DE1137994B

DE1137994B - Anordnung zum Beliefern einer Briefaufstellanlage mit einer Ein-richtung zum Trennen der mechanisch bearbeitbaren von den mechanisch nichtbearbeitbaren Postsendungen

Info

Publication number: DE1137994B
Application number: DEST16619A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Koch; Horst Fliegner
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1960-06-21
Filing date: 1960-06-21
Publication date: 1962-10-11
Also published as: CH403637A; BE605206A

Description

INTERNAT. KL. B 65 g

DEUTSCHES

PATENTAMT

St 16619 XI/81 e

ANMELDETAG: 21. JUNI 1960

BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 11. OKTOB E R 1962

Bei der Bearbeitung von Postsendungen auf den Postämtern werden vielfach maschinelle Hilfsmittel benutzt. Neben Einrichtungen zum automatischen Sortieren der Postsendungen nach dem Bestimmungsort gelten als wichtiges Element eine Einrichtung zum lesegerechten Aufstellen der Postsendung und eine Einrichtung zum Aussondern von Postsendungen, die wegen ihres Formates oder wegen sonstiger Eigenschaften für die maschinelle Behandlung nicht geeignet sind. ίο

Diese Einrichtungen arbeiten in der Weise zusammen, daß die von der Aussondereinrichtung abgegebenen Sendungen mit den für die Weiterbearbeitung geeigneten Eigenschaften so an den Eingang der Aufstelleinrichtung gebracht werden, daß diese ohne Unterbrechung arbeiten kann. Zu diesem Zweck werden vor die Aufstelleinrichtung ein oder mehrere Zwischenstapler geschaltet, von denen die Sendungen einzeln abgezogen werden. Die Zwischenstapler werden vom Ausgang der Aussondereinrichtung laufend nachgefüllt. Dies geschieht beispielsweise dadurch, daß die am Ausgang der Aussondereinrichtung auftretenden Sendungen in größeren Mengen der Stapeleinrichtung zugeführt werden. Es besteht jedoch auch der Wunsch, diese bisher von Hand ausgeführte Aufgäbe mit maschinellen Mitteln durchzuführen.

Die Aussondervorrichtung besitzt einen Ausgang für die Sendungen mit den für die Weiterbearbeitung geeigneten Abmessungen. Da dieser Ausgang meistens Anordnung zum Beliefern
einer Briefaufstellanlage mit einer Einrichtung zum Trennen der mechanisch
bearbeitbaren von den mechanisch
nichtbearbeitbaren Postsendungen

Anmelder:

Standard Elektrik Lorenz,

Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Zuffenhausen,
Hellmuth-Hirth-Str. 42

Horst Fliegner, Berlin-Lankwitz,

und Wolfgang Koch, Berlin-Reinickendorf,

sind als Erfinder genannt worden

tung zu benutzen, die mit Hilfe eines Lesebandes arbeitet. Insbesondere bei kleinen und mittleren Postämtern ist die Benutzung einer vollmechanisierten

ein Förderband oder eine andere Vorrichtung ist, 30 Aufstelleinrichtung nicht wirtschaftlich, da diese Eindurch welche mehrere Sendungen gleichzeitig die Ein- richtung wegen ihrer hohen Leistungsfähigkeit nur

wenige Stunden am Tage in Betrieb sein würde. Daneben erfordert die Aufstellung einer solchen Einrichtung einen so großen Raum, was bei vielen Post-

diese Förderanlage gebracht werden, wodurch Ver- 35 ämtern große bauliche Veränderungen notwendig stopfungen des Förderkanals und Störungen der An- machen würde.

In solchen Fällen genügt es, ein Leseband von einigen Metern Länge zu benutzen, an deren Seite

einige Arbeitsplätze angeordnet sind und von denen

Sendungen aus einer Einrichtung zum Aussondern 40 durch Hand die Sendungen mit den für die mechamechanisch nicht verarbeitbarer Postsendungen er- nische Bearbeitung geeigneten Abmessungen herunterforderlich, die mit einer Hochkantbandfördereinrichtung und einem Zwischenstapler arbeitet, damit die
Sendungen, die in die Einwurfkanäle gebracht werden, nacheinander auf das Förderband gelangen und 45
somit Verstopfungen auf diesem vermieden werden.

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richtung verlassen können, ist es schwierig, diesen unmittelbar mit einer Förderanlage zu verbinden, weil dadurch leicht mehrere Sendungen übereinander auf

lage auftreten können.

Es ist deshalb eine Anordnung zum Beliefern einer automatischen Briefaufstelleinrichtung mit Post-

Die im Zusammenhang hiermit benutzten Einrichtungen, wie die Briefaufstellanlage, die Aussondereinrichtung und die Zwischenstapeleinrichtung, sind für sich bekannt.

Es kann zweckmäßig sein, an Stelle einer vollmechanisierten Aussondereinrichtung eine Einrichgenommen werden und der Fördereinrichtung zur Speisung eines oder mehrerer Pufferstapler zugeführt werden.

Die Bedienungspersonen können auch hier nicht ohne weiteres diese Sendungen auf ein an ihrem Arbeitsplatz vorbeigeführtes einfaches Förderband geben, da es auch hierbei leicht vorkommen kann, daß eine Bedienungsperson die Sendung an der Stelle ablegen wird, an der sich bereits die Sendungen aus der Hand einer anderen Bedienungsperson auf dem Förderband befinden.

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Es ist bereits ein Verteilbandwerk für stehende Förderung von Briefen und anderen Postsendungen bekannt, die Einwurfschlitze besitzen; dort ist aber jedem von mehreren Kanälen ein besonderer Einwurfschlitz zugeordnet. Das Problem, daß zwei Einwurfschlitze in einen, gemeinsamen Kanal geleitet werden sollen, tritt hier nicht auf.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Belieferung einer Briefaufstelleinrichtung mit einer erzielen, der für das Stapeln notwendig ist, ist die Fördergeschwindigkeit hinter der Vereinzelungsvorrichtung 11 α größer, und die Briefe werden auseinandergezogen. Die nun vereinzelten und auf annähernd gleiche Abstände gebrachten Briefe werden durch die Förderstrecken 12 und 13 den Pufferstaplern 14 und 15 zugeführt. Hat einer der beiden Pufferstapler 14 und 15 einen bestimmten Füllgrad erreicht, so werden die Briefe von der am Puffer-

Einrichtung zum Trennen der mechanisch bearbeit- io stapler befindlichen Abzugsdüse (nicht dargestellt) baren Postsendungen von den nicht bearbeitbaren, vereinzelt und der Briefaufstelleinrichtung zugeführt, einer Hochkantförderanlage und Zwischenstaplern. Wenn inzwischen der zweite Pufferstapler gefüllt ist, Die Erfindung besteht darin, daß die Hochkant- so wird die Entnahme aus dem ersten gestoppt und förderanlage zur Aufnahme der mechanisch bearbeit- erfolgt aus dem zweiten. Es findet also ein intermitbaren Sendungen dienende einzelne Kanäle aufweist, 15 tierender Betrieb in Abhängigkeit vom Füllgrad des die am Ausgang der Aussondereinrichtung in Förder- jeweiligen Pufferstaplers statt,
richtung nebeneinanderliegen und von denen jeder Um nicht ganz einwandfrei auf der Längskante

hintereinander und zueinander versetzt angeordnete ausgerichtete Briefe an die Abtastorgane der Auf-Einwurfkanäle besitzt. stelleinrichtung führen zu können, werden diese durch Zur Erläuterung der Erfindung dient die Zeich- 20 schrägstehende Bürstenrollen 16 heruntergefördert nung. und dadurch auf ihre Längskante gestellt. Der Ausgang der Aufstelleinrichtung besteht aus drei Teilen, von denen die Teilel7undl8 die richtig aufgestellten Sendungen und der Teil 19 die nicht einzuordnenden 25 Briefe aufnehmen.

Auch an die Teile 17 und 18 schließen sich für die Weiterleitung an Kodier- bzw. Sortierplätze zwei Pufferstapler an, die so angeordnet sind, daß deren Ausgänge die Sendungen in einheitlicher Lage ab-

In dem mit Hilfe der Zeichnung dargestellten Beispiel werden eine Aussondereinrichtung in Form eines handbedienten Lesebandes, zwei Pufferstapler und eine Aufstelleinrichtung verwendet.

Die anfallende Post aus der Briefkastenentleerung wird in die Einschüttmulde 1 geschüttet. Dort gleitet die Post auf ein griffiges Förderband! und wird unter einem Steigewinkel von 45°, der sich auf 15° allmählich neigt, auf das Leseband 3 gefördert. Dabei 30 geben, findet eine Dosierung statt. Am Leseband 3 befinden sich Bedienungspersonen, von denen die letzte den Vorschub des Bandes 2 und 3 steuert. Auf dem Leseband 3 werden Päckchen, Großformate, dicke und sehr lappige Sendungen auf das Förderband 4 geworfen und zu einem nicht dargestellten Sammelbehälter gebracht. Für maschinelle Bearbeitung geeignete Sendungen werden von den Bedienungspersonen in einen der zugeordneten Einwurfkanäle 5 bis 8 gesteckt. Je zwei der Einwurfkanäle 5, 6 bzw. 7, 8 werden an einen Kanal 9 bzw. 10 geführt. Dies geschieht dadurch, daß die Einwurfkanäle 6 und 7 von der Seite her dem Förderkanal 9 bzw. 10 zugeführt werden, während die Einwurfkanäle 5 und 8 bereits die Enden der Kanäle 9 und 10 bilden.

Am Ende der beiden Kanäle 9 und 10 sind Abweisbleche 11 angeordnet, die für eine annähernd richtige Überlappung der Briefe zwecks Vereinzelung sorgen. Hinter diesen Abweisblechen befinden sich die Vereinzelungsvorrichtungen 11 a, die folgendermaßen arbeiten:

Eine Friktionsrolle läuft mit einer bestimmten Geschwindigkeit in Förderrichtung um, während eine zweite sich mit kleinerer Geschwindigkeit als die erste entgegengesetzt dreht und durch eine Feder angedrückt wird. Dadurch wird erreicht, daß nur jeweils ein Brief abgezogen wird, dem die weiteren ohne Zwischenraum folgen. Um einen Zwischenraum zu

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Anordnung zum Beliefern einer Brief abstelleinrichtung mit einer Einrichtung zum Trennen der mechanisch bearbeitbaren Postsendungen von den nicht bearbeitbaren, einer Hochkantförderanlage und Zwischenstaplern, dadurch ge kennzeichnet, daß die Hochkantförderanlage zur Aufnahme der mechanisch bearbeitbaren Sendungen dienende einzelne Kanäle (9, 10) aufweist, die am Ausgang der Aussonderungseinrichtung in Förderrichtung nebeneinander liegen und deren jeder hintereinander und zueinander versetzt angeordnete Einwurfkanäle (5, 6 bzw. 7, 8) aufweist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hochkantförderkanal an die gleiche oder annähernd gleiche Anzahl von Einwurfkanälen angeschlossen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 629 882, 1063 528; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 054 015;

»SEL-Nachrichten«, 7. Jahrgang, 1959, Heft 2, S. 62 bis 65;

»Archiv für das Post- und Fernmeldewesen«, 10. Jahrgang, April 1958, Heft 2, S. 127.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen