DE1139686B - Vorrichtung zur physikalischen Ermittlung von drei Kennwerten an Vogeleiern - Google Patents
Vorrichtung zur physikalischen Ermittlung von drei Kennwerten an VogeleiernInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
A34239ΠΙ/45h
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFTs 15. NOVEMBER 1962
In der Patentschrift 1021623 ist ein Verfahren
zum Sortieren von Frischeiern hinsichtlich ihrer biologischen Eigenschaften beschrieben. Dieses Verfahren
besteht darin, daß mindestens zwei physikalische Eigenschaften, wie z. B. Gewicht, spezifisches
Gewicht, Volumen, Länge, Breite usw., festgestellt und die Eier auf Grund von Kombinationen dieser
Meßwerte oder ihrer funktionellen Abwandlung sortiert werden. Dieses Sortieren gibt die Möglichkeit,
latente Eigenschaften im unbebrüteten Ei zu erkennen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur physikalischen Ermittlung von drei Kennwerten an Vogeleiern,
nämlich der Länge, des größten Durchmessers und der Exzentrizität, wodurch den Auslesewert
treffende Merkmale festgelegt werden können, ohne daß man im einzelnen Vorversuche machen muß.
Gemäß der Erfindung enthält eine solche Vorrichtung ein Paar in Achsenstellung angeordneter Einspannbacken
zum Einspannen des stumpfen und des spitzen Endes des Eies, eine dazu im wesentlichen
senkrecht verschiebbare Tastvorrichtung zum Bestimmen des größten Durchmessers des Eies, eine
parallel zur Längsachse verschiebbare Abtastvorrichtung für das Abtasten der Stelle des größten
Durchmessers und Mittel, die die Verschiebung dieser drei Organe und/oder in ihrer Kombination auf
Registriervorrichtungen übertragen.
Sie kann hydraulische Einrichtungen zum Übertragen der Meßwerte dieser drei Kennwerte oder mechanische
Einrichtungen hierfür enthalten.
Die Erfindung betrifft weiter die besondere Ausgestaltung dieser Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine automatisch arbeitende Vorrichtung zur mechanischen Bestimmung der drei Meßwerte
Länge L, größter Durchmesser D und Exzentrizität e sowie für die Möglichkeit der Bestimmung
der Symmetrie- bzw. Asymmetrieverhältnisse. Sie enthält zwei Backen 1 und 2, deren linke, 1, beispielsweise
zum Einspannen des spitzen Endes des Eies dient. Diese ist mittels eines an ihr befestigten
Lagerzapfens 5 in einem Lager 3 drehbar und durch eine Sicherheitsfeder 4 belastet. Das äußere Ende
des Lagerzapfens 5 drückt gegen den lotrechten Schenkel 6 eines Winkelhebels, dessen waagerechter
Schenkel 7 durch eine Schraubendruckfeder 9 um den Drehpunkt 8 im Uhrzeigersinn zu drehen gesucht
wird. Gegenüber dem lotrechten Schenkel 6 befindet sich ein Zeiger 10, der auf den Nullpunkt einer Skala
11 eingestellt werden kann. Auch der Lagerzapfen 12 der rechten Backe 2 ist in einem Lager 13 drehbar
gelagert, außerhalb dieses ist ein als Bund dienender Vorrichtung
zur physikalischen Ermittlung
von drei Kennwerten an Vogeleiern
von drei Kennwerten an Vogeleiern
Anmelder:
Dr. Wolfgang Abel,
Mondsee, Loibichl (Österreich)
Vertreter:
Dipl.-Ing. Dipl.-Chem. Dr. phil. Dr. techn.
J. Reitstötter und Dr.-Ing. W. Bunte, Patentanwälte,
München 15, Haydnstr. 5
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 23. März 1959 (Nr. A 2236)
Österreich vom 23. März 1959 (Nr. A 2236)
Dr. Wolfgang Abel, Mondsee, Loibichl (Österreich), ist als Erfinder genannt worden
Ring 14 angeordnet, zwischen welchem und dem Lager 13 wieder eine das Einspannen des Eies erleichternde
Schraubendruckfeder 15 vorgesehen ist.
Gegen das freie Ende des Lagerzapfens 12 drückt das untere Ende eines bei 17 drehbar gelagerten einarmigen
Hebels 16, wobei dieser Hebel rechts seinen Anschlag an einer Einstellschraube 18 findet, die in
einer festen Mutter 19 verschraubbar ist und zur Festlegung der Nullage dient.
Zur Messung ist ein Kolbenblock 20 vorgesehen, der mit drei Kolben versehen ist. An seiner rechten
Seite trägt er einen Lagerzapfen 21, der mit einer Nase 22 versehen und in einem Lager 23 gleitbar gelagert
ist. An seinem linken Ende ist er mit einer Bohrung 24 versehen, in der ein Kolben 25 spielt,
der mittels eines Grundflansches 26 fest gelagert ist. In dem durch die Bohrung 24 gebildeten Zylinderraum
ist eine Schraubendruckfeder 27 vorgesehen. Der Kolben 25 ist mit einer mittleren Bohrung 28 versehen,
die an ihrem äußeren Ende Muttergewinde 29 trägt. In dieser ist ein biegsamer Schlauch 30 eingeschraubt,
der zu einem waagerechten Zylinder 31 führt, wobei zum Anschluß wieder eine Gewindebohrung
32 dient. In dem Zylinder 31 spielt ein Kolben 33, der einen lotrechten Zeiger 34 trägt.
Dieser dient zur Anzeige der Länge L des Eies.
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3 ... 4
Durch eine Querbohrung im Kolbenblock 20 wird auch der Kolbenblock 20 verschoben. Durch die Verein
weiterer Zylinderraum gebildet, in dem ein Schiebung des Kolbenblocks wurde das Volumen des
Kolben 36 spielt. Dessen Kolbenschaft 37 trägt an Zylinderraumes 24 verändert, über den biegsamen
seinem unteren Ende eine Meßplatte 38 mit einem Schlauch 30' wurde dadurch der Kolben 33 verscho-Meßzeiger
39 (Dreiecksmarke). Der Kolben 36 ist 5 ben und damit der Zeiger 34 auf die Länge L des
wieder durch eine Schraubendruckfeder 40 belastet, eingespannten Eies eingestellt,
es kann auf ihn das untere Ende einer Schraube 51 Zur Messung des größten Durchmessers D des Eies
drücken. Die Meßplatte 38 trägt ein Lager 41 für einen wird durch Verdrehen der Schraube 51 der Kolben
weiter unten beschriebenen Zeiger. Vom Kolben- 36 entgegen der Wirkung der Schraubenfeder 40 so
raum 35 führt wieder eine biegsame Leitung 42 zu 10 lange verschoben, bis die Meßplatte 38 an dem Ei
einem in diesem Fall lotrechten Zylinder 43, in dem anliegt. Durch diese Verschiebung hat sich der Zylinein
mit einem waagerechten Zeiger 45 versehener derraum 35 in seiner Größe verändert, über die Lei-Kolben
44 spielt. Diese Einrichtung dient zum An- tung 42 wurde dies auf den Zylinder 43 übertragen
zeigen der Größe des größten Durchmessers D und damit der Zeiger 45 auf den Wert des größten
des Eies. 15 Durchmessers des Eies eingestellt.
Der Kolbenblock 20 ist an seinem rechten Ende Zu bemerken ist, daß der Abstand des Auflage-
mit einer axialen Bohrung 46 versehen, in der ein punktes des Lagerzapfens 12 an dem Hebel 16 von
durch eine Druckfeder 48 belasteter Kolben 47 spielt. dessen Drehpunkt genau doppelt so groß ist wie der
Dieser ist an seinem rechten Ende mit einem mit Abstand des Auflagepunktes der Nadel 22, so daß
Bolzengewinde ausgestatteten Kolbenschaft 49 ver- 20 der Kolbenblock 20 sich genau entsprechend der
sehen, der in einer Mutter 50 verschraubbar ist. Der Hälfte des Unterschiedes in der Länge des gerade zu
Kolbenschaft 49 trägt an seinem Ende einen Knopf messenden Eies bewegt. Infolgedessen zeigt bei NuIl-52,
dahinter ist er mit einer Ringnut 53 versehen, die stellung des Zeigers 10 der Meßzeiger 39 genau auf
von einer Gabel 54 umgriffen wird. Diese trägt an die Mitte des Eies.
ihrem unteren Ende einen in dem Lager 41 gleitbaren 25 Mittels der Einstellschraube 52, die in das Lager 50
Tastarm 55 mit einem Zeiger 56. Vom Zylinderraum eingeschraubt ist, wird der Zeiger 56 auf die Ebene
46 führt wieder eine biegsame Leitung 57 zu einem des größten Durchmessers des Eies eingestellt, und
schräggestellten Zylinder 58. In diesem spielt ein zwar wird bei Verschrauben der Schraube 52 über die
Kolben 59, der einen Zeiger 60 trägt. Dieser dient Gabel 54 der Tastarm 55 mitgenommen. Bei dem
zur Anzeige des Tafelwertes E der Exzentrizität. 30 Verschrauben der Schraube 54 verändert sich wieder
Hinter den Zeigern 34 und 45 ist eine Tafel 61 an- der Zylinderraum 46, diese Veränderung wird über
geordnet, auf die ein Rasterblatt 62 aufsteckbar ist. die biegsame Leitung 57 auf den Zylinder 58 über-Dieses
hat ein Koordinatensystem, dessen Abszissen tragen und damit der Zeiger 60 auf die Exzentrizität e
die Längen L und dessen Ordinaten die größten des Eies eingestellt.
Durchmesser D des Eies sind. Auf dieses Rasterblatt 35 An einem Beispiel soll nunmehr die Auswertung
62 läßt sich ein Grundblatt 65 auflegen. Das Raster- eines Eies erläutert werden:
blatt 62 enthält ein Bündel von Geraden mit gleichem Nach Einstellung der Einrichtung stehen die drei
Index (Indexgeraden) 63 sowie eine diese kreuzende Zeiger 34, 45 und 60 in der in Fig. 1 dargestellten
Schar von Kurven gleicher Volumina (Volumen- Lage. Diese entspricht einer Länge des Eies von
kurven) 64. Dabei wird das Volumen aus folgender 40 56 mm, einem größten Durchmesser von 41,5 mm
bekannter Formel errechnet: und einer Exzentrizität von 2,5 mm. Man zieht von
dem Kreuzungspunkt P1 der beiden Zeiger 34 und 45
γ_ -O2 ·-■£■ -π eine jn Richtung der Indexgeraden verlaufende Ge-
6 ' rade bis zu deren Schnittpunkt P2 mit dem Zeiger 60.
T . , , .. .. Tr , , ,. , 45 Da die beiden benachbarten Indexgeraden als an-
Infolgedessen genügen die Volumenkurven folgen- nähernd paraM ange%&hen werden können, bereitet
den Gleichungen: das Legen dieser Linie kßine Schwierigkeiten. Es er-
If 6 V C gibt sich ein Tafelwert / von 740, das berechnete
/ π £ = ψ^ · Volumen ergibt sich aus der Lage des Punktes P2 mit
50 etwa 54,4 mm3.
Auf dieses Grundblatt lassen sich dann Deck- Fig. 2 zeigt eine nicht vollautomatisch arbeitende
blätter legen, die der weiteren Auswertung dienen. Vorrichtung zur Bestimmung der einzelnen Meß-
Bei der Verwendung der Vorrichtung gemäß größen. Auch diese enthält zwei drehbare Backen 1
Fig. 1 haben die Deckblätter keine rechtwinkligen und 2, deren linke, 1, zum Einspannen des spitzen
Koordinaten, sondern die Abszissen / gehören einem 55 Endes des Eies dient, während das stumpfe Ende in
Strahlenbündel an, und die Ordinaten D sind zuein- der rechten Backe 2 eingespannt wird. Die linke Backe
ander parallele Gerade. ist wieder mittels eines an ihr befestigten Lager-
Zur Handhabung der Vorrichtung nach Fig. 1 wird zapfens 5 in einem Lager drehbar, desgleichen ist der
das Ei mit seinen Enden in die Backen 1 und 2 der- Lagerzapfen 12 der rechten Backe 2 in einem Lager
art eingelegt, daß das spitze Ende der Backe 1 und 60 13 drehbar angeordnet. Das Lager 3 für die linke
das stumpfe Ende in der Backe 2 festgehalten werden. Backe ist an einem Rahmen 72 angeordnet, das Lager
Nun verdreht man die auf den Hebel 16 drückende 13 für die rechte Backe an einem Schieber 75, der
Schraube 18 so lange, bis der Zeiger 10 auf den Nui- in dem Rahmen 72 gleitbar gelagert ist und mittels
punkt der Skala 11 zeigt. Dies zeigt dann an, daß die einer Feststellschraube 74 festgestellt werden kann.
Schraube 18 richtig eingestellt ist. 65 Der Schieber 73 trägt einen Nonius 76, der mit einer
Bei der Drehung der Schraube 18 wurde, wie be- auf dem Rahmen 72 angeordneten Teilung 75 zureits
oben erwähnt, der Hebel 16 verschwenkt. Da sammenwirkt. Ein einen Teil einer Schere bildender
dieser auf die Nase 22 drückt, wurde damit aber Lenker 78 ist bei 77 an dem Rahmen 72 schwenkbar
gelagert, ein diesen kreuzender Lenker 80 ist bei 79 an dem Schieber schwenkbar gelagert. Zwei weitere,
die Schere vervollständigende Lenker 81 und 82 sind bei 83 bzw. 84 an den Lenkern 78 bzw. 80 schwenkbar
gelagert, die beiden Lenker 80 und 78 sind miteinander mittels eines Zapfens 85 verbunden, die
oberen Enden der Lenker 81 und 82 mittels eines Zapfens 86. Die beiden Zapfen 85 und 86 spielen in
je einer Nut 88 bzw. 89 eines auf dem Rahmen 72 aufliegenden Mittelschiebers 87. Dieser ist an seinem
unteren Ende mit einem quer verschiebbaren Meßblock 90 versehen. Letzterer trägt eine Nadelspitze 91
zur genauen Einstellung auf die Ebene größten Durchmessers des Eies 71 und ist durch Verdrehen
eines Einstellknopfes 93 quer verschiebbar. Zu diesem Zweck ist der Zapfen 94 des Einstellknopfes in zwei
Lagern 92 drehbar, aber in der Längsrichtung nicht verschiebbar an dem Mittelschieber 87 gelagert und
in seinem mittleren Teil mit Gewinde versehen, das sich in einem entsprechenden Muttergewinde des
Meßblocks 90 verschrauben kann. Der Mittelschieber 87 wird durch eine Schraubenfeder 95 entlastet,
letztere sucht ihn also von dem Ei weg zu bewegen. Der Mittelschieber trägt links einen Skalenbogen
96, auf dem eine Teilung 97 angeordnet ist, die zum Ablesen der Exzentrizität des zu messenden Eies in
Millimetern dient.
Um den Drehpunkt 77 ist auch ein Zeiger 100 schwenkbar, dieser ist mit einer Schlitzführung 99
versehen, in der ein an dem Mittelschieber 87 angeordneter Bolzen 98 spielt. Die Spitze des Zeigers
100 spielt über einer an dem Rahmen angeordneten Teilung 101 zum Ablesen des Tafelwertes / des Index.
Ein an dem Mittelschieber 87 angeordneter Bolzen 102 dient als Schwenkpunkt für einen weiteren Zeiger
103, der über der Skala 97 spielt. An seinem unteren Ende trägt dieser Zeiger 103 einen Zapfen
104, der sich unter der Einwirkung einer Schraubenfeder 105, die den Zeiger 103 im Uhrzeigersinn zu
verschwenken sucht, gegen eine Auflagefläche 106 des Meßblocks 90 legt.
Der Schieber 73 trägt einen waagerechten Fortsatz 107 mit einem Schlitz 108, der über einem am
Rahmen 72 angeordneten Bolzen 109 spielt. An einem lotrechten Fortsatz 110 des Rahmens 72 ist bei
111 ein weiterer Zeiger 112 schwenkbar angeordnet. Dieser ist mit einer Schlitzführung 113 versehen, die
einen an dem Fortsatz 107 angeordneten Bolzen 114 umgreift.
An dem Rahmen ist bei 114 ein weiterer Zeiger 117 schwenkbar gelagert, dessen Spitze über einer an
dem rechten Teil des Rahmens angeordneten Volumenteilung 118 spielt. Dieser Zeiger kann von Hand
aus so eingestellt werden, daß er durch den Kreuzungspunkt 115 der Zeiger 100' und 112 geht. 119 ist
ein auf den Rahmen aufgezeichnetes Strahlenbündel von Geraden mit gleichen Volumina.
Zur Messung eines Eies gibt man auch hier wieder dieses derart in die Backen 1 und 2, daß das spitze
Ende in der Backe 1 gelagert wird und das stumpfe Ende in der Backe 2. Nach Lösen der Schraube 74
verschiebt man den Schieber 73 so lange nach links, bis das Ei ohne Spiel in den beiden Backen 1 und 2
eingespannt ist, hierauf stellt man den Schieber 73 durch Anziehen der Schraube 74 fest. Man kann jetzt
an dem Nonius 76 die Länge L des Eies ablesen.
Bei Verschiebung des Schiebers 73 wurde auch der Lenker 80 verschwenkt und über die Scherenarme 82,
81 und 78 der Mittelschieber 87 um den halben Betrag verschoben wie der Schieber 73. Infolgedessen
steht dieser Schieber mit seiner Mitte genau über der Mitte des zu messenden Eies 71.
Durch Verdrehen des Einstellknopfes kann man jetzt die Nadelspitze 91 auf die Ebene des größten
Durchmessers des Eies einstellen. Dabei wird über die Auflagefläche 106 und den an dem Zeiger 103 befindlichen
Zapfen 104 der Zeiger verschwenkt, und zwar entsprechend der eingestellten Exzentrizität
e des Eies. Diese Exzentrizität kann an der Teilung 97 abgelesen werden.
Bei der Bewegung der Schere 78, 80, 81 und 82 wurde der an dem Lenker 78 bei 77 angelenkte Zeiger
100 über den in der Schlitzführung 99 spielenden Bolzen 98 ebenfalls verschwenkt, und zwar entsprechend
dem Index / des Eies. Der Tafelwert / kann an der Spitze des Zeigers auf der Teilung 100 abgelesen
werden.
Bei Verschiebung des Schiebers 73 wird über den in der Schlitzführung 113 spielenden Bolzen 114 der
Zeiger 112 entsprechend der Längenänderung verschwenkt. An dem Kreuzungspunkt der beiden
Zeiger 112 und 100 läßt sich jetzt auf dem darunterliegenden
Bündel von Volumengeraden das jeweilige Volumen ablesen.
Es wäre auch möglich, diese Volumengeraden nicht auf der Grundplatte aufzuzeichnen, sondern links von
der Teilung 101 eine entsprechende Teilung an dem Rahmen 72 anzubringen. In diesem Fall könnte im
Ursprung des Strahlenbündels der Indexgeraden an der Grundplatte ein weiterer Zeiger angelenkt und
von Hand aus derart eingestellt werden, daß er ebenfalls durch den Kreuzungspunkt 115 der Zeiger 112
und 100 geht. An der Spitze dieses Zeigers könnte man dann das Volumen ablesen.·
Man trägt nunmehr nach den Zeigerablesungen die ermittelten Werte in die Deckblätter ein und kann
jetzt diese auswerten. In diesem Fall können die Deckblätter ein rechtwinkliges Koordinatensystem
aufweisen.
An Stelle der oben beschriebenen mechanischen Übertragungseinrichtung läßt sich mit besonderem
Vorteil auch eine elektrisch arbeitende verwenden, die jedoch nicht Gegenstand dieser Erfindung ist.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur physikalischen Ermittlung von drei Kennwerten an Vogeleiern, nämlich der
Länge, des größten Durchmessers und der Exzentrizität, dadurch gekennzeichnet, daß sie enthält:
ein Paar in Achsenstellung angeordneter Einspannbacken (1, 2) zum Einspannen des stumpfen
und des spitzen Endes des Eies, eine dazu im wesentlichen senkrecht verschiebbare Tastvorrichtung
(39 bzw. 87) zum Bestimmen des größten Durchmessers (D) des Eies, eine parallel zur
Längsachse verschiebbare Abtastvorrichtung (56 bzw. 91) für das Abtasten der Stelle des größten
Durchmessers (D) und Mittel, die die Verschiebung dieser drei Organe einzeln und/oder in ihrer
Kombination auf Registriervorrichtungen übertragen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie hydraulische Einrichtungen
zum Übertragen der Meßwerte der drei Kennwerte
(L, D, e) und über Diagrammen spielende Zeiger (34, 45, 60) enthält (Fig. 1).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Backe (2) durch
das Ende eines einarmigen Hebels (16) belastbar ist, der in seiner halben Länge auf einen Kolbenblock
(20) mit einer Bohrung (24) drückt, in der ein federbelasteter ortsfester Kolben (25) spielt,
und in der Bohrung (24) befindliche Flüssigkeit über eine Leitung (30) einen einen Zeiger (34) für
die Anzeige der Länge (L) tragenden Kolben (33) bewegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer zylindrischen Querbohrung (35) des Kolbenblocks (24) ein federbelasteter
Kolben (36) verschiebbar ist, der über eine Leitung (42) einen einen Zeiger (45) für die
Anzeige des größten Durchmessers (D) tragenden Kolben (44) bewegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einer zylindrischen Längsbohrung
(46) des Kolbenblocks (24) ein weiterer federbelasteter Kolben (47) verschiebbar ist, der
mit einem auf die Ebene größten Durchmessers einstellbaren Zeiger (56) verbunden ist und über
eine Leitung (57) einen einen Zeiger (60) für die Anzeige der Exzentrizität (e) des Eies tragenden
Kolben (59) bewegt.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den Zeigern
(34, 45, 60) eine Tafel angeordnet ist, auf die Diagramme aufgelegt werden können.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mechanische Einrichtungen
zum Übertragen der Meßwerte der drei Kennwerte (L, D, e) enthält (Fig. 2).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der beweglichen Backe (2)
der eine Arm (80) einer Schere angelenkt ist, deren anderer Arm (78) an dem Rahmen (72) der
Vorrichtung angelenkt ist, und in der Mittelebene der Schere senkrecht auf die Längsachse des Eies
ein den größten Durchmesser (D) des Eises abtastender Schieber (87) beweglich ist und Mittel
zum Übertragen der Bewegungen der einzelnen Teile der Schere auf Zeiger (112,100,103) vorgesehen
sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß je ein Zeiger (112, 100, 103) für die Anzeige der Länge (L), des Index (0 und
der Exzentrizität (e) sowie Skalen zum Ablesen der Stellungen der Zeiger vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (112) zur
Anzeige der Länge (L) an dem Rahmen (72) angelenkt und über eine Schlitzführung (113) mit
einem mit der beweglichen Backe (2) verbundenen Schieber (73) verbunden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (100) für
die Anzeige des Index (/) im ortsfest bleibenden Anlenkpunkt (77) des einen Scherenarmes (78)
angelenkt ist und über eine Schlitzführung (99) vom Mittelschieber (87) der Schere bewegt wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (103) für
die Anzeige der Exzentrizität (e) an dem Mittelschieber (87) angelenkt ist und von einein die
Ebene des größten Durchmessers (D) abtastenden Querschieber (106) bewegt wird und seine
Skala (96) an dem Mittelschieber (87) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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