DE1142322B

DE1142322B - Scheinwerfer mit grosser Reichweite und starker Nahbeleuchtung

Info

Publication number: DE1142322B
Application number: DEC23839A
Authority: DE
Inventors: Pierre Cibie
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-04-20
Filing date: 1961-04-08
Publication date: 1963-01-17

Description

Scheinwerfer mit großer Reichweite und starker Nahbeleuchtung Die deutsche Patentschrift 1096 843 betrifft einen Scheinwerfer mit großer Reichweite und starker Nahbeleuchtung, bei welchem ein Reflektor mit verhältnismäßig kleiner Oberfläche eine Lichtquelle so umhüllt, daß er den Hauptteil des von dieser Lichtquelle ausgesandten Lichtflusses auffängt und Fenster aufweist, hinter welchen entsprechende Abschnitte eines rückwärtigen äußeren Reflektors größerer Öffnung angeordnet sind.
Die Erfindung betrifft Weiterbildungen dieses Scheinwerfers, welche eine weitere Verbesserung der erhaltenen Lichtfiguren bezwecken.
Hierfür ist der innere Reflektor in zwei Teile aufgeteilt, von denen 4--r eine über der Lichtquelle und der andere unterhalb derselben liegt. Jeder dieser beiden Teile sendet Abblendlicht bzw. Fernlicht von einer Lichtquelle aus, welche im vorliegenden Fall durch eine an sich bekannte elektrische Lampe mit zwei Glühfäden gebildet wird, von denen der eine mit einem Abblendlöffel als Abschirmung versehen ist. Die beiden Teile des inneren Reflektors haben Halteeinrichtungen, welche wenigstens beim Einbau verstellbar sind.
Die Erfindung, deren vorteilhafte Weiterbildungen in der folgenden Beschreibung und in den Patentansprüchen gekennzeichnet sind, ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung an Hand von Ausführungsbeispielen erläutert.
Fig.1 ist ein längs der Linie 1-1 der Fig.2 geschnittener Grundriß eines erfindungsgemäßen Scheinwerfers; Fig. 2 ist ein Schnitt längs der Linie 11-11 der Fig. 1; Fig. 3 zeigt schematisch in kleinerem Maßstab eine erste Anordnung der inneren Spiegel in dem Scheinwerfer; Fig. 4 zeigt eine erste Ausführungsabwandlung der Anordnung des unteren Spiegels; Fig.5 zeigt eine zweite Ausführungsabwandlung der Anordnung des oberen Spiegels.
Der dargestellte Scheinwerfer enthält einen äußeren Reflektor l mit etwa rechteckiger Öffnung, welche mit einer Abschlußscheibe 2 versehen ist, welche mit dem Spiegel durch eine dichte Befestigung verbunden ist. Der hintere Teil des Reflektors 1 ist mit einem Lampenhalter versehen, in welchen eine Lampe 4 bekannter Bauart eingesetzt werden kann, welche einen Glühfaden 5 für Fernlicht und einen Glühfaden 6 für Abblendlicht besitzt, welcher über einem Abblendlöffel 7 liegt, welche den nach unten gerichteten Teil der Strahlung dieses Glühfadens abblendet.
Der äußere Reflektor 1 ist ein zwischen zwei ebenen parallelen Flächen 8 und 9 abgeschnittenes Umdrehungsparaboloid. An diesen sind durch Nieten oder durch Punktschweißung Laschen 10 und 11 in einer bestimmten Stellung befestigt, die innere Reflektoren 12 und 13 tragen, welche zwei Segmente desselben Umdrehungsparaboloids bilden. Diese beiden Segmente 12 und 13 haben Kanten 14 und 15, welche in zwei parallelen Ebenen liegen, welche in bezug auf die optische Achse des Scheinwerfers symmetrisch angeordnet sind.
Der äußere Reflektor 1 und die beiden inneren Reflektoren 12 und 13 entsprechen den in dem Hauptpatent aufgestellten Bedingungen, wonach der äußere die größte Öffnung hat, welche dem Scheinwerfer seine große Reichweite erteilt, während die inneren die Lichtquelle so umhüllen, daß der Lichtfluß für die Nahbeleuchtung ausgenutzt wird. Die Kanten 14 und 15 dieser Reflektoren liegen in der auf die Lichtquelle zentrierten Kegelprojektion der Übergänge zwischen den Flächen 8 und 9 und dem Paraboloid 1.
Der obere Reflektorabschnitt 12 wird nur von dem Licht des Abblendglühfadens 6 getroffen, während das von dem Fernlichtglühfaden 5 ausgesandte Licht auf die beiden Reflektorabschnitte 12 und 13 trifft.
Der obere Reflektor 12 ist in bezug auf den Abblendlichtglühfaden 6 so eingestellt, daß er eine Lichtfigur ergibt, welche weder Lichtzungen noch schwarze Löcher aufweist. Eine derartige Einstellung des Reflektors 12 erzeugt bei seiner Beleuchtung durch den Fernlichtglühfaden 5 ein stark divergierendes Bündel, dessen Divergenz bei einer derartigen Anordnung infolge der geringen geometrischen Parameter der hier benutzten Reflektoren 12 und 13 gegenüber den bekannten Scheinwerfern verstärkt ist. Wenn der untere Reflektor 13 wie der obere Reflektor 12 eingestellt wäre, würde das von ihm gelieferte stark divergierende Bündel des Fernlichts nach unten gerichtet sein, wodurch eine übertriebene Beleuchtung der Straßenfläche entstehen würde, welche der Homogenität des von dem gesamten Scheinwerfer gelieferten Fernlichtbündels schädlich wäre.
Um diesem Nachteil abzuhelfen, ist es, wie in Fig. 3 dargestellt, zweckmäßig, den Reflektorabschnitt 13 des inneren Reflektors in Richtung auf den Scheitel des Reflektors 1 nach rückwärts zu verschieben oder, wie in Fig.4 dargestellt, die optische Achse 16 des Reflektorabschnitts 13 gegenüber der optischen Achse 17 der durch den Reflektor 1 und den Reflektor 12 gebildeten Anordnung des Scheinwerfers um einen Winkel a nach oben zu neigen. Da die obigen Verschiebungen praktisch sehr klein sind, ist ihre Amplitude zur Verdeutlichung der Zeichnung absichtlich übertrieben dargestellt.
Um ferner die durch das Abblendlicht in einer bestimmten Richtung erzielte Beleuchtung zu verstärken, z. B. nach rechts, wenn rechts gefahren wird, kann die optische Achse 18 des Reflektorabschnitts 12 in bezug auf die optische Achse 17 des Reflektors 1 um einen Winkel ß schräggestellt werden, wobei diese Schrägstellung in einer waagerechten Ebene erfolgt. In diesem Fall ist es zweckmäßig, die Achse des unteren Abschnitts 13, welcher nur auf das Fernlichtbündel einwirkt, mit derAchse des Hauptspiegels zusammenfallen zu lassen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Scheinwerfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem inneren Reflektor mit kleinerer und einem äußeren Reflektor mit größerer Öffnung nach Patent 1096843. dadurch gekennzeichnet, daß der innere Reflektor durch eine im wesentlichen waagerechte, durchgehende Unterbrechung in zwei Teile (12. 13) mit je einer besonderen Einstellung gegenüber der Lichtquelle unterteilt ist.
2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennpunkt des oberen Teils (12) des inneren Reflektors am hinteren Ende des Abblendlichtglühfadens (6) der Scheinwerferlampe angeordnet ist, so daß die Abblendlichtfigur weder schwarze Löcher noch Lichtzungen aufweist (Fig. 2, 3 und 4).
3. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (12) des inneren Reflektors um eine lotrechte Achse geschwenkt ist (Fig. 5).
4. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil (13) des inneren Reflektors in Richtung auf den Scheitel des äußeren Reflektors (1) axial verschoben ist (Fig. 3).
5. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere' Teil (13) des inneren Reflektors um eine waagerechte Achse so verschwenkt ist, daß seine optische Achse gegenüber der optischen Achse des äußeren Reflektors angehoben wird (Fig. 4).