DE1141859B - Druckmittelgetriebener Schmiedehammer - Google Patents
Druckmittelgetriebener SchmiedehammerInfo
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- DE1141859B DE1141859B DEB54107A DEB0054107A DE1141859B DE 1141859 B DE1141859 B DE 1141859B DE B54107 A DEB54107 A DE B54107A DE B0054107 A DEB0054107 A DE B0054107A DE 1141859 B DE1141859 B DE 1141859B
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- pressure medium
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- iii
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- Pending
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J7/00—Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
- B21J7/20—Drives for hammers; Transmission means therefor
- B21J7/22—Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers
- B21J7/24—Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers operated by steam, air, or other gaseous pressure
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Presses And Accessory Devices Thereof (AREA)
Description
INTERNAT. KL. B 23 j
DEUTSCHES
PATENTAMT
B54107Ib/49g
BEKANNTMACHUNG
0ER ANMELDUNG
UN0 AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 27. DEZEMBER 1962
0ER ANMELDUNG
UN0 AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 27. DEZEMBER 1962
Die Erfindung betrifft einen druckmittelgetriebenen Schmiedehammer, dessen Steuerventile in der Druckmittelleitung
zum Zylinderraum oberhalb des Bärenkolbens auf Ein- und Auslaß gesteuert werden und
einer vor den Steuerventilen ausgehenden, ständigen Verbindung der Druckmittelleitung mit dem Zylinderraum
unterhalb des Bärenkolbens.
Derartige Schmiedehämmer, bei welchen die Unterseite des Bärenkolbens ständig mit der Druckmittelleitung
in Verbindung steht, wobei in allen Stellungen des Schlagbären — Hochhaltestellung und
Schlagstellung unten — unter dem Bären der gleiche Druck herrscht, sind vielfach bekannt.
Diese Druckmittelverbindung stellt einen erheblichen Nachteil dar. Zum Hochhalten des Bären wird
nämlich nur ein Druck benötigt, der das Bärgewicht gerade aufhebt, während in der Schlagstellung ein
wesentlich höherer Druck, etwa das 2,5fache des Bärgewichtes benötigt wird, um den Schlagbären
nach erfolgtem Schlag rasch anzuheben bzw. zu beschleunigen.
Wenn z. B. der Frischdruck von 7 atü unter dem Bären bei Schlagstellung zum raschen Anheben
ausreicht, so wäre beim Hochhalten des Bären nur ein Druck von etwa 2,8 atü erforderlich. Bei diesem
geringeren Druck sind auch die Undichtigkeitsverluste am Bärenkopf erheblich geringer, sie betragen
etwa nur ein Drittel bis ein Viertel der Verluste bei normalem Betriebsdruck.
Hierbei ist wesentlich, daß es bei einem Schmiedehammer außerordentlich schwierig ist, für eine ständige
gute Abdichtung des Kolbenkopfes durch Kolbenringe usw. zu sorgen, denn beim Hammer sind
starke Abnutzung des Kolbenkopfes und der Zylinderlaufbahn durch die Schlagbeanspruchung (Eckschlage
usw.) sowie laufende Zerstörung der Kolbenringe mit dadurch verursachten Beschädigungen der
Zylinderlaufbahn (Riefen) die Regel.
Bekannt ist ferner, daß ein Hammer, je nach Ausnutzungsgrad, bei Hochhaltestellung meist mehr Betriebsmittel
durch Undichtigkeitsverluste am Kolbenkopf verbraucht als durch das Schmieden selbst.
Diese Schwierigkeiten werden gemäß dem Vorschlag der Erfindung dadurch beseitigt, daß zur Einstellung
der Anhebekraft des Bärenkolbens in der ständigen Druckmittelverbindung zum unteren Zylinderraum
ein Reduzierventil und mit dem unteren Zylinderraum verbundene Zusatzräume angeordnet
sind. Auf diese Weise ist es möglich, einmal den Hochhaltedruck nur so groß zu bemessen, wie er
zum Hochhalten erforderlich ist, und zum anderen ist die Hubkraft größer, da die konstant bleibende
Druckmittelgetriebener Schmiedehammer
Anmelder:
Beche & Grohs
Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hückeswagen (RhId.)
Dipl.-Ing. Hans Beche, Hückeswagen (RhId.),
ist als Erfinder genannt worden
Füllung der Zusatzräume beim Heruntergehen des Bärenkolbens komprimiert wird, so daß durch Entspannung
der komprimierten Füllung der Zusatzräume ein rasches Anheben und Beschleunigen erfolgt.
Vorteilhaft erfolgt das Überströmen des Druckmittels während der Schlagbewegung des Bärenkolbens
aus dem unteren Zylinderraum in die Zusatzräume ungehemmt und die Rückströmung während
des Anhebens des Bärenkolbens gehemmt.
In der Zeichnung ist schematisch die erfindungsgemäße Anordnung dargestellt.
Der Bärenkolben α ist in seiner Hochhaltestellung im Zylinder b wiedergegeben.
Der Zylinderraum I unterhalb des Bärenkolbens ist der Hochhalteraum, der mit den in den Hammerständern
vorgesehenen Zusatzräumen III und IV in Verbindung steht.
Von der Frischdruckleitung vor dem Einlaßventil führt über ein Reduzierventil c eine Leitung zum
Raum III, der über Raum I mit Raum IV in Verbindung steht. Durch entsprechende Betätigung des Reduzierventils
c kann man den Druck in I, III, IV so einstellen, daß in der gezeichneten Stellung dieser
Druck gerade ausreicht, um den Bärenkolben α in seiner oberen Endstellung zu halten.
Ein gewisses Nachströmen von Druckmittel über das Reduzierventil c ist notwendig, um die Undichtigkeitsverluste
an der Stopfbuchse des Bärenschaftes und am Bärenkopf auszugleichen.
Der erfindungsgemäße Hammer arbeitet mit relativ großen, wirksamen Kolbenflächen. So beträgt die
Anhubkraft im Zylinderraum I bei vollem Betriebsdruck etwa das 7- bis 8fache des Bärgewichtes (das
2fache ist bei Hämmern der bisher üblichen Bauart normal). Da die Hochhaltezeiten meist langer dauern
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als die eigentlichen Schmiedezeiten, sind bei vollem
Betriebsdruck in Raum I bei den relativ großen Abmessungen des Bärenkolbenkopfes und des Bärenschaftes
die Undichtigkeitsverluste erheblich.
Bei Anwendung der Erfindung ist hingegen in Stellung Hochhalten der Druck in I, III, IV nur so
hoch, daß der Bär gerade noch mit Sicherheit oben bleibt. Hierbei sinken die Undichtigkeitsverluste auf
ein Drittel bis ein Viertel der Verluste bei vollem Druck. Wird aus der Stellung Hochhalten über das
Einlaßventil Druckmittel in den Zylinderraum II eingelassen, so wird der Bärenkolben α nach unten
zum Schlag getrieben. Hierbei wird das unter Hochhaltedruck stehende Druckmittel in den Räumen
I, III, IV komprimiert. Man ist durch entsprechende Bemessung der Räume III, IV in der Lage,
die Kompression in I, III, IV bei Erreichung der Schlaglage (gestrichelte Linie der Zeichnung) so zu
bemessen, daß jede gewünschte Anhebekraft bei Erreichen der Stellung »Schlag« vorhanden ist.
Zur Regulierung des Aufwärtsgehens des Bären nach dem Schlag kann man vorteilhaft in die Verbindung
zwischen Raum I und III und IV noch ein Rückschlagventil und eine Umgehungsleitung mit
Drosseleinrichtung einbauen. Das Rückschlagventil ermöglicht ungehemmtes Überströmen der Füllung
von I nach III und IV beim Abwärtsgehen des Bären zum Schlag, während das Rückströmen von III
und IV nach I nur über die einstellbare Umgehungs-
leitung erfolgen kann. Dadurch kann man die Geschwindigkeit des Hochgehens des Bären nach dem
Schlag beeinflussen.
Claims (2)
1. Druckmittelgetriebener Schmiedehammer, dessen Steuerventile in der Druckmittelleitung
zum Zylinderraum oberhalb des Bärenkolbens auf Ein- und Auslaß gesteuert werden und einer
vor den Steuerventilen ausgehenden, ständigen Verbindung der Druckmittelleitung mit dem
Zylinderraum unterhalb des Bärenkolbens, da durch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der
Anhebekraft des Bärenkolbens (α) in der ständigen Druckmittelverbindung zum unteren Zylinderraum
(I) ein Reduzierventil (c) und mit dem unteren Zylinderraum (I) verbundene Zusatzräume
(III, IV) angeordnet sind.
2. Schmiedehammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Überströmen des
Druckmittels während der Schlagbewegung des Bärenkolbens (a) aus dem unteren Zylinderraum
(I) in die Zusatzräume (III, IV) ungehemmt und die Rückströmung während des Anhebens des
Bärenkolbens (α) gehemmt erfolgt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 444 939, 263 666,
405.
Deutsche Patentschriften Nr. 444 939, 263 666,
405.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB54107A DE1141859B (de) | 1953-11-28 | 1953-11-28 | Druckmittelgetriebener Schmiedehammer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB54107A DE1141859B (de) | 1953-11-28 | 1953-11-28 | Druckmittelgetriebener Schmiedehammer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1141859B true DE1141859B (de) | 1962-12-27 |
Family
ID=6970491
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB54107A Pending DE1141859B (de) | 1953-11-28 | 1953-11-28 | Druckmittelgetriebener Schmiedehammer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1141859B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2221159A1 (de) | 1972-03-23 | 1973-10-31 | Lea Ronal Inc | Galvanisches bad und verfahren zur abscheidung von gold-legierungen |
DE2265232A1 (de) * | 1972-04-28 | 1976-12-16 | Lea Ronal Inc | Galvanisches bad und verfahren zur abscheidung von gold-legierungen |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE263666C (de) * | ||||
DE249405C (de) * | ||||
DE444939C (de) * | 1926-02-16 | 1927-06-01 | Demag Akt Ges | Luftschmiedehammer |
-
1953
- 1953-11-28 DE DEB54107A patent/DE1141859B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE263666C (de) * | ||||
DE249405C (de) * | ||||
DE444939C (de) * | 1926-02-16 | 1927-06-01 | Demag Akt Ges | Luftschmiedehammer |
Cited By (2)
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DE2221159A1 (de) | 1972-03-23 | 1973-10-31 | Lea Ronal Inc | Galvanisches bad und verfahren zur abscheidung von gold-legierungen |
DE2265232A1 (de) * | 1972-04-28 | 1976-12-16 | Lea Ronal Inc | Galvanisches bad und verfahren zur abscheidung von gold-legierungen |
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