DE1141380B - Einrichtung zum Messen des Leistungsfaktors - Google Patents

Einrichtung zum Messen des Leistungsfaktors

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DE1141380B
DE1141380B DEM51299A DEM0051299A DE1141380B DE 1141380 B DE1141380 B DE 1141380B DE M51299 A DEM51299 A DE M51299A DE M0051299 A DEM0051299 A DE M0051299A DE 1141380 B DE1141380 B DE 1141380B
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DE
Germany
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power factor
potentiometer
diagonal
measured value
tap
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Pending
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DEM51299A
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English (en)
Inventor
Dipl-Phys Dr-Ing Erich Unger
Dipl-Ing Ferdinand V Grundherr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ELEK SCHER MESSGERAETE FAB
Metrawatt AG
Original Assignee
ELEK SCHER MESSGERAETE FAB
Metrawatt AG
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R21/00Arrangements for measuring electric power or power factor
    • G01R21/006Measuring power factor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Messen des Leistungsfaktors Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Meßeinrichtung zu schaffen, mit welcher der mittlere Leistungsfaktor bei Drehstromnetzen, auch bei unsymmetrischer Belastung, direkt gemessen bzw. angezeigt werden kann.
  • Bekanntlich ergibt sich der Leistungsfaktor cos f aus dem Verhältnis von Wirkleistung zu Scheinleistung. Er läßt sich auch aus dem Verhältais von Wirkleistung zu Blindleistung errechnen, was oft vorteilhaft ist, denn die Blindleistung ist meßtechnisch einfacher zu erfassen als die Scheinleistung.
  • Es ist eine Anzahl von Schaltungen bekannt, die den Leistungsfaktor mittels eines Quotientenmessers zur Anzeige bringen ; diese Schaltungen haben aber den Nachteil, daß sie entweder symmetrische Belastung des Drehstromnetzes voraussetzen oder aber nur eine Phase erfassen können. Bei Drehstrom ist es aber nicht sinnvoll, den cos ç der einzelnen Phasen zu kennen, sondern wichtig ist der Gesamtleistungsfaktor.
  • Es ist auch eine andere Schaltung bekannt, mit der es möglich ist, den Gesamtleistungsfaktor bei beliebiger Belastung der einzelnen Phasen zu messen.
  • Es werden hierfür zwei Einphasenwattmeter in Aronschaltung verwendet. Dabei ist aber für jedes Instrument eine Kunstschaltung erforderlich, die diese Anordnung recht teuer macht.
  • Eine weitere bekannte Schaltung ermöglicht zwar die Messung des mittleren Leistungsfaktors mit direkter Anzeige mittels eines Potentiometers, setzt aber symmetrische Belastung des Drehstromnetzes voraus.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß die der Wirkleistung und Blindleistung entsprechenden Meßwerte in proportionale Gleichströme (Iwe Ib) oder Gleichspannungen (Uw, Ub) umgeformt und einer selbstabgleichenden Brückenschaltung (RI, R2, R3, R4) derart zugeführt-werden, daß der eine Meßwert (Uw) an der einen Diagonale (1, 2) und der andere Meßwert (Ub) an einem Widerstand (R5) liegt, der zusammen mit einer Verstelleinrichtung, welche die Brücke auf Null abgleicht, die andere Diagonale bildet. Durch diese Maßnahme läßt sich auch bei ungleicher Belastung eines Drehstromnetzes der Gesamtleistungsfaktor cos ç direkt messen bzw. anzeigen.
  • Durch die Umformung der Wirk-und Blindleistung in proportionale Gleichströme bzw. proportionale Gleichspannungen wird erreicht, daß alle Störeinflüsse, wie Spannungs-oder Frequenzschwankungen, verzerrte Wellenform, ungleiche Belastung des Drehstromnetzes u. dgl., ausgeschaltet werden. Dar- über hinaus macht die Brückenschaltung die Messung nahezu unabhängig vom Absolutwert der Wirk-und der Blindleistung, was bei den bekannten Schaltungen mit Quotientenmeßwerken nur sehr schwer zu erreichen ist.
  • Die Erfindung ist an Hand eines Prinzipschaltbildes erläutert und im folgenden näher beschrieben.
  • Die elektrische Brücke besteht aus den Festwiderständen R3 und R4 und den als Potentiometer ausgebildeten verstellbaren Teilwiderständen Ri, R2.
  • Um die Brücke möglichst empfindlich zu machen, sind die Widerstände so dimensioniert, daß die Summe der Potentiometerwiderstände Ri und R2 gleich der Summe der Festwiderstände R3 und R4 ist.
  • Die dem Gleichstrom Iw entsprechende Gleichspannung Uw, welche der Wirkleistung proportional ist, liegt an den Klemmen 1 und 2. Auf Grund des gewählten Verhältnisses der Widerstände wäre die Brücke abgeglichen, wenn der Potentiometerabgriff 5 so eingestellt ist, daß Ri = R2 ist. Durch Einbringen eines der Blindleistung proportionalen Gleichstroms Ib (bzw. Gleichspannung Ub) an den Klemmen 3 und 4 wird die Brücke über den in der Diagonale liegenden Widerstand R5 entsprechend der Phasenverschiebung zwischen Ib und Iw verstimmt. Ein Nullmotor 7, der in der Brückendiagonale liegt und der vom Verstärker 8 gespeist wird, gleicht die Brücke selbsttätig ab. Die Verstellung des Potentiometerabgriffs 5, die der Motor 7 zur Herbeiführung der Stromlosigkeit der Brückendiagonale ausführt, ist ein Maß für den Leistungsfaktor. Dies ergibt sich aus folgender Beziehung : Is ßr13 Ri + R2 R3 + R4 = cotg ç.
  • Tub bei R1 + R2 = R3 + R4.
  • R5(R1+R2) cotg # = = f (cos #) R1-R3 Die Verstellung des Potentiometers R1/R2 durch den Nullmotor 7 ist also ein direktes Maß fiir cos, so daß ein Zeiger 5a mit dem Potentiometerabgriff 5 verbunden werden kann, der an einer in cos 92 geeichten Skala 6 den Leistungsfaktor anzeigt. Das Vorzeichen von cos ? (positiv oder negativ bzw. kapazitiv oder induktiv) ist ebenfalls mitberücksichtigt, da die Richtung der Phasenverschiebung durch Is in die Messung eingeht. Bei der Verstellung durch den Nullmotor 7 wird der Potentiometerabgriff 5 mit dem Zeiger 5a entsprechend dem Vorzeichen der Phasenverschiebung nach » induktiv « oder » kapazitiv « verschoben.
  • Der Meßbereich der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung ist durch entsprechende Dimensionierung der Brückenwiderstände beliebig groß wählbar, z. B. von-0, 6 über 1 bis +0, 6 oder von-0, 1 über 1 bis +0, 1.
  • Die Meßeinrichtung kann auch besonders vorteilhaft zur Fernübertragung des Leistungsfaktors verwendet werden. Hierfür werden entweder die beiden proportionalen Gleichströme in bekannter Weise von der Meßstelle übertragen, während sich die Brückenschaltung an der Empfangsstelle befindet ; es ist aber genauso möglich, die Fernübertragung nach dem bekannten Potentiometerverfahren durchzuführen ; dabei wird ein Doppelpotentiometer verwendet, bei dem vom Nullmotor 7 die beiden Potentiometerabgriffe gleichartig verstellt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCHE : 1. Einrichtung zum Messen des Leistungsfaktors, insbesondere von Drehstromnetzen, dadurch gekennzeichnet, daß die der Wirkleistung und Blindleistung entsprechenden Meßwerte in proportionale Gleichströme (IW, Ib) oder Gleichspannungen (Uw, Ub) umgeformt und einer selbstabgleichenden Brückenschaltung (R1, R2, R3, R4) derart zugeführt werden, daß der eine Meßwert (Uw) an der einen Diagonale (1, 2) und der andere Meßwert (Ub) an einem Widerstand (R5) liegt, der zusammen mit einer Verstelleinrichtung, welche die Brücke auf Null abgleicht, die andere Diagonale bildet.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der infolge der Änderung eines Meßwertes in der Diagonale fließende Strom mittels eines Vertsärkers - vorzugsweise Transistorverstärkers-verstärkt und einem Nullmotor zugeführt wird, der den Potentiometerabgriff (5) nach Größe und Richtung so verstellt, daß der Diagonalstrom zu Null wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch l und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Potentiometerabgriff (5) ein Zeiger (5a) verbunden ist, der den Leistungsfaktor an einer in cos w geeichten Skala (6) anzeigt, und/oder daß mit dem Potentiometerabgriff (5) ein weiterer Abgriff für ein der Fernübertragung des Meßwertes dienendes weiteres Potentiometer verbunden ist.
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