DE818277C - Brennkraftturbine fuer Strahlantrieb - Google Patents

Brennkraftturbine fuer Strahlantrieb

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DE818277C
DE818277C DEP34052A DEP0034052A DE818277C DE 818277 C DE818277 C DE 818277C DE P34052 A DEP34052 A DE P34052A DE P0034052 A DEP0034052 A DE P0034052A DE 818277 C DE818277 C DE 818277C
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DE
Germany
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turbine
sleeve
blades
compressor
thrust
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Expired
Application number
DEP34052A
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English (en)
Inventor
David Rhys Evans
Fritz Albert Max Heppner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Armstrong Siddeley Motors Ltd
Original Assignee
Armstrong Siddeley Motors Ltd
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Publication date
Application filed by Armstrong Siddeley Motors Ltd filed Critical Armstrong Siddeley Motors Ltd
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Publication of DE818277C publication Critical patent/DE818277C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C3/00Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid
    • F02C3/04Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid having a turbine driving a compressor
    • F02C3/06Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid having a turbine driving a compressor the compressor comprising only axial stages
    • F02C3/073Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid having a turbine driving a compressor the compressor comprising only axial stages the compressor and turbine stages being concentric

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

  • Brennkraftturbine für Strahlantrieb Gegenstand der Erfindung ist eine Brennkraftturbine für Strahlantriebe. Die Erfindung bezweckt die Erhöhung des Wirkungsgrades solcher Anlagen.
  • Erfindungsgemäß besitzt die neue Turbine eine Hülse (d. i. ein Ringkörper), die auf ihrer Innenseite einige der Turbinenschaufeln trägt und gegenläufig zu einem Teil der Verdichterschaufeln (innerhalb .der Hülse) bzw. gegenläufig zu anderen Turbinenschaufeln (innerhalb der Hülse) umläuft. An ihrer Außenseite treibt die Hülse Schaufeln für die Schuberhöhung des Strahles gegen fest stehende, demselben Zweck dienende Schaufeln unter Reaktion von fest stehenden Schaufeln an, die unmittelbar oder mittelbar mit den Turbinenschaufeln der Hülse zusammenarbeiten.
  • Die Erfindung ist beispielsweise in den Zeichnungen dargestellt. Fig. i ist ein schematischer Längsteilschnitt durch eine Brennkraftturbine für Strahlantrieb nach der Erfindung.
  • Fig. 2 ist eine Teilansicht der Diffusorschaufeln in Fig. i.
  • Fig.3 ist ein Teilschnitt im wesentlichen nach der Linie III-III in Fig. i.
  • Die Fig. ¢ bis 10 sind schematische Schnitte durch andere Ausführungsformen von Brennkraftturbinen für Strahlantrieb nach der Erfindung.
  • Fig. 7 a zeigt die Anordnung der Turbinenschaufeln nach Fig. 7 in der Abwicklung.
  • Bei der Anordnung nach Fig. 1, , 2 und 3 schließt ein fest stehendes Gehäuse i i die Anlage ein. Die umlaufende Hauptwelle 12 trägt einen Schaufelkranz 13 sowie die Schaufelkränze 14 der dritten Stufe des Verdichters. Mit letzteren arbeiten äußere Schaufelkränze 15 der dritten Verdichterstufe zusammen, die an der Innenseite einer umlaufenden Hülse 16 befestigt sind. An einem Ende der Innenseite von dieser befinden sich weitere Turbinenschaufelkränze 17, 18 sowie am anderen Ende Schaufelkränze i9 der zweiten Verdichterstufe. Die Schaufelkränze ig arbeiten mit Schaufelkränzen 21 an der Außenseite eines Läufers 22 zusammen, de? bei 23 auf der Hauptwelle i2 drehbar gelagert ist und mit dieser im gleichen Drehsinn, jedoch,langsamer umläuft. Das Läufergehäuse 22 bildet gleichzeitig die äußere Hülse 24 der ersten Verdichterstufe, die Schaufelkränze 25 trägt, welche mit Schaufelkränzen 26 zusammenarbeiten, die mit der Hauptwelle 12 mit gleicher Drehzahl umlaufen.
  • In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel dienen zur Erhöhung der Schubwirkung des Strahles Schaufelkränze 28 an der Außenseite der umlaufenden Hülse 16, die mit Schaufelkränzen 29 am feststehenden Gehäuse i i zusammenarbeiten. Das Reaktionsmoment, das auf das Gehäuse i i durch die Vorrichtung 28, 29 ausgeübt wird, kann durch zweckentsprechende Art des Strahlautritts aus dem Turbinentriebwerk aufgenommen werden. Zu diesem Zweck wird am fest stehenden Gehäuse ii ein Diffusor 3 1 (Fig. 2) mit schrägen Austrittsöffnungen 32 für den Turbinenaustrittsstrahl angeordnet.
  • Beim Anlassen ist es zweckmäßig, die umlaufende Hülse 16 festzuhalten. Dazu kann beispielsweise ein Sperrzahn 34 an der Hülse dienen, der mit einer Sperrklinke 35 zusammenarbeitet. Die Klinke 35 ist mit einer Membran 36 verbunden, auf die der Druck der Vorrichtung zur Schuberhöhung 28, 29 entgegen dem Druck einer Feder 37 wirkt. Unter dem Druck dieser Feder steht die Klinke 35 infolgedessen zu Beginn, d. h. beim Anlassen mit dem Sperrzahn 34 im Eingriff und verhindert ein Drehen der Hülse 16. Sobald aber die Verbrennung und die Antriebswirkung der Turbine einsetzen, beginnt die Hülse 16 sich in der anderen Richtung zu drehen; der durch die Vorrichtung zur Schuberhöhung 28, 29 erzeugte und auf die Membran 36 wirkende Druck wird die Sperrklinke 35 in ihre Ruhestellung bringen. Die Kammer 38 hinter der Membran besitzt eine Drosselöffnung 39, damit sich die Rückkehrbewegung der Membran unter der Wirkung der Feder 37 langsam vollzieht, sowie Rückschlagventile 41, die eine schnelle Bewegung der Membran nach außen gestatten.
  • Der hochgespannte Zündstrom wird über den Zwischenraum zwischen dem fest stehenden Gehäuse i i und dem Teil 42 der Hülse 16, der die Brennkammer 43 umgibt, zweckmäßig mit Hilfe einer Funkenstrecke hinweggeführt, um die Notwendigkeit von Gleitringen zu vermeiden. Eine solche Funkenstrecke ist bei 44 angedeutet; die Teile der Funkenstrecke sind an solchen Stellen des Umfanges der Turbine gegenüber dem Sperrzahn 34 angeordnet, daß sie miteinander ausgerichtet sind, wenn sich die Hülse 16 in ihrer Arretierungsstellung befindet.
  • In der ersten Stufe 25, 26 der äußeren Verdichterhülse 24 befindet sich ein unter Zentrifugalwirkung ansprechendes Ventil46, das durch eine Feder in der gezeichneten Offnungsstellung gehalten wird. Beim Anlassen strömt deshalb ein Teil des in der ersten Stufe 25, 26 erzeugten Druckes durch die Ventilöffnung 47 ab und verringert dadurch die Neigung dieser ersten Stufe stehenzubleiben. Weiterhin bewirkt die Verlangsamung der Schaufeln 2i, die gemeinsam mit der Hülse 24 umlaufen, eine Herabsetzung der relativen Geschwindigkeit der Schaufeln i9 gegenüber den Schaufeln 21, so daß damit auch die Neigung der zweiten Stufe zum Stehenbleiben verringert wird. (Es ist unwahrscheinlich, daß in der dritten Stufe 14, 15 des Verdichters ein Stehenbleiben vorkommt, da dieser Verdichterteil einen kleineren Querschnitt aufweist.) Sobald eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht ist, schließt sich das Ventil 46.
  • Bei der Bauart nach Fig. i bis 3 läuft also die Hülse 16 im Gegensinn zur Drehrichtung der Verdichterschaufeln 14, die von der Hülse 16 umschlossen werden.
  • In den Fig. 4 bis io tragen entsprechende Teile soweit wie möglich die gleichen Bezugszeichen. In allen Figuren laufen die Turbinenschaufeln an der Innenseite der Hülse gegenläufig zu anderen Turbinenschaufeln, die innerhalb der Hülse umlaufen.
  • Bei der Bauart nach Fig.4 sind auf der feststehenden Welle 5o Läufer 51, 52 und 53 eines mehrstufigen Verdichters gelagert. Die mit den umlaufenden Verdichterschaufeln zusammenarbeitenden fest stehenden Schaufelkränze sind der Einfachheit halber aus der Zeichnung fortgelassen. Die genannten Läufer sind mit den zugehörigen Turbinenteilen 54, 55 und 56 mechanisch gekuppelt. Die drei Turbinenteile arbeiten mit Schaufeln 57 an einer gegenläufig umlaufenden Hülse 58 der Turbine zusammen, die an ihrer Außenseite Schaufeln 59 zur Schuberhöhung trägt, die mit fest stehenden Schaufeln 6o zusammenarbeiten.
  • Die Strömungsrichtung ist durch Pfeile angedeutet. Sie ist in der ersten und zweiten Verdichterstufe gleichgerichtet und verläuft in der dritten Verdichterstufe entgegengesetzt. Nach dieser kehrt sich die Strömungsrichtung wieder um und führt durch die Brennkammer 62, die in diesem Fall aus einer Anzahl einzelnes- Kammern besteht, die im Kreis um die Hauptachse der An-Jage herum angeordnet sind. Aus der Brennkammer treten die Gase in gleicher Strömungsrichtung in die Turbine über.
  • Wie ohne weiteres ersichtlich ist, vereinigen sich die Austrittsgase aus der Turbine mit denen der Schuberhöhungsvorrichtung und bilden mit ihnen gemeinsam den Antriebsstrahl, wie dies durch Pfeile angedeutet ist.
  • Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 5 sind die Läufer 54 52 und 53 der drei Verdichterstufen auf einer fest stehenden Hauptwelle 5o gelagert, und auch hier sind wieder die fest stehenden Verdichterschaufeln aus der Darstellung fortgelassen. Die Läufer des Verdichters sind mechanisch mit den Turbinenstufen 54, 55 und 56 gekuppelt, die mit Schaufelkränzen 57 an einer gegenläufigen Hülse 58 zusammenarbeiten. Die Hülse 58 trägt an ihrer Außenseite Schaufelkränze 59 zur Schuberhöhung, die mit fest stehenden Schaufelkränzen 6o zu diesem Zweck zusammenarbeiten.
  • Ein Teil der von der Schuberhöhungsvorrichtung verdichteten Luft wird der ersten Verdichterstufe und von hier der zweiten und dritten zugeführt, wie es durch Pfeile angedeutet ist. Die Verbrennung wird in der Brennkammer 62 am Schwanzende der Anlage durchgeführt. Die Brenngase gelangen dann unter Umkehrung der Strömungsrichtung, wie es durch Pfeile angedeutet ist, zur Einlaßseite der Turbine, deren Auspuffgase zusammen mit dem übrigen Teil der in der Schuberhöhungsvorrichtung verdichteten Luft den Antriebsstrahl der Turbinenanlage bilden.
  • Auch bei der Ausführungsform nach Fig.6 ist eine Anzahl von Verdichterläufern, von denen drei mit 5r, 52 und 53 bezeichnet sind, auf der fest stehenden Hauptwelle 50 gelagert. Diese Läufer sind mit Turbinenteilen 54, 55 und 56 gekuppelt, die mit gegenläufigen Turbinenschaufelkränzen 57 an einer Hülse 58 zusammenarbeiten. Die Hülse 58 trägt an ihrer Außenseite Schaufelkränze 59 zur Schuberhöhung, die mit fest stehenden Schaufelkränzen 6o zusammenarbeiten. Fest stehende Verdichterschaufeln 64 sitzen auf der Welle 5o.
  • Bei dieser Bauart tritt die Verdichterluft bei 66 zu. Nach Durchströmung des Verdichters kehrt sie ihre Strömungsrichtung in der Brennkammer 62 um und wird dann der Turbine zugeleitet.
  • Die aus der Turbine austretenden Gase strömen durch fest stehende Eintrittsschaufeln 68 der Schuberhöhungsvorrichtung, die hohl sind. Schließlich mischen sich die Austrittsgase der Turbine, wie durch Pfeile angedeutet, mit dem Luftstrom aus der Schuberhöhungsvorrichtung zur Bildung des Schubstrahles.
  • Die Bauart nach Fig. 7 ist der nach Fig. 6 sehr ähnlich, doch ist zusätzlich zur Gegenläufigkeit der Hülse 58 noch eine Gegenläufigkeit zwischen den benachbarten kombinierten Turbinen- und Verdichterschaufelkränzen vorgesehen. Die Beschaufelung und Drehrichtungen sind in Fig. 7 a dargestellt.
  • Man sieht, daß Teile des Verdichters, z. B. 51, 52, 53, die mit Turbinenteilen 54, 55 und 56 gekuppelt sind, sämtlich in einer Richtung umlaufen und auf der fest stehenden Welle 50 gelagert sind. Mit den Turbinenteilen arbeiten Schaufeln 57 an einer gegensinnig umlaufenden Hülse 58 zusammen. Die Hülse 58 trägt außen die Schaufelkränze 59, die mit den fest stehenden Schaufelkränzen 6o der Schuberhöhungsvorrichtung zusammenarbeiten. Außerdem sind fest stehende Turbinenschaufelkränze 70 und weitere Turbinenschaufelkränze, wie z. 13. 71. 72 und 73, vorgesehen, die mit Verdichterteilen, wie z. B. 74, 75 und 76, gekuppelt sind und in der gleichen Richtung umlaufen @vie die Hülse 58. Die vom Kompressor angesaugte Luft tritt bei 66 ein, kehrt ihre Strömungsrichtung in der Brennkammer 62 am Schwanzende der Anlage um und tritt dann in die Turbine. Die Austrittsgase aus dieser strömen ebenfalls wieder durch die fest stehenden hohlen Einlaßschaufeln 68 der Schuberhöhungsvorrichtung, wie es durch Pfeile angedeutet ist, und mischen sich mit dem Luftstrom der Schuberhöhungsvorrichtung zur Bildung des Schuhstrahles.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 sind die Läuferteile 51, 52, 53 des Verdichters wieder auf einer fest stehenden Welle 50 gelagert und mit Turbinenteilen 54, 55 und 56 verbunden, die mit Turbinenschaufelkränzen 57 an einer kurzen Hülse 58° zusammenarbeiten, die ihrerseits die umlaufenden Schaufeln 59 für die Schuberhöhungsvorrichtung antreibt, die mit fest stehenden Schaufeln 6o zusammenarbeitet. Bei dieser Ausführungsform ist ein Turbinenschaufelkranz 57 fest mit dem Schaufelkranz 78 des Verdichters verbunden, der auf der Welle 5o gelagert ist und gegensinnig zu den Verdichterteilen 51, 52 und 53 umläuft. Die fest stehenden Verdichterschaufeln sind mit 64 bezeichnet.
  • Die. Luft für den Verdichter tritt bei 66 ein und kehrt ihre Strömungsrichtung in der Verbrennungskammer 62 am Schwanzende der Anlage um, bevor sie in die Turbine tritt. Die aus dieser einströmenden Gase kehren ebenfalls ihre Strömungsrichtung um und mischen sich mit dem Luftstrom der Schuberhöhungsvorrichtung zur Bildung des Schubstrahles.
  • Im wesentlichen eine gleiche Einrichtung zeigt Fig. 9. Hier sind jedoch zwei Kränze 57 gegensinnig umlaufender Turbinenschaufeln vorgesehen, die mit zwei zugehörigen Verdichterschaufelkränzen 78 gekuppelt sind. Weiterhin werden bei dieser Ausführungsform die Austrittsgase der Turbine zuerst durch die fest stehenden hohlen Eintrittsschaufeln 68, zum Schluß durch die fest stehenden Austrittsschaufeln 8o der Schuberhöhungsvorrichtung geleitet, um schließlich gemeinsam mit dem Luftstrom der letzteren den Schubstrahl zu bilden. Dadurch werden die Temperaturen der Verdichtungsluft der Schuberhöhungsvorrichtung und der Turbinenauspuffgase gegenseitig angeglichen und die Schallgeschwindigkeitsgrenze der Mischung in der Düse heraufgesetzt. Die Drücke der beiden Strömungsmedien sollten bei ihrer Mischung etwa gleich groß sein, um Stoßwirkungen zu vermeiden; geringe Geschwindigkeitsunterschiede verursachen nur zu vernachlässigende Verluste und können in vielen Fällen sogar erwünscht sein. Die Schaufeln der Schuberhöhungsvorrichtung sollen steil sein bei negativer Beaufschlagung für die berechnete Geschwindigkeit, um beim Steigen ein zufriedenstellendes Arbeiten sicherzustellen.
  • Die Anordnung nach Fig. 9 wird von allen hier besprochenen bisher für die beste gehalten. Die Anlage baut kurz und besitzt bei leichtem Gewicht gedrängte Bauart, bei der im wesentlichen kein Raum unausgenutzt bleibt. Sie bietet gute Möglichkeiten für den Antrieb der Hilfsgeräte, die Turbine ist kurz und besitzt einen guten Wirkungsgrad, und es werden nur wenige Labyrinthdichtungen benötigt. Die Beanspruchungen liegen günstig, und es wird eine ausgezeichnete Mischung der Austrittsgase der Turbine mit der Verdichtungsluft der Schuberhöhungsvorrichtung erzielt.
  • Die allgemeine Theorie der Mehrfachverbundmaschinen fordert, daß der größte Teil der Nutzarbeit mechanisch entnommen wird, d. h., daß der Hauptteil der Vortriebsarbeit bei Strahlantriebsanlagen durch eine Schubstrahlverstärkungsanlage geliefert wird. In einer solchen wird die zutretende Luft verlangsamt und ihr Druck durch Stoßwirkung erhöht. Nach einer Verdichtung in der Schuberhöhungsvorrichtung dehnt sich die Luft in der Strahldüse wieder aus. Wenn ein Flugzeug mit einer solchen Antriebsanlage aber steigt, ist die Stoßwirkung zu vernachlässigen und das Druckverhältnis über alles in der Schuberhöhungsvorrichtung fällt beträchtlich, so daß der Strahldurchmesser dazu neigt, zu schmal zu werden. Dieses Ergebnis wäre noch ungünstiger, wenn es sich um einen Überschallstrahl in einer divergierenden Düse handeln würde, weil der Strahl dann auf den kleinsten Querschnitt der Düse verkleinert würde und keine Ausdehnung in dem sich verbreiterten Düsenteil stattfinden könnte, da infolge des Fehlens einer Stoßwirkung das Druckverhältnis über alles in der Schuberhöhungsvorrichtung gefallen sein würde. Wo jedoch Schallgeschwindigkeit die Grenze für die Strahlgeschwindigkeit einer Anlage mit Schuberhöhung bildet und sowohl die Notwendigkeit des Steigens als auch die Möglichkeit einer Leistungsregelüng in Betracht gezogen werden, ist eine verhältnismäßig große Strahlgeschwindigkeit erwünscht, um der Luft in der Schuberhöhungsvorrichtung den größten Betrag einer Beschleunigung über alles zu erteilen und dadurch einen zu großen Prozentsatz von Einströmverlusten zu vermeiden. Wie jedoch festgestellt wurde, wird durch Mischung der heißen Gase aus der Turbine mit der Luft der Schuberhöhungsvorrichtung die Schallgeschwindigkeitsgrenze in der Düse erhöht.
  • Diese Verhältnisse erfordern eine große langsam laufende Schuberhöhungsvorrichtung. Indem man diese von einer gegensinnig umlaufenden Turbinenhülse, z. B. 58 oder 58°, antreibt, kann die Turbine eine hohe Relativgeschwindigkeit ohne übermäßige Beanspruchungen erhalten. Das notwendige Reaktiönsmoment wird zweckmäßig durch die Reaktion des gesamten Verdichters geliefert; für ein sehr hohes Verdichtungsverhältnis reicht dies gerade aus. Für die Entwurfsberechnung ist dies sehr günstig, wenn die Bedingung des Nichtstehenbleibens einer regelbaren Verbundmaschine erfüllt werden soll. Im allgemeinen scheinen die Schallgeschwindigkeit und die Leistungsbedingungen eine befriedigende Anwendung von Maschinen von kleinem Durchmesser wegen der Beschränkung auf Massenströmung auszuschließen.
  • Es ist deswegen wichtig, die Länge über alles kurz zu halten, und das ist wichtiger als eine Verringerung des Durchmessers der Anlage. Hinsichtlich des Widerstandsverhaltens ist darauf hinzuweisen, daß es sich bei dem gesamten Widerstand ausschließlich um Reihungswiderstand handelt und daß sich kein Formwiderstand entwickeln kann.
  • Die Bauart nach Fig. to veranschaulicht eine Mitteldruckmaschine mit einen einzigen Läufer und Schuberhöhung. Die umlaufenden X"erdichterschaufelkränze werden von einem Innenläufer 86 getragen, der fest mit den Turbinenschaufelkränzen 87 verbunden ist, die mit Turbinenschaufelkränzen 57 an der Innenseite einer kurzen, gegensinnig umlaufenden Hülse 58° zusammenarbeiten, die die umlaufenden Schaufeln 59 für die Schuberhöhung trägt. Sowohl der innere Läuferteil als auch die Hülse sind auf einer fest stehenden Welle 5o gelagert. Der Teil 6,4 trägt die fest stehenden Verdichterschaufelkränze. 78 ist ein gegensinnig umlaufender Kranz von Verdichterschaufeln. Die Luft tritt bei 66 ein, wird nach Durchströmung des Verdichters in der Brennkammer 62 am Schwanzende der Anlage in ihrer Strömungsrichtung umgedreht und dann der Turbine zugeleitet. Die Austrittsgase der Turbine strömen durch hohle fest stehende Einlaßschaufeln 68 und Auslaßschaufeln 8o der Schubvergrößerungsvorrichtung, wie es für Fig.9 beschrieben wurde, und mischen sich dann mit dem Luftstrom der Schuberhöhungsvorrichtung zur Bildung des Schubstrahles.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Brennkraftturbinenanlage für Strahlantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hülse an ihrer Innenseite einen Teil der Turbinenschaufeln trägt, gegensinnig zu einem Teil der Verdichterschaufeln (innerhalb der Hülse) oder zu anderen Turbinenschaufeln (innerhalb der Hülse) umläuft und dabei an ihrer Außenseite sitzende Schaufeln zur Schuberhöhung gegen fest stehende Schaufeln durch Reaktion an fest stehenden SchauOn antreibt, die unmittelbar oder mittelbar mit den von der Hülse getragenen Turbinenschaufeln zusammenarbeiten.
DEP34052A 1942-06-17 1949-02-15 Brennkraftturbine fuer Strahlantrieb Expired DE818277C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB818277X 1942-06-17

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DE818277C true DE818277C (de) 1951-10-25

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DEP34052A Expired DE818277C (de) 1942-06-17 1949-02-15 Brennkraftturbine fuer Strahlantrieb

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DE (1) DE818277C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1043722B (de) * 1954-01-16 1958-11-13 Oskar August Schaetzle Dipl In Dreiwellenstrahltriebwerk mit biegungssteifen UEbertragungsgliedern
DE1045178B (de) * 1954-01-16 1958-11-27 Oskar August Schaetzle Dipl In Dreiwellenstrahltriebwerk
DE1210625B (de) * 1962-05-17 1966-02-10 Daimler Benz Ag Stroemungsmaschine, insbesondere Gasturbinentriebwerk
DE1233210B (de) * 1963-09-27 1967-01-26 Christian Hoefer Gasturbinenstrahltriebwerk

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