DE1131873B - Verfahren zum Herstellen von Polyurethan-Schaumstoffkoerpern in mit Trennmitteln versehenen Werkzeugen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Polyurethan-Schaumstoffkoerpern in mit Trennmitteln versehenen Werkzeugen

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DE1131873B
DE1131873B DEJ11932A DEJ0011932A DE1131873B DE 1131873 B DE1131873 B DE 1131873B DE J11932 A DEJ11932 A DE J11932A DE J0011932 A DEJ0011932 A DE J0011932A DE 1131873 B DE1131873 B DE 1131873B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C33/00Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
    • B29C33/56Coatings, e.g. enameled or galvanised; Releasing, lubricating or separating agents
    • B29C33/60Releasing, lubricating or separating agents
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2075/00Use of PU, i.e. polyureas or polyurethanes or derivatives thereof, as moulding material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Polyurethan-Schaumstoffkörpern in mit Trennmitteln versehenen Werkzeugen Bei der Herstellung von Polyurethan-Schaumstoffkörpern in Werkzeugen müssen diese mit einem Trennmittel versehen werden, um ein Festkleben zu verhindern. Em solches würde einmal den Schaumstoffkörper zerstören und zum anderen das Werkzeug erheblich verschmutzen. Als Trennmittel verwendet man in der Regel Bohnerwachs oder pastenartige Paraffine.
  • Diese Trennmittel verursachen unkontrollierbare Störungen der Schaumstoffoberfläche, so daß diese abgetrennt werden muß. Die Trennwirkung läßt sehr schnell nach. Nach einer Zwischenreinigung muß das Trennmittel neu aufgetragen werden.
  • Bei Formkörpern aus Polyurethan-Schaumstoffen ist eine Oberfläche erwünscht, deren Struktur einen Schnitt durch den Schaumstoff gleichkommt. Um dieses zu erreichen, hat man mit Trennmittelfllmen auf der Basis von Polyvinylalkohol oder Zellulose gearbeitet. Man erhielt auf dem Schaumstoffkörper haftende Überzüge, deren Entfernen komplizierte Nacharbeit erforderte.
  • Es sind auch weitere Trennmittel aus der Klasse der Polyvinylkohlenwasserstoffe und deren Fluor-und Chlorderivaten untersucht worden. Mit keinem dieser Trennmittel erhielt man aber die gewünschte Oberflache.
  • Alle Versuche beschãftigten sich mit Stoffen, die chemisch vollkommen indifferent gegenüber den reaktionsfähigen Isocyanaten sind. Die Erfahrung hatte gezeigt, daß Isocyanat-Schaumstoffe an allen Werkzeugoberflächen mit solchen reaktionsfähigen Gruppen fest hafteten, so z. B. auf Holz wegen der vorhandenen Hydroxylgruppen und auf Aluminium wegen seiner oberflächlichen Oxydschicht.
  • Gemäß der Erfindung erhielt man nun einen überraschenden Erfolg bei der Verwendung solcher Stoffe, die sich mit Isocyanatgruppen leicht umsetzen, wie z. B. Wasser, Alkohole, Amine und Aminoalkohole. Der Trenneffekt war ausgezeichnet, im Werkzeug blieben keine Rückstände, die Oberfläche des Schaumstoffkörpers hatte die Struktur eines Schnittes durch denselben.
  • Es kommt darauf an, daß diese reaktionsfähigen Trennmittel einen hohen Uberschuß an reaktiven Gruppen der beim Schäumen verhältnismäßig geringen Konzentration an Disocyanatgruppen zur Verfügung stellen. Es fuhren z. B. schnellverdunstende, niedrigviskose Monoalkohole von niedrigem Siedepunkt zu unsicheren Ergebnissen, da ein aufgebrachter Film bis zum Fiillen des Werkzeuges durch die physikalischen Eigenschaften der genannten Monoalkohole trotz chemischer Wirksamkeit zu schnell verdunsten oder abfließen kann. Ähnliche Beobachtungen macht man bei der Verwendung von Wasser bei Metallwerkzeugen.
  • In Metallwerkzeugen erhöht man die trennende Filmdicke, indem man z. B. in das Werkzeug Textilien (Textilgewebe) fest einklebt, die man mit Wasser oder den anderen Trennmitteln der besclrriebenen Gruppe tränkt.
  • Auf diese Weise wurden unter anderen mit folgenden Stoffen befriedigende Schaumoberflächen hergestellt: 1. Wasser.
  • 2. Äthylenglykol.
  • 3. Butylenglykol.
  • 4. Triäthylenglykol.
  • 5. Glycerin.
  • 6. Sorbit.
  • 7. Rohrzucker.
  • 8. Stärke.
  • 9. Ammoniaklösungen verschiedener Konzentration.
  • 10. Methylamin.
  • 11. Äthylendiamin.
  • 12. Hexendiamin.
  • 13. Orthophenoldiamin.
  • 14. Äthanolamin.
  • Je reaktionsfreudiger diese Trennmittel sind, um so leichter entziehen sie der Schaumoberfläche die noch nicht ausreagierten Isocyanatgruppen.
  • Das kann bei zu hoher Aminkonzentration zu bevorzugter Bildung von Harnstoffbrücken führen, wobei der Trenneffekt zwar erhalten bleibt, die Oberfläche des Schaumes aber an mechanischer Festigkeit und Elastizität einbüßt. Diese Erscheinung hat man durch entsprechende Verdünnung des zu reaktionsfreudigen Trennmittels in der Hand.
  • Beispiel 1 Ein Holzwerkzeug wurde mit Glycerin getränkt und anschließend funfundzwanzigmal ausgeschäumt.
  • Nach jedem Schäumen wurde die Holzoberfläche mit einem glyceringetränkten Lappen erneut eingerieben. Die Oberfläche des Schaumstoffkörpers ließ sich in ihrem Aussehen mit einem Schnitt durch denselben vergleichen. Rückstand am Werkzeug wurde nicht einmal beobachtet.
  • Beispiel 2 Ein Leichtmetallwerkzeug wurde mittels eines Klebers mit einem Baumwollstoff überzogen. Dieser Stoff wurde mit Wasser getränkt, anschließend wurde filnfundzwanzigmal in das Werkzeug geschäumt. Nach jedem Schäumen wurde der Stoff erneut befeuchtet. Die Schaumstoffoberfläche war glatt und offenporig ohne Haut. Am Werkzeug war kein Rückstand zu beobachten.
  • Beispiel 3 In dem vorgenannten Werkzeug aus Leichtmetall, beklebt mit einem Textilerzeugnis, wurde an Stelle von Wasser mit einer nichtwässerigen Zuckerlösung gearbeitet. Die Ergebnisse waren die gleichen.
  • PATBNTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen von Polyurethan-Schaumstoffkörpem mit offenporiger Oberfläche in mit Trennmitteln versehenen Werkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß als Trennmittel an sich bekannte, mit Isocyanatgruppen reagierende Stoffe in solcher Menge auf die Trennfläche aufgebracht werden, daß sie im Überschuß vorliegen.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser, ein- oder mehrwertige Alkohole, Sacharide, Ammoniak oder Amine in reiner oder verdünnter und/oder vermischter Form auf die Trennfläche aufgebracht werden.
    3. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Trennmittel behandelte saugfähige Unterlage auf die Trennfläche aufgebracht wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 940 787; französische Patentschrift Nr. 979 821; »Kunststoffe«, 1952, Heft 12, S. 450 bis 459.
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