DE1137713B - Rauhmaschine fuer zu einem Ring zusammengenaehte Gewebe, insbesondere fuer die Herstellung von Decken - Google Patents

Rauhmaschine fuer zu einem Ring zusammengenaehte Gewebe, insbesondere fuer die Herstellung von Decken

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DE1137713B
DE1137713B DEO7927A DEO0007927A DE1137713B DE 1137713 B DE1137713 B DE 1137713B DE O7927 A DEO7927 A DE O7927A DE O0007927 A DEO0007927 A DE O0007927A DE 1137713 B DE1137713 B DE 1137713B
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C11/00Teasing, napping or otherwise roughening or raising pile of textile fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Rauhmaschine für zu einem Ring zusammengenähte Gewebe, insbesondere für die Herstellung von Decken Die Erfindung betrifft eine Rauhmaschine für aus beliebigen Fasern bestehende und zu einem Ring zusammengenähte Gewebe, insbesondere für die Herstellung von Decken, mit planetenartig umlaufenden, abwechselnd angeordneten Strich- und Gegenstrichwalzen.
  • Die Drehrichtung der Walzen, die so angeordnet sind, daß ein großer, Tambour genannter Zylinder gebildet wird, ist immer der Vorschubbewegung des Gewebes in der Maschine entgegengesetzt. Da aber das Gewebe vor einer Anzahl z. B. in Strichrichtung arbeitenden Walzen vorbeigeht, die gleich ist jener der in Gegenstrichrichtung arbeitenden Walzen, so ergibt sich daraus, daß die Arbeitsweise, welche in Vorschubrichtung ausgeführt wird, viel wirksamer ist als diejenige in entgegengesetzter Richtung. Dies ist ein schwerwiegender Nachteil.
  • Um diesen zu beseitigen, wurde das Gewebe nacheinander in beiden Richtungen bearbeitet; dies bedingte aber das Auftrennen der Naht, welche die Gewebeenden verband, und die Erneuerung derselben nach der Wiedereinführung des Gewebes zwecks Bearbeitung in Gegenstrichrichtung. Während des Auftrennens und der Erneuerung der Naht mußte die Maschine stillstehen. Andere Unzukömmlichkeiten ergaben sich in der Beschaffenheit der Oberfläche des Produktes, welches nicht auf beiden Seiten vollkommen gleichförmig war. Andere Nachteile traten an der Maschine selbst auf, wo die Abnutzung der Kratzen der entgegengesetzt zur Vorschubrichtung arbeitenden Walzen größer war.
  • Das kennzeichnende Merkmal der Rauhmaschine gemäß der Eifindung besteht darin, daß die Vorschubrichtung der Gewebebahn auf der Maschine unter Beibehaltung der Drehrichtung des Tambours und der Strich- und Gegenstrichwalzen periodisch umkehrbar ist. Auf diese Weise kann die Behandlung des Gewebes abwechselnd in Strichrichtung und in Gegenstrichrichtung erfolgen, ohne das Gewebe aus der Maschine zu entfernen, noch Nähte erneuern zu müssen, sondern einfach durch Einwirkung auf den Antrieb der Maschine.
  • Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung.
  • In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Rauhmaschine gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt eine sehr schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Rauhmaschine, welche in einer Drehrichtung arbeitet wie die bisherigen Maschinen; Fig. 2 zeigt dieselbe Maschine, in welcher aber die verschiedenen Teile für die entgegengesetzte Drehrichtung eingestellt sind; Fig. 3 zeigt im Längsschnitt eine Freilauf-Doppelkupplung, mit welcher diejenigen Leitwalzen ausgerüstet sind, die abwechselnd als Schleppwalzen des Gewebes arbeiten oder von demselben geschleppt werden; Fig. 4 zeigt, teilweise im Schnitt, eine Vorderansicht der Kupplung nach Fig. 3; Fig. 5 ist ein. Schnitt durch eine verstellbare Keilriemenscheibe, welche auf einer Leitwalze angeordnet ist; Fig. 6 ist eine schematische Vorderansicht der Vorrichtung, welche die Bürsten immer in der gleichen Drehrichtung antreibt; Fig. 7 zeigt die gleiche Vorrichtung wie Fig. 6, die aber für den Antrieb in entgegengesetzter Richtung eingestellt ist; Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 7.
  • Die Maschine gemäß der Erfindung besitzt mehrere Rauhwalzen 1, deren Haken an den Kratzen in einer Richtung eingestellt sind, während die Haken an den Kratzen der Rauhwalzen 2 entgegengesetzt gerichtet sind.
  • Die Rauhwalzen 1, 2 sind so angeordnet, daß sie einen großen, Tambour genannten Zylinder 3 bilden. Unter dem Tambour 3 sind zwei Reinigungsbürsten 4 und 5 vorgesehen, deren Borsten nicht die ganze Oberfläche bedecken, sondern nur einzelne Sektoren. Die Anzahl der Sektoren ist ein ganzzahliger Bruchteil der Anzahl der Rauhwalzen, wobei die Drehrichtung der Bürsten mit der Richtung der Haken an den Kratzen der an den Bürsten vorbeilaufenden Rauhwalze übereinstimmt.
  • Die Maschine ist außerdem mit sieben Leitwalzen 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12 versehen, auf welchen das Gewebe gleitet und die derart angeordnet sind, daß das Gewebe sich an die Rauhwalzen 1 und 2 des Tambours 3 und an eine Heizwalze 13 anlegt. Die Maschine besitzt ferner eine vorzugsweise aufgeheizte Vorratsmulde 14, längs welcher das Gewebe gleitet. Die Maschine ist auch mit einer Bahnwendevorrichtung versehen, welche in der Nähe der Leitwalze 11 angeordnet ist und aus einem Zylinder 15 besteht, dessen Achse zu derjenigen der Leitwalze 11 senkrecht steht, sowie aus zwei sich kreuzenden Stäben 16 und 17, die unter einem Winkel von 45° zur Leitwalze 11 und zum Zylinder 15 angeordnet sind.
  • In den Fig.1 und 2 sind die bekannten Steuer-und Übertragungsorgane weggelassen, und es sind nur jene Bauteile dargestellt, welche die von der Maschine ausgeführte Bearbeitung betreffen. Auf jedem dieser Bauteile ist die Bewegungsrichtung in der entsprechenden Arbeitsphase angegeben.
  • Wie insbesondere Fig. 1 zeigt, dienen außer der Leitwalze 11 die Leitwalzen 6 und 10 als Schleppwalzen, während die Leitwalzen? und 9 vom Gewebe geschleppt werden. In der in Fig. 2 dargestellten Arbeitsphase hingegen dienen die Leitwalzen 7 und 9 als Schleppwalzen, und die Leitwalzen 6 und 10 werden geschleppt.
  • Um diese verschiedenartigen Arbeitsweisen der Leitwalzen zu ermöglichen, sind die Leitwalzen 6, 7, 9 und 10 mit einer Freilauf-Doppelkupplung versehen, welche in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist.
  • Gemäß diesen Figuren, in denen auch ein Teil einer der vier Leitwalzen sichtbar ist, ist auf der Welle der Leitwalze eine Riemenscheibe 21 frei drehbar gelagert, welche mit einer Zahnung 19 und einer Rille 18 für einen Keilriemen versehen ist. Außerdem ist auf der Welle der Leitwalze ein haubenförmiger Bauteil 20 aufgekeilt, der einen vorspringenden Teil der Riemenscheibe 21 umgibt. Dieser weist einen Sitz 22 (Fig. 4) auf, in welchem eine der Wirkung einer Feder 24 unterworfene Rolle 23 angeordnet ist. Sobald die Riemenscheibe 21 mittels der Zahnung 19 oder der Rille 18 durch ein mit dem Antriebsmotor verbundenes Getriebe entgegen dem Uhrzeigersinn in Drehung versetzt wird, klemmt sich die Rolle 23 zwischen der Riemenscheibe 21 und dem Kranz der Haube 20 ein und kuppelt die beiden Teile miteinander, so daß auch die Welle und die Leitwalze 6 (oder eine der drei anderen Leitwalzen) in Drehung versetzt werden. Wenn dagegen die Bewegung der Riemenscheibe 21 umgekehrt wird, wird die Rolle 23 frei, so daß die beiden Teile 20 und 21 entkuppelt werden und sich unabhängig voneinander drehen können, was der Fall ist, sobald die Leitwalze 6 (oder eine der drei anderen Leitwalzen) geschleppt wird, anstatt selbst zu schleppen.
  • Auf der Welle der Leitwalze 6, welche jetzt beispielsweise in Betracht gezogen wird, ist außerdem eine zweite Haube 25 frei drehbar gelagert, welche von außen durch den halbkreisförmigen Klotz 26 gebremst werden kann, dessen eines Ende an einem festen Maschinenteil aasgelenkt ist, während das andere Ende mittels einer Einstellschraube 27 gegen die Haube 25 angedrückt wird. Im Inneren der Haube 25 ist auf die Welle der Leitwalze 6 eine Scheibe 28 aufgekeilt, welche in entgegengesetzter Richtung mit einem Sitz 29, analog dem Sitz 22 des Teiles 21, versehen ist. Eine Rolle 30 klemmt sich zwischen den Kranz der Haube 25 und die Scheibe 28 ein, sobald sich die Leitwalze 6 in entgegengesetzter Richtung dreht. Die beiden Teile sind dann miteinander gekuppelt, und der Klotz 26 bremst die Haube 25 und infolgedessen die Leitwalze 6 in jenen Arbeitsphasen, in welchen dieselbe geschleppt wird und nicht selbst schleppt.
  • Die oben beschriebene und in den Fig. 3 und 4 dargestellte Doppelkupplung wird an allen vier Leitwalzen 6, 7, 9, 10 angebracht. Diese einfache, kräftige und sichere Anordnung ermöglicht die abwechselnde Arbeitsweise in beiden Drehrichtungen der Maschine.
  • In Fig. 5 ist die Anbrmgung einer einstellbaren Keilriemenscheibe auf der Leitwalze 11 dargestellt, um die Umdrehungsgeschwindigkeit derselben zu verändern, wenn die Leitwalze bei Umkehrung der Laufrichtung des zu bearbeitenden Gewebes in der einen oder in der anderen Richtung umlaufen soll.
  • Auf der Welle der Leitwalze 11 ist eine Scheibe 34 aufgekeilt, welche die eine Hälfte der Keilriemenscheibe bildet, während eine andere Scheibe 33, welche die andere Hälfte der Riemenscheibe bildet, mittels eines Stiftes 35 befestigt ist, der in ein vorspringendes, mit einem Kopf 37 versehenes Element 36 eingeklemmt ist. Dieser Kopf greift in den Rand einer Hülse 39 ein und wird an dieser befestigt. Die Hülse 39 ist außen mit Gewinde versehen und auf die hohle Verlängerung der Leitwalze 11 aufgeschraubt. Auf dem äußeren Ende der Hülse 39 ist ein Handrad 40 befestigt. Durch Drehung dieses Handrades 40 verschieben sich der Stift 35 und infolgedessen auch die Scheibe 33 parallel zu sich selbst, welche somit der Scheibe 34 genähert oder von derselben entfernt wird, so daß die Breite der von der Scheibe 33 zusammen mit der Scheibe 34 gebildeten Riemenscheibenrille verändert wird. Auf diese Weise wird auch der Durchmesser, auf dem sich der Keilriemen 32 in die Rille der Riemenscheibe einlegt, verändert.
  • Diese Durchmesseränderung der Riemenscheibe und infolgedessen auch die Umdrehungsgeschwindigkeit der Leitwalze 11 wird so auf einfache und schnelle Weise geregelt, sobald die Drehrichtung der Maschine verändert wird, wie nachstehend noch beschrieben wird.
  • Wie die Fig. 6, 7 und 8 zeigen, werden die Bürsten 4 und 5 nicht direkt angetrieben, z. B. mittels der beiden Zahnräder 41 und 42, sondern durch Zwischenzahnräder 44 und 45, die zwischen das Getriebe 43 zum Antrieb der Bürsten und die Bürste 4 eingeschaltet sind, wobei das Zwischenzahnrad 45 frei drehbar auf der Welle der Bürste 4 gelagert und frontseitig mit Kupplungszähnen 46 versehen ist. Zwischen dem Getriebe 43 und der Bürste 5 sind die Zwischenzahnräder 47 und 48 vorgesehen, wobei das Zwischenzahnrad 48 frei drehbar auf der Welle der Bürste 5 gelagert sowie frontseitig mit Kupplungszähnen 49 versehen ist.
  • Auf den Wellen der Bürsten 4 bzw. 5 sind die Kupplungen 50 und 51 aufgekeilt, welche durch den Eingriff ihrer eigenen Zähne zwischen die Kupplungszähne 46 und 49 das Zahnrad 45 mit der Bürste 4 bzw. das Zahnrad 48 mit der Bürste 5 kuppeln, was aber nur für eine der beiden Kupplungen geschehen kann. Es ist nämlich ein Schwinb hebe152 derart vorgesehen, daß die eine Kupplung zwangläufig frei ist, wenn die andere Kupplung eingeschaltet ist. Der Schwinghebel 52 ist an einem Lager 53 angelenkt, das auf dem Gestell 31 befestigt ist.
  • Auf demselben Lager ist ein Steuerhebel 54 mit Griff 55 angelenkt, welcher auf die beiden Enden des Hebels 52 mittels zwei Stößeln 56 und 57 einwirken kann, die ständig durch Federn 58 und 59 gegen die Enden des Hebels 52 gedrückt werden. Der Steuerhebel 54 besitzt Ansätze 60 und 61, die Druckknöpfe 62 und 63 betätigen, welche den Motor sowohl in der einen als auch in der entgegengesetzten Richtung umlaufen lassen, je nachdem, ob der Steuerhebel 54 nach der einen oder der anderen Richtung bewegt wird.
  • Da die Bürsten immer in der gleichen Richtung umlaufen müssen, und zwar nach innen, und da ferner bei der Umkehrung der Drehrichtung der Maschine der Synchronismus zwischen den Bürsten 4, 5 und den Rauhwalzen 1 und 2 gewahrt werden muß, ist es äußerst wichtig, daß der Umkehrvorgang bei stillstehender Maschine vor sich geht und daß, sobald die Maschine anfängt, sich in der entgegengesetzten Richtung zu drehen, die Kupplungen, auch falls sie durch den Umschaltvorgang nicht selbst eingeschaltet wurden, sofort, d. h. bei der ersten Übereinstimmung von Zahn und Lücke, ineinandergreifen. Dies ist der Grund, weshalb die Stößel 56 und 57 mit den Federn 58 und 59 verwendet werden, so daß bei der Bewegung des Steuerhebels 54 in eine seiner Endlagen, zwecks Anlassens des Motors und damit der Maschine in einer der beiden Richtungen, auch wenn dabei die Zähne der Kupplungen 50 und 51 nicht mit den Kupplungszähnen 46 oder 49 in Eingriff kommen, die Feder gewissermaßen die Bewegung »speichert«, so daß bei sich drehender Maschine die Kupplungsbewegung erfolgt, sobald die Zähne der Kupplungen 50 und 51 den Kupplungszähnen 46 und 49 begegnen.
  • Aus den Fig. 6 und 7 ist klar ersichtlich, daß den Bewegungen des Getriebes 43 in den beiden Richtungen eine Bewegung der Bürsten 4 und 5 immer in der gleichen Richtung, d. h. nach innen, entspricht, und zwar einfach durch Verschiebung der Kupplungen 50 und 51, was zwangläufig durch Umkehrung der Laufrichtung des Motors geschieht.
  • Die Arbeitsweise der in Fig. 1 dargestellten Maschine entspricht der Phase, in welcher die Maschine mit ihren rotierenden Teilen in der gleichen Drehrichtung wie die üblichen Maschinen arbeitet.
  • Das zu einem Ring zusammengenähte Gewebe 64 bewegt sich auf der vorherbestimmten und in der Figur klar ersichtlichen Bahn im Uhrzeigersinn und umfaßt den Tambour, welcher sich entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. Die Leitwalzen 6, 10 und 11 sind Schleppwalzen des Gewebes. Die Leitwalzen 7 und 9 werden dagegen in dieser Arbeitsphase geschleppt und gebremst. Die Leitwalzen 8 und 12 laufen frei. Obwohl die Maschine wie die üblichen Maschinen arbeitet, sind die sie bildenden Elemente nicht die üblichen, da vorgesehen ist, daß bei Umkehrung der Drehrichtung des Motors sowie des Vorschubes des Gewebes 64 die Arbeitsweise einiger Elemente sich ändert, und zwar selbsttätig, mittels direkter Betätigung oder mittels entsprechender übersetzungselemente.
  • Die Leitwalzen 6 und 10 bzw. 7 und 9 besitzen je eine Vorrichtung, die in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, bei welcher die Rille 18 bzw. die Zahnung 19 in der in den Fig. 1 oder 2 dargestellten Richtung bewegt werden. In Fig. 1 entspricht die Drehrichtung der Bremsung der Leitwalzen 7 und 9 (Bremse 26), während die Leitwalzen 6 und 10 mittels der Rolle 23 von der Rille 18 oder der Zahnung 19 bewegt werden und das Gewebe 64 schleppen. Selbstverständlich kann die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Vorrichtung für die eine oder die andere Drehrichtung verwendet werden, indem die Richtung der Neigungsflächen der Sitze 22 und 29 umgekehrt wird, um das Schleppen oder Bremsen in der gewünschten Richtung zu erhalten.
  • Aus Fig. 1 geht klar hervor, daß die Rauhwalzen 1 eine viel wirksamere Arbeit (in Gegenstrichrichtung) als die Rauhwalzen 2 (in Strichrichtung) ausführen. Aus diesem Grunde ist es notwendig, diese Bearbeitung mit jener in entgegengesetzter Richtung abzuwechseln. Die Bearbeitung in entgegengesetzter Richtung wird erfindungsgemäß dadurch erhalten, daß die Drehrichtung des Motors durch Betätigung des Steuerhebels 54 umgekehrt wird, so daß infolgedessen alle vom Motor angetriebenen Teile ihre Bewegungsrichtung umkehren. Die Maschine arbeitet dann nach den in Fig. 2 dargestellten Bedingungen, d. h., die Leitwalzen 7 und 9 sind Schleppwalzen, während die Leitwalzen 6 und 10 geschleppt und gebremst werden.
  • Die Bürsten 4 und 5 werden sich jedoch, dank der oben beschriebenen und in den Fig. 6, 7 und 8 dargestellten Vorrichtung, immer nach innen drehen.
  • Gleichzeitig werden alle umkehrbaren Teile, und zwar die Teile 1, 2, 3, 8, 11, 12, 13, 15, 16, 17, ihre Arbeit in umgekehrter Richtung ausführen. Zwecks guter Arbeitsweise der Maschine sind andere anzuwendende Maßnahmen die Einstellung des Schleppvermögens der Leitwalze 11 in beiden Richtungen und die Verschiebung der Vorratsmulde 14. Bekanntlich soll die Leitwalze 11 für die in Fig. 1 dargestellte Drehrichtung infolge des durch das Gewicht des Gewebes zwischen den Leitwalzen 12 und 11 bewirkten Schlupfes verhältnismäßig mehr schleppen als die Leitwalze 6. Dagegen ist für die entgegengesetzte Drehrichtung (Fig.2) gerade das Gegenteil der Fall, und daher entsteht die Notwendigkeit, daß die Leitwalze 11 mit der schon beschriebenen Vorrichtung nach Fig. 5 versehen ist und daß bei jeder Umkehrung das Handrad 40 (Fig. 5) betätigt wird, um die Umdrehungsgeschwindigkeit der Leitwalze 11 zu verändern. Auch die Vorratsmulde 14 muß bei jeder Umkehrung verschoben werden und ist zu diesem Zweck durch ein Ansatzstück 68 verlängerbar, das je nach Laufrichtung der Bahn an dem einen oder anderen Ende der Mulde ansetzbar ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Rauhmaschine für aus beliebigen Fasern bestehende und zu einem Ring zusammengenähte Gewebe, insbesondere für die Herstellung von Decken, mit planetenartig umlaufenden, abwechselnd angeordneten Strich- und Gegenstrichwalzen. dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubrichtung der Gewebebahn auf der Maschine unter Beibehaltung der Drehrichtung des Tambours und der Strich- und Gegenstrichwalzen periodisch umkehrbar ist.
  2. 2. Rauhmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine wenigstens vier mit einer Freilauf-Doppelkupplung versehene Leitwalzen (6, 7, 9, 10) aufweist, die teilweise als Schleppwalzen, teilweise als geschleppte Walzen wirken und diese Funktion bei Umkehrung der Laufrichtung des Gewebes umkehren, sowie eine Heizwalze (13), eine Warenmulde (14), eine Bahnwendevorrichtung (15, 16, 17) und wenigstens eine angetriebene Walze (11), die in beiden Richtungen mit verschiedenem Schleppvermögen wirkt.
  3. 3. Rauhmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelkupplung der Leitwalzen (6, 7, 9, 10) eine Scheibe (21) besitzt, die von einem Getriebe angetrieben wird und auf der Welle der Walze frei drehbar gelagert ist, wobei ein Teil der Scheibe (21) von einem haubenförmigen Bauteil (20) umgeben ist, der auf der Welle der Walze aufgekeilt ist, und wobei ferner diese beiden Elemente miteinander in einer Richtung durch eine selbsttätig zwischen dieselben sich einklemmende Rolle (23) kuppelbar sind, während die zweite Kupplung aus einer Haube (25) besteht, die frei drehbar auf der Welle der gleichen Walze gelagert ist und ihrerseits eine auf dieser Welle aufgekeilte Scheibe (28) umfaßt, wobei diese beiden Bauteile ebenfalls miteinander durch Festklemmen einer Rolle (30) kuppelbar sind, wobei aber die beiden Kupplungen bei entgegengesetzter Drehrichtung ansprechen und wobei ferner die Haube (25) mit einer Bremskupplung (26) versehen ist, die die zugehörige Walze bremst, sobald diese als geschleppte Walze arbeitet.
  4. 4. Rauhmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (11) durch eine verstellbare Keilriemenscheibe (33, 34) antreibbar ist, um die Umdrehungsgeschwindigkeit der Walze, abhängig von der Drehrichtung des Zylinders, zu verändern, wobei die Einstellung der Riemenscheibe durch Verstellung eines Handrades (40) od. dgl. von außen bewirkt wird.
  5. 5. Rauhmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit zwei Reinigungsbürsten für die Rauhwalzen, die von dem Motor für den Antrieb der Leitwalzen mit angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung vorgesehen ist, welche die Drehrichtung der Bürsten trotz der Umkehrung der Drehrichtung des Antriebsmotors unverändert und synchron hält, wobei die Vorrichtung ein Getriebe (43) besitzt, das beide Bürsten (4, 5) mittels eines jeder Bürste zugeordneten Zwischenzahnrades (44, 47) antreibt, wobei jedes dieser Zahnräder geeignet ist, mit einem Zahnrad (45 oder 48) in Eingriff zu treten, das frei auf der Welle der entsprechenden Bürste (4 oder 5) gelagert und mit einer Kupplung (50, 51) versehen ist, und wobei die Kupplungen der beiden Bürsten von einem einzigen Steuerhebel (54) gesteuert werden, so daß abwechselnd die eine der beiden Bürsten in Umdrehung versetzt wird, deren Drehrichtung mit der Richtung der Haken an den Kratzen der an den Bürsten vorbeilaufenden Rauhwalze (1 oder 2) übereinstimmt.
  6. 6. Rauhmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten jeder Bürste (4,5) in Sektoren mit Abstand voneinander und gleichmäßig auf dem Umkreis der Bürsten verteilt angeordnet sind, und zwar in einer Anzahl, die ein ganzzahliger Bruchteil der Anzahl der Rauhwalzen (1, 2) ist.
  7. 7. Rauhmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger Steuerhebel (54) für die abwechselnde Einschaltung der Bürsten (4, 5) sowie gleichzeitig für das Schließen der elektrischen Stromkreise (62, 63) vorgesehen ist, welche die Umdrehung des Antriebsmotors in der einen oder anderen Richtung steuern. B. Rauhmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer Vorratsmulde, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulde (14) durch ein Ansatzstück (68) verlängerbar ist, das je nach Laufrichtung der Bahn an dem einen oder anderen Ende der Mulde ansetzbar ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4073043A (en) * 1977-03-09 1978-02-14 Lowder Vander B Drive system for napper machine strippers
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