Material können im allgemeinen auf die in Fig. 11 gezeigte Art montiert werden, wobei alle gekrümmten Enden 28' in der Rotationsrichtung geneigt sind. Alternativ kann der Bürstenstreifen auch, leicht in der Rotationsrichtung geneigt, auf einer umlaufenden Nabe nach Fig. 24 montiert sein. Es ist auch oft wünschenswert, die parallelen Reihen von Bürstenstreifen näher beieinander anzubringen, als dies in Fig. 11 oder 24 gezeigt ist, wenn die Borstenenden 28 eine kämmende oder kratzende Wirkung haben sollen. Bevorzugterweise werden die Borsten durch Stofflagen 31, 32 und 33 verstärkt, wenn sie in Karden zum Einsatz gelangen, um so besser der Neigung des Kunststoffs, zwischen den Borsten beim Betrieb zu reißen, widerstehen zu können.
Mit Bezug auf Fig. 25 bis 28 zeigt Fig. 25 ein flaches Band aus einer verhältnismäßig großen Anzahl von Einzeldrähten oder Borsten 36, die durch Kunststoff 37 so miteinander verbunden sind, daß sich die Enden der Borsten frei in entgegengesetzten Richtungen erstrecken. Offensichtlich kann dieses Material auf die in Fig. 7 und 8 gezeigte Art in einem rinnenförmigen Rücken angebracht werden, wobei die mit Kunstharz bondierte Zone 37 entweder so eng ist, daß sie vollkommen unterhalb der Zähne 5 des Rinnendrückens liegt, oder die Zähne dringen in den Kunststoff ein.
Fig. 26 zeigt ein ähnliches breites Band aus Borsten 38 (wobei normalerweise diese Lage nur eine Borste dick ist), die durch einen dünnen Kunststoffbelag 39, zusammenbondiert sind; Fig. 27 ähnelt ausbildungsgemäß Fig. 26, nur sind hier die aus der Kunststoffbondierung 39 hervorstehenden Borsten 40 verhältnismäßig lang. Wie aus Fig. 28 ersichtlich, kann eine Vielzahl solcher Einheiten nach Fig. 27 aufeinandergeschichtet und miteinander verklemmt oder anderweitig verbunden werden, um so eine ver-
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hältnismäßig dicke Einheit für Speziakwecke zu schaffen. In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Kunststoffzonen 39 mit weiterem Kunststoff so verbunden, daß ein Block geschaffen wird, aus welchem die Borsten 40 in dichter, jedoch vollkommen gleichmäßiger Anordnung hervorragen.
Fig. 29 und 30 zeigen eine andere Möglichkeit des Aufbaus von Bürstenelementen nach Fig. 27 an Hand eines neuartigen Anstreicherpinsels. In der gezeichneten Ausführungsform dient ein flaches T-förmiges Stahlblechstanzstück 41, vorzugsweise aus Federstahl, als Halter, an welchem der Handgriff und die Bürstenelemente montiert werden. Die Querkante 42 dieses T-förmigen Stanzstücks wird vorzugsweise vor dem Anlassen gesenkgeschmiedet oder nach dem Anlassen geschliffen, um einen dünneren, sich verjüngenden Teil zu erzeugen. Der Handgriff 43 besteht vorzugsweise aus einem billigen Kunststoff, wie z. B. Bakelit, und kann den Stiel des T-förmigen Teils umfassen, dabei jedoch den Querteil und die dünne Kante 42 dieses T-Stücks frei lassen. Beiderseits dieses dünnen Teils werden nun Bürstenelemente der in Fig. 27 gezeigten Art befestigt, indem die Kunststoffzonen 39 mit unvulkanisiertem Polyvinyl oder einem ähnlichen Kunstharz benetzt werden und der Aufbau zusammengeklemmt und dann der Kunststoff ausgehärtet wird. Die Klemmittel umfassen vorzugsweise auch einen Formteil, der den Querteil des Stanzstücks umschließt und zum Umformen der Konturen des Bürstenrückens mit Kunststoff dient. Die Form kann so beschaffen sein, daß eine kleine Rippe 44 geschaffen wird, welche in der Richtung zum vorstehenden Bürstenmaterial 40 unterschnitten ist und dafür sorgt, daß Lack oder Farbe beim Einsatz der Bürste nicht von den Arbeitsenden der Borsten an diesen entlang zum Handgriff laufen kann. Der zur Abdeckung des Bürstenrückens und zur Bildung der Rippen verwendete Kunststoff ist vorzugsweise elastisch, wodurch sich die Herausnahme aus der Form erleichtert. Der Handgriff 43 hat vorzugsweise ein Loch 45, das auch durch das Stanzstück 41 hindurchgeht, wobei das Loch durch das letztere etwas größer ist, so daß der Kunststoff diese Teile besser miteinander verbinden kann. Dieses Loch hat auch den weiteren Zweck, das Aufhängen des Pinsels in Öl oder Lösungsmittel zu erleichtern, wenn der Pinsel nicht gebraucht wird. Durch die sich verengende Formung des Querteils 42 wird bewirkt, daß die Borstenteile 40 an dessen beiden Seiten nahe nebeneinander zu liegen kommen. Die Borstenenden können, wie in Fig. 30 gezeigt, zugeschnitten werden.
Mit Bezug auf Fig. 31, 32 und 33 wird dort gezeigt, wie ein durchgehendes Band aus Borsten oder Drähten 46 miteinander durch Kunststoff in verhältnismäßig engen Zonen 47 zusammengebaut werden kann, wobei dieses Band dann entlang der Linien D-D getrennt wird, um Bürstenelemente zu bilden, in welchen das Bürstenmaterial in einer verhältnismäßig flachen Schicht liegt und sich nach beiden Seiten von der Kunststoffzone 47 hinweg erstreckt. Diese Elemente können ein langes Halteglied haben, wie beispielsweise einen darumgefalteten Draht 48, wobei der Kunststoffteil des Bürstenelementes zwischen den geraden, parallelen Teilen des Halteteils zu liegen kommt. Wie in USA.-Patent 2 465 396 gelehrt, kann das Bürstenelement zwischen diesen parallelen Teilen des Haltegliedes unter hohen Drücken von beispielsweise 700 bis 1400 kg/cm2 festgeklemmt werden, wobei die über das Bürstenelement hinwegstehenden Teile durch Verdrallen oder Schweißen gesichert werden. Nach Fig. 33, welche einverhältnismäßig langes Bürstenelement zeigt, kann nicht nur der Halteteil 50 so verdrallt werden, sondern diese Verdrallung kann auch auf die geraden Teile ausgedehnt werden, welche das Bürstenmaterial halten, um diesem eine allgemeine schraubenförmige Gestaltung
ίο zu geben.
Die Bondierung der Borsten in den Zonen 47 erleichtert nicht nur die mechanische Handhabung des Bürstenelementes während der Montage auf dem Halteteil, sondern sorgt auch dafür, daß das Bürstenmaterial stets in seiner richtigen Lage gehalten wird. Das Halteglied 48 kann das Bürstenmaterial ganz fest halten, so daß Verluste hintangehalten werden, wie sie bei normalen verdrallten Haltern häufig vorkommen. Außerdem dient der Kunststoff 47 auch dazu, Vibrationen der Borsten zu dämpfen und Spannungskonzentrationen in den engen Zonen zu verhindern, wo diese Borsten normalerweise von den Haltedrähten umgriffen werden. Die Lage aus Bürstenmaterial wird daher verhältnismäßig starr festgehalten, und die Borsten können sich nicht zwischen den Haltegliedern selbstständig bewegen. Dies führt naturgemäß zu einer bedeutenden Verbesserung der Leistung der Bürste und ihres Nutzlebens. Die Bürstenmaterialschicht kann verschiedene Dicke haben, entweder indem das Ausgangsband mehrere Borstenlagen dick ist, die dann in den Zonen 47 nach Fig. 27 miteinander verbunden werden, oder nach einer bevorzugten Ausführung, indem eine Vielzahl von Bürstenelementen, die je nur eine Borste dick sind, aufeinandergeschichtet und in den Zonen 47 durch zusätzlichen Kunststoff vor der Montage im Halter zusammenbondiert werden.
Man sieht, daß das Ziel der Erfindung durch Bürstenelemente verwirklicht wird, welche eine oder mehrere Schichten auch Borsten oder Drähten oder anderem Bürstenmaterial umfassen und welche mittels eines geeigneten Kunststoffs oder anderen Klebemittels zusammenbondiert sind. Die für diesen Zweck geeigneten Kunstharze umfassen Nylon (Polyamidharze), Vinylharze (Vinylpolymerisate und Mischpolymerisate) und Trifluorchloräthylen-Polymerisate. Neopren (Polychloropren) und Hycar (modifizierte Mischpolymerisate des Butadiens und Akrylonitrils) sowie auch Gummi und Melaminharze (Melamin-Formaldehyd-Reaktionsprodukte) eignen sich für gewisse Anwendungen, besonders wenn sie so zusammengestellt sind, daß ihre Eigenschaften denen des Nylons ähnlich sind.
Typische Schleifmittel, welche an diese Kunstharze anbondiert oder in diese eingebettet sein können (wie beispielsweise in Fig. 14 und 19), umfassen:
Aluminiumoxyd (»Alundum«, »Aloxite«),
Siliziumkarbid (»Carborundum«, »Corundum«), Chromoxyd,
Natürliche Schleifmittel (z. B. Bimsstein, Schmirgel),
Verschiedene Mischungen der Vorgenannten.
Aluminiumoxyde eignen sich besonders, wenn eine gute Schleifwirkung mit der Herstellung einer verhältnismäßig guten Oberflächenbeschaffenheit zu verbinden ist. Siliziumkarbide sind harte, scharfe Schleifmittel mit maximaler Schneidwirkung.
Obwohl die Erfindung besonders dann von Vorteil ist, wenn das verwendete Bürstenmaterial aus Draht oder Kunststoffkern besteht, welche in kontinuierlichen Längen verfügbar sind, können erfindungsgemäß auch natürliche Bürstenmaterialien verwendet werden, wie beispielsweise Roßhaar und Tampikofaser oder auch Spagat u. dgl. Wie USA.-Patent 2 682 734 vom 6. Juli 1954 lehrt, eignen sich gewisse kunststoffbezogene Einzelfäden und Litzen ausgezeichnet als Bürstenmaterial. So kann beispielsweise kunststoffbezogener Stahldraht, in gerader oder gekrimpter Form, erfindungsgemäß in Bändern oder Streifen eingesetzt und durch eine dünne Kunststofflage miteinander über seine ganze Länge verbunden werden wie in Fig. 1 oder zur Teilung in neue Bürstenelemente in bestimmten Abständen wie in Fig. 18. In ähnlicher Weise läßt sich als Bürstenmaterial auch eine in einem flexiblen Kunststoffbelag eingebettete Glasfaser verwenden, wie in USA.-Patent 2 682 734 gelehrt. ao
Die Einzelfäden oder Borsten, welche unrunden Querschnitt haben (z. B. Fig. 2, 3, 5 und 6), können so angeordnet sein, daß die gewünschte Bürstwirkung zustande kommt, und werden in dieser vorbestimmten Lage durch den sie zusammenhaltenden Kunststoffilm festgehalten. Verhältnismäßig harte, spröde Werkstoffe mit niedriger Dämpfung können in Bürsten verwendet werden, indem man ein hochdämpfendes Kunstharz zum Einbetten derselben einsetzt.
Gleichgültig, ob das erfindungsgemäße Bürstenmaterial in Bändern eingesetzt wird, deren Dicke einer Borstendicke entspricht, oder ob eine Vielzahl von Schichten dieser Borsten zusammenbondiert ist, läßt sich die gewünschte Ausrichtung der einzelnen Borsten oder Drähte leicht herstellen und festlegen. Es liegt auch auf der Hand, daß die im vorangehenden angeführten erfindungsgemäßen Ausführungsformen in vielen Richtungen abgewandelt werden können, ohne dabei von den Grundsätzen der Erfindung abzuweichen.
Die Drahthalteglieder nach Fig. 12, 32 und 33 bestehen vorzugsweise aus halbrundem Draht, dessen flache Seite das Bürstenmaterial erfaßt, so daß dasselbe auf diese Art und Weise besonders gut festgehalten wird; diese Anordnung ermöglicht es auch, hohe Drücke anzuwenden, ohne die Borsten dadurch zu zerschneiden. Die parallel angeordneten, durch Kunststoff verbundenen Drähte oder Borsten müssen auch nicht Einzelfäden sein, sondern können auch gelitzte oder verdrallte Werkstoffe, wie z. B. dünnen verdrallten Draht oder Glasfaser, umfassen. Wenn solche Werkstoffe in individuellen Kunststoffbelägen eingelagert sind, um Bürstenmaterial zu bilden, können die Einzelborsten dieser Formung ohne Verdraüung nebeneinander zu liegen kommen. Das Schleifmittel läßt sich am Bürstenelement, beispielsweise der in Fig. 12 gezeigten Art, genauso anlagern wie in Fig. 14, vorzugsweise durch Benetzen des Schleifmittels mit demselben Kunststoff, der auch die Borsten miteinander verbindet.
In einem Sinn lassen sich die erfindungsgemäßen Bürstenelemente als dünne Kunststoffinger betrachten, die durch Einlagerung der darin eingebetteten Borsten verstärkt sind. Diese Borsten tragen dazu bei, die Finger weniger flexibel zu gestalten und auch ihre Dehnung beim Einsatz zu verringern. Kunststofffinger nach Fig. 14 neigen beim Einsatz dazu, sich an ihren Enden zu verformen und zu dehnen, wenn sie nicht verstärkt sind, besonders, wenn sie an einer schnell umlaufenden Bürste angebaut sind. Die erfindungsgemäß verwendeten Kunststoffe sind flexibel und zeichnen sich durch einen hohen Dämpfungsgrad aus. Die Flexibilität der flachen Bürstenfinger hängt von der Art des darin eingebetteten Bürstenmaterials und von dessen Menge ab. Sehr harte Bürstenmaterialien mit einer Knoop-Härte von 600 bis 800 und darüber können ohne übermäßige Gefahr des Bruchs dieses harten und spröden Werkstoffs verwendet werden, dank der schützenden und dämpfenden Wirkung des Kunststoffbelags. Auch Glasfaser, harter Stahldraht, Draht aus rostfreiem Stahl, Beryllkupferdraht u. dgl. eignen sich für diese Zwecke.

Claims (48)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Bürstenelement, welches aus einem Träger sowie Borstenmaterial besteht, welches mit dem Träger verbunden ist, aus diesem hervorsteht und eine Kunststoffumhüllung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Borstenmaterial aus einem dünnen, im wesentlichen flachen, flexiblen Plastikband (1, 3, 20, 21, 22, 27 oder 34) hergestellt ist, in welchem Stränge von Borsten (8, 9, 10, 12, 13 oder 28) in Längsrichtung des Bandes wenigstens teilweise eingebettet sind, und daß das bandförmige Borstenmaterial vorzugsweise in einzelne biegsame fingerartige Streifen aufgeteilt ist, in welchen sich die Borsten in Längsrichtung und im wesentlichen parallel zueinander erstrecken.
2. Bürstenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (9, 10 bzw. 12) aus steifem Werkstoff hergestellt sind und innerhalb des Plastikbandes (1) nur eine Lage von der Dicke einer Borste bilden (Fig. 2 bis 6).
3. Bürstenelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten innerhalb des Plastikbandes in gleichförmigem Abstand voneinander angeordnet sind.
4. Bürstenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Plastikband (1) eine Dicke von etwa dem halben Durchmesser einer einzigen Borstenfaser aufweist.
5. Bürstenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Plastikband (1) in seiner Oberflächengestaltung der Form der Borsten angepaßt ist und die Oberfläche zwischen den einzelnen Borsten sowie parallel zu diesen Rillen aufweist, welche im Gebrauch eine nachträgliche Entfernung des Plastikbandes an den Enden der Borsten erleichtern (Fig. 3 oder 4).
6. Bürstenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kunststoff des Plastikbandes im wesentlichen bis zu den äußeren Arbeitsenden der Borsten erstreckt.
7. Bürstenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Borsten (8 oder 13 oder 28) über die äußeren Enden (3 oder 27) des Plastikbandes hinaus erstrecken (z. B. Fig. 8, 13 oder 20).
8. Bürstenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Borste verwendeter Draht (9) einen ungleichförmigen, z. B. ovalen Querschnitt besitzt und mit seinem
größeren Querschnittsdurchmesser parallel zur Oberfläche des Plastikbandes (1) liegt (Fig. 2).
9. Bürstenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Borste verwendeter Draht (9) mit seinem größeren Quer-Schnittsdurchmesser quer zur Oberfläche des Plastikbandes (1) angeordnet ist (Fig. 5).
10. Bürstenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (10) aus Flachdraht bestehen (Fig. 6).
11. Bürstenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Plastikband (1) mit den eingelagerten Borsten zu einer Rolle (2) aufgewickelt ist, von welcher die fingerartigen Streifen (3) in beliebiger Länge abzieh- sowie abschneidbar sind (Fig. 1).
12. Bürstenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Endabschnitte des Plastikbandes zwecks Vermeidung eines Einreißens mittels einer Stoffschicht (30, 31, 32 oder 33) verstärkt sind (Fig. 19 bis 22).
13. Bürstenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der fingerartigen Streifen granuläre Schleifmittel vorgesehen sind (Fig. 14).
14. Bürste aus Bürstenelementen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die fingerartigen Bürstenstreifen (3 oder 27) in an sich bekannter Weise in ihrer Mitte gegeneinander umgebogen sind, mit einem Mittelabschnitt in einem kanalförmigen Halter (7) der Bürste befestigt sind und die Endabschnitte der Streifen im wesentlichen parallel nebeneinander angeordnet aus dem Halter herausragen (z. B. Fig. 7 und 8).
15. Bürste nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß über den umgebogenen Mittelabschnitt der Streifen innerhalb des Halters (7) ein an sich bekanntes Befestigungsmittel (6) gelegt ist.
16. Bürste nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenwänden des Halters (7) ausgestanzte Zähne (5) in an sich bekannter Weise das Befestigungsmittel (6), insbesondere einen Haltedraht, übergreifen und sichern.
17. Bürste nach einem der Ansprüche 14 bis 16, insbesondere zur gleichzeitigen Bearbeitung der Seitenwände und des Bodens von Blindbohrungen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer oder mehreren zu einem Bürstenstiel (25) parallelen Ebene oder Ebenen ein oder mehrere Bürstenstreifen (20) mit radial zum Stiel verlaufenden Borsten sowie diagonal zu dem oder den Bürstenstreifen (20) weitere Bürstenstreifen (21, 22) angeordnet sind, welche mit einem Ende über die dem Ende des Bürstenstiels zugekehrten Seitenkanten der Bürstenstreifen (20) etwas hinausragen, und daß die einzelnen Bürstenstreifen (20, 21, 22) von entsprechend gebogenen Teilen (23, 24) des Bürstenstiels (25) zusammengehalten sind, von welchen der senkrecht zum Bürstenstiel (25) verlaufende Teil (23) in der durch die überragenden Enden der diagonal angeordneten Bürstenstreifen (21, 22) gebildeten Einbuchtung versenkt ist (Fig. 12).
18. Bürste nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bürstenstreifen (20, 21, 22) zusammenhaltenden Teile des Bürstenstiels (25) oberhalb derselben verdrallt oder in anderer Weise, z. B. durch Schweißen, aneinander befestigt sind.
19. Bürste aus Bürstenelementen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die kanalförmigen Halter (7) für die Bürstenstreifen in an sich bekannter Weise spiralförmig gewickelt sind und die Bürstenstreifen (3), radial zur Rotationsachse der Bürste ausgerichtet, mittels des die Borsten einbettenden Plastikbandes aus flexiblem Kunststoff in dem kanalförmigen Halter (7) befestigt sind (Fig. 9).
20. Bürste nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten lediglich zwecks Erleichterung der Montage der Bürstenstreifen in den kanalförmigen Haltern (7) in ein sehr dünnes Plastikband aus verhältnismäßig schwachem Kunstharz eingebettet sind.
21. Bürste aus Bürstenelementen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch eine topfförmige Anordnung des kanalförmigen Halters (7), in welchen die Bürstenstreifen (3) parallel zur Rundungsachse angeordnet sind (Fig. 10).
22. Bürste aus Bürstenelementen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die fingerartigen Bürstenstreifen (3) auf einer zylindrischen Nabe (15) derart angeordnet sind, daß die Streifen im wesentlichen radial nach außen gerichtet sind und in Ebenen parallel zur Rotationsachse liegen.
23. Bürste nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenstreifen (3) auf der Nabe (15) mittels angeschweißter Klammern (10) befestigt sind.
24. Bürste nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nabenplatte (17) Öffnungen (18) und die Nabe (15) Öffnungen (19) zum Durchführen eines Luftstromes aufweisen.
25. Bürste nach Anspruch 22, 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenstreifen (3) in Form von langgestreckten Spiralen auf dem Zylinder (15) angeordnet sind.
26. Bürste nach einem der Ansprüche 22 bis 25, insbesondere für Karden an Textilmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Plastikband (27) herausragende einzelne Drähte (28), vorzugsweise aus Federstahl, in derselben Richtung abgebogene Enden (28') aufweisen (Fig. 23).
27. Bürste nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (28') in Rotationsrichtung der Bürste abgebogen sind.
28. Bürstenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine flache, bandförmige Anordnung aus einer verhältnismäßig großen Anzahl von Einzeldrähten oder Borsten (36) durch Kunststoff (37) zu einem Bürstenstreifen derart miteinander verbunden ist, daß sich die Enden der Borsten frei in entgegengesetzten Richtungen erstrecken (Fig. 25).
29. Bürstenelement nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunstharzzone (37) in dem Streifen so schmal ausgebildet ist, daß sie nach Einsetzen des Streifens in einen kanalförmigen Halter (7) unterhalb der Zähne (5) liegt.
30. Bürstenelement nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (S) des kanalförmigen Halters (7) nach Einsetzen der Bürstenstreifen in die Kunststoffzone (37) eingedrückt sind.
31. Bürstenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine breite, bandförmige Anordnung aus Borsten (38), welche vorzugsweise nur eine Lage Borsten dick ist, durch einen dünnen Kunststoffbelag (39) in Form eines Bürstenstreifens zusammengehalten ist (Fig. 26).
32. Bürstenelement nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Kunststoffbelag (39) hervorstehenden Borsten (40) verhältnismäßig lang sind (Fig. 27).
33. Bürstenelement nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Kunststoffstreifen (39) mit verhältnismäßig lang daraus hervorragenden Borsten (40) aufeinandergeschichtet und miteinander verbunden sind (Fig. 28).
34. Bürstenelement nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffstreifen
(39) mit weiterem Kunststoff zu einem Block verbunden sind, aus welchem die Borsten (40) in dichter, gleichmäßiger Anordnung hervorragen.
35. Bürste aus Bürstenelementen nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenstreifen (39) mit den Borsten (40) in einem flachen T-förmigen Stahlblechstanzstück (41), vorzugsweise aus Federstahl, welches mit einem Handgriff (43) versehen ist, befestigt sind.
36. Bürste nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenstreifen (39) beiderseits einer Querkante (42) des T-förmigen Stanzstücks (41) angeordnet und mittels ausgehärteten Kunststoffs zusammengehalten sind.
37. Bürste nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Querkante (42) von einem Klemmittel umschlossen ist, welches eine kleine, in Richtung zum vorstehenden Bürstenmaterial
(40) unterschnittene Rippe (44) aufweist.
38. Bürste nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (43) ein Loch (45) aufweist, welches auch durch das Stanzstück (41) hindurchgeht.
39. Bürste nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (40) durch eine sich verengende Formgebung des Querteils (42) an dessen beiden Seiten nahe beieinander liegen.
40. Bürste nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenenden zugeschnitten sind (Fig. 30).
41. Bürstenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine durchgehende bandförmige Anordnung aus Borsten oder Drähten (46) in verhältnismäßig großen Abständen mittels schmaler Kunststoffträger (47) zusammengehalten ist (Fig. 31).
42. Bürstenelement nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß es durch Trennen der Borsten (46) entlang der Linien D-D gebildet ist.
43. Bürstenelement nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffträger (47) zwischen geraden, parallelen Teilen eines langen Haltemittels (48), beispielsweise eines gefalteten Drahtes, festgeklemmt ist.
44. Bürstenelement nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß ein Haltemittel (50) so stark verdrallt ist, daß die die Bürstenstreifen haltenden Teile dem Bürstenmaterial eine schraubenförmige Gestaltung vermitteln (Fig. 33).
45. Bürstenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Borsten vor ihrer Verbindung mit dem Kunststoff des Plastikbandes (1) durch ein Klebemittel geführt sind.
46. Bürstenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Borsten insbesondere durch Bearbeitung mittels einer Drehbürste wieder von dem Kunststoff befreit sind.
47. Bürstenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten in eine Flüssigkeit zum Schutz gegen Korrosions- und Ermüdungserscheinungen, z. B. Penetrol, eingetaucht sind und die Flüssigkeit in die Kapillarräume an den Grenzflächen zwischen Draht und Kunststoff eindringt.
48. Bürstenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff nach dem Einsetzen der Bürstenstreifen (3) in den kanalförmigen Halter (7) ausgelaugt oder anderweitig entfernt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 1113 923, 1 073 434, 057 062, 1 014 964, 697 135;
USA.-Patentschrift Nr. 2 207 157;
britische Patentschrift Nr. 490 124.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 309 509/5 2.
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