DE1142055B - Diagonalenanschluss bei Dreigurttraegern - Google Patents

Description

• Diagonalenanschluß bei Dreigurtträgern Die Erfindung bezieht sich auf einen Dreigurtträger, bei dem ein Gurt durch ein einstegiges Profil oder durch ein nach der Momentenebene ausgerichtetes Blech gebildet wird. Vorzugsweise kommen Dreigurtträger in Betracht, deren Unter- oder Obergurt durch ein Doppel-T-Profil gebildet wird. Die Erfindung bezweckt, den Anschluß der Fachwerkscheiben des Dreigurtträgers an das Blech bzw. an den Steg des betreffenden Gurtes so zu gestalten, daß sich ein möglichst günstiger Kraftfluß ergibt. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß an dem Blech beiderseits ein Formstück mit etwa keilförmigem Querschnitt befestigt ist, welches einen dünnen, in Richtung der geneigten Fachwerkscheibe verlaufenden Schenkel hat, an dem ein Knotenblech zum Anschließen von Fachwerkstäben stumpf angeschweißt ist.
• In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes der untere Teil eines Dreigurtträgers im Querschnitt dargestellt.
• Der Untergurt des Dreigurtträgers besteht aus einem Doppel-T-Profil 1. An dem Steg dieses Trägers sind zwei Formstücke 2 aus Stahlguß angenietet. Jedes dieser Formstücke hat einen Schenkel 3, der sich in Richtung einer Fachwerkscheibe des Dreigurtträgers erstreckt. Die Anordnung ist so getroffen, daß sich die Mittelebenen 4, 5 der beiden Fachwerkscheiben im Schwerpunkt S des Doppel-T-Profils 1 schneiden. Die Schenkel 3 verjüngen sich auf die Dicke von Knotenblechen 6, die mit Schweißnähten 7 stumpf an die Schenkel 3 angeschweißt sind und an welche Fachwerkstäbe des Dreigurtträgers angenietet sind.
• Die Knotenbleche 6 sind mit dem Untergurt 1 außerdem durch ein Querblech 8 verbunden, das in den oberhalb des Untergurts 1 befindlichen Raum eingesetzt ist, sowie durch zwei Aussteifungsbleche 9, die an die Außenseiten der Knotenbleche 6 sowie an die Oberseite der unteren Gurtflansche angesetzt sind. Die Bleche 8 und 9 sind mit dem Untergurt 1 und den Knotenblechen 6 an Flanschen 11 mit Hilfe von Nieten angeschlossen.
• Die Formstücke 2 gehen von ihren Oberseiten aus in die Schenkel 3 mit Hohlkehlen über, wodurch Rinnen 10 gebildet werden. Vorzugsweise haben die Rinnen 10 in Längsrichtung des Untergurts 1 Gefälle. Sie dienen somit zum Abführen von Regenwasser.
• Die Formstücke 2 können auch durch Schmieden oder Pressen hergestellt sein. Die Erfindung ist auch anwendbar, wenn der Gurt irgendein anderes einstegiges Profil, z. B. ein T-Profil hat oder wenn er aus einem einfachen lotrechten Blech besteht.
• Es liegt naturgemäß auch im Rahmen der Erfindung, wenn der betreffende Gurt des Dreigurtträgers nicht den Unter- oder den Obergurt bildet, sondern für den Fall, daß der Dreigurtträger in waagerechter Ebene wirkende Momente aufzunehmen hat, seitwärts mit waagerechtem Blech bzw. Steg angeordnet ist.
• Die Erfindung bringt vor allem den Vorteil, daß mit geringstem konstruktivem Aufwand ein insbesondere für hochbelastete Dreigurtträger erforderlicher, günstiger Kraftfluß ohne Exzentrizitäten für eine genietete Verbindung zwischen Diagonalen und Gurt erzielt wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Diagonalenanschluß bei Dreigurtträgern, bei denen ein Gurt durch ein einstegiges Profil oder durch ein nach der Momentenebene ausgerichtetes Blech gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Steg bzw. an dem Gurtblech beiderseits ein Formstück (2) mit etwa keilförmigem Querschnitt befestigt ist, welches einen dünnen, in Richtung der geneigten Fachwerkscheibe verlaufenden Schenkel (3) hat, an dem ein Knotenblech (6) zum Anschließen eines Fachwerkstabes stumpf angeschweißt ist.
2. 2. Diagonalenanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (3) in den oberen Teil des Formstückes mit einer Hohlkehle übergeht, die eine Ablaufrinne für Regenwasser bildet.