DE1140205B

DE1140205B - Farbwerk fuer Druckmaschinen

Info

Publication number: DE1140205B
Application number: DEP25377A
Authority: DE
Inventors: Kurt Petzold
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-07-19
Filing date: 1960-07-19
Publication date: 1962-11-29

Description

Farbwerk für Druckmaschinen Die Erfindung betrifft ein Farbwerk für Druckmaschinen, das aus mehreren Einzelfarbwerken besteht, welche wahlweise an den Formzylinder anstellbar sind.
Das Farbwerk aller Druckmaschinen muß beim Wechsel einer Farbe gereinigt bzw. abgewaschen werden, damit der neue Farbauftrag rein und sauber erscheint. Dieses Reinigen bedeutet Zeitverlust und Maschinens,tillstand, so daß die Leistungsfähigkeit der Druckmaschine oft nicht voll ausgenutzt werden kann.
Man hat bereits, insbesondere bei kleineren Druckmaschinen, einzelne Walzen des Farbwerkes abnehmbar gelagert, um sie zum Abwaschen aus dem Farbwerk herausnehmen zu können. Bei größeren Maschinen verbietet aber der Umfana und das Gewicht der Farbwalzen ihre Herausnahme aus dem Maschinengestell, ganz abgesehen davon, daß mit dieser Maßnahme der unliebsame Stillstand der Druckmaschine nicht behoben wird.
Es ist deshalb, z. B. bei Rotationsmaschinen, vorgeschlagen worden, Farbwerke einzubauen, die aus mehreren Einzelfarbwerken bestehen, welche wahlweise an den Formzylinder anstellbar sind. Damit wird aber ein Konstruktions- und Gewichtsaufwand notwendig, der nur bei großen, teuren Druckmaschinen vertretbar ist.
Die Erfindung beseitigt die aufgezeigten Nachteile. Sie ist insbesondere für kleinere Druckmaschinen, z. B. Abziehpressen, bestimmt und geeignet. Gemäß der Erfindung werden mehrere einander gleiche Einzelfarbwerke verstellbar auf einem besonderen Trag-oder Fahrgestell angeordnet.
Zum Einstellen und Kuppeln eines frischen und sauberen Farbwerkes sind gemäß einer besonderen Ausführung, der Erfindung die Einzelfarbwerke an einem revolverartig drehbaren Träger angeordnet. Nach einer anderen Ausführung sind die Einzelfarbwerke auf einem im Trag- oder Fahrgestell hin- und her- bzw. auf- und abbeweglichen Schlitten gelagert.
Mit der Erfindung wird die Möglichkeit geschaffen, beliebig oft und schnell ein frisches Farbwerk in Arbeitsstellung, zu bringen, ohne die Druckmaschine stillsetzen zu müssen, oder sie durch Einbau mehrerer Farbwerke zu belasten.
Die Zeichnunc, veranschaulicht die Erfindung schematisch unter Weglassung aller zum Verständnis nicht unbedingt notwendigen Teile in der Ansicht.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines revolverartior CD drehbaren Farbwerk-Traggestelles; Fig. 2 zeigt die Ansicht eines mit auf- und abbeweglichen Schlitten versehenen Farbwerk-Traggestelles. In beiden Fällen sind jeweils vier komplette Farbwerke 1, l', Y' und 1... in einem mit Rädern 2 versehenen Fahrgestell 3 gelagert. Das Farbwerk 1 ist dabei mit dem Druckzylinder 4 gekuppelt, so daß es sich in Arbeitsstellung befindet.
Beim Wechsel einer Farbe wird das eben gearbeitete Farbwerk verschwenkt bzw. verschoben, so daß ein frisches sauberes Farbwerk zur Kupplung mit dem Druckzylinder 4 in Arbeitsstellung gelangt. Das vom Druckzylinder 4 entkuppelte Farbwerk kann bequem gereinigt werden, ohne daß die Druckmaschine dazu stillgesetzt zu werden braucht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 sind die vier Farbwerke 1, l', Y' und l"" auf einem revolverartig um seine Achse 5 drehbaren Träger 6 gelagert. Die Verschwenkung des Trägers 6 erfolgt mittels einer Handkurbel 7, auf deren Welle ein Zahnrad 8 sitzt, das mit einem größeren auf der Trägerwelle 5 sitzenden Zahnrad 9 kämmt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sitzen die vier Farbwerke 1, l', l" und 1... in einem Schlitten 10, der im Fahrgestell 3 auf- und abbeweglich ist. Letzteres ist mit einer Zahnstangenführung 11 versehen, in der der Schlitten 10 auf- und abgleitet. Die Bewegung erfolgt wieder mittels einer Handkurbel 12, deren am Schlitten 10 gelagertes Zahnrad 13 sich auf der Zahnstange 11 abrollt.
Da bei dieser Ausführung kein Kippen der Farbwerke erfolgt, eignet sich die Ausführung insbesondere für solche Farbwerke, die mit einem Farbkasten 14 versehen sind.
Die Kupplung des jeweils in ArbeitssteIlung befindlichen Farbwerkes mit dem Druckzylinder 4 erfolgt durch übliche bekannte Mittel, die vor der Verstellung des Farbwerkes jeweils gelöst werden müssen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Farbwerk für Druckmaschinen, das aus mehreren Einzelfarbwerken besteht, welche wahlweise an den Formzylinder anstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere einander gleiche Einzelfarbwerke (1, l', f', 1 ... ) verstellbar auf einem besonderen Trag- oder Fahrgestell (3) angeordnet sind.
2. Farbwerk nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelfarbwerke (1, l', f', 1 ... ) an einem revolverartig drehbaren Träi-ger (6) angeordnet sind. 3. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelfarbwerke (1, l', l", 1 ... ) auf einem im Trag- oder Fahrgestell (3) hin- und her- bzw. auf- und abbeweglichen Schlitten (10) gelagert sind.
In Betracht gezogene Druckschriften-USA.-Patentschrift Nr. 2 047 605.