DE1142572B

DE1142572B - Geteilter Winkelpresskopf fuer Kabelummantelungspressen

Info

Publication number: DE1142572B
Application number: DEB59942A
Authority: DE
Inventors: Heinz Riemann
Original assignee: Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
Current assignee: Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
Priority date: 1960-11-02
Filing date: 1960-11-02
Publication date: 1963-01-24
Also published as: GB922325A

Description

Geteilter Winkelpreßkopf für Kabelummantelungspressen Die Erfindung bezieht sich auf einen in der Ebene durch die Werkzeugachse quer zur Aufnehmerachse geteilten Winkelpreßkopf für Kabelummantelungspressen, dessen dem Aufnehmer zugewandter und dessen ihm abgewandter Teil durch einen Druckmittelantrieb miteinander verbindbar und voneinander abhebbar sind.
Bei den bekannten Winkelpreßköpfen dieser Bauart versuchen die vom Preßgut ausgeübten großen Kräfte die beiden Teile des Preßkopfes auseinander und Preßgut in die Trennfuge zu drücken. Deshalb muß der Druckmittelantrieb zwischen diesen Teilen besonders stark bemessen werden. Außerdem läßt sich der beim gesteuerten Abheben der beiden Teile im oberen Teil und im Aufnehmer verbleibende Preßgutrest nur schwer entfernen, da er vom Einlaufkonus und den Preßwerkzeugen festgehalten wird.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß im Winkelpreßkopf ein Einsatzstück vorgesehen ist, das mit in ganzer Tiefe einteiligen Sitzflächen in beide Teile des Preßkopfes hineinragt und dessen gesamte vom Preßgut beaufschlagte Fläche enthält.
Das genannte Einsatzstück, das auch mehrteilig ausgebildet sein kann und in diesem Fall zweckmäßig aus einer einteiligen Büchse, deren Achse in der Abhebe- und Schließrichtung des Preßkopfes verläuft, und aus zwei in sie eingeschrumpften Teilen besteht, die in der Winkelebene des Preßkopfes zusammenstoßen und zusammen die vom Preßgut beaufschlagte Fläche enthalten, nimmt den größten Teil der vom Preßgut ausgeübten Kräfte auf, so daß der Druckmittelantrieb entsprechend schwächer bemessen werden kann. Es enthält außerdem den gesamten beim Abheben im Preßkopf verbleibenden Preßgutrest, der daher zusammen mit dem Einsatzstück leicht entfernt werden kann.
Ein geteilter Winkelpreßkopf mit einem Einsatzstück, das die Preßgutzuführungskanäle enthält, ist an sich bekannt. Dabei befindet sich jedoch das Einsatzstück lediglich in dem dem Aufnehmer zugewandten Teil des Winkelpreßkopfes und ist dort eingeschrumpft, um die in diesem Teil auftretenden Ringzugspannungen zu vermindern. Es enthält also nicht die gesamte vom Preßgut beaufschlagte Fläche des Winkelpreßkopfes. Für diesen treffen daher die Voraussetzungen nicht zu, auf denen die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe beruht. Das letztere gilt auch für einen ebenfalls bekannten, jedoch ungcteilten Winkelpreßkopf mit einem ihn in Richtung der Aufnehmerachse durchquerenden Einsatzstück, das die gesamten Preßgutzuführungskanäle enthält, die Preßwerkzeuge trägt und quer zu deren Achse geteilt ist.
In der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiele der Erfindung zwei Winkelpreßköpfe einer stehenden Kabelummantelungspresse schematisch dargestellt. In Schnitten durch die Achsen der Preßwerkzeuge und des Aufnehmers zeigt Fig. 1 den geteilten Winkelpreßkopf mit einteiligem Einsatzstück, einschließlich des Antriebes für das Öffnen und Schließen des Preßkopfes, Fig. 2 den Winkelpreßkopf mit einem mehrteiligem Einsatzstück.
Der Preßstempel 1 gleitet in der lotrechten Bohrung des Aufnehmers 2, während über den Halter 3, die Kolbenstangen 4 und die hydraulischen Zylinder5 die beiden Teile 6 a und 6 b des waagerecht geteilten Winkelpreßkopfes entweder gegeneinander gedrückt oder voneinander abgehoben werden.
Bei der Ausführung des Winkelpreßkopfes nach Fig. 1 ist ein einteiliges Einsatzstück 7 vorgesehen, das mit seinen Sitzflächen in beide Teile 6 a, 6b des Preßkopfes hineinragt und dessen gesamte vom Preßgut beaufschlagte Fläche enthält. Es weist außerdem Bohrungen zum Hindurchführen der im Preßkopf durch Druckschrauben 9 abgestützten Preßwerkzeuge und einen in die Bohrung des Aufnehmers 2 hineinragenden Kragen 10 auf.
Die in der Preßkammer 8 dieses Einsatzstückes vom Preßgut in Pfeilrichtung ausgeübten Kräfte können kein Abheben der beiden Preßkopfteile 6a und 6b voneinander bewirken, so daß auch die Teile 3, 4 und 5 derartige Kräfte nicht aufzunehmen haben und daher verhältnismäßig schwach bemessen werden können. Außerdem verbleibt beim Abheben der Preßkopfteile 6 a, 6 b voneinander der Preßgutrest im Einsatzstück 7 und kann zusammen mit diesem in einfacher Weise entfernt werden, um im Bedarfsfall den Preßgutrest zu beseitigen.
Bei der Ausführung des Winkelpreßkopfes nach Fig. 2 (in der die Preßwerkzeuge nicht mit dargestellt sind) besteht das mehrteilig ausgebildete Einsatzstück aus einer einteiligen Büchse 7' und zwei in diese eingeschrumpften Teilen 7", die in der Zeichenebene aneinanderstoßen und zusammen die gesamte vom Preßgut beaufschlagte Fläche des Winkelpreßkopfes enthalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. In der Ebene durch die Werkzeugachse quer zur Aufnehmerachse geteilter Winkelpreßkopf für Kabelummantelungspressen, dessen dem Aufnehmer zugewandter und dessen ihm abgewandter Teil durch einen Druckmittelantrieb miteinander verbindbar und voneinander abhebbar sind, gekennzeichnet durch ein Einsatzstück (7 bzw. 7', 7"), das mit in ganzer Tiefe einteiligen Sitzflächen in beide Teile (6ru, 6b) des Preßkopfes hineinragt und dessen gesamte vom Preßgut beaufschlagte Fläche enthält.
2. Winkelpreßkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück aus einer einteiligen Büchse (7'), deren Achse in der Abhebe- und Schließrichtung des Preßkopfes verläuft, und zwei in sie eingeschrumpften Teilen (7") besteht, die in der Winkelebene des Preßkopfes aneinanderstoßen und zusammen die vom Preßgut beaufschlagte Fläche enthalten.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 953 246, 1 041 450; britische Patentschrift Nr. 73 (1897).