DE1135114B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geschweissten Drahtgittern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geschweissten Drahtgittern

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DE1135114B
DE1135114B DEE17823A DEE0017823A DE1135114B DE 1135114 B DE1135114 B DE 1135114B DE E17823 A DEE17823 A DE E17823A DE E0017823 A DEE0017823 A DE E0017823A DE 1135114 B DE1135114 B DE 1135114B
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DE
Germany
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wire
electrodes
grid
wires
welding
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DEE17823A
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English (en)
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Dipl-Ing Kuno Eisenburger
Dr-Ing Josef Ritter
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EVG Entwicklungs und Verwertungs GmbH
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EVG Entwicklungs und Verwertungs GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/002Resistance welding; Severing by resistance heating specially adapted for particular articles or work
    • B23K11/008Manufacturing of metallic grids or mats by spot welding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geschweißten Drahtgittern Zur Herstellung von geschweißten Drahtgittern in üblichen Gitterschweißmaschinen werden diesen Maschinen kontinuierlich von Haspeln durchgehende Längsdrähte oder diskontinuierlich vorher abgelängte Längsdrähte zugeführt. An die Längsdrahtschar werden auf einer Seite in vorgegebenen Abständen Querdrähte nach der Punkt- oder Doppelpunktschweißmethode angeschweißt.
  • Bei der Punktschweißmethode befinden sich die beiden Schweißelektroden an gegenüberliegenden Seiten der Gitterbahn. Die eine Elektrode ist gewöhnlich fest angeordnet, wogegen die andere Elektrode beim Drahtvorschub angehoben und sodann mit dem erforderlichen Schweißdruck auf die einander kreuzenden Drähte aufgesetzt wird, die sich nach dem Längsdrahtvorschub und der Querdrahtzufuhr an der festen Elektrode befinden. Sodann erfolgt die Schweißung durch einen kurzen Stromstoß über die Elektroden. Nachteilig ist bei dieser Punkt-Schweißmethode, daß die Stromzufuhr zu den auf gegenüberliegenden Seiten der Gitterbahn befindlichen Elektroden über relativ lange Leitungen erfolgen muß, die wegen des hohen Schweißstromes sehr stark ausgeführt werden müssen, aber dennoch erhebliche Verluste verursachen und vor allem die Sicherung gleich starker Schweißströme in allen Schweißpunkten, die notwendigerweise verschieden lange Leitungen erfordern, erschweren, ganz abgesehen davon, daß sie den Gesamtaufbau der Gitterschweißmaschine komplizieren.
  • Wesentlich günstiger ist in dieser Beziehung die Doppelpunktschweißmethode, bei der sich beide Elektroden auf der gleichen Seite der Gitterbahn befinden, und zwar in der Weise, daß an der einen Elektrode jeweils ein Kreuzungspunkt der Gitterdrähte anliegt, während die andere Elektrode in Quer- oder Längsrichtung der Gitterbahn zum nächsten Kreuzungspunkt hin versetzt angeordnet ist; der Schweißstromweg wird dabei auf der gegenüberliegenden Seite der Gitterbahn durch eine passive Strombrücke geschlossen, die beim Drahtvorschub angehoben wird und sodann auf die an den Elektroden anliegenden beiden Kreuzungspunkte der Gitterdrähte mit dem erforderlichen Schweißdruck aufgesetzt wird. Die passive Strombrücke erfordert keine Stromzuleitungen und vereinfacht daher den Gesamtaufbau der Gitterschweißmaschinen wesentlich.
  • Bei der Doppelpunktschweißmethode werden also jeweils zwei Schweißpunkte in Serie hergestellt. überdies ist es bei beiden Schweißmethoden möglich, durch entsprechend breite Bemesssung der Elektroden zwei oder mehr Schweißpunkte auf parallelen Schweißstromwegen gleichzeitig mit den gleichen Elektroden herzustellen. Im allgemeinen empfiehlt es sich aber, soweit dies die Teilung der Gitterdrähte zuläßt, für jede Punkt- bzw. für jede Doppelpunkt-Schweißstrecke getrennte Elektroden vorzusehen.
  • Wenn die beiden Schweißpunkte der Doppelpunkt-Schweißstrecke, wie bekannt, in Richtung der Längsdrähte, also in Vorschubrichtung der Gitterbahn, angeordnet werden, so ergibt sich der Vorteil, daß jeweils zwei Querdrähte gleichzeitig angeschweißt werden und daher die Längsdrähte immer um die doppelte Querdrahtteilung (gegenseitiger Abstand der Querdrähte) vorgeschoben werden können, wodurch die Gitterherstellung beschleunigt wird, zumal der Schweißvorgang selbst im Vergleich zum Vorschubvorgang nur kurze Zeit in Anspruch nimmt. Nachteilig ist bei dieser Verfahrensweise aber noch, daß bei einer Änderung der Abstände der Querdrähte sowohl die Elektrodenabstände in Längsrichtung der Gitterbahn als auch die Vorschubstrecke geändert werden müssen.
  • Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung von geschweißten Drahtgittern, das eine volle Ausnutzung der Vorteile der Doppelpunktscheißmethode, insbesondere hinsichtlich der Vereinfachung des Aufbaues der Schweißmaschine gewährleistet, eine hohe Produktionsleistung ermöglicht und überdies noch den Vorteil hat, daß der übergang auf verschiedene Gitterteilungen erleichtert wird. Ferner kann das erfindungsgemäße Verfahren, wie später noch erläutert wird, so ausgestaltet werden, daß die hinter der Schweißmaschine anfallenden Gittermatten leicht in raumsparender Weise gestapelt werden können.
  • Diese Vorteile werden gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß zwei Drahtgitter mit zueinander parallelen Längs- und Querdrähten gleichzeitig in parallelen Ebenen in der Weise geschweißt werden, daß jede Doppelpunkt-Schweißstrecke einen Schweißpunkt in jedem der beiden Gitter bildet. Der Schweißstrom verläuft bei diesem Verfahren von einer Elektrode über den Kreuzungspunkt zweier Drähte des einen Gitters, von dort über die Strombrücke zu einem Kreuzungspunkt der Drähte des anderen Gitters und schließlich zur zweiten Elektrode.
  • Ein wesentlicher Vorteil dieses Schweißstromverlaufes besteht darin, daß - im Gegensatz zu der bekannten Doppelpunktschweißung bei Gittern, bei welcher im Nebenschluß zu der auf einer Seite des Gitters angelegten passiven Strombrücke geschlossene Gittermaschen liegen, die zu störenden Nebenschlußströmen Anlaß geben - die passive Strombrücke an zwei verschiedenen Gittern angelegt wird, zwischen denen keine störenden Nebenschlußwege bestehen, so daß ein Leistungsverlust auf solchen Nebenschlußwegen und alle damit verbundenen Nachteile vermieden werden. Um eine einfache und übersichtliche Anordnung der Strombrücke und einen einfachen Elektrodenaufbau zu ermöglichen, werden vorzugsweise die Längs- und Querdrähte für die beiden Gitter in Quer- bzw. Längsrichtung der Gitterbahn gegeneinander versetzt zugeführt.
  • Die Querdrähte können bei jedem Gitter auf der gleichen Seite der Gitterebene angeordnet werden, also z. B. bei horizontaler Gitterebene bei jedem Gitter oberhalb der Längsdrahtschar liegen. Wie später noch erläutert wird ergeben sich aber besondere Vorteile hinsichtlich der einfachen Stapelung der geschweißten Gittermatten, wenn die Querdrähte bei beiden Gittern auf entgegengesetzten Seiten der Gitterebene liegen, d. h. beide innerhalb oder beide außerhalb der parallelen Längsdrahtscharen angeordnet werden.
  • Eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Vorrichtung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß jede Doppelpunkt-Schweißstrecke zwei Elektroden mit senkrecht zu den Gitterebenen gegeneinander versetzten Kontaktflächen umfaßt, von denen jede einem Kreuzungspunkt von Drähten je eines der beiden Gitter zugeordnet ist, wobei die Versetzung der beiden Kontaktflächen der Elektroden zumindest angenähert gleich dem gegenseitigen Abstand der beiden Gitterebenen ist, und daß mit diesen beiden Elektroden auf der entgegengesetzten Seite der Gitterebenen eine bewegliche Strombrücke zusammenwirkt, deren Kontaktflächen den Kontaktflächen der Elektroden gegenüberliegen und in gleicher Weise wie diese gegeneinander versetzt sind. Auf diese Weise entstehen zwei um den Abstand der beiden Gitterebenen gegeneinander versetzte Elektrodenspalte, in denen bei jedem Schweißvorgang jeweils ein Kreuzungspunkt von Drähten je eines der beiden Gitter zu liegen kommt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind in Querrichtung gegeneinander versetzte Längsdrahtzuführungen und in Längsrichtung gegeneinander versetzte Querdrahtzuführungen vorgesehen, und die Elektroden jeder Doppelpunkt-Schweißstrecke sind an diagonal gegenüberliegenden Schnittpunkten je einer Querdrahtzuführungsrichtung und einer Längsdrahtzuführungsrichtung angeordnet, während die Strombrüeken auf der entgegengesetzten Seite der Gitterebenen zwischen den diagonal gegenüberliegenden Kreuzungspunkten verlaufen.
  • Die Vorteile der Erfindung und verschiedene Ausführungsmöglichkeiten derselben sollen nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen genauer erläutert werden.
  • In diesen Zeichnungen sind nur die erfindungswesentlichen Teile einer Gitterschweißmaschine dargestellt; die übrigen Teile wie etwa die Längsdrahtführungen, die Querstabzuführung, die Schweißtransformatoren und die Einrichtungen zum Abheben und Andrücken der Strombrücken sind zur Erhöhung der Deutlichkeit der Darstellung weggelassen. Die Fig. 1 und 2 zeigen in diesem Sinne schematisch zwei zueinander senkrechte Ansichten der Schweißelektroden und Strombrücken gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • Fig. 3 erläutert das Prinzip des erfindungsgemäßen Schweißverfahrens. Die Fig. 4 und 5 stellen Schnittansichten von Mattenstapeln dar, die zur Erläuterung besonderer Vorteile einer zweiten Ausführungsform der Erfindung dienen, welche schematisch in den Fig. 6 und 7 in zwei zueinander senkrechten Ansichten und in Fig. 8 axometrisch dargestellt ist. Die Fig. 9 und 10 stellen schließlich in zwei zueinander senkrechten Ansichten ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, das im wesentlichen die gleichen Vorteile wie die Ausführungsform nach den Fig. 6 bis 8 bietet.
  • Bei allen dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung ist angenommen, daß die Längsdrahtscharen in horizontaler Richtung vorgeschoben werden und die Gitterbahnen daher horizontal verlaufen. Die Erfindung ist aber in gleicher Weise auch bei vertikalem Längsdrahtvorschub bzw. vertikal, z. B. nach unten verlaufender Gitterbahn anwendbar.
  • Fig.1 zeigt in Vorschubrichtung der Längsdrähte L gesehen und Fig. 2 in Richtung der Querdrähte Q gesehen eine erfindungsgemäße Elektroden-und Strombrückenanordnung. Die Längsdrähte L1 des unteren Gitters und die Längsdrähte L, des oberen Gitters werden als parallele, horizontale Drahtscharen mit einem gegenseitigen Vertikalabstand z in Pfeilrichtung (Fig. 2) der Schweißmaschine zugeführt. Quer zu den Gitterbahnen sind über die Breite der Gitterschweißmaschine verteilt zwei Reihen von ElektrodenE1 bzw. E2 angeordnet, wobei der gegenseitige Abstand der Elektroden in jeder Reihe der gewünschten Längsdrahtteilung tL oder einem Vielfachen davon entspricht. Die Kontaktflachen KE der Elektroden E1, E2 sind der Höhe nach um zumindestens angenähert den gleichen Betrag z wie die beiden Längsdrahtscharen Lt, L, gegeneinander versetzt. Eine genaue übereinstimmung ist wegen der Biegsamkeit der Drähte nicht erforderlich. Ferner sind die beiden Reihen von Elektroden E1, E" die je eine Elektrode eines zusammenwirkenden Elektrodenpaares enthalten, in der Querrichtung um den Betrag x (Fig. 1) und in der Längsrichtung um den Betrag y (Fig. 2) gegeneinander versetzt: Zweckmäßig wird bei feststehenden Elektroden E" E, die Teilung t, gleich einem ganzzahligen Vielfachen n der Versetzung x gemacht (tL = n - x). Die durch Doppelpunktschweißung mit den Längsdrähten L1 bzw. L2 zu verschweißenden Querdrähte Q1 und Q2 werden mit einer in Längsrichtung gemessenen gegenseitigen Versetzung y oberhalb der zugeordneten Längsdrähte von der Seite her zugeführt. Es ergibt sich daher in Draufsicht zwischen benachbarten Längs- und Querdrähten der beiden Gitter G1, G2 das in Fig. 3 dargestellte Rechteck mit den Seitenlängen x und y und den Kreuzungspunkten K1, K2 zwischen den Drähten L1, Q1 bzw. L2, Q2, wobei in jedem Kreuzungspunkt K1 eine Elektrode El und in jedem Kreuzungspunkt K2 eine Elektrode E2 liegt.
  • Auf der entgegengesetzten Seite der Gitterebene ist jedem Elektrodenpaar El, E2 eine Strombrücke S zugeordnet, deren beide Kontaktflächen KS den Kontaktflächen KL der Elektroden El, E2 zugekehrt sind und senkrecht zu den Gitterebenen den gleichen gegenseitigen Abstand z wie diese haben. Die Strombrücken S verbinden leitungsmäßig die beiden diagonal gegenüberliegenden Kreuzungspunkte K1 und K2 in Fig. 3. Der Strom verläuft somit von der Elektrode El durch den Längsdraht L1, den Querdraht Q1 über die Strombrücke S, den Querdraht Q2 und den Längsdraht L2 zur Elektrode E2. Bei jedem Schweißvorgang werden somit in jeder Doppelpunkt-Schweißstrecke zwei Schweißpunkte P1, P2 erzeugt, von denen der eine im Gitter G1 und der andere im Gitter G2 liegt.
  • Es ist ersichtlich, daß durch die gleichzeitige Schweißung zweier Gitter eine hohe Produktionsleistung erzielt wird. Dabei wird der Vorteil des einfachen Aufbaues der Gitterschweißmaschine beibehalten, der sich durch die Anwendung der Doppelpunkt-Schweißmethode ergibt, weil die beiden an den Schweißtransformatoren anzuschließenden Elektroden El, E2 jeder Schweißstrecke auf der gleichen Seite der Gitterebenen liegen. Lediglich die Strombrücken S, die auf der entgegengesetzten Seite der Gitterebenen liegen, müssen in üblicher Weise beim Drahtvorschub angehoben und zur Schweißung mit dem erforderlichen Schweißdruck im Sinne der Pfeile P gegen die Kreuzungspunkte gedrückt werden, was keinerlei Schwierigkeiten bereitet, weil diese Strombrücken keiner äußeren Stromleitungen bedürfen.
  • Zur Änderung der Längsdrahtteilung braucht nur der Abstand tL der Elektroden verändert zu werden bzw. brauchen bei Anwendung einer Reihe eng benachbarter Elektroden jeweils nur jene Elektroden zur Wirkung gebracht werden, an denen, der Längsdrahtteilung entsprechend, Schweißvorgänge ausgeführt werden sollen. Bei einer Änderung der Querdrahtteilung ist überhaupt keine Änderung von Elektrodenabständen erforderlich, weil die Querdrahtteilung trotz Anwendung einer Doppelpunktschweißung mit in Längsrichtung der Gitterbahnen liegender Schweißstrecke ausschließlich vom Längsdrahtvorschub abhängt. Die Elektrodenversetzung x kann daher stets unverändert beibehalten werden. Dies ergibt eine wesentlich erleichterte Umstellung der Maschine von einer Gitterteilung auf eine andere.
  • Bei bekannten Gitterschweißmaschinen, die nach der Doppelpunktschweißmethode arbeiten und bei denen jede Doppelpunkt-Schweißstrecke zwei Kreuzungspunkte von Drähten erfaßt, die in Querrichtung der Gitterbahn liegen, ergibt sich die Schwierigkeit, daß nur bei gerader Anzahl von Längsdrähten die für die Doppelpunktschweißung notwendige gerade Anzahl von Schweißpunkten vorhanden ist. Falls die Anzahl der Längsdrähte ungerade ist, bleibt ein Kreuzungspunkt übrig, für den ein zweiter, in Serie schaltbarer Kreuzungspunkt fehlt. Der Schweißstromweg über diesen vereinzelten Kreuzungspunkt muß dann über eine Blindelektrode geleitet werden, der zur Sicherung der richtigen Schweißstromstärke ein den Widerstand einer Schweißstelle entsprechender Serienwiderstand vorgeschaltet oder einverleibt werden muß. Dies erfordert sehr umständliche Manipulationen beim Umstellen der Maschine auf die Herstellung eines Gitters mit anderer Drahtstärke oder Drahtqualität, sowie beim Übergang von ungerader Anzahl der Längsdrähte auf gerade bzw. umgekehrt. Ein weiterer, sehr wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt nun in diesem Zusammenhang darin, daß infolge der gleichzeitigen Herstellung von zwei Gittern die Gesamtsumme der Längsdrähte beider Gitter stets eine gerade Zahl ergibt und daß daher immer die idealen Verhältnisse für die Doppelpunktschweißmethode vorliegen, der vorstehend erläuterte Ersatz einer fehlenden Schweißstelle dabei jedenfalls entfällt.
  • Wenn der Gitterschweißmaschine abgelängte Längsdrähte zugeführt werden, so fallen hinter der Maschine jeweils getrennte Gittermatten an. Bei kontinuierlicher Längsdrahtzuführung werden die beiden von der Maschine austretenden Gitterbahnen gemeinsam oder getrennt aufgewickelt oder aber in gewünschten Abständen zu Matten abgelängt.
  • Die so erhaltenen Matten müssen für Lagerung und den Transport gestapelt werden. Wenn nun die von üblichen Gitterschweißmaschinen in üblicher Weise hergestellten Matten bzw. Matten, die mit einer Gitterschweißmaschine gemäß den Fig. 1 und 2 hergestellt worden sind, übereinandergestapelt werden, so fordert jede Matte Ml, M2 usw. gemäß der Darstellung in Fig.4 der Zeichnung eine Stapelhöhe h, die der Summe der Drahtstärken von Längsdraht L1 und Querdraht Q1 entspricht, bei gleicher Stärke dieser Drähte also gleich der doppelten Drahtstärke ist. Diese lockere Art der Stapelung erfordert daher viel Raum.
  • Eine wesentliche, nämlich fast 50°/oige Einsparung an Stapelhöhe und damit an Manipulationen beim Transport der Mattenstapel läßt sich erzielen, wenn gemäß Fig. 2 die Matten Ml, M2 usw. so untereinander verschachtelt werden, daß jeweils Querdrähte 0, Q, usw. und Längsdrähte L1, L, usw. der einen Matte in die Quer- bzw. Längsdrahtzwischenräume einer anderen Matte eingreifen. Diese Art der Stapelung war aber bisher nur nach Wenden jeder zweiten Matte hinter der Gitterschweißmaschine möglich, wozu im Hinblick auf die großen Abmessungen und das hohe Gewicht der Matten besondere mechanische Wender benutzt werden mußten, die hohe Anschaffungskosten und viel Raum erfordern.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bietet nun bei entsprechender Ausführung den erheblichen weiteren Vorteil, auch eine raumsparende Stapelung der von der Schweißmaschine anfallenden Matten gemäß dem Stapelschema nach Fig. 5 zu ermöglichen. Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen nur die Querdrähte Q der beiden Gitter auf verschiedenen Seiten der zugeordneten Längsdrahtscharen angeordnet zu werden. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 bis S liegen die Querdrähte Q1 bzw. Q2 außerhalb der zugeordneten Längsdrahtscharen L1 bzw. L2, beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 9 und 10 innerhalb dieser Längsdrahtscharen. Im übrigen haben diese beiden Ausführungsbeispiele ähnlichen Aufbau wie das an Hand der Fig. 1 und 2 erläuterte, und die Einzelteile sind mit gleichen Bezugszeichen wie in diesen Figuren versehen, so daß eine genauere Beschreibung nicht erforderlich erscheint.
  • Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die hinter den Schweißmaschinen nach den Fig. 6 bis 8 einerseits bzw. 9 und 1.0 andererseits anfallenden Matten von vornherein eine solche Relativlage einnehmen, daß sie bei Aufeinanderschichtung nur einen minimalen Stapelraum gemäß Fig. 5 erfordern.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von geschweißten Drahtgittern unter Anwendung der Doppelpunktschweißmethode, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Drahtgitter mit zueinander parallelen Längs- und Querdrähten gleichzeitig in parallelen Ebenen in der Weise geschweißt werden, daß jede Doppelpunkt Schweißstrecke einen Schweißpunkt in jedem der beiden Gitter enthält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längs- und Querdrähte für die beiden Gitter in Quer- bzw. Längsrichtung der Gitterbahnen gegeneinander versetzt zugeführt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querdrähte eines jeden Gitters auf der gleichen Seite der zugeordneten Längsdrahtschar angeordnet werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querdrähte eines jeden Gitters auf entgegengesetzten Seiten, d. h. außerhalb oder innerhalb der zugeordneten Längsdrahtscharen, angeordnet werden.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Doppelpunkt-Schweißstrecke zwei Elektroden mit senkrecht zu den Gitterebenen gegeneinander versetzten Kontaktflächen umfaßt, von denen jede einem Kreuzungspunkt von Drähten je eines der beiden Gitter zugeordnet ist, wobei die Versetzung der Kontaktflächen der beiden Elektroden zumindest angenähert gleich dem gegenseitigen Abstand der beiden Gitterebenen ist, und daß mit diesen beiden Elektroden auf der entgegengesetzten Seite der Gitterebenen eine bewegliche Strombrücke zusammenwirkt, deren Kontaktflächen den Kontaktflächen der Elektroden gegenüberliegen und in gleicher Weise wie diese gegeneinander versetzt sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Querrichtung gegeneinander versetzte Längsdrahtzuführungen und in Längsrichtung gegeneinander versetzte Querdrahtzuführungen vorgesehen sind, und daß die Elektroden jeder Doppelpunkt-Schweißstrecke an diagonal gegenüberliegenden Schnittpunkten je einer Querdrahtzuführungsrichtung und einer Längsdrahtzuführungsrichtung angeordnet sind und die Strombrücken auf der entgegengesetzten Seite der Gitterebenen zwischen den diagonal gegenüberliegenden Kreuzungspunkten verlaufen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 528 605; deutsche Auslegeschrift Nr.1050 939.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE528605C (de) * 1925-08-15 1931-07-01 Budd Edward G Mfg Co Elektrische Punktschweissmaschine
DE1050939B (de) * 1959-02-19

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