DE1135650B - Zeltbauwerk mit Spannseilen zwischen hoeher liegenden Unterstuetzungen - Google Patents
Zeltbauwerk mit Spannseilen zwischen hoeher liegenden UnterstuetzungenInfo
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- DE1135650B DE1135650B DEST12332A DEST012332A DE1135650B DE 1135650 B DE1135650 B DE 1135650B DE ST12332 A DEST12332 A DE ST12332A DE ST012332 A DEST012332 A DE ST012332A DE 1135650 B DE1135650 B DE 1135650B
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- E04B7/00—Roofs; Roof construction with regard to insulation
- E04B7/14—Suspended roofs
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- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/342—Structures covering a large free area, whether open-sided or not, e.g. hangars, halls
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- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H15/00—Tents or canopies, in general
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Description
- Zeltbauwerk mit Spannseilen zwischen höher liegenden Unterstützungen Die Erfindung betrifft Zeltbauwerke mit mindestens einem eine Kehle in der Zelthaut bildenden, bogenförmigen Spannseil zwischen seitlichen, höher liegenden Unterstützungen. Die Zelthaut ist dabei vorgespannt und gegen die Auftriebskräfte des Windsogs gesichert, da die Enden des Spannseils unmittelbar oder mittelbar im Baugrund verankert sind.
- Die bekannten Zeltbauwerke dieser Art lassen erkennen, daß man bisher, und zwar in Anbetracht der durch das durchlaufende Spannseil in durchlaufendem Kraftangriff erzeugten erheblichen Vorspannung der Zelthaut, auch den Kraftangriff zur Unterstützung derselben ganz entsprechend, d. h. ebenfalls durchlaufend, einrichten zu müssen glaubte. Bei den bekannten Zeltbauwerken sind also auch die Unterstützungen als Seile ausgeführt. Diese sogenannten Tragseile, welche - im Gegensatz zu den Spannseilen - naturgemäß nach unten durchhängen und dennoch selbst an der Stelle des tiefsten Durchhangs immer noch höher als das zwischen ihnen befindliche Spannseil verlaufen müssen, erfordern demgemäß hochliegende Festpunkte am Zelthautrand, z. B. hohe Seilböcke, Pfeiler, Wände od. dgl., und damit einen verhältnismäßig hohen Bauaufwand. Bekanntgeworden sind ferner Modellversuche mit einer elastischen Membran für die Ausbildung eines Zeltes, bei denen die Unterstützungen durch Einzelstützen gebildet sind, wobei an den Unterstützungspunkten die elastische Membran entsprechend den auftretenden Spannungen verformt wird.
- Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, an dem obenerwähnten Bauaufwand für die Zelthautstützung einzusparen. Außerdem soll vermieden werden, daß unvorgespannte oder faltige Zelthautbezirke oder eine Übersteigerung jener Spitzenbeanspruchungen der Zelthaut an den Festpunkten entstehen, die bei Zeltbauwerken mit Tragseilen bisher als zulässig erachtet und hingenommen wurden.
- Zur Lösung dieser Aufgabe sind gemäß der Erfindung die Unterstützungen in an sich bekannter Weise lediglich durch eine Anzahl von Stützen ge- bildet, deren Kopf die Zelthaut trägt, und diese ist an den Unterstützungsstellen nach oben ausgebeult.
- Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß beim Abstützen der Zelthaut an Einzelstellen und ihrem gleichzeitigen Niederspannen im durchlaufenden Kraftangriff des Spannseils die Nachteile bekannter Zeltbauwerke vermieden werden können. Insbesondere wird der Bauaufwand vermindert, denn die gemäß der Erfindung verwendeten Stützen sind verhältnismäßig leichte Bauelemente von mäßiger Länge, welche im wesentlichen nur auf Druck beansprucht werden.
- In der Bauweise nach der Erfindung können selbst recht große Flächen ganz besonders flach und ohne nach oben hinausragende Bauteile überdacht werden, ohne daß auch nur im geringsten auf eine gute Vorspannung der Zelthaut verzichtet zu werden braucht. Durch unterschiedliche Länge oder Neigung der Stützen kann ohne weiteres erreicht werden, daß sämtliche Dachflächen sich zum Boden hin neigen. Hierdurch und auch ohnedies ergibt das erfindungsgemäß ausgebildete Zeltbauwerk auch in aerodynamischer Hinsicht einen Fortschritt, denn auf die Zelthaut wirken geringere Windkräfte ein als bei der bisher bekannten Bauweise.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt Abb. 1 ein Zeltbauwerk, aus der Vogelperspektive gesehen, Abb.2 das Zeltbauwerk im Querschnitt längs eines Spannseiles in gegenüber Abb. 1 vergrößertem Maßstab.
- Gemäß Abb. 1 wird durch die Zelthaut 1 des Zeltbauwerks etwa die rechteckige Grundfläche A-B-C-D überdacht. Die Zelthaut 1 wird gemäß der Erfindung von einer Anzahl Stützen 2 getragen, welche in fünf Reihen zu jeweils zwei oder drei hintereinander stehen. Die Zelthaut 1 wird von vier auf ihr durchlaufend aufliegenden Spannseilen 3 niedergehalten. Die Spannseile 3 überspannen den überdachten Raum bogenförmig und bilden hierbei in der Zelthaut 1 Kehlen. Die sich zwischen den Spannseilen 3 erhebenden Streifen der Zelthaut 1 gipfeln jeweils in zwei oder drei einzelnen höckerartigen Ausbeulungen, die jeweils durch das obere Ende einer Stütze 2 verursacht sind. Die nicht von Spannseilen 3 überspannten beiden Ränder der Zelthaut 1 werden durch zusätzliche Seile 4 in üblicher Weise an Pflöcken od. dgl. abgespannt.
- Die Stützen 2 der durch Spannseile 3 voneinander getrennten benachbarten Stützreihen können, wie Abb. 1 zeigt, versetzt zueinander angeordnet sein. Dadurch wird vermieden, daß zu der Zelthautspannung, die entlang der Verbindungslinie der über ein Spannseil 3 hinweg benachbarten Stützen 2 ohnedies hoch ist, auch noch richtungsgleich diejenigen Kräfte hinzutreten, die von den Seilen 4 in die Zelthaut 1 eingeleitet werden.
- Es kann vorgesehen sein, daß die Stützen 2 in ihrer Höhe einstellbar ausgebildet sind. Die Köpfe der Stützen 2 haben vorzugsweise etwa die Form eines Pilzhutes, wodurch eine mäßigere Zelthautbeanspruchung erzielt wird. Es kann ferner vorgesehen sein, die Spannseile 3 durch Spannschlösser zu verspannen und an Stelle eines Spannseils 3 eine Spannseilgruppe zu verwenden. Ferner ist es vorteilhaft, im Bereich der Auflage der Spannseile 3 die Zelthaut 1 jeweils durch ein zähes und wetterfestes Band zu verstärken.
- Wie die Abb.2 zeigt, können Randpartien der Zelthaut 1, welche neben oder nächst den Spannseilen 3 liegen, durch besondere Zugseile 5 zu den Pflöcken 6 hin, die auch der Verankerung der Spannseile 3 dienen, verspannt sein. Die Spannseilverankerung kann auch an vorhandenen Pfeilern, Mauern, Wänden, Dämmen od. dgl. erfolgen. Schließlich ist es vorteilhaft, die Stützen 2 in ihrer Längsrichtung federnd auszubilden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Zeltbauwerk mit mindestens einem eine Kehle in der Zelthaut bildenden, bogenförmigen Spannseil zwischen seitlichen, höher liegenden Unterstützungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterstützungen in an sich bekannter Weise lediglich durch eine Anzahl von Stützen (2) gebildet sind, deren Kopf die Zelthaut (1) trägt, und daß die Zelthaut (1) an den Unterstützungsstellen nach oben ausgebeult ist.
- 2. Zeltbauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseits eines Spannseils (3) angeordneten Stützen (2) versetzt zueinander stehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Dr. Otto Frei, Das hängende Dach, Berlin, 1954, S. 9 bis 11, 17 bis 19, 53, 118 und 119.
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