DE1143362B - Rueckdruck-Brennkraftturbine mit einem Brennkammern tragenden und mechanische Leistung abgebenden Brennkammerrad - Google Patents

Rueckdruck-Brennkraftturbine mit einem Brennkammern tragenden und mechanische Leistung abgebenden Brennkammerrad

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DE1143362B DEG22215A DEG0022215A DE1143362B DE 1143362 B DE1143362 B DE 1143362B DE G22215 A DEG22215 A DE G22215A DE G0022215 A DEG0022215 A DE G0022215A DE 1143362 B DE1143362 B DE 1143362B
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    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
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Description

Die Erfindung betrifft eine Rückdruck-Brennkraftturbine mit einem Brennkammern tragenden, drehbar gelagerten und durch Rückdruck mechanische Leistung abgebenden Brennkammerrad und mit einer Ladeturbine mit einem Verdichter- und Turbinenschaufelkränze aufweisenden Laufrad, von denen wenigstens einer von den Brenngasen aus den Brennkammern beaufschlagt wird und wenigstens ein anderer Luft in die Brennkammern drückt, wobei das Ladeturbinenlaufrad und das Brennkammerrad koaxial angeordnet und gegenläufig drehbar sind.
Brennkraftturbinen sind bereits in sehr vielen Formen vorgeschlagen und gebaut worden. Eine besondere Stellung nimmt darin die Rückdruck-Brennkraftturbine ein, in der die Brennkammern von einem Rad getragen werden, das drehbar gelagert ist und durch Rückdruck mechanische Leistung abgibt. Die Brenngase treffen darin auf wenigstens einen Turbinenschaufelkranz, der mit einem Verdichterschaufelkranz gekoppelt ist, so daß in diesem Teil der Turbine, nämlich in der Ladeturbine, die Energie der Brenngase der entsprechend komprimierten Verbrennungsluft umgesetzt wird. Die Verbrennungsluft wird in die Brennkammern getrieben. Das Ladeturbinenlaufrad und das die Brennkammern tragende Rad, also das Brennkammerrad, sind dabei koaxial angeordnet und gegenläufig drehbar, doch sind sie axial gegeneinander versetzt, und ihre Relativdrehzahl ist durch mechanische Zwischenglieder festgelegt.
Mit der Erfindung wird das Ziel verfolgt,' eine derartige Turbine der eingangs erwähnten Art so zu gestalten, daß auch das rotierende Brennkammerrad zur Erhöhung des Ladedruckes der den Brennkammern zuzuführenden Verbrennungsluft beiträgt und daß ferner die Elastizität der Turbine, d. h. die Fähigkeit, sich der jeweiligen Belastung anzupassen und Belastungsstöße unbeschadet aufzunehmen, erhöht wird. Ein weiteres Ziel ist die Verbesserung des Wirkungsgrades.
Die Erfindung geht also aus von einer Rückdruck-Brennkraftturbine mit einem Brennkammern tragenden, drehbar gelagerten und durch Rückdruck mechanische Leistung abgebenden Brennkammerrad und mit einer Ladeturbine mit einem Verdichter- und Turbinenschaufelkränze aufweisenden Laufrad, von denen wenigstens einer von den Brenngasen aus den Brennkammern beaufschlagt wird und wenigstens ein anderer Luft in die Brennkammern drückt, wobei das Ladeturbinenlaufrad und das Brennkammerrad koaxial angeordnet und gegenläufig drehbar sind; eine solche Turbine wird nach der Erfindung derart gestaltet, daß das Brennkammerrad als ein das frei
mit einem Brennkammern tragenden
und mechanische Leistung abgebenden
Brennkammerrad
Anmelder:
Walter O. Galonska,
Frankfurt/M., Savignystr. 73
Walter O. Galonska, Frankfurt/M.,
ist als Erfinder genannt worden
drehbar gelagerte Lagerturbinenlaufrad umgebendes Gehäuse ausgebildet ist und daß der Verdichterschaufelkranz des Ladeturbinenlaufrades in an sich bekannter Weise als radiale Beschaufelung ausgebildet ist.
Da die von einer solchen Turbine abzugebende mechanische Leistung vom Brennkammerrad abgenommen wird und das Ladeturbinenlaufrad frei drehbar ist, wird sich infolge des im ersten Augenblick gleichbleibenden Druckes der Verbrennungsgase aus den Brennkammern die Drehzahl des Ladeturbinenlaufrades erhöhen, was einen höheren Ladedruck zur Folge hat. Die dadurch ermöglichte bessere Füllung der Brennkammern hat zunächst auch ohne Erhöhung der Brennstoffzufuhr eine gesteigerte Verbrennung zur Folge, die zu einer Leistungserhöhung und damit zu einer Beschleunigung des Brennkammerrades führt. Die Turbine nach der Erfindung vermag auch harte Belastungsstöße ohne Schaden aufzunehmen, weil sich diese Belastungen nicht stoßartig auf das Ladeturbinenlaufrad übertragen können, denn letzteres ist ja frei drehbar. Da das Brennkammerrad das Ladeturbinenlaufrad als Gehäuse umgibt, also den . größeren Durchmesser hat, wird die Verbrennungsluft auch nach Verlassen der Schaufeln des Verdichterschaufelkranzes weiter durch Fliehkraft beschleunigt, so daß die Verbrennungsluft in den Brennkammern unter verhältnismäßig hohem Druck eintrifft. Dies macht es möglich, das Ladeturbinen-
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laufrad klein zu halten, weil ja auch das umlaufende Brennkammerrad zur Erzeugung eines hohen Druckes der Verbrennungsluft beiträgt.
Das Brennkammerradgehäuse ist zweckmäßig als Arbeitsläufer zum Antrieb von Maschinen, Fahrzeugen oder Luftschrauben ausgebildet. Es kann entweder mit einer Abtriebswelle fest verbunden sein oder um eine feststehende Welle rotieren. Es bestehen also verschiedene Möglichkeiten, die von der Turbine zu liefernde mechanische Energie vom Brennkairrmerrad abzunehmen. Die beiden Räder, nämlich das Ladeturbinenlaufrad und das Brennkammerrad, können auch auf einer feststehenden Welle unabhängig voneinander drehbar gelagert sein und mit verschieden hohen Drehzahlen unabhängig voneinander durch die aus den Brennkammern strömenden Brenngase angetrieben werden.
Die Turbine nach der Erfindung läßt sich gut kühlen. Sie kann leicht den verschiedenen Brennstoffen, und zwar sowohl flüssigen als auch staubförmigen Brennstoffen angepaßt werden.
Zur möglichst vollständigen Ausnutzung des Energieinhaltes des Brennstoffes werden die Brenngase zuerst in den Turbinenschaufelkranz des Ladeturbinenlaufrades eingeführt und strömen dann durch am Brennkammerradgehäuse tangential angeordnete Düsen, so daß ihr Rückdruck die Rotation des Brennkammerradgehäuses in zweiter Arbeitsstufe bewirkt.
Zusätzlich zu diesen Düsen oder an Stelle derselben können Rückstoßdüsen vorgesehen sein, die an dem freien Ende von Brenngasrohren ausgebildet sind, wobei die Brenngasrohre am Brennkammerradgehäuse angeordnet sind. Die Turbine kann also zwei oder noch mehr Arbeitsstufen haben.
Die Brennkammern werden zweckmäßigerweise birnenförmig ausgebildet und haben in ihrem oberen oder äußeren Teil einen Expansionskopf, der die durch den auftretenden Expansionsdruck entstehenden Impulse an erster Stelle aufnimmt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen in Verbindung mit der Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele. In der zur Beschreibung gehörenden Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine Turbine nach der Erfindung,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Turbine nach Fig. 1,
Fig. 1 a die Ausbildung des Schaufelkranzes des Ladeturbinenlaufrades mit Brennkammerausgang,
Fig. 3 einen Axialschnitt einer weiteren Ausbildungsform der Turbine nach der Erfindung,
Fig. 3 a die Darstellung der Anordnung der Rückstoßdüsen der zweiten und dritten Arbeitsstufe gegenüber dem Stator,
Fig. 3 b eine Darstellung des Brennkammerausganges, der Turbinenbeschaufelung und der Brennkammerradbeschaufelung der ersten Arbeitsstufe,
Fig. 4 einen Radialschnitt der der Fig. 3 entsprechenden Ausbildungsform,
Fig. 5 die Ausbildung der Verdichterseite des Ladeturbinenlaufrades,
Fig. 6 den Axialschnitt einer weiteren Ausbildungsform nach Fig. 4,
Fig. 7 einen Radialschnitt einer Ausbildungsform nach Fig. 6,
Fig. 8 einen Radialschnitt einer Verbrennungsturbine nach der Erfindung mit Abgasschubdüsen.
In allen Figuren sind die Bewegungsrichtungen der umlaufenden Teile sowie der Frischluft, des Brennstoffes, der Preßluft und der Gase durch Pfeile angedeutet.
Wie die Fig. 1 zeigt, ist in einem feststehenden Gehäuse 20 eine Abtriebswelle 22 gelagert und mit axialen Zufuhrkanälen 24 für Anlaßpreßluft und 26 für Brennstoff versehen. Über ein Abtriebsritzel 28 kann mechanische Energie abgenommen werden. Auf
ίο der Welle ist ein Brennkammerrad 30 befestigt, das an seinem äußeren Teil Rohrbrücken 32 aufweist, die bei 34 als Brennkammern ausgebildet sind. Im oberen Teil der Brennkammern 34 befindet sich ein Expansionskopf 36 mit einer Glühkerze oder Glühzündspule 38.
Die Öffnung des Expansionskopfes ist auf den Turbinenschaufelkranz 40 eines den Verdichterschaufelkranz 42 tragenden Ladeturbinenlaufrades 44 gerichtet. Das Brennkammerrad 30 trägt Gebläseschaufeln 46 und 48, die zur Kühlung Luft über die Öffnungen 50 und 52 ansaugen. Zur Erzielung einer einwandfreien Verbrennung sind besondere Vorkammerzündeinrichtungen 54 vorgesehen, die über die Leitung 56 und über Kohlebürsten 58 gespeist werden.
In dem von dem kleinen Schaufelkranz 40 umgebenden Raum befindet sich ein weiterer Schaufelkranz 60, dem an die Leitung 24 angeschlossene Preßluftdüsen 62 gegenüberliegen (dazu siehe auch Fig. 2). Das Ladeturbinenlaufrad ist bei 64 durchbohrt. Diese Bohrungen 64 stellen eine Verbindung zwischen dem Anlaßschaufelkranz 60 und dem Verdichterschaufelkranz 42 her. Vor den Luftansaugöffnungen 66 befinden sich Luftfilter 68. Das Gehäuse 20 der Turbine kann mittels der Zapfen 70 schwenkbar und bei Bedarf kardanisch aufgehängt sein. Das Brennkammerrad trägt außer den Rohrbrücken 32 nach außen weisende Düsenrohre 72. Das Auslaßende jedes Düsenrohres ist als Düse 74 ausgebildet.
Diesen Düsen 74 gegenüber liegen radial angeordnete Schaufeln 76 des Gehäuses. Die Schaufeln 76 sind bogenförmig um die Düsen 74 angeordnet. An den Schaufelkranz 76 sind Auslaßstutzen 78 und 80 angeschlossen.
Die Wirkungsweise der Verbrennungsturbine ist folgende: Zum Anlassen wird durch die Leitung 24 und die Preßluftdüsen 62 Preßluft gedrückt, die auf die Schaufeln 60 des Laufrades 44 trifft und die koaxial gelagerten Räder 30 und 44 in Umdrehung versetzt. Die Preßluft gelangt durch die Bohrungen 64 in den Laderaum und strömt von hier aus zusammen mit der bei Bewegung des Laufrades 44 durch die Filter 68 und die Öffnungen 66 einströmenden Frischluft über die Rohrbrücken 32 in die Brennkammern 34. Gleichzeitig wird durch die Leitungen 26 Brennstoff eingespritzt, der nach Durchlauf durch die Kanäle mittels der Düsen 82 in den Expansionskopf 36 gesprüht wird. Mit dem Anlauf wird auch die Zündanlage 38, 54 in Tätigkeit gesetzt, so daß nunmehr die Verbrennung des Brennstoff-Luft-Gemisches in der Brennkammer und insbesondere in dem Expansionskopf 36 beginnt. Die expandierenden Gase treffen auf den Schaufelkranz 40 und bewirken eine Steigerung der Relativdrehzahl zwischen Brennkammerrad 30 und Laufrad 44. Nach Durchlauf durch das Turbinenlaufrad 44 treten die heißen Gase durch das nächstfolgende Düsenrohr 72 wieder aus dem Laufrad 44 aus und werden durch die Düse 74
gegen den Schaufelkranz 76 des Brennkammerrades 30 ausgestoßen. Sie werden also weiter ausgenutzt und bewirken eine Erhöhung und Stabilisierung der Drehzahl des Brennkammerrades. Die Gase verlassen die Turbine durch die Auslaßstutzen 78 und 80.
Es ist auch möglich, über eine Brennstoffleitung 77 in der Endstufe nochmals Brennstoff zuzuführen, der in dem Schaufelkranz 76 verbrennt, da er durch die heiße Gase entzündet wird. Diese Vorrichtung kann dazu dienen, plötzlich notwendige Beschleunigungen zu erzielen.
Die Fig. 3 und 4 zeigen verschiedene Ausführungsformen des Düsenrohres 72 der Düsen 74 und der Anordnung der Schaufel 76. Dabei sind die Düsen untereinander mit einem Teilring 71 verbunden, der mit besonderen Schaufeln 73 versehen ist, die in der durch die Pfeile in der Fig. 3 a dargestellten Weise in Wechselwirkung mit den am Brennkammerrad 40 angeordneten Leitschaufeln 76 treten und dadurch eine Erhöhung der Drehzahl und günstige Ausnutzung der Abgase bewirken.
Außerdem sind in der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 den Schaufeln 40 des Laufrades 44 besondere Gegendruckschaufeln 41 des Brennkammerrades zugeordnet, deren Wirkungsweise nach Fig. 3 b ähnlich wie die Wirkungsweise der zusammenwirkenden Schaufelkränze nach Fig. 3 a ist und die die Ausnutzung der Energie verbessern, da sie zur Erhöhung der Relativdrehzahl zwischen diesen Kränzen und damit zwischen den Rädern 44 und 30 beitragen.
Die Fig. 5 zeigt eine mögliche Anordnung der Verdichterschaufeln 42 und die Ansätze der Rohrbrücken 32. Letztere bilden einen Teil des Brennkammerrades. Das Brennkammerrad ist gegen das Laufrad 44 bei 45 durch eine Ringkammerdichtung abgedichtet, wie Fig. 5 in Verbindung mit Fig. 1 oder 3 entnommen werden kann.
Durch die hohe Umlaufgeschwindigkeit des Brennkammerrades ist es möglich, den Brennstoff frei in die in Fig. 6 dargestellten Brennstoffkanal 27 eintreten zu lassen, da sie durch die Fliehkraft nach außen in die Düsen 82 gedrückt werden. Der Brennstoff fließt also von der Leitung 26 zu einer Auslaßdüse 25 und wird hier in den Raum 29 geschleudert und über die Leitung 27 infolge der Fliehkraft abgesogen.
In der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 sind das Brennkammerrad und das Turbinenlaufrad auf einer feststehenden Welle drehbar gelagert. Die Wirkungsweise ist hierbei die gleiche wie bei der Turbine nach den Fig. 1 bis 4, jedoch mit dem Unterschied, daß das Brennkammerrad und das Laufrad 44 um eine feststehende Auslegerwelle rotieren. Bei größeren Einheiten ist es jedoch vorteilhaft, die Welle nochmals vor dem Gehäuse abzustützen, wie es in der Ausführung nach Fig. 6 bei 86 geschieht. Bei kleinen Turbinen ist jedoch diese Abstützung nicht erforderlich.
Die eigentliche Kraftübertragung erfolgt hierbei von dem umlaufenden Gehäuse mit oder ohne Zwischenschaltung eines Untersetzungs- oder Umkehrgetriebes. Die anzutreibende Einrichtung, beispielsweise eine Luftschraube, wird von dem rotierenden Gehäuse aus angetrieben, wobei der Lagerdeckel des Gehäuses des Brennkammerrades als verlängerte Hohlwelle zur Aufnahme einer Luftschraube ausgebildet ist. Die Luftschraube wird auf der feststehenden Welle 84 gelagert und unmittelbar oder in nicht näher gezeigter Weise über ein Getriebe vom rotierenden Gehäuse angetrieben.
In der Fig. 7 ist außerdem ein Rückschlagventil 88 dargestellt, das auch bei den Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 5 verwendet werden kann. Es ist jedoch je nach der Ausgestaltung der Brennkammer nicht in jedem Fall erforderlich.
In der Fig. 6 ist außer der Brennstoffzuleitung 26 eine zweite Brennstoffzuleitung 90 vorhanden, deren
ίο Auslaßenden bei 92 vor Schrägbohrungen 94 enden. Durch diese zweite Brennstoffleitung 90, 92 und die Bohrungen 94 kann den Brennkammern über die Rohrbrücken leicht entzündbarer Brennstoff zum Anlassen der Turbine zugeführt werden, während durch die direkte Brennstoffzuführung 26, 27 den Brennkammern spezifisch schwerere oder schwer entzündbare Brennstoffe zugeleitet werden können. Außerdem kann die Leitung 90 als Zusatzeinspritzung für besonders hohe Leistungen eingeschaltet werden, beispielsweise beim Start von Flugzeugen. Es ist auch möglich, zur Erzielung von Höchstleistungen flüssigen Sauerstoff durch die Leitung 90 einzuspritzen.
Bei der Anordnung nach der Fig. 8 laufen das Brennkammerrad und das Turbinenlaufrad um eine feststehende Welle um. Das Brennkammerrad trägt zusätzlich zu den Brennkammern 34 eine Abgasschubdüse 96. Außerdem sind Brennkammerdüsen 98 und 100 vorgesehen, die in der Fig. 8 in zwei verschiedenen Ausführungsformen dargestellt sind.
Die Brennkammerdüse 98 wird unmittelbar vom Laderaum 33 gespeist und erhält somit Frischluft über den Kanal 102, während über die Brennstoffleitung 104 einer Sprühdüse 106 Brennstoff zugeführt wird.
Das Brennstoff-Luft-Gemisch wird in dem Expansionskopf 108 mittels der Zündung 110 gezündet und bewirkt einen Ausstoß aus dem am hinteren Ende gelegenen Düsenteil 112. Die kombinierte Abgas-Brennkammer-Düse 100 erhält Frischluft aus dem Laderaum 33 über den Kanal 114. Die Verbrennung erfolgt in der gleichen Weise wie in der Brennkammerdüse 98. Außerdem ist ein Kanal 116 an das den Turbinenschaufelkranz des Turbinenlaufrades umgebende Gehäuse angeschlossen und führt dem Brennkammerraum 100 die noch heißen und expansionsfähigen Gase zu, die dann zusammen mit dem frischgezündeten Brenngas durch die Düse 118 ausgestoßen werden. Diese Turbine nach Fig. 8 arbeitet etwa in der gleichen Weise wie die in den Hubschrauberflügeln in den Flügelblattspitzen angeordneten Düsen, die mit ihrem Rückstoß den Hubschrauberflügel antreiben. Die Brennkammerdüsen können auch mit Druckluft aus einem besonderen Maschinenaggregat im Flugzeug gespeist werden. Es ist natürlich auch möglich, die Kanäle 102, 114 und 116 sowie den Kanal 96 als Hubschrauberflügel auszubilden, an dessen Enden dann die Düsen gondelartig befestigt sind und den Hubschrauberflügel antreiben. Der Hauptteil der Turbine bildet dann die Flügelnabe.
Die Ausführungsform nach Fig. 8 kann sowohl als Gasturbine, als auch als Gebläse und Kompressor und auch als Abgasturbinenlader Verwendung finden. An Stelle der Brennkammern werden dann Abgasleitungen von Brennkraftkolbenmotoren an den Läufer geführt, so daß dieser von den noch immer hochgespannten Abgasen der Brennkraftkolbenmotoren angetrieben wird.

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Rückdruck-Brennkraftturbine mit einem Brennkammern tragenden, drehbar gelagerten und durch Rückdruck mechanische Leistung abgebenden Brennkammerrad und mit einer Ladeturbine mit einem Verdichter- und Turbinenschaufelkränze aufweisenden Laufrad, von denen wenigstens einer von den Brenngasen aus den Brennkammern beaufschlagt wird und wenigstens ein anderer Luft in die Brennkammern drückt, wobei das Ladeturbinenlaufrad und das Brennkammerrad koaxial angeordnet und gegenläufig drehbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennkammerrad (30) als ein das frei drehbar gelagerte Ladeturbinenlaufrad (44) umgebendes Gehäuse ausgebildet ist und daß der Verdichterschaufelkranz (42) des Ladeturbinenlaufrades (44) in an sich bekannter Weise als radiale Beschaufelung ausgebildet ist.
2. Rückdruck-Brennkraftturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennkammerradgehäuse (30) als Arbeitsläufer zum Antrieb von Maschinen, Fahrzeugen oder Luftschrauben ausgebildet ist, wozu es entweder mit einer Abtriebswelle (22) fest verbunden ist oder um eine feststehende Welle (84, Fig. 6) rotiert.
3. Rückdruck-Brennkraftturbine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ladeturbinenlaufrad (44) und das Brennkammerrad (30) auf einer feststehenden Welle (84) unabhängig voneinander drehbar gelagert sind und durch die aus den am Brennkammerrad (30) angeordneten Brennkammern (34) strömenden Brenngase mit verschieden hohen Drehzahlen unabhängig voneinander angetrieben werden.
4. Rückdruck-Brennkraftturbine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Brennkammerrad (30) radiale Rohrleitungsbrücken (32) vom Außenumfang des Verdichterschaufelkranzes (42) des Ladeturbinenlaufrads (44) zum Außenumfang des Turbinenschaufelkranzes (40) des Ladeturbinenlaufrads (44) führen.
5. Rückdruck-Brennkraftturbine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Rohrleitungsbrücken (32) die Brennkammern (30) enthalten.
6. Rückdruck-Brennkraftturbine nach den An-Sprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammern (34) birnenförmig ausgebildet sind und daß in ihrem oberen Teil ein Expansionskopf (36) angeordnet ist.
7. Rückdruck-Brennkraftturbine nach den An-Sprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenngase zuerst in den Turbinenschaufelkranz (40) des Ladeturbinenlaufrads (44) eingeführt werden und dann durch am Brennkammerradgehäuse (30) tangential angeordnete Düsen strömen, so daß ihr Rückdruck die Rotation des Brennkammerradgehäuses (30) in zweiter Arbeitsstufe bewirkt.
8. Rückdruck-Brennkraftturbine nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die am Brennkammerradgehäuse (30) angeordneten Brenngasrohre (72) an ihrem freien Ende als Rückstoßdüsen (74) ausgebildet sind.
9. Rückdruck-Brennkraftturbine nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenngase nach dem Verlassen der ersten Brennkammer-Expansionsstufe in eine zweite und dritte Arbeitsstufe, und zwar in Rückstoßdüsen oder auf weitere Leit- und Laufradstufen geleitet werden.
10. Rückdruck-Brennkraftturbine nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenngase aus den Rückstoßdüsen (74) auf einen mit dem Stator (20) oder mit dem Fahroder Flugzeug fest verbundenen Leitschaufelkranz (76) geleitet werden.
11. Rückdruck-Brennkraftturbine nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitschaufelkranz (76) des Stators (20) die rotierenden Rückstoßdüsen (74) fast vollkommen umschließt.
12. Rückdruck-Brennkraftturbine nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der Luftzuführung zur Brennkammer (34) selbsttätig arbeitende Klappen oder Rückschlagventile (88 in Fig. 7) angeordnet sind.
13. Rückdruck-Brennkraftturbine nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffzuführung entweder durch die rotierende Abtriebswelle (22) oder durch die feststehende Welle (84) und ferner sowohl durch das rotierende Brennkammerradgehäuse (30) als auch durch das Ladeturbinenlaufrad (44) erfolgt, so daß der Brennstoff sowohl vom Ladeturbinenlaufrad (44) aus als auch vom Brennkammerrad (30) aus durch Zentrifugalkräfte den Brennkammern (34) und damit deren Expansionsköpfen (36) brennreif zerstäubt zugeleitet wird, wobei jeder Brennkammer (34) eine besondere Brennstoffzuleitung zugeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 137706, 899 298; schweizerische Patentschrift Nr. 277 112; französische Patentschriften Nr. 934755, 818;
britische Patentschrift Nr. 577 017; USA.-Patentschrift Nr. 2589 239;
britische Zeitschrift »The Engineer«, Bd. 197, 1954, S. 709 und 710.'
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
© 309 508/86 1.63
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