DE1135083B - Kollektorloser mit Unterbrecherkontakten steuerbarer elektrischer Gleichstrommotor mit einem Rotor aus Dauermagnetwerkstoff - Google Patents

Kollektorloser mit Unterbrecherkontakten steuerbarer elektrischer Gleichstrommotor mit einem Rotor aus Dauermagnetwerkstoff

Info

Publication number
DE1135083B
DE1135083B DEB45657A DEB0045657A DE1135083B DE 1135083 B DE1135083 B DE 1135083B DE B45657 A DEB45657 A DE B45657A DE B0045657 A DEB0045657 A DE B0045657A DE 1135083 B DE1135083 B DE 1135083B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pole
rotor
permanent magnet
stator
poles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB45657A
Other languages
English (en)
Inventor
Max Baermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Max Baermann GmbH
Original Assignee
Max Baermann GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Max Baermann GmbH filed Critical Max Baermann GmbH
Priority to DEB45657A priority Critical patent/DE1135083B/de
Priority to CH6264858A priority patent/CH363078A/de
Publication of DE1135083B publication Critical patent/DE1135083B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K25/00DC interrupter motors or generators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Dc Machiner (AREA)
  • Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)

Description

  • Kollektorloser mit Unterbrecherkontakten steuerbarer elektrischer Gleichstrommotor mit einem Rotor aus Dauermagnetwerkstoff Die Erfindung bezieht sich auf einen kollektorlosen mit Unterbrecherkontakten steuerbaren elektrischen Gleichstrommotor mit einem Rotor aus Dauermagnetwerkstoff, der zwischen den elektromagnetisch erregten Feldpolen eines Stators drehbar angeordnet ist. Diese Motoren arbeiten nach dem Magnetmotorprinzip, das auf der Anziehung und Abstoßung von sich im Stator und Rotor gegenüberstehenden ungleichnamigen und gleichnamigen Polen beruht.
  • Es ist bereits bekannt, bei Sahrittschaltwerken, die durch elektrische Impulse betätigt werden und als Antriebe von Zeitmeßgeräten, Impulszählern u. dgl. Anwendung finden, im magnetischen Kreis des Stators einen Dauermagneten anzuordnen, der eine Vormagnetisierung hervorruft, die dem von den Feldspulen erzeugten Fluß entgegengerichtet ist. Wird eine derartige Vorrichtung mit Stromimpulsen gleicher Richtung betrieben, so erfolgt eine schrittweise Drehbewegung des Rotors, die sich aus einer Halbdrehung des Rotors, hervorgerufen durch den Stromimpuls, und einer weiteren Halbdrehung, hervorgerufen durch die Vormagnetisierung des Dauermagneten, zusammensetzt.
  • Bei derartigen Antrieben sind zur Erzeugung der Stromimpulse komplizierte Impulsgebevo:rrichtungen erforderlich. Eine bekannte Steuervorrichtung zur Erzeugung des intermittierenden Stromes besteht beispielsweise aus einer schwingenden Zunge, die auf einem Träger befestigt und an ihren freien Enden mit einem Permanentmagneten versehen ist. Die Polenden des Magneten schwingen im Innern von hohlen Spulen aus isoliertem Kupferdraht, wobei das eine Ende mit dem einen Pol einer Batterie und zwei Transistoren verbunden ist, während das andere Ende der Feldspule mit dem anderen Pol der Batterie und dem Kollektor der Transistoren in Verbindung steht.
  • Diese Antriebe sind nicht universell anwendbar, da stets eine Vorrichtung zur Verfügung stehen muß, die den intermittierenden Strom erzeugt. überdies sind sie empfindlich und können kein nennenswertes Drehmoment entwickeln.
  • Es ist auch ein nockengesteuerter Magnetmotor bekanntgeworden, bei dem auf den aus Dauermagnetwerkstoff bestehenden Rotor außer dem elektromagnetisch erzeugten Feld überdies ein Dauermagnet einwirkt. Dieser Dauermagnet hat die Aufgabe, den Rotor in den stromlosen Pausen in eine solche Stellung hineinzuziehen, daß die Unterbrecherkontakte geschlossen sind. Bei diesem Magnetmotor ist je nach der Stellung des Rotors entweder nur der Fluß des Dauermagneten oder nur der von der Erregerspule erzeugte Fluß wirksam. Eine Ummagnetisierung der Statorpole, die bei der bekannten Ausführung nicht vormagnetisiert sind, tritt hierbei nicht ein, so daß nur die magnetischen Anziehungskräfte wirksam sind. Ein derartig aufgebauter Motor ist nicht in der Lage, ein großes Drehmoment zu erzeugen. Diese Motoren finden lediglich Anwendung als Stromzerhacker, wobei der Motor praktisch im Leerlauf betrieben wird.
  • Gegenüber den bekannten Anordnungen liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen robusten und betriebssicheren Gleichstrommotor zu schaffen, der ein hohes Drehmoment erzeugt und deshalb zum Antrieb der verschiedensten Geräte und Apparate Verwendung finden kann. überdies entwickelt der erfindungsgemäß vorgeschlagene Motor eine hohe Drehzahl bei einfachem Aufbau. Erfindungsgemäß besteht die Lösung dieser Aufgabe in einer Kombination, die dadurch gekennzeichnet isst, daß ein mit P oder P+1 Polpaaren (P>1) diametral aufmagnetisierter Rotor im Luftspalt eines mit P Polpaaren ausgebildeten Magnetjoches drehbar gelagert ist, wobei jeder Polschenkel des Joches mit einer mit Gleichstrom erregbaren Wicklung versehen ist und der Querschnitt des Polschenkels an dem dem Rotor abgewandten Ende auf mindestens das Dreifache vergrößert ist und an diesem Ende jedes Polschenkels ein hochkoerzitiver Dauermagnet anliegt, während die rückwärtigen Enden dieser Dauermagnete durch ein gemeinsames Rückschlußjoch aus ferromagnetischem Werkstoff verbunden sind und die Dauermagnete in radialer Richtung so magnetisiert sind, daßbenachbarte Polschenkel entgegengesetzte Polarität aufweisen und daß die auf der Rotorwelle angebrachte Nockenacheibe, die entsprechend der Anzahl der Polschenkel fest angeordneten Unterbrecherkontakte derart betätigt, daß die Erregerspulen polpaarweise abwechselnd in Umlaufrichtung fortschreitend an die Gleichstromquelle geschaltet werden.
  • Durch die Erfindung ist es gelungen, einen Gleichstrommotor zu schaffen, bei dem die Richtung des in den Feldspulen fließenden Stromes immer gleichbleibend ist. Es ist nicht mehr erforderlich, durch einen Polwender die Felderregung in dem geeigneten Augenblick, bezogen auf die Stellung des Rotors, umzupolen, sondern es sind nur einfach ausgebildete Schaltkontakte angeordnet, welche die Spannung polrichtig an die Feldspulen anlegen. Durch den Fortfall des Stromwenders mit dem häufig auftretenden Bürstenfeuer wird eine hohe Betriebssicherheit erreicht. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführung besteht darin, daß der Motor mit einer sehr hohen Drehzahl läuft. Diese ist neben den mechanischen Erfordernissen nur durch die Induktivität der Statorspulen und die Schaltgeschwindigkeit der Unterbrecherkäntakte begrenzt.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Prinzip sind verschiedene Ausführungsformen möglich. Wird der vorgeschlagene Motor zweipolig ausgeführt, so wird man, um einen eindeutigen Drehsinn zu erhalten, die Statorpole unsymmetrisch ausbilden, z. B. durch Anbringung eines sogenannten Polhornes. Um jedoch über den gesamten Winkelbereich von 360° ein gleichmäßiges Drehmoment zu erzielen, ist es empfehlenswert, den Rotor und Stator mehrpolig auszubilden. Man wird hierbei vorzugsweise auf dem Rotor ein Polpaar mehr vorsehen, als auf dem Stator. Diese mehrpolige Ausführungsform ist für die verschiedensten Anwendungszwecke besonders vorteilhaft. Bei vergrößerter Polzahl des Ständers muß natürlich auch die Zahl der Schaltkontakte vergrößert werden, wobei die auf den Polschenkeln angebrachten Erregerspulen nacheinander geschaltet werden. In Kombination mit der auf der Rotorwelle angebrachten Nockenscheibe, welche die Schaltkontakte zur Zu-und Abschaltung der Erregerspule betätigt, sind zwischen den Enden der Polschenkel und dem Rückschlußjoch Dauermagnete aus hochkoerzitivem Dauermagnetmaterial angeordnet, die in radialer Richtung so magnetisiert sind, daß die benachbarten Polschenkel entgegengesetze Polarität aufweisen. Die Vormagnetisierung der Polschenkel, die der Felderregung entgegengerichtet ist, kann auch durch gesonderte, gleichstromgespeiste Wicklungen erzeugt werden. Letztere ist dann zweckmäßig, wenn starke Spannungsschwankungen auftreten, da in diesem Falle sowohl der ständig fließende Vormagnetisierungsstrom als auch der über den Schalter zugeführte Felderregerstrom in gleicher Weise mit der Spannung schwanken.
  • Die Steuerung des Feldstromes kann auch durch elektronische Schalter, wie Stromtore, Transistoren öd. dgl., bewirkt werden, welche ihre Steuerspannung von der Erregerwicklung bzw. von gesonderten, vom umlaufenden Dauermagnetanker erregten Hilfspolen beziehen. Dabei können die Hilfspole so angeordnet sein, daß sie nach Art der Bürstenanordnung bei einer Gleichstrommaschine gegenüber dem Feldmagneten verdrehbar sind. Auf diese Weise ist eine saubere Einstellung des Schaltzeitpunktes, bezogen auf die Stellung des Läufers, möglich. Diese Ausführungsform ist besonders dann von Vorteil, wenn der Motor für eine höhere Leistung bzw. für hohe Drehzahlen ausgelegt wird. Auch bei Verwendung dieser Anordnung als Generator bietet: diese Art der Steuerung Vorteile.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung bietet auch die Möglichkeit, daß die Steuerung des Feldstromes durch Kontakteinrichtungen vorgenommen wird, die unabhängig von der Läuferwelle arbeiten. Durch diese Steuerung des. Feldstromes läuft der Motor synchron mit der Welle, welche die Kontakteinrichtung antreibt. Auf diese Weise können drehzahlgenaue Fernantriebe, beispielsweise zum Zwecke der Drehzahlmessung, gebaut werden. Bei derartigen Anordnungen ergibt sich aber auch die Möglichkeit, das Drehzahlverhältnis zwischen der die Kontakteinrichtung antreibenden Welle und :dem Motor anders als 1 zu wählen, so daß sowohl über- als auch Untersetzungen durchführbar sind.
  • Der Vorteil der konstanten Drehzahl, verbunden mit der Möglichkeit, bei dem erfindungsgemäßen Motor höchste Drehzahlen zu erzielen, erschließt ein neues Anwendungsgebiet für Kreiselgeräte. Aber auch als Kraftmaschine für hochtourig arbeitende Werkzeugmaschinen und ähnliche Zwecke ist die neue Maschine besonders, geeignet.
  • An Hand der in den Zeichnungen und dem Schaltschema dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung nachstehend beschrieben, und zwar zeigt Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Motor mit zweipoligem Stator und zweipoligem Rotor, Fig.2 in schematischer Darstellung einen Motor mit vierpoligem Stator und sechspoligem Rotor, Fig. 3 ein Schaltschema, aus dem entnommen werden kann, in welcher zeitlichen Reihenfolge die vier Statorspulen des Motors gemäß Fig. 2 für eine Drehung im Uhrzeigersinn eingeschaltet sind, Fig.4 die auf der Rotorwelle befestigte Nockenscheibe mit den entsprechenden Schaltkontakten für das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel.
  • Der Magnetmotor gemäß Fig. 1 besteht aus einem Stator und einem Rotor 2. Der magnetische Kreis des Stators ist aus dem Rückschlußjoch 1 aus ferromagnetischem Werkstoff und den beiden Polschuhen 4 und 5, ebenfalls aus ferromagnetischem Werkstoff, gebildet. Sowohl das Rückschlußjoch 1 als auch die Polschuhe 4 und 5 werden zweckmäßig aus lamellierten Blechen, wie sie bei Wechselstrommotoren bekannt sind, hergestellt. Zwischen dem Rückschlußjoch 1 und den Polschuhen 4 und 5 sind Dauermagnete 6 bzw. 7 aus hochkoerzitivem Dauermagnetwerkstoff vorgesehen, deren Polarität durch die Buchstaben "N" und "S" angedeutet ist. Die Polschuhe 4 und 5 weisen eichelartige Verlängerungen 8 und 9 auf, durch die in bekannter Weise ein eindeutiger Drehsinn des Rotors festgelegt wird. Auf den Polschenkeln sind Erregerwicklungen 10 und 11 angebracht, die aus einer Gleichstrombatterie 12 über Leitungen 13, 14 gespeist werden.
  • Der Rotor 2, der aus Dauermagnetwerkstoff besteht, ist in Richtung seines Durchmessers magnetisiert, wie durch die Buchstaben "N" und "S" gekennzeichnet ist. Er ist auf der Welle 15 drehbar gelagert. Auf der Welle 15 befindet sich ferner eine Nockenscheibe 16, die den Kontakt 17 bei jeder Umdrehung einmal betätigt. Die beim Öffnen dieses Kontaktes entstehenden Funken können durch einen Kondensator 18 gelöscht werden.
  • Bei offenem Erregerstromkreis: sind lediglich die durch Vormagnetisierung erzeugten Pole wirksam. Der Rotor wird sich hierbei so einstellen, daß ungleichnamige Pole gegenüberliegen. Hierbei ist der Unterbrecherkontakt 17 durch die Nockenscheibe 16 stets geschlossen. Wird nun die Gleichstromquelle 12 zugeschaltet, so wird ein der Vormagnetisierung entgegengesetzt gerichtetes Feld erzeugt, so daß an den Polschuhen entgegengesetzte Pole entstehen. Einem Südpol des Rotors steht jetzt ein Südpol des einen Polschuhes gegenüber, während auf der anderen Seite einem Nordpol des Rotors ein Nordpol des Polschuhes benachbart ist. Diese gleichnamigen Pole stoßen sich gegenseitig ab, so daß eine halbe Umdrehung des Rotors in der dargestellten Pfeilrichtung erfolgt. Wenig später wird die anziehende Kraft des anderen Polschuhes wirksam, da sich der Pol des Rotors auf diesen zu bewegt. Bevor sich jedoch die ungleichnamigen Pole gegenüberstehen, öffnet der Schaltkontakt 17 mittels der sich mitdrehenden Scheibe 16. Dadurch wird das Erregerfeld abgeschaltet und das durch Vormagnetisierung erzeugte Feld wiederum wirksam. Die Pole in den Polschuhen kehren sich um, so daß den Polen des Rotors nach der zurückgelegten halben Umdrehung wiederum gleichnamige Pole gegenüberstehen. Diese versetzen durch ihre abstoßende Wirkung den Rotor in weitere Drehung. Durch geeignete Zu- und Abschaltung des Erregerfeldes mit Hilfe der Nockescheibe 17 wird ein kontinuierlicher Umlauf des Rotors erzielt.
  • Der Magnetmotor gemäß Fig. 2 besteht aus einem sechspoligen Rotor 20 und einem vierpoligen Stator. Der magnetische Kreis des Stators wird aus dem Rückschlußring 22, den vier Polschuhen 23 aus ferromagnetischem Werkstoff, die ebenfalls zweckmäßig aus einzelnen Blechen geschichtet sind, und den dazwischen angeordneten vier Dauermagneten 24 aus hochkoerzitivem Dauermagnetwerkstoff, deren Polarität durch die Buchstaben "N" und "S" angedeutet ist, gebildet.
  • Die Polschuhe 23 tragen je eine Erregerwicklung 25, die aus einer nicht dargestellten Gleichstromquelle gespeist werden. Der sechspolige Rotor 20 aus Dauermagnetwerkstoff ist auf der Welle 26 drehbar gelagert. Auf dieser Welle ist eine nicht dargestellte Nockenscheibe angebracht. Diese Nockenscheibe betätigt die einer jeden Erregerwicklung zugeordneten Schaltkontakte, welche die vier Erregerspulen 25 nacheinander an die Gleichstromquelle schalten. Wie die Schaltfolge der vier zur Unterscheidung mit den Buchstaben a ... d gekennzeichneten Spulen erfolgt, ist aus Fig. 3 ersichtlich. Dabei entspricht die Stellung Null dem ausgeschalteten Zustand. In diesem Falle sind nur die durch die Vormagnetisierung erzeugten Pole wirksam. Wird der Motor eingeschaltet, so werden nach jeweils 30° Drehung zwei der Feldspulen a ... d zu- bzw. abgeschaltet. Im eingeschalteten Zustand ändert sich die Polarität des jeweiligen Poles unter Einfluß der eingeschalteten Erregerspule. Diese geänderten Polaritäten sind durch einen Kreis um den jeweiligen Buchstaben "N" bzw. "S" der Tabelle gemäß Fig. 3 gekennzeichnet. Die nach einer Drehung um jeweils 30° erreichten Stellungen sind mit 1 ... 12 bezeichnet.
  • Durch die im Umlaufsinn fortschreitenden Zuschaltungen stoßen sich die jeweils im Polschuh und im Rotor gegenüberstehenden Pole ab, während der nächstfolgende Pol des Rotors angezogen wird. Bevor sich die beiden ungleichnamigen Pole gegenüberstehen, kehrt sich durch die Betätigung des Schaltkontaktes die Polarität wieder um, so daß der Rotor eine kontinuierliche Umlaufbewegung durchführt. Durch Änderung der Schaltfolge kann bei der Ausführung nach Fig. 2 die Drehrichtung umgekehrt werden.
  • Die in Fig. 3 dargestellte Schaltfolge wird mit Hilfe der in Fig. 4 gezeigten Schalteinrichtung erreicht. Den jeweils um 90° versetzten Polschenkeln gemäß Fig. 2 sind die jeweils um 90° versetzten Schaltkontakte 28 zugeordnet. Diese -Kontakte werden von der auf der Motorwelle sitzenden Nockenscheibe 27 betätigt. Nach einer Drehung um 30° sind in Umlaufrichtung fortschreitend jeweils zwei Erregerspulen zu- bzw. zwei abgeschaltet. Durch die Buchstaben a ... d ist angegeben, welche der vier mit den gleichen Buchstaben gekennzeichneten Spulen von dem jeweiligen Kontakt geschaltet werden.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beispielsweise dargestellten Ausführungen beschränkt. Die Zahl der Polpaare kann noch vergrößert werden, wobei der Rotor die gleiche Polpaarzahl oder ein Polpaar mehr als der Stator besitzt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kollektorloser mit Unterbrecherkontakten steuerbarer elektrischer Gleichstrommotor mit einem Rotor aus Dauermagnetwerkstoff, der zwischen den elektromagnetisch erregten Feldpolen eines Stators drehbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit P oder P+1 Polpaaren (P ist größer oder gleich 1) diametral aufmagnetisierter Rotor im Luftspalt eines mit P Polpaaren ausgebildeten Magnetjoches drehbar gelagert ist, wobei jeder Polschenkel des Joches mit einer mit Gleichstrom erregbaren Wicklung versehen ist und der Querschnitt des Polschenkels an dem dem Rotor abgewandten Ende auf mindestens das Dreifache vergrößert ist und an diesem Ende jedes Polschenkels ein hochkoerzitiver Dauermagnet anliegt, während die rückwärtigen Enden dieser Dauermagnete durch ein gemeinsames Rückschlußjoch aus ferromagnetischem Werkstoff verbunden sind und die Dauermagnete in radialer Richtung so magnetisiert sind, daß benachbarte Polschenkel entgegengesetzte Polarität aufweisen und daß die auf der Rotorwelle angebrachte Nockenscheibe die entsprechend der Anzahl der Polschenkel fest angeordneten Unterbrecherkontakte derart betätigt, daß die Erregerspulen polpaarweise abwechselnd in Umlaufrichtung fortschreitend an die Gleichstromquelle geschaltet werden.
  2. 2. Gleichstrommotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die auf jedem Polschenkel angebrachte Wicklung hervorgerufene Durchflutung der durch die Dauermagnete bewirkten Durahflutung entgegengesetzt gerichtet isst.
  3. 3. Gleichstrommotor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleicher Polpaarzahl von Rotor und Stator die Statorpole unsymmetrisch ausgebildet sind.
  4. 4. Gleichstrommotor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei ungleicher Polpaarzahl von Rotor und Stator die Statorpole symmetrisch ausgebildet sind.
  5. 5. Gleichstrommotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Feldstromes durch elektronische Schalter, wie Stromtore, Transistoren u. dgl., welche ihre Steuer- Spannung von der Erregerwicklung bzw. gesonderten, vom umlaufenden Dauermagnetanker oder von einem oder mehreren hierfür besonders vorgesehenen Dauermagnetankern erregten Hilfspolen beziehen, bewirkt wird. 5
  6. 6. Gleichstrommotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Feldstromes durch von der Läuferwelle unabhängige, selbsttätig angetriebene Kontakteinrichtungen erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 815 665; französische Patentschrift Nr. 1092 4l.1; französische Zusatzpatentschrift Nr. 65 772; USA.-Patentschrift Nr. 2 574 997.
DEB45657A 1957-08-10 1957-08-10 Kollektorloser mit Unterbrecherkontakten steuerbarer elektrischer Gleichstrommotor mit einem Rotor aus Dauermagnetwerkstoff Pending DE1135083B (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB45657A DE1135083B (de) 1957-08-10 1957-08-10 Kollektorloser mit Unterbrecherkontakten steuerbarer elektrischer Gleichstrommotor mit einem Rotor aus Dauermagnetwerkstoff
CH6264858A CH363078A (de) 1957-08-10 1958-08-06 Gleichstommaschine nach dem Magnetmotor-Prinzip mit einem Läufer aus Dauermagnetwerkstoff

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB45657A DE1135083B (de) 1957-08-10 1957-08-10 Kollektorloser mit Unterbrecherkontakten steuerbarer elektrischer Gleichstrommotor mit einem Rotor aus Dauermagnetwerkstoff

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1135083B true DE1135083B (de) 1962-08-23

Family

ID=6967692

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB45657A Pending DE1135083B (de) 1957-08-10 1957-08-10 Kollektorloser mit Unterbrecherkontakten steuerbarer elektrischer Gleichstrommotor mit einem Rotor aus Dauermagnetwerkstoff

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH363078A (de)
DE (1) DE1135083B (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2225442A1 (de) * 1972-05-25 1973-12-06 Papst Motoren Kg Kollektorloser gleichstrom-motor
DE2239167A1 (de) * 1972-05-25 1974-02-21 Papst Motoren Kg Kollektorloser gleichstrom-motor
DE2346386A1 (de) * 1972-09-14 1974-03-21 Koike Seiki K K Elektromagnetischer drehantrieb und mit diesem versehene belichtungssteuervorrichtung mit blende
DE2260069A1 (de) * 1972-12-08 1974-06-12 Papst Motoren Kg Kollektroloser gleichstrommotor
DE2600840A1 (de) * 1975-09-27 1977-04-07 Citizen Watch Co Ltd Schrittmotor

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE815665C (de) * 1949-05-10 1951-10-04 Paul Rudin Kleingenerator
US2574997A (en) * 1950-04-22 1951-11-13 Eastman Kodak Co Self-starting contact type electric motor
FR1092411A (fr) * 1953-10-21 1955-04-21 Hatot Leon Ets Perfectionnements aux appareils horaires électromagnétiques
FR65772E (fr) * 1953-10-21 1956-03-12 Hatot Leon Ets Perfectionnements aux appareils horaires électromagnétiques

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE815665C (de) * 1949-05-10 1951-10-04 Paul Rudin Kleingenerator
US2574997A (en) * 1950-04-22 1951-11-13 Eastman Kodak Co Self-starting contact type electric motor
FR1092411A (fr) * 1953-10-21 1955-04-21 Hatot Leon Ets Perfectionnements aux appareils horaires électromagnétiques
FR65772E (fr) * 1953-10-21 1956-03-12 Hatot Leon Ets Perfectionnements aux appareils horaires électromagnétiques

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2225442A1 (de) * 1972-05-25 1973-12-06 Papst Motoren Kg Kollektorloser gleichstrom-motor
DE2239167A1 (de) * 1972-05-25 1974-02-21 Papst Motoren Kg Kollektorloser gleichstrom-motor
DE2346386A1 (de) * 1972-09-14 1974-03-21 Koike Seiki K K Elektromagnetischer drehantrieb und mit diesem versehene belichtungssteuervorrichtung mit blende
DE2260069A1 (de) * 1972-12-08 1974-06-12 Papst Motoren Kg Kollektroloser gleichstrommotor
DE2600840A1 (de) * 1975-09-27 1977-04-07 Citizen Watch Co Ltd Schrittmotor

Also Published As

Publication number Publication date
CH363078A (de) 1962-07-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2260069C2 (de)
EP0866547B1 (de) Elektrische Schaltung der Wicklung eines Reluktanzmotors
DE2600840A1 (de) Schrittmotor
DE3411870A1 (de) Buerstenlose elektromagnetische rotationsgleichstrommaschine
DE3933790C2 (de) Elektrische Maschine mit einem Rotor und einem Stator
DE1135083B (de) Kollektorloser mit Unterbrecherkontakten steuerbarer elektrischer Gleichstrommotor mit einem Rotor aus Dauermagnetwerkstoff
DE2115681A1 (de) Elektromotor
DE69105414T2 (de) Vorrichtung zum Erzeugen elektrischer Energie.
EP0501521B1 (de) Bürstenloser Gleichstrommotor für niedrige Drehzahlen
DE1010914B (de) Elektrische Selbstaufzugsfederwerksuhr
AT210005B (de) Magnetmotor mit vormagnetisiertem Stator und Rotor
DE1102263B (de) Schrittmotor
DE3041402A1 (de) Mehrphasen-Schrittmotor fuer Uhrwerke
DE1488747A1 (de) Elektrische Drehvorrichtung
AT251095B (de) Elektromotor
DE1488747C (de) Elektrischer Schrittschaltmotor
DE2550221A1 (de) Elektrische maschine
DE2430585A1 (de) Synchronmotor
DE102006037249A1 (de) Elektromagnetischer Antrieb
DE642303C (de) Synchronkleinmotor mit durch einen im Innern des Laeufers angeordneten Dauermagneten polarisiertem Laeufer
DE871786C (de) Impulsspannungsgeber fuer Elektrozaeune
DE2200326A1 (de) Elektromagnetischer Impulsgenerator
DE923734C (de) Elektrische Einrichtung zur Erzeugung einer Dreh- oder Umlaufbewegung durch aufeinanderfolgende Stromimpulse wechselnder Richtung
AT95038B (de) Vorrichtung zur selbsttätigen Parallelschaltung zweier Wechselstromgeneratoren.
DE1167965B (de) Selbstanlassender Synchronmotor, insbesondere Schrittmotor, geringer Leistung