DE1141261B - Vorrichtung zum Mischen und Abgeben viskoeser Substanzen - Google Patents
Vorrichtung zum Mischen und Abgeben viskoeser SubstanzenInfo
- Publication number
- DE1141261B DE1141261B DE1959B0057863 DEB0057863A DE1141261B DE 1141261 B DE1141261 B DE 1141261B DE 1959B0057863 DE1959B0057863 DE 1959B0057863 DE B0057863 A DEB0057863 A DE B0057863A DE 1141261 B DE1141261 B DE 1141261B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- container
- hydraulic
- air
- mixing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B7/00—Mixing; Kneading
- B29B7/30—Mixing; Kneading continuous, with mechanical mixing or kneading devices
- B29B7/58—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29B7/60—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations for feeding, e.g. end guides for the incoming material
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
- Accessories For Mixers (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
LEGESCHRIFT 1141261
B 57863 IVa/12g
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 20. DEZEMBER 1962
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mischen und Abgeben viskoser Substanzen in vorbestimmten
Mengen. Es handelt sich dabei um Substanzen, die zwei oder mehr Komponenten aufweisen,
die bis zum letztmöglichen Augenblick getrennt bzw. gesondert gehalten werden müssen. Eine Zweikomponentenmischung
dieser Art weist beispielsweise als eine Komponente Epoxydharz und als eine andere
Komponente einen geeigneten Härter auf, so daß nach dem Mischen die Aushärtung schnell vonstatten
geht. Solche Mischungen können beispielsweise als Füllmaterial in Industrien verwendet werden, in
denen Bleche im großen Umfang verarbeitet werden, beispielsweise bei der Herstellung der Aufbauten von
Motorfahrzeugen oder Gehäusen für Kühlschränke. Das gemischte Material dient als Ersatz für Blei als
Füllmaterial für Kratzer, Risse oder Fehlstellen, welche bei der Kaltbearbeitung der Bleche entstanden
sind. Das gemischte Material wird in Rastenform in die Kratzer oder Fehlstellen für gewöhnlich mittels
eines Plastikspachtels od. dgl. eingearbeitet und dann ausgehärtet. Das überschüssige Material wird vor
Aufbringen der gewünschten endgültigen Oberflächenschicht durch Schleifen entfernt.
Vorrichtungen zum Mischen und Abgeben von Substanzen dieser Art sind bekannt. So sind in der
Lack verarbeitenden Industrie Zweikomponenten-Pistolen bekannt, denen der Lack und der Härter
über einen Volumenanzeiger oder Zumeßeinrichtung getrennt zugeführt werden. Die Zumeßeinrichtung
besteht aus zwei zylindrischen achsparallelen Behältern für die beiden Komponenten. Die Querschnitte
der beiden Behälter stehen im gleichen Verhältnis wie die Anteile der beiden Komponenten an
der Mischung. Die Komponenten werden aus den beiden Behältern mit synchron bewegbaren Kolben
oder Druckluft herausgedrückt. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung ist eine Zumeßeinrichtung in
die Verbindungsleitungen zwischen Mischdüse und Vorratsbehältern angeordnet. Auch hier dienen zwei
kleine Zumeßzylinder mit vorbestimmtem Querschnittsverhältnis und zwei synchron bewegten Zumeßkolben
zum Zumessen der beiden Komponenten. In Weiterbildung dieser bekannten Vorrichtung erfolgt
der Antrieb der Zumeßkolben nicht durch Fremdantrieb, sondern durch den Druck der Komponentenflüssigkeiten
selbst. Die Komponenten werden mit HiEe entsprechender Ventileinrichtungen abwechselnd
beiden Kolbenresten zugeführt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Mischen und Abgeben viskoser Substanzen zu
schaffen, die das Handhaben solcher sehr klebrigen Vorrichtung zum Mischen und Abgeben viskoser Substanzen
Anmelder:
Baker Perkins Limited, Peterborough, Northampton (Großbritannien)
Vertreter: O. Fricke, Braunschweig, Schreberweg 15,
und Dr. J. Fricke, München 5, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität: Großbritannien vom 15. Mai 1959 (Nr. 16 760)
Charles Peter Lewis-Smith und Herbert Kiiduff,
Peterborough, Northampton (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
Stoffe wesentlich vereinfacht und eine schnelle und einfache Änderung des Mischungsverhältnisses ermöglicht.
Sie geht dabei von den bekannten Vorrichtungen aus, bei denen die Substanzen mit Hilfe einer
druckmittelbetätigten Einrichtung aus zylindrischen Behältern mittels Kolben durch eine Mischkammer
zu einer Abgabestelle gepreßt werden. Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß jeder Kolben feststehend angeordnet ist und eine in der Arbeitsfläche des Kolbens mündende Bohrung
aufweist, die mit der Mischkammer in Verbindung steht, daß jeder Behälter über den zugeordneten
Kolben schiebbar ist und durch die druckmittelbetätigte Einrichtung in axialer Richtung gegen den
Kolben gepreßt werden kann und daß eine Vorrichtung zum Steuern der druckmittelbetätigten Einrichtung
vorgesehen ist. Mit der neuen Vorrichtung ist es möglich, die Behälter, in denen die Teilsubstanzen
vom Hersteller geliefert werden, direkt, also ohne Umfüllen, in die Vorrichtung einzusetzen, indem sie
lediglich über die feststehenden Kolben gestülpt werden, durch deren Bohrung die Substanz zur Mischkammer
hin austreten kann. Dadurch wird ein sauberes, schnelles Arbeiten gewährleistet.
Das Verschieben jedes Behälters relativ zu dem zugehörigen Kolben erfolgt zweckmäßigerweise über
einen in einem Zylinder spielenden hydraulischen Stößel, der über ein hydraulisches Gestänge mit einem
hydraulischen Steuerzylinder verbunden ist, wobei
209 748/310
eine gemeinsame Betätigungsvorrichtung vorgesehen ist, über die die Steuerkolben aller Steuerzylinder gemeinsam
betätigt werden können. Mit Hülfe dieser Betätigungsvorrichtung läßt sich das Ausmaß der
Relativbewegung bei jedem Arbeitsspiel zwischen jedem Behälter und dem zugehörigen feststehenden
Kolben individuell einstellen, so daß bei gleichen Behälterabmessungen jedes gewünschte Mischungsverhältnis
sowie jede bei einem Arbeitsspiel abzugebende Unterstützung 4 für jeden Kolben weisen eine axiale
Zuführungsbohrung 5 auf, so daß, wenn jeder oder beide Behälter senkrecht nach unten verschoben werden,
und zwar relativ gegenüber dem Kolben 1, der Inhalt der Behälter durch die Zuführungsbohrung 5
hindurchgedrückt wird. Da die Behälter einen bestimmten Durchmesser aufweisen, ist einzusehen, daß,
wenn ein Behälter um eine vorbestimmte axiale Strecke verschoben wird, eine ganz bestimmte Menge
Menge der Mischung leicht eingestellt werden können. io des Inhalts des Behälters durch die Bohrung 5 ge-
Zu diesem Zweck kann vorteilhafterweise ein einseitig
ortsfest gelagertes Hebelelement vorgesehen sein, das parallel zu einer die Achsen der Steuerkolben enthaltenden
Ebene durch einen Servomotor verschwenkbar ist und an den Kolbenstangen der Steuerkolben
angreift, wobei der Abstand der Angriffspunkte der Kolbenstangen von dem Schwenkpunkt des Hebelelements
jeweils einzeln und/oder gemeinsam einstellbar ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schema- 20 führten Anteile der Komponenten, unmittelbar bevor
tischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel sie aus einer Abgabedüse 7 abgegeben werden, genäher
erläutert: mischt. Die Abgabedüse ist mit dem Mischkopf ver-
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung die bunden, und die auf diese Weise abgegebene
Hauptteile eines Apparates gemäß der Erfindung Mischung kann direkt von der Streichplatte eines
zum Mengen und Abgeben von Substanzen sowie die 25 Arbeiters aufgenoniemn werden. In den Fällen, bei
führt wird.
Der Inhalt eines jeden Behälters C wird durch die zugehörige Zuführungsbohrung 5 in dem Kolben gedrückt,
der in der Praxis ein hohles Zuführungsrohr aufweist. Der Inhalt wird einer speziellen Mischkammer
bzw. einem Mischkopf 6 zugeführt, der nachfolgend beschrieben wird und der mit dem Zuführungsrohr
5 jedes Behälters C lösbar verbunden ist. In dem Mischkopf 6 werden die beiden zuge-
zugehörigen Betätigungs- und Steuerungseinrichtungen;
Fig. 2 ist eine teilweise geschnittene Frontansicht des Misch- und Verteilapparates;
Fig. 3 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht, und
Fig. 4 ist eine Rückansicht des Apparates.
Zum Ausführen der Erfindung gemäß einem Ausführungsbeispiel wird ein Apparat zum Mengen und
Zuteilen einer schnell härtenden »FüH«-Substanz beschrieben,
welche Substanz zwei Komponenten von dicker, cremeartiger Konsistenz besitzt, die bis
unmittelbar vor der erforderlichen Verwendung getrennt gehalten werden müssen. Diese Substanz kann
beispielsweise eine Epoxyharz enthaltende Komponente und eine Komponente mit einem geeigneten
Härter aufweisen. Es wird ferner angenommen, daß die Komponenten in zylindrischen festen Behältern
angeliefert werden, welche einen inneren Durchmesser entsprechend dem zugehörigen, weiter unten
beschriebenen Kolben aufweisen und keine vorspringende Lippe oder Kante besitzen, die in den Behälter
ragen.
In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 die Hauptteile und im Detail das Betätigungs- und Steuersystem, während
die Fig. 2 bis 4 Einzelheiten bezüglich des Aufbaues der Hauptteile zeigen. In der folgenden Beschreibung
werden zunächst die Hauptkomponenten und ihre grundsätzliche Funktionsweise unter Bezugnahme
auf die Fig. 1 bis 4 beschrieben, worauf das Betätigungs- und Steuersystem dann im einzelnen an
Hand von Fig. 1 erläutert werden wird.
Die beiden Behälter C, von denen ein jeder eine der zu mengenden Komponenten enthält, werden in
umgekehrter Stellung in die Maschine eingesetzt, und zwar mit der Öffnung jedes Behälters über einen
festen Metallkolben 1, der die Öffnung des darauf plazierten Behälters vollständig einnimmt. Jeder
Kolben 1 weist an seinem Umfang einen üblichen O-Ring 2 aus Gummi auf, der in einer Umfangsnut 3
(s. Fig. 2 und 3) eingesetzt ist, um eine gute Abdichtung zwischen dem Kolben und der Behälterwand zu
gewährleisten. Jeder Kolben 1 sowie eine zentrale spielsweise in dem beschriebenen Fall, in dem die zu
vermengenden und abzugebenden Materialien außerordentlich klebrig sind und sehr schnell aushärten,
kann der Mischkopf 6 in der Weise ausgebildet sein, daß er ausgetauscht werden kann und nur eine
Lebensdauer von etwa 4 bis 5 Stunden besitzt. Er kann danach außer Gebrauch genommen und durch
einen neuen Mischkopf ersetzt oder aber entfernt, gesäubert und wieder eingesetzt werden.
Die Verschiebung der Behälter C auf den zugehörigen Kolben 1 zwecks Zuführung des Inhalts zu
dem Mischkopf 6 wird vorzugsweise durch ein hydropneumatisches System bewirkt. Dieses System
weist zwei Luft-/Hydraulikzylinder 8 auf, welche während ihrer positiven Zuführungshübe hydraulisch
betätigt werden. Es sind dies die nach unten in Richtung auf den Behälterkolben 1 gerichteten Hübe.
Die Betätigung erfolgt durch hydraulische Stößel 9, deren Kolben in der Weise ausgebildet sind, daß sie
durch einen gemeinsamen pneumatischen Meisterzylinder 11 niedergedrückt werden können. Diese
zuletzt genannte Vorrichtung betätigt einen einfachen, an einer Stelle angelenkten Hebel 12, mit dem
die Stößel ständig in arbeitsmäßigem Kontakt stehen und welcher gleichzeitig die Bewegung des pneumatischen
Meisterzylinders 11 auf die Kolben 10 der beiden hydraulischen Stößel 9 überträgt. Die beiden
hydraulischen Stößel 9 sind auf Trägern 13 (Fig. 3 und 4) in der Weise montiert, daß sie entlang der
Länge des Hebels 12 eingestellt werden können, wodurch der Abstand zwischen dem Angriffspunkt des
Hebels 12 auf die Stößel und dem Schwenkpunkt des Hebels 14 variiert werden kann. Eine solche Veränderung
ändert das Hebelübersetzungsverhältnis und gestattet, die Größe der Verschiebung jedes
hydraulischen Kolbens 10 bei einer festen Verschiebung des gemeinsamen pneumatischen Meisterzylinders
11 zu variieren. Die beiden hydraulischen Stößel 9 sind ferner in der Weise auf den Trägern 13
montiert, daß sie relativ zueinander entlang der Länge des Hebels 12 eingestellt werden können, derart,
daß sie entlang paralleler Bahnen bewegt werden können und gegeneinander versetzt oder nebenein-
ander befestigt werden können. Durch diese Anordnung kann die Zuführungsmenge aus den beiden Behältern
C sowohl proportional als auch quantitativ eingestellt werden, und zwar durch die unabhängige
und/oder gleichzeitige Einjustierung der Tätigkeit der hydraulischen Stößel 9 und damit der Luft-/Hydraulikzylinder
8, die für die Verschiebung der Behälter C gegenüber den zugehörigen festen Kolben 1
verantwortlich sind. In Fig. 1 sind die beiden Stößel 9 schematisch so dargestellt, daß sie einen verschiedenen
Abstand von dem Hebelgelenkpunkt 14 besitzen. In der Praxis (s. Fig. 3) sind die Stößel 9 jedoch
so angebracht, daß sie nebeneinander oder je nach den Erfordernissen in einem unterschiedlichen Abstand
von dem Hebelgelenkpunkt 14 liegen können.
Die hydraulisch beaufschlagte Seite 15 der beiden Luft-/Hydraulikzylinder 8, welche auf die Behälter C
einwirken, und die beiden hydraulischen Stößel 9 werden mit Hydraulikflüssigkeit aus einem kombinierten
Luft-/Hydraulikflüssigkeitsreservoir 16 gefüllt gehalten. Dieser Vorratsbehälter wird, wie nachfolgend
beschrieben werden wird, unter einem kontrollierten vorbestimmten Druck gehalten. Die Hydraulikflüssigkeit
wird den Hydraulikstößeln 9 durch kleine seitliche Öffnungen 17 in den Zylinderkörpern
zugeführt, und zwar unabhängig von der jeweiligen Lage der Stößelkolben 10, da die letzteren einen
nicht dargestellten Durchgang bzw. ein Spiel besitzen, welches das Eintreten von Flüssigkeit in die
Zylinder zuläßt, selbst dann, wenn sich die Kolben 10 unterhalb der Öffnungen 17 befinden. Die Hydraulikflüssigkeit
strömt unter dem Druck in dem Vorratsbehälter durch das Versorgungssystem, d. h. von dem
Luft-/Hydraulikreservoir 16 durch die Hydraulikstößel 9 (deren Kolben 10 sich in der angehobenen
Stellung befinden) zu den Luft-/Hydraulikzylindern 8, um zu veranlassen, daß sich die Kolben 18 in den
LufWHydraulikzylindern 8 nach unten bewegen, bis sie durch ihre Kolbenstangen 19 zurückgehalten
werden. An den Kolbenstangen vorgesehene Druckkappen 20 legen sich dabei auf die umgekehrten
Bodenteile der Behälter C, wobei sie auf einen Widerstand treffen, der durch den Druck in dem
Vorratsbehälter dann, wenn die Kolben 18 ihre Bewegung unterbrechen, nicht überwunden werden
kann. Der der Abwärtsbewegung entgegengesetzte Widerstand ist der von dem Inhalt der Behälter C
erzeugte Widerstand. Dieser Inhalt besitzt eine ausreichend hohe Viskosität, um zu verhindern, daß der
Druck im Flüssigkeitsreservoir den Inhalt auch nur eines der Behälter aus den Behältern durch die zugehörigen
Zuführungsbohrungen 5 herausdrücken kann. Der Apparat ist nun betriebsbereit und in einem
Zustand, in dem mit der Abgabe begonnen werden kann, so daß, wenn der die hydraulischen Stößel betätigende Hebel 12 durch Zuführen von Druckluft zu
dem zugehörigen pneumatischen Zylinder 11 durch die obere Öffnung 21 bewegt wird, die Kolben 10 der
beiden Hydraulikstößel gemeinsam herabgedrückt werden. Dadurch wird Hydraulikflüssigkeit durch die
Verschiebung der Kolben 10 unter hohem Druck den zugehörigen Luft-/Hydraulikzylindern 8 oberhalb der
Behälter zugeführt. Der in der Hydraulikflüssigkeit durch die Stößel 9 aufgebaute Druck, der in die
Luft-/Hydraulikzylinder 8 übertragen wird, ist ausreichend hoch, so daß der obenerwähnte Widerstand,
auf den die Luft-/Hydraulikzylinder bzw. deren Kolben 18 anfänglich treffen, nun überwunden wird und
die letzteren um eine vorbestimmte Strecke nach unten bewegt werden, um die Behälter relativ zu den
Kolben 1 zu verschieben. Dadurch wird eine vorbestimmte Menge des Inhalts der Behälter durch die
Zuführungsrohre 5 dem Mischkopf 6 zugeleitet. Die Größe der Verschiebung der Behälter C durch die
Kolben 18 der Luft-/Hydraulikzylinder ist deshalb genau gesteuert, da die Verschiebung lediglich von
der Länge des wirksamen Hubes jedes Stößels 9 ab-
hängt, wobei die Bohrungen der hydraulischen Stößel 9 und der Luft-Hydraulikzylinder 8 konstant sind.
Die beiden Luft-/Hydraulikzylinder 8 sind auf dem Gerätegestell verankert und so angeordnet, daß ihre
Kolbenstangen 19, an deren Ende, wie zuvor erwähnt, Druckkappen 20 angeordnet sind, um die umgekehrten
Böden der Behälter zu beaufschlagen, sowohl zur Lagebestimmung als auch zum direkten
Vorschieben der umgekehrten Behälter dienen.
Es ist ein Vorteil, daß die Materialmenge, die von
Es ist ein Vorteil, daß die Materialmenge, die von
jedem Behälter C dem Mischkopf 6 zugeführt wird, von der Größe der Verschiebung jedes Behälters
über den zugehörigen Kolben 1 abhängt und daß die Gesamtmenge des Materials, die abgegeben wird, sowie
die Anteile der Mischung durch die jeweilige
Stellung der beiden hydraulischen Stößel 9 gesteuert werden, und zwar in Abhängigkeit von der gegenseitigen
Stellung der Stößel sowie von deren Stellung in bezug auf den Schwenkpunkt 14 des die Stößel betätigenden
Hebels 12. Auf diese Weise werden die Anteile der jeweiligen Mischung durch Einstellen der
Lage der beiden hydraulischen Stößel 9 relativ zueinander gesteuert, während die Gesamtmenge des
abgegebenen Materials durch die Stellung der Stößel 9 in bezug auf den Schwenkpunkt 14 des die
Stößel betätigenden Hebels 12 kontrolliert wird.
Das Druckluftversorgungssystem dient dazu, den pneumatischen Meisterzylinder 11 zu betätigen, der
den Hebel 12 zum Betätigen der Stößel anhebt bzw. absenkt (er dient außerdem dazu, die Kolben 18 in
den Luft-/Hydraulikzylindern 8, wie nachfolgend beschrieben wird, zu heben, wenn es notwendig ist, die
Anwendung von Druck auf die beiden Behälter C zu unterbrechen). Der Luftversorgungskreis weist
Steuerventilmittel 22 (nur in Fig. 1 gezeigt) auf, welche einen handbetätigten Bedienungshebel 23 besitzen,
mit dem das Ventil von einer normalen Ruhestellung in eine Arbeitsstellung gebracht werden kann.
In der normalen Stellung des Hebels 23 tritt Luft auf die Unterseiten der Kolben 18 in den Luft-/Hydraulikzylindern
8, welche bestrebt ist, die Kolben 18 zu heben und dadurch die Hydraulikflüssigkeit in den
Raum 15 oberhalb der Kolben der LufWHydraulikzylinder 8 zu komprimieren. Dieser Druck wird auf
die Unterseiten der Kolben 10 der Hydraulikstößel übertragen. Die Kolben 10 werden dadurch in ihrer
oberen Stellung gehalten. Weiterhin wird Luft zu dem pneumatischen Meisterzylinder 11 geleitet, so daß der
Hebel 12,. der die Stößel betätigt, in seiner angehobenen Stellung verbleibt. Wenn der Bedienungshebel in
die Arbeitsstellung bewegt wird, gelangt Luft zu der anderen Seite des Kolbens 24 in dem pneumatischen.
Meisterzylinder 11 durch die Öffnung 21, um den die Stößel betätigenden Hebel 12 zu veranlassen, die Kolben
10 der beiden Hydraulikstößel 9 gleichzeitig niederzudrücken und Hydraulikflüssigkeit unter hohem
Druck in die Luft-/Hydraulikzylinder 8 zu drücken. Diese verschieben dadurch die Behälter C relativ zu
den zugehörigen Kolben 1 und geben eine vorbe-
stimmte Menge und vorbestimmte Anteile der Behälterinhalte an den Mischkopf 6 ab, wie zuvor beschrieben.
Wie ebenfalls bereits weiter oben erwähnt, sollen das Steuersystem und seine Funktionsweise im
einzelnen weiter unten beschrieben werden.
Für eine genaue Proportionierung der Materialkomponenten ist es wesentlich, daß alle Luft aus dem
Raum oberhalb des Inhalts jedes Behälters C beim Einsetzen der Behälter in die Maschine verdrängt
die Luftzufuhr beeinflußt, ist ein Strömungsmittelventil 30 (nur in Fig. 1 gezeigt) vorgesehen, welches
geöffnet wird, wenn die Schutztüren 28 offen sind, um Strömungsmittel von den LufWHydraulikzylin-5
dem 8 durch die Röhre 31 und zurück zu dem Luft-/ Hydraulikreservoir 16 durch das Rohr 32 fließen zu
lassen, so daß der die Kolben 18 der Luft-ZHydraulikzylinder
8 beaufschlagende Hydraulikdruck entlastet wird. Der Luftdruck unterhalb der Kolben 18
wird. Die hier in dem angeführten Beispiel in Be- io veranlaßt dann die Kolben, nach oben zu gehen und
tracht gezogenen Materialien sind von sehr dicker, so die Druckkappen 20 von den Behältern C in die
cremeartiger Konsistenz, und die Behälter können höchste Stellung anzuheben. (Das Strömungsmitteleingesetzt
werden, wobei der cremeartige Inhalt nur ventil 30 dient außerdem als Druckentlastungsventil
sehr langsam und im geringen Ausmaß nach unten für den Fall, daß der Druck in dem Hydraulikkreis
fließt. Dadurch ist es, wie oben erwähnt, möglich, 15 einen vorbestimmten Maximalwert überschreitet.)
volle Behälter nach Entfernen des Deckels umzu- Um die Möglichkeit auszuschließen, daß Luft von
drehen, bevor sie über den festen Kolben 1 in der dem Luft-/Hydraulikreservoir 16 durch das Rohr 32
Maschine gestülpt werden. Um eine Verdrängung der und die Rohre 31 auf die Hydraulikseite 15 der
Luft zu gewährleisten, sind die Kolben 1 mit gewölb- LufWHydraulikzylinder 8 gelangt, sind Einweg- bzw.
ten Köpfen 25 versehen, die so geformt sind, daß, 20 Rückschlagventile 33 in die Rohre 31 eingesetzt,
wenn die Behälter über die Kolben 1 geschoben wer- Diese Wirkungsweise des Strömungsmittelventils 30
den, der zentrale, den höchsten Punkt darstellende ermöglicht es, daß einer oder beide Behälter C entBereich
jedes Kolbens mit dem Inhalt des Behälters fernt werden können, wenn sie vollständig leer sind,
in Berührung kommt, bevor der Rand des Behälters Bevor die Behälter entfernt werden können, ist es
bei fortschreitendem Absenken des Behälters über 25 jedoch notwendig, Luft in den Behälter einzulassen,
den Kolben die Umfangskante des Kolbens passiert. indem ein Loch in den Bodenteil mit Hand oder
Die Berührungsfläche wird sich von der Mitte des automatisch gestoßen wird, bevor die Druckkappen
Kolbens 1 fortschreitend nach außen vergrößern und 20 entfernt werden. Dies kann mittels eines Doms
dadurch die Luft nach außen drängen, so daß, wenn (nicht dargestellt) od. dgl. geschehen, der entweder
der Kolben 1 mit dem Inhalt des Behälters vollstän- 30 jeweils an den Druckkappen 20 oder an dem oberen
dig in Berührung steht, die Ränder des Behälters Teil jedes festen Kolbens 1 innerhalb der Behälter
über den O-förmigen Gummiring 2 am Umfang des befestigt ist.
Kolbens gleiten, um die Abdichtung zu vervollstän- Der Mischkopf 6 (s. insbesondere Fig. 3) bildet,
digen. Danach wird jede weitere Bewegung des Be- wie oben erwähnt, eine Einheit, welche aus einem
hälters C auf den Kolben 1 dazu führen, daß der In- 35 Körper 34, einem Meng- und Mischläufer 35 und der
halt der Behälter durch die Kolbenbohrungen 5 in vorher erwähnten Auslaßdüse 7 besteht. Der Körper
den Mischkopf 6 gedruckt wird. 34 kann vorteilhafterweise von flexibler Form sein
Wenn die Behälter durch wiederholte Betätigung und aus einem Polyäthylen hoher Dichte bestehen,
der Maschine vollständig entleert worden sind, wer- Er weist zwei Zuführungsöffnungen 36 auf (jeweils
den die Kolben 1 auf Grund dieser Ausbildung mit 40 eine für die beiden Materialkomponenten) sowie eine
ihren gewölbten Kolbenköpf en 25 nach oben gegen Trag- oder Lagerfläche 37 zur Lagebestimmung des
die Böden der Behälter gedrückt, wobei sie diese Mischkopfes 6 in einer Befestigungsbuchse 38 der
entsprechend ihrer gewölbten Form verformen. Aus Maschine. Der Körper 34 weist außerdem eine innere
diesem Grund sind die Berührungsflächen 26 der Mischkammer 39 mit einem einzigen Auslaß bzw.
Druckkappen 20 entsprechend konkav ausgebildet. 45 einer Düse 7 auf. Außerdem ist der Körper 34 mit
Die höheren mittleren Bereiche der gewölbten KoI- einer inneren, geschlitzten Leitfläche 40 mit einer
benköpfe 25 werden den mittleren Bereich der Behäl- zentralen Öffnung versehen, durch welche das Ende
terböden zuerst berühren. Um deshalb ein Absperren 41 des Läufers 35 ragt. Die Leitfläche 40 dient dazu,
der Zuführungsbohrungen 5 durch die Kolben 1 zu dem Fließen des gemischten Materials durch die
vermeiden, sind radiale Schlitze 27 (s. Fig. 2 und 3) 50 Düse 7 einen Widerstand entgegenzusetzen, um dain
den gewölbten Kolbenköpfen 25 vorgesehen, um durch einen Staudruck in der Mischkammer 39 zu
cremeartigem Material, welches am Umfang zwischen
Behälter C und Kolben 1 eingefangen ist, zu ermöglichen, in den Mittelbereich und von dort durch die
Kolbenzuführungsbohrungen 5 gedruckt zu werden. 55
Behälter C und Kolben 1 eingefangen ist, zu ermöglichen, in den Mittelbereich und von dort durch die
Kolbenzuführungsbohrungen 5 gedruckt zu werden. 55
Aus Sicherheitsgründen sind die Behälter C und die Druckkappen 20 der Luft/Hydraulikzylinder 8,
welche die Abwärtsverschiebung der Behälter bewirken, durch schwenkbare Schutztüren 28 abgedeckt
(s. Fig. 2 und 3). Mit diesen steht ein durch einen 60 Richtung auf die Düse 7 auf sowie einen Misch- und
Nocken betätigtes Ventil 29 betriebsmäßig in Ver- Rührabschnitt 43, der mit einer Mehrzahl von sich
bindung, so daß, wenn die Schutztüren 28 geöffnet radial erstreckenden Blättern oder Flügeln 44 verwerden,
das durch den Nocken betätigte Ventil 29 sehen ist. Der Läufer 35 besitzt einen zentralen Anbetätigt
wird, um zu verhindern, daß Luft von der satz 45, der mit dem Ende 46 der von einem Motor
Druckluftquelle dem Luft-/Hydraulikreservoir 16 zu- 65 angetriebenen Welle 47 in Eingriff gelangen kann,
geliefert wird, so daß die Maschine bei offenstehen- Ein positiver Antrieb kann durch geeignete Mittel
den Schutztüren nicht betrieben werden kann. Zu- (nicht dargestellt), beispielsweise durch einen von der
sätzlich zu dem nockenbetätigten Ventil 29, welches treibenden Welle vorspringenden Stift, erhalten wer-
erzeugen, welcher dazu beiträgt, Luft aus der von der Düse abgegebenen Mischung fernzuhalten.
Der Läufer 35 kann entweder ein Metallspritzgußteil sein oder aus Nylon oder einer anderen Gußform
bestehen. Er weist einen schraubenförmigen Abschnitt 42 zum Komprimieren und Vorwärtsbewegen
des Materials von den Zuführungsöffnungen 36 in
9 10
den, welcher mit einer kurzen spiralförmigen Nut Fluchtung, damit der Festiegzapfen 50 durch eine
bzw. Nuten oder Schlitzen in dem Läuferansatz zu- axiale Verschiebung des Verriegelungshebels 54 und
sammenwirkt. der Stange 53 eingesetzt werden kann. Zu der glei-
Die beiden Zuführungsöfmungen 36 am Misch- dien Zeit werden die Enden 48 der Zuführungskopf 6 sind so ausgebildet, daß sie mit den Enden 48 5 rohre 4 über die Zuführungsöffnungen 36 am Mischder
Zufüfarungsrohre 4 von den Behältern C und kopf 6 gepreßt. Die Vorrichtung ist dann wieder zur
Kolben 1 dicht abschließen. Aufnahme der Arbeit bereit.
Um ein leichtes Einsetzen und Entfernen des Nachfolgend wird das Betätigungs- und Steuer-Mischkopfes
6 zu ermöglichen, sind die beiden Zu- system, wie es in Fig. 1 beispielsweise dargestellt ist,
führungssysteme für die Komponenten, von denen io im einzelnen näher erläutert. Saubere, als Gleitmittel
ein jedes einen Behälter C, einen festen Kolben 1, wirkende Luft unter Druck wird durch die Leitung
ein Zuführungsrohr 4, einen Luft-/Hydraulikzylin- 60 über eine bei 61 angedeutete Vorrichtung beder
8 und eine Druckkappe 20 für jeden Behälter kannter Art zugeführt, die die Luft säubert, schmieraufweist,
als Einheiten (s. Fig. 2 und 3) schwenk- fähig macht und den Druck der Luft steuert,
oder kippbar auf einer Welle 49 nahe der Oberseite 15 Wenn sich die Maschine in ihrer normalen Ruheder Maschine montiert. Die beiden Einheiten sind stellung befindet, wobei der Handhebel 23 des Steuerunabhängig voneinander, jedoch auf der gleichen ventils 22 seine obere Stellung einnimmt, wird Druckhorizontalen Achse in der Weise aufgehängt, daß sie luft durch die Leitung 62, durch ein Umkehrventil in ihrer normalen Arbeitsstellung so angeordnet 63, welches nachfolgend noch beschrieben werden sind, daß sie die Enden 48 der Zuführungsrohre 4 20 wird, der Leitung 64 zugeführt, welche sich in die abdichtend gegen die Zuführungsöffnungen 36 in Leitungen 65 und 66 verzweigt. Die Leitung 66 leitet dem Mischkopf 6, wie oben erwähnt, drücken lassen. Luft auf die Unterseite des Kolbens 24 des Meister-Wenn die Enden 48 der beiden Zuführungsrohre 34 Zylinders 11 und hebt diesen in seine oberste Stelsich genau in ihrer Lage befinden und die Zufüh- lung. Dadurch wird der Hebel 12 angehoben, dem rungsöffnungen 36 am Mischkopf berühren, werden 25 die Kolben 10 der Stößel 9 infolge des in den Stödie beiden Zuführungsrohre 4 in ihrer Lage festge- ßeln 9 herrschenden Druckes folgen. Die Leitung 65 legt, so daß sie den Mischkopf 6 zwischen sich ein- leitet Luft auf die Unterseiten der Kolben 18 der klemmen, um einen Abdichtungsdruck auf die Zu- LufWHydraulikzylinder 8, um diese zu heben. Eine führungsöffnungen 36 am Mischkopf auszuüben. vergleichsweise geringe Menge an Hydraulikflüssig-Zum Sichern der Zuführungsrohre 4 ist ein gemein- 30 keit kann aus dem Raum 15 oberhalb der Kolben 18 samer Sperrzapfen 50 vorgesehen, der in Öffnungen aus den Zylindern 8 entlang der Leitungen 67 und 68 51 eingreift, wenn sich diese in Fluchtung befinden. zu den Stößeln 9 entweichen. Die Flüssigkeits-Diese Öffnungen sind an einem Paar von sich über- strömung wird durch das obenerwähnte Ansteigen läppenden, getrennten Verriegelungsansätzen 52 vor- der Kolben 10 der Stößel 9 begleitet. Wenn die gesehen, von denen jeweils einer mit einem der Zu- 35 Schutztüren 28 offen sind, wird das Flüssigkeitsventil führungsrohre 4 verbunden ist. Der Zapfen 50 ist auf 30 geöffnet, um weitere Hydraulikflüssigkeit aus den einer Stange 53 angeordnet, um mittels einer Verrie- Räumen 15 oberhalb der Kolben 18 in den Zylingelungsvorrichtung, wie Hebel 54, in axialer Rieh- dem 8 durch die Leitungen 31 und 32 in das Resertung in Eingriff bzw. außer Eingriff mit den Öffnun- voir 16 entweichen zu lassen. Dadurch können die gen 51 verschoben zu werden. Die Stange 53, durch 40 Kolben 18 der Luft-/Hydraulikzylinder 8 bis zu ihrer die der Zapfen 50 mit dem Verriegelungshebel 54 höchsten Stellung steigen. Die oberen Bereiche der verbunden ist, unterstützt außerdem einen zweifachen Luft-/Hydraulikzylinder 8 sind so geformt, daß, wenn Exzenter oder Nocken 55, der so angeordnet ist, daß sich die Kolben 18 in der höchsten Stellung befinden, er bei Verdrehen der Stange 53, die den Zapfen 50 eine kleine Menge Flüssigkeit oben in den Luft-/ trägt, gleichzeitig an die Halterungen beider Zufüh- 45 Hydraulikzylindern 8 zurückbleibt und von dem nach rungsrohre 4 angreift und sie auseinanderdrängt, so- oben gerichteten, von dem auf der Unterseite wirkenbald der Zapfen aus den die Öffnungen aufweisenden den Luftdruck herrührenden Druck der Kolben 18 Ansätzen 52 herausgezogen ist. Dadurch werden die belastet wird, um sicherzustellen, daß die Dichtungen Enden 48 der Zuführungsrohre 4 von den Öffnungen an den Kolben 18 gedehnt gehalten werden, um ein 36 des Mischkopfes abgezogen, damit der Misch- 50 Entweichen von Luft oder Flüssigkeit entlang der kopf 6 zwecks Ersetzens oder wegen Reinigungs- Kolben 18 zu vermeiden. Der obere Teil des Meizwecken entfernt werden kann. Nachdem dies getan sterzylinders 11 oberhalb des Kolbens 24 und der ist, kann der Mischkopf 6 von seinem Halteansatz obere Teil des Luft-/Hydraulikreservoirs 16 sind 38 an der Maschine und von der Antriebswelle 47 offen und stehen jeweils über Leitungen 69 bzw. 70 vollständig abgezogen werden. 55 und über das Rückschlagventil 71a mit der Leitung
oder kippbar auf einer Welle 49 nahe der Oberseite 15 Wenn sich die Maschine in ihrer normalen Ruheder Maschine montiert. Die beiden Einheiten sind stellung befindet, wobei der Handhebel 23 des Steuerunabhängig voneinander, jedoch auf der gleichen ventils 22 seine obere Stellung einnimmt, wird Druckhorizontalen Achse in der Weise aufgehängt, daß sie luft durch die Leitung 62, durch ein Umkehrventil in ihrer normalen Arbeitsstellung so angeordnet 63, welches nachfolgend noch beschrieben werden sind, daß sie die Enden 48 der Zuführungsrohre 4 20 wird, der Leitung 64 zugeführt, welche sich in die abdichtend gegen die Zuführungsöffnungen 36 in Leitungen 65 und 66 verzweigt. Die Leitung 66 leitet dem Mischkopf 6, wie oben erwähnt, drücken lassen. Luft auf die Unterseite des Kolbens 24 des Meister-Wenn die Enden 48 der beiden Zuführungsrohre 34 Zylinders 11 und hebt diesen in seine oberste Stelsich genau in ihrer Lage befinden und die Zufüh- lung. Dadurch wird der Hebel 12 angehoben, dem rungsöffnungen 36 am Mischkopf berühren, werden 25 die Kolben 10 der Stößel 9 infolge des in den Stödie beiden Zuführungsrohre 4 in ihrer Lage festge- ßeln 9 herrschenden Druckes folgen. Die Leitung 65 legt, so daß sie den Mischkopf 6 zwischen sich ein- leitet Luft auf die Unterseiten der Kolben 18 der klemmen, um einen Abdichtungsdruck auf die Zu- LufWHydraulikzylinder 8, um diese zu heben. Eine führungsöffnungen 36 am Mischkopf auszuüben. vergleichsweise geringe Menge an Hydraulikflüssig-Zum Sichern der Zuführungsrohre 4 ist ein gemein- 30 keit kann aus dem Raum 15 oberhalb der Kolben 18 samer Sperrzapfen 50 vorgesehen, der in Öffnungen aus den Zylindern 8 entlang der Leitungen 67 und 68 51 eingreift, wenn sich diese in Fluchtung befinden. zu den Stößeln 9 entweichen. Die Flüssigkeits-Diese Öffnungen sind an einem Paar von sich über- strömung wird durch das obenerwähnte Ansteigen läppenden, getrennten Verriegelungsansätzen 52 vor- der Kolben 10 der Stößel 9 begleitet. Wenn die gesehen, von denen jeweils einer mit einem der Zu- 35 Schutztüren 28 offen sind, wird das Flüssigkeitsventil führungsrohre 4 verbunden ist. Der Zapfen 50 ist auf 30 geöffnet, um weitere Hydraulikflüssigkeit aus den einer Stange 53 angeordnet, um mittels einer Verrie- Räumen 15 oberhalb der Kolben 18 in den Zylingelungsvorrichtung, wie Hebel 54, in axialer Rieh- dem 8 durch die Leitungen 31 und 32 in das Resertung in Eingriff bzw. außer Eingriff mit den Öffnun- voir 16 entweichen zu lassen. Dadurch können die gen 51 verschoben zu werden. Die Stange 53, durch 40 Kolben 18 der Luft-/Hydraulikzylinder 8 bis zu ihrer die der Zapfen 50 mit dem Verriegelungshebel 54 höchsten Stellung steigen. Die oberen Bereiche der verbunden ist, unterstützt außerdem einen zweifachen Luft-/Hydraulikzylinder 8 sind so geformt, daß, wenn Exzenter oder Nocken 55, der so angeordnet ist, daß sich die Kolben 18 in der höchsten Stellung befinden, er bei Verdrehen der Stange 53, die den Zapfen 50 eine kleine Menge Flüssigkeit oben in den Luft-/ trägt, gleichzeitig an die Halterungen beider Zufüh- 45 Hydraulikzylindern 8 zurückbleibt und von dem nach rungsrohre 4 angreift und sie auseinanderdrängt, so- oben gerichteten, von dem auf der Unterseite wirkenbald der Zapfen aus den die Öffnungen aufweisenden den Luftdruck herrührenden Druck der Kolben 18 Ansätzen 52 herausgezogen ist. Dadurch werden die belastet wird, um sicherzustellen, daß die Dichtungen Enden 48 der Zuführungsrohre 4 von den Öffnungen an den Kolben 18 gedehnt gehalten werden, um ein 36 des Mischkopfes abgezogen, damit der Misch- 50 Entweichen von Luft oder Flüssigkeit entlang der kopf 6 zwecks Ersetzens oder wegen Reinigungs- Kolben 18 zu vermeiden. Der obere Teil des Meizwecken entfernt werden kann. Nachdem dies getan sterzylinders 11 oberhalb des Kolbens 24 und der ist, kann der Mischkopf 6 von seinem Halteansatz obere Teil des Luft-/Hydraulikreservoirs 16 sind 38 an der Maschine und von der Antriebswelle 47 offen und stehen jeweils über Leitungen 69 bzw. 70 vollständig abgezogen werden. 55 und über das Rückschlagventil 71a mit der Leitung
Um den Mischkopf 6 zu ersetzen, werden zunächst 71 in Verbindung, welche Leitungen bei 72 zusamseine
einzelnen Teile zusammengesetzt. Dann wird er mentreffen. Die als Fortsetzung dienende Leitung 73
in die Maschine eingesetzt, derart, daß die Festleg- steht mit der Leitung 74 in Verbindung, und zwar
und Tragfläche 37 mit dem entsprechenden Ansatz über das vorher beschriebene Nockenventil 29 (dieses
38 am Maschinenkörper in Eingriff gelangt. Gleich- 60 läßt die Leitung 73 direkt über die Öffnung 75 entzeitig
gelangt der Läufer 35 mit der Antriebsspindel lüften, wenn die Schutztüren 28 offen sind). Die Lei-47
in Eingriff. Darauf wird durch Verdrehen des Ver- tungl 74 mündet in das Umkehrventil 63 und steht
riegelungsgriffes 54 in seine ursprüngliche Stellung über dieses mit der Leitung 76 in Verbindung, welche
der Doppelexzenter oder Nocken 55 verdreht, damit ihrerseits in das Kontrollventil 22 mündet und sich
die Zuführungsrohre 4 zusammen mit den mit ihnen 65 über die Öffnung 77 entlüften kann,
in Verbindung stehenden Vorrichtungen in ihre Stel- Unter den obigen Bedingungen befinden sich die lung zurückschwingen. In dieser Stellung sind die Druckkappen 20 in ihrer höchsten Stellung und ge-Öffnungen 51 in den Verriegelungsansätzen 52 in statten es, daß die Behälter C auf den Kolben 1 pla-
in Verbindung stehenden Vorrichtungen in ihre Stel- Unter den obigen Bedingungen befinden sich die lung zurückschwingen. In dieser Stellung sind die Druckkappen 20 in ihrer höchsten Stellung und ge-Öffnungen 51 in den Verriegelungsansätzen 52 in statten es, daß die Behälter C auf den Kolben 1 pla-
11 12
ziert bzw. von diesen entfernt werden können. Dabei zu den Stößern 9 führen, verhindert wird. Die Drucksind
die Hydraulikstößel 9 für den nächsten Arbeits- kappen 20 werden somit nach unten gedrängt und
schritt bereit. drücken ihrerseits die Behälter C über den Kolben 1
Wenn der Handhebel 23 nach unten in seine ge- nach unten und veranlassen, daß der Inhalt der Bestrichelt
dargestellte Stellung gedruckt wird, wird die 5 halter C durch die Zuführungsbohrungen 5 zum
Luftversorgungsleitung 60 über das Steuerventil 22 Mischkopf 6 fließt. Die Menge des auf diese Weise
mit der Leitung 76 verbunden, während die Leitung von den Behältern C zugeführten Materials hängt von
62 so geschaltet ist, um über die Öffnung 78 in der Größe der Verschiebung der Behälter C ab. Diese
dem Ventil 22 belüftet zu werden. Die Leitung 76 ist wiederum abhängig von dem Weg, den die Drucksteht
in dem Umkehrventil 63 mit der Leitung 74 in io kappen 20 durchlaufen. Dieser Weg wird durch den
Verbindung und kann folglich durch das nocken- effektiven Hub des Kolbens 10 jedes Stößels 9 bebetätigte
Ventil 29 über die Leitung 71 und über stimmt, welcher, wie zuvor beschrieben, einstelleinen
voreinstellbaren Druckregulator 79 dem Luft-/ bar ist.
Hydraunkreservoir 16 Druck zuführen. Mit der auf den Druck ansprechenden Vorrichtung
Der auf der Flüssigkeit in dem Reservoir 16 15 86 wirkt ein elektrischer Schalter 87 zusammen, der
lastende Luftdruck veranlaßt, daß Flüssigkeit durch sich in seiner geschlossenen Stellung befindet, wenn
die Flüssigkeitsleitung 80 zu den beiden Flüssigkeits- die Vorrichtung 86 betätigt wird, und der einen Moleitungen
81 und 82 fließt, von denen jeweils eine zu tor 88 zum Antreiben des Mischläufers 35 des Mischeinem
der Hydraulikstößel 9 führt, und zwar durch kopfes 6 (s. Fig. 3) einschaltet. Auf diese Weise ardie
Rückschlagventile 83 und 84. Die Flüssigkeits- 20 beitet der Läufer 35 nur dann, wenn Material der
leitungen 81 und 82 stehen mit den oberen Öffnungen Mischkammer zugeführt wird. 17 der Stößel 9 in Verbindung. Auf diese Weise Wenn der Kolben 24 des Meisterzylinders 11 seipflanzt
sich der Druck durch die Flüssigkeitsleitun- nen vollen Hub beendet hat, betätigt der Hebel 12
gen 67 und 68 fort, welche von den Stößern 9 zu den einen elektrischen Schalter 89, der ein Solenoid 90
LufWHydraulikzylindern 8 führen, und veranlaßt die 25 einschaltet, welches ein Ventil 91 betätigt, um zu verKolben
18 der letzteren, die Druckkappen 20 nach anlassen, daß das Schaltorgan (nicht dargestellt) des
unten zu drücken, damit sie an den Bodenteilen der Umkehrventils 63 pneumatisch verschoben wird, und
über die Kolben 1 gestülpten Behälter C angreifen die Verbindung der Luftleitungen durch das Umkehrkönnen.
Der Druck, der aus dem Luftdruck in dem ventil 63 umzukehren. Auf diese Weise werden die
Reservoir 16 gewonnen wird und, wie beschrieben, 30 Luftkreise selbst dann, wenn der Handhebel 23 des
auf hydraulischem Wege den Zylindern 8 zugeführt Kontrollventils 22 noch niedergedrückt ist, verwird,
drängt die Druckkappen 20 und die Behälter C tauscht, so daß der Luftdruck in der Leitung 76 wieweiter nach unten, bis eine ausreichende Verschie- der mit der von dem Umkehrventil 63 ausgehenden
bung der Behälter C stattgefunden hat, damit der Leitung 64 in Verbindung steht, während die Ablaß-Druck
auf die Behälter der inneren Kompressibilität 35 leitung 62 mit der von dem Umkehrventil ausgehendes
Inhalts der Behälter entspricht, ohne daß ein Teil den Leitung 74 verbunden wird, und zwar in genau
des Inhalts durch die Zuführungsbohrungen 5 in den der gleichen Weise, als wenn der Handhebel 23 nach
Kolben 1 fließen kann. Dieses Gleichgewicht wird er- oben gelegt worden wäre, um das Kontrollventil 22
reicht durch Einstellen des Druckregulators 79 in der wieder zu betätigen. Als Folge davon wird Druckluft
zu dem Reservoir 16 führenden Luftversorgungs- 40 über die bereits beschriebenen Kreise auf die Unterleitung
71. seite des Kolbens 24 des Meisterzylinders 11 und auf Wenn diese anfängliche, eine Vorspannung erzeu- die Unterseiten der Kolben 18 in den Luft-/Hydraulikgende
Verschiebung der Druckkappen 20 und Be- zylindern 8 geführt. Gleichzeitig werden der Meisterhälter
C vollendet ist und kein weiterer Flüssigkeits- zylinder 11 oberhalb seines Kolbens 24 und der obere
fluß von dem Reservoir 16 ausgeht, baut sich in den 45 Teil des Luft-ZHydraulikreservoirs 16 zum Entlüften
Luftleitungen 73 und 70 der Luftdruck auf. Durch geöffnet. Als Folge davon hebt sich der die Stößel
Anordnung des Drosselorgans 85 in der Leitung 73 betätigende Hebel 12 und ebenso die Druckkappen
fällt der Druck jenseits des Drosselorgans 85 ab, 20, welch letztere nur ein geringes Stück zurückwährend
eine verhältnismäßig starke Luftströmung bewegt werden, um den auf die Behälter C wirkenden
auftritt. Wenn diese sich jedoch verringert bzw. ganz 5° Druck wegzunehmen, so daß ein weiteres Fließen
aufhört, steigt der Druck jenseits des Drosselorgans nicht mehr stattfindet. Dies wird dadurch erreicht,
85 an, bis er einen vorbestimmten Wert erreicht, wel- daß bei jedem Arbeitsgang zusätzliche Flüssigkeit
eher die Betätigung einer vorher einstellbaren, auf durch die Stößel 9 in die LufWHydraulikzylinder 8
den Druck ansprechenden Ventilvorrichtung 86 ver- gepumpt wird, welche zwar normalerweise nicht aus
anlaßt, welche in den Leitungen 70 und 69 angeord- 55 dem hydraulischen System entweichen kann, eine
net ist. Durch das Ansprechen dieser Ventilvorrich- Druckentlastung wird aber durch das Aufsteigen der
tung wird der Luftdruck durch die obere Öffnung 21 Kolben 10 der Stößel 9 erreicht, wenn der Hebel 12
des Meisterzylinders 11 dem Kolben 24 zugeführt, angehoben wird. Auf diese Weise bewegen sich die
welcher nach unten gedrückt wird und veranlaßt, daß Druckkappen 20 mit den Behältern C nach unten,
der die Stößel betätigende Hebel 12 verschwenkt wird 60 wobei sich die letzteren fortschreitend entleeren. Die
und die Stößel 9 betätigt. Die auf den Druck anspre- Druckkappen 20 heben sich am Ende jedes Arbeitschende
Ventilvorrichtung 86 wirkt also als eine Art zyklus nur um so viel, daß eine Druckentlastung
Verzögerungsrelais. stattfindet.
Wenn die Stößel 9 betätigt werden, wird Flüssig- Nach der Umkehr des Ventils 63 schließt sich das
keit in die Räume 15 oberhalb der Kolben 18 der 65 auf den Druck ansprechende Ventil 86, und es öffnet
LufWHydraulikzylinder 8 gedruckt, wobei ein Rück- sich der elektrische Schalter 87, um den Antriebsfluß von Flüssigkeit durch die Rückschlagventile 83 motor 88 für den Mischkopf anzuhalten. Auf diese
und 84 in den Hydraulikleitungen 81 und 82, welche Weise wird das System für die nächste Operation
durch den Handhebel 23 vorbereitet, der beim Anheben dafür sorgt, daß vor dem nächsten Arbeitsgang
Druckluft zu dem Betätigungsorgan des Umkehrventils 63 gelangt, um dieses in seine Ausgangsstellung
zu bringen.
Die Arbeitsgeschwindigkeit des Meisterzylinders 11 wird durch Drosselorgane 92 und 93 für die Luftströmung
in den Leitungen 66 und 69 gesteuert, welche die Geschwindigkeit der Luftströmung nur
begrenzen, wenn die Luft den Zylindern verläßt. Eine Drosselung der Luftströmung in der entgegengesetzten
Richtung rindet dagegen nicht statt. Die Steuerung des Abwärtshubes des Kolbens 24 bestimmt
die Geschwindigkeit, mit der Material dem Mischkopf 6 zugeliefert wird. Eine Steuerung des
Aufwärtshubes des Kolbens 24 ist ebenfalls vorgesehen, um ein zu schnelles Ansteigen des die Stößel
betätigenden Hebels 12 während seines Rückhubes zu verhindern, so daß die Kolben 10 in Berührung mit
dem Hebel 12 verbleiben.
Ein ähnliches, die Luftströmung nur in einer Richtung drosselndes Organ 94 ist in der Luftleitung 65
von den LufWHydraulikzylindern 8 vorgesehen, um die Ausströmgeschwindigkeit der Luft von der Unterseite
der Kolben 18 zu begrenzen. Dadurch wird ein ausreichender Druck unterhalb der Kolben jederzeit
gewährleistet, um die Dichtungen an den Kolben 18 unter Spannung zu halten.
Wenn einer oder beide Behälter C leer sind, d. h. wenn sie die ganze Strecke über die Kolben 1 gepreßt
worden sind, betätigen die Druckkappen 20 elektrische Schalter 95, welche das Solenoid 90 anschalten,
um über das Luftventil 91 eine Umschaltung des Umkehrventils 63 zu veranlassen, und zwar mit dem
gleichen Ergebnis, als wenn der elektrische Schalter 89 durch den die Stößel betätigenden Hebel 12 bei
Erreichen seiner untersten Stellung betätigt wird. Die Belastung der Druckkappen 20 auf die Behälter C
wird dann unmittelbar abgebaut. Wenn die Schutztüren 28 (s. Fig. 3) geöffnet werden, treten das durch
den Nocken betätigte Ventil 29 und das Flüssigkeitsventil 30 wie bereits beschrieben in Tätigkeit, um zu
bewirken, daß die Druckkappen 20 in ihre höchsten Stellungen gehoben werden, um ein Entfernen der
leeren Behälter und ein Einsetzen voller Behälter zu ermöglichen.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Mischen und Abgeben viskoser Substanzen in vorbestimmten Mengen,
bei der die Substanzen mit Hilfe einer druckmittelbetätigten Einrichtung aus zylindrischen
Behältern mittels Kolben durch eine Mischkammer zu einer Abgabestelle gepreßt werden, da-
durch gekennzeichnet, daß jeder Kolben (1) feststehend angeordnet ist und eine in der Arbeitsfläche
(25) des Kolbens mündende Bohrung (5) aufweist, die mit der Mischkammer (39) in Verbindung
steht, daß jeder Behälter (C) über den zugeordneten Kolben schiebbar ist und durch die
druckmittelbetätigte Einrichtung (8) in axialer Richtung gegen den Kolben gepreßt werden kann
und daß eine Vorrichtung (9,11,12) zum Steuern der druckmittelbetätigten Einrichtung vorgesehen
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche (25) jedes an
seinem Umfang mit einer Dichtung (2) versehenen Kolbens (1) konvex gewölbt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die druckmittelbetätigte
Einrichtung für jeden Behälter (C) einen in einem Zylinder (8) spielenden hydraulischen
Arbeitsstößel (19) aufweist, der über ein hydraulisches Gestänge (67 bzw. 68) mit einem hydraulischen
Steuerzylinder (9) verbunden ist, und daß eine gemeinsame Betätigungsvorrichtung (11, 12)
zum gemeinsamen Betätigen der Steuerkolben (10) aller Steuerzylinder vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein einseitig ortsfest gelagertes
Hebelelement (12), das parallel zu einer die Achsen der Steuerkolben (10) enthaltenden Ebene
durch einen Servomotor (11) verschwenkbar ist und an den Kolbenstangen der Steuerkolben (10)
angreift, wobei der Abstand der Angriffspunkte der Kolbenstangen von dem Schwenkpunkt des
Hebelelements jeweils einzeln und/oder gemeinsam einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Servomotor ein doppeltwirkender
pneumatischer Zylinder (11) dient, dessen Kolben (24) an dem freien Ende des Hebelelements (12) angreift und dessen in Richtung
auf eine Entleerung der Steuerkolben (10) wirksame Zylinderkammer mit der Rückseite der
die Behälter verschiebenden Arbeitsstößel (19) in Verbindung steht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in Richtung auf eine Belastung
der Steuerkolben (10) wirksame Zylinderkammer des pneumatischen Zylinders mit dem
oberen Bereich eines Vorratsbehälters (16) für die Hydrauh'kfiüssigkeit verbunden ist, der mit
seinem von der Flüssigkeit bedeckten unteren Bereich über Rückschlagventile (83, 84) mit den
Steuerzylindern (9) in Verbindung steht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Speiseleitungen
(64, 74) des pneumatischen Zylinders ein Umkehrventil (63) angeordnet ist und der Kolben
(24) des pneumatischen Zylinders (11) bei jedem Misch- und Abgabespiel einen vollen Arbeitshub
ausführt, der durch ein das Umkehrventil (63) betätigendes Anschlagorgan begrenzt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mischkammer (39) zwischen
der Abgabeöffnung (7) und den Mündungen der die Kolbenbohrungen (5) mit der Mischkammer
verbndenden Leitungen (48) ein positiv antreibbarer Mischläufer (42) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischläufer einen Förderabschnitt
(42), einen Mischabschnitt (43) und zwischen diesem und der Abgabeöffnung (7) einen mit Durchbrechungen versehenen Drosselabschnitt
(44) aufweist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 832 493, 836 249;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 723 922.
Deutsche Patentschriften Nr. 832 493, 836 249;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 723 922.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 20ί 748/310 12.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1676059A GB908519A (en) | 1959-05-15 | 1959-05-15 | Improvements in and relating to the blending and dispensing of viscous substances |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1141261B true DE1141261B (de) | 1962-12-20 |
Family
ID=10083150
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1959B0057863 Pending DE1141261B (de) | 1959-05-15 | 1959-05-16 | Vorrichtung zum Mischen und Abgeben viskoeser Substanzen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1141261B (de) |
GB (1) | GB908519A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996015890A1 (de) * | 1994-11-21 | 1996-05-30 | Zuberbuehler Peter | Vorrichtung zum dosierten zuführen der einzelkomponenten von flüssigem mehrkomponenten-kunststoff an einen mischkopf |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006051321A1 (de) * | 2006-10-24 | 2008-04-30 | Lenhardt Maschinenbau Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Einspritzen eines Stranges aus einer pastösen Masse in den Zwischenraum zwischen zwei Glasplatten einer Isolierglasscheibe |
DE102007051610A1 (de) * | 2007-10-24 | 2009-04-30 | Lenhardt Maschinenbau Gmbh | Vorrichtung zum Einspritzen eines Stranges aus einer pastösen Masse in den Zwischenraum zwischen zwei Glasplatten einer Isolierglasscheibe |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE832493C (de) * | 1949-06-09 | 1952-02-25 | Gewerkschaft Philippine | Verfahren und Vorrichtung zum Fuellen von Formen, Hohlraeumen o. dgl. mit porenbildenden organischen Kunststoffen |
DE836249C (de) * | 1950-01-26 | 1952-04-10 | Gewerkschaft Philippine | Verfahren und Vorrichtung zum Fuellen von Formen, Hohlraeumen od. dgl. mit porenbildenden, organischen Kunststoffen |
DE1723922U (de) * | 1956-03-26 | 1956-06-07 | Wilhelm Krueger | Zwei-volumenanzeiger fuer zwei-komponentenlacke mit festem mischverhaeltnis. |
-
1959
- 1959-05-15 GB GB1676059A patent/GB908519A/en not_active Expired
- 1959-05-16 DE DE1959B0057863 patent/DE1141261B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE832493C (de) * | 1949-06-09 | 1952-02-25 | Gewerkschaft Philippine | Verfahren und Vorrichtung zum Fuellen von Formen, Hohlraeumen o. dgl. mit porenbildenden organischen Kunststoffen |
DE836249C (de) * | 1950-01-26 | 1952-04-10 | Gewerkschaft Philippine | Verfahren und Vorrichtung zum Fuellen von Formen, Hohlraeumen od. dgl. mit porenbildenden, organischen Kunststoffen |
DE1723922U (de) * | 1956-03-26 | 1956-06-07 | Wilhelm Krueger | Zwei-volumenanzeiger fuer zwei-komponentenlacke mit festem mischverhaeltnis. |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996015890A1 (de) * | 1994-11-21 | 1996-05-30 | Zuberbuehler Peter | Vorrichtung zum dosierten zuführen der einzelkomponenten von flüssigem mehrkomponenten-kunststoff an einen mischkopf |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB908519A (en) | 1962-10-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2454763A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum messen | |
DE3309964A1 (de) | Hydraulische regelvorrichtung fuer zwei oder mehr kolben, insbesondere fuer dosierkolben fuer kunststoff-reaktionskomponenten | |
DE1502151A1 (de) | Presse | |
DE3329296C2 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Dosieren von viskosen Stoffen, insbesondere Zweikomponenten-Kunststoffen | |
DE2806791C2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Stäbchen, Blöckchen und anders geformten Teilen aus teigförmigem Material beispielsweise von sogenannten Pommes frites | |
DE1108102B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entleeren von mit fluessigen, zaeh- oder halbfluessigen oder plastischen Massen gefuellten Gebinden | |
DE3415253C2 (de) | Vorrichtung zum Dosieren von einem viskosen Stoff bei niedrigem Anlagedruck | |
CH641529A5 (de) | Vorrichtung zur foerderung und dosierung abgemessener materialmengen, insbesondere von giessharzkomponenten. | |
DE69928026T2 (de) | Vorrichtung und verfahren zur dosierung von fluiden | |
DE3444182C2 (de) | ||
DE1141261B (de) | Vorrichtung zum Mischen und Abgeben viskoeser Substanzen | |
DE3421581C2 (de) | ||
DE3240991C2 (de) | ||
DE2415237A1 (de) | Vorrichtung zum dosierten abfuellen von fluessigen, im ruhezustand erstarrenden stoffen, wie margarine o.dgl. | |
DE963941C (de) | Vorrichtung zum Einbringen von Besatz in Bohrloecher bei Schiess- und Sprengarbeiten, insbesondere im Grubenbetrieb, Steinbruch u. dgl. | |
DE2262254A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum dosieren der bindemittelzugaben bei der herstellung von sandformen und -kernen fuer giessereizwecke | |
DE3227616C2 (de) | ||
EP0379102B1 (de) | Vorrichtung zum portionsweisen Abfüllen von flüssigem oder pastösem Füllgut in Behältnisse | |
DE1752761A1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung nahtloser,becherfoermiger Behaelter durch Ziehen | |
DE60312278T2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Silikon aus zwei Komponenten | |
DE29707536U1 (de) | Einrichtung zum Abfüllen eines Füllguts in einen Füllbehälter mit verengtem Zapfloch | |
DE19845702C2 (de) | Rühr- und Mischeinrichtung für einen Vorratsbehälter mit Dosiereinrichtung für zähflüssige Stoffe, wie Gießharz | |
DE2009979A1 (de) | Vorrichtung zum Füllen von Aerosolbehältern mit zu versprühenden Materialien | |
DE1138657B (de) | Vorrichtung zum Ausschenken von Fluessigkeiten | |
DE1757079A1 (de) | Leistungssteigernde Vorrichtung zum Abfuellen gemessener Mengen halbfluessiger oder pastenartiger Stoffe |