DE1130899B - Verfahren und Anordnung zum Aufzeichnen und Abtasten von Magnetogrammen - Google Patents

Verfahren und Anordnung zum Aufzeichnen und Abtasten von Magnetogrammen

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DE1130899B DES60965A DES0060965A DE1130899B DE 1130899 B DE1130899 B DE 1130899B DE S60965 A DES60965 A DE S60965A DE S0060965 A DES0060965 A DE S0060965A DE 1130899 B DE1130899 B DE 1130899B
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Description

  • Verfahren und Anordnung zum Aufzeichnen und Abtasten von Magnetogrammen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie eine Anordnung zum Aufzeichnen und Abtasten von Magnetogrammen. Sie hat nicht nur Bedeutung für magnetische Aufzeichnungen auf Tonbändern oder anderen Trägern in Gestalt von Scheiben, Folien, Manschetten usw., sondern eignet sich auch für Träger in Gestalt von Drähten od. dgl. Es ist bereits bekannt, zur Abtastung von Magnetogrammen Abtastköpfe zu verwenden, die mit Hallspannungserzeugern versehen sind. Die Verwendung von Hallspannungserzeugern bringt unter anderem auch den Vorteil mit sich, daß die erzeugten Spannungen unabhängig von der Bewegungsgeschwindigkeit des Magnetogramms relativ zum Abtastkopf sind, so daß gegebenenfalls auch bei diskontinuierlich, z. B. schrittweise, bewegten Bändern auch im Stillstand Signale übermittelt werden können. Weitere Vorteile sind in der hohen Empfindlichkeit begründet, insbesondere dann, wenn das Hauplättchen in dem dem Magnetogramm zugewandten Luftspalt untergebracht ist. Durch dünne Ausbildung des Hallplättchens, gegebenenfalls in Gestalt einer durch Aufdampfen oder mittels anderer Verfahren aufgebrachten dünnen Schicht, lassen sich außerordentlich geringe Luftspaltbreiten erzielen. Auf diese Weise läßt sich die obere Grenzfrequenz der aufzuzeichnenden Wechselstromsignale außerordentlich hoch machen, so daß dementsprechend mit geringen Bewegungsgeschwindigkeiten gearbeitet werden kann.
  • Es ist weiter bekannt, neben der eigentlichen Tonspur noch Signalmarken auf den Tonträger aufzubringen. Dies kann beispielsweise inForm vonmagnetischen Rastermarken unabhängig von dem Nutzsignal auf gesonderter Spur erfolgen. Es ist ferner bekannt, zusätzliche Wechselmagnetisierungen (Pilotsignal) auf der gleichen Spur wie die Nutzsignale zu erzeugen. Hierbei ist jedoch die Dichtung derMagnetisierungnicht frei wählbar, weil bei mit dem Nutzsignal übereinstimmender Magnetisierungseinrichtung Störungen des Nutzsignals durch das Pilotsignal unvermeidbar wären.
  • Das Verfahren nach der Erfindung vermeidet die Nachteile dieses bekannten Verfahrens dadurch, daß erfindungsgemäß die zusätzlichen Magnetisierungen als Gleichflußmagnetisierungen erzeugt bzw. ausgewertet werden.
  • Die Erfindung gibt die Möglichkeit, durch die Ausnutzung der Gleichspannung zahlreiche Steuervorgänge zusätzlich zur Abtastung der eigentlichen Signale zu übermitteln. So kann beispielsweise bei Tonaufzeichnungen eine Dynamiksteuerung vorgenommen werden, wobei die Magnetisierung mit zunehmender Stärke eine Beeinflussung der Verstärkung im Sinne einer Lautstärkeerhöhung bewirkt. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit ist das Ein- und Ausschalten von Zusatzgeräten od. dgl. So kann z. B. bei der Vertonung von Diapositiven der Bildtransport in der Weise gesteuert werden, daß Gleichstrommagnetisierungen auf dem Magnetogramm ein Weiterschalten bewirken. Bei Kino- oder Schmalfilmen können auf diese Weise Synchronisierzeichen aufgebracht werden.
  • Ein weiteres wichtiges Anwendungsgebiet stellt die Möglichkeit dar, eine stereophonische Wiedergabe von magnetischen Aufzeichnungen zu steuern. Hierbei wird die Gleichspannungskomponente nicht nur nach ihrer Größe, sondern gleichzeitig auch nach ihrer Richtung ausgenutzt. Man kann hierbei die Größe der Aussteuerung für die jeweilige Lautstärke für das rechte und das linke Ohr und die Richtung der Gleichspannung zur Bestimmung für »rechts« oder »links« heranziehen. Weitere Möglichkeiten liegen auf dem Gebiet der Meßtechnik, wobei man zusätzlich zu aufgezeichneten Meßwerten noch Synchronisierimpulse, Zeitmarken oder andere Zeichen aufzunehmen imstande ist.
  • Um die Gleichspannungskomponente auswerten zu können, ist es erforderlich, sie entsprechend aufzuzeichnen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Aufzeichnung. So kann die Aufzeichnung in Längsrichtung, in Quer- oder Schrägrichtung und schließlich auch in Durchsatzrichtung also mittels Tiefenmagnetisierung, aufgebracht werden.
  • Bei der Aufzeichnung ist darauf zu achten, daß Gleichfeldmagnetisierungen, die ein störendes Rauschen der Wiedergabe zur Folge haben könnten, weitgehend vermieden werden. Gegebenenfalls können zusätzliche Maßnahmen verwendet werden, um den Rauscheffekt herabzusetzen oder zu eliminieren.
  • Bei Aufzeichnungen, bei denen man bestrebt ist, die völlige Aussteuerfähigkeit einer Magnetspur auszunutzen, müssen besondere Maßnahmen getroffen werden, um eine Übersteuerung zu vermeiden. Dies läßt sich beispielsweise dadurch erreichen, daß man die wechselstrommäßige Aussteuerung um etwa 10 % vermindert und damit immer noch den Vorteil einer hohen Aussteuerbarkeit genießt. Die auf diese Weise frei werdenden 10 % der vollen Aussteuermöglichkeit sind dann durch die Gleichfeldmagnetisierung ausnutzbar. Im allgemeinen dürfte zu Steuer- und Regelzwecken od. dgl. ein solcher Pegel ausreichen, andererseit ist dieser Pegel auch nicht so hoch, als daß dadurch unliebsame Rauschstörungen zu befürchten wären.
  • An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele in ihren für die Erfindung wesentlichen Teilen in vereinfachter, zum Teil schematischer Darstellung.
  • In Fig. 1 ist das Prinzip der Erfindung versinnbildlicht. Mit 1 ist ein Magnetband oder ein ähnlicher Magnetogrammträger bezeichnet, dessen magnetisch aufgezeichnete Signale mit Hilfe eines Abtastkopfes 18 abgenommen werden können. Der Abtastkopf 18 ist mit einem Hallplättchen versehen, welches die in Form von Gleichmagnetisierungen aufgezeichneten Steuer-Signale abzunehmen gestattet. Die Nutzsignale werden in üblicher Weise einem Verstärker 19 zugeleitet, der auf einen Lautsprecher 33 oder andere elektroakustische Übertragungsanordnungen arbeitet. Die vom Hallplättchen abgegebene Gleichstromkomponente gelangt über einen gesonderten Leitungsweg 29 zu einem Gleichspannungsverstärker 34, an dessen Ausgang ein Relais 35 vorgesehen ist. Naturgemäß kann der Gleichstromverstärker 34 auch mit dem Wechselstromverstärker 19 vereinigt sein. Die dem Wechselstromverstärker 19 zugeführten, zu verstärkenden Wechselstromsignale können gegebenenfalls von einer induktiven Abnahmeeinrichtung üblicher Art hergeleitet werden. So kann der Abtastkopf 18 ohne weiteres zusätzlich zum Hällplättchen in gebräuchlicher Weise eine Wicklung enthalten, welche der induktiven Abtastung dient. Schließlich wäre es auch denkbar, mit zwei getrennten Abtastköpfen zu arbeiten, von denen entweder jeder oder nur der eine mit einem Hallgenerator und der andere mit einer induktiven Abnahmeeinrichtung versehen ist.
  • Von den dem Relais 35 angehörenden Kontakten , ist ein Schaltkontakt 36 veranschaulicht, der den Stromkreis zu einer Einrichtung 37 schließt, welche beispielsweise zum Weitertransport von Projektionsbildern dient. Die Einrichtung 37 kann auch zu anderen Zwecken, beispielsweise zur Synchronisation ; von gleichzeitig ablaufenden elektrischen, akustischen; optischen oder mechanischen Vorgängen herangezogen werden. In ähnlicher Weise ist es auch möglich, Meßwerte od. dgl. zu übertragen.
  • In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht, welches die Auswertung der vom Hallgenerator abgegebenen Gleichstromkomponente nach Größe und Richtung versinnbildlicht. Der Magnetogrammträger ist wiederum als Magnetband 1 dargestellt, welches in bekannter Weise mit zwei Aufzeichnungsspuren nebeneinander arbeitet. Die magnetischen Aufzeichnungen sind durch Pfeile 38 versinnbildlicht, die entsprechend dem Wechselstromnutzsignal ihre Richtung wechseln. Um eine Gleichflußkomponente zu versinnbildlichen, sind die Pfeile in einer bevorzugten Richtung länger gezeichnet als in der anderen Richtung. Auf diesem Abschnitt ist also zusätzlich zum Nutzsignal ein Steuersignal aufgezeichnet, welches sich als Gleichflußkomponente dem Wechselfluß überlagert.
  • Die wesentlichen Bestandteile des Abtastkopfes 18 sind auseinandergezogen dargestellt, um auf diese Weise das Hallplättchen zur Darstellung bringen zu können. Zwischen den beiden Polschuhen, die beispielsweise als Ferritplatten 39 und 40 ausgebildet sein können, befindet sich das Hallplättchen 41. In gebräuchlicher Weise wird an die Klemmen 41 und 42 eine Hilfsgleichspannung angelegt, so daß bei Vorhandensein eines magnetischen Flusses durch das Hallplättchen hindurch an den Hallelektroden 43 und 44 Hallspannungen entstehen. Die Hallspannungen stellen gleichstromüberlagerteWechselspannungen dar, von denen die Nutzsignale über den Übertrager 45 einem Wechselstromverstärker 46 zugeleitet werden. Die Gleichspannungskomponente wird in einem Gleichstromverstärker 47 unabhängig hiervon verstärkt. Um hierbei die Gleichstromkomponente nicht nur hinsichtlich ihrer Größe, sondern auch ihrer Richtung auswerten zu können, ist der Übertrager 45 mit zwei symmetrischen Primärwicklungen 48 und 49 versehen. Ein aus geeigneten Widerständen und Kondensatoren bestehendes Netzwerk 50 verhindert ein Ansprechen des Gleichstromverstärkers 47 auf den Augenblickswert, so daß nur langsam auftretende Schwankungen diesen zu beeinflussen vermögen.
  • Die Aufzeichnung der Steuersignale als Gleichfeldmagnetisierungen können auch in anderer Richtung verlaufen wie die Aufzeichnungen der Nutzsignale. Hierfür sind in Fig. 3 a und 3 b Möglichkeiten veranschaulicht. Es handelt sich hier jeweils um einen Ausschnitt aus einem Tonband, bei dem die Magnetisierungen für die Wechselstromnutzsignale in gebräuchlicher Weise in Längsrichtung, d. h. in Bewegungsrichtung des Bandes vorgenommen sind. Die Magnetisierungen sind durch Pfeile 51 versinnbildlicht, deren wechselnde Richtung der Wechselmagnetisierung von Wechselstromsignalen entspricht. Zusätzlich hierzu sind, wie dies durch die Pfeile 52 versinnbildlicht ist, Magnetisierungen in quer zur Bewegungsrichtung verlaufendem Sinne aufgezeichnet, wobei gegebenenfalls auch ein Unterschied in der Flußrichtung vorhanden sein kann. Die Pfeile 53 versinnbildlichen eine Gleichmagnetisierung mit umgekehrter Flußrichtung.
  • Die Magnetisierungen für die Steuersignale bilden also bei dem in Fig. 3 veranschaulichten Magnetogrammträger einen Winkel zur Aufzeichnung der Nutzsignale und stehen vorzugsweise senkrecht auf ihnen. Wie Fig. 3 b zeigt, kann dies auch dazu führen, die Magnetisierungen für die Steuersignale nicht oder nicht nur in der Aufzeichnungsebene der Nutzsignale vorzunehmen, sondern als Tiefenmagnetisierung durch die Magnetschicht selbst.
  • In Fig. 4 ist ein Abtastkopf dargestellt, der Steuersignale abzunehmen gestattet, welche von der Vorderseite durch die Magnetschicht zur Rückseite des Magnetogramms verlaufen.
  • Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel für einen Abtastkopf sind die Polschuhe 54 und 55 schneidenförmig gestaltet, wobei das Tonband zwischen diesen Polschuhen hindurchläuft. Die Polschuhe gehören dem Magnetsystem 56 an, in dessen Luftspalt an geeigneter Stelle ein Hallplättchen 57 angebracht ist. Die Verwendung schneidenförmiger Polschuhe bietet hier die Möglichkeit, sich die Vorteile zu Nutze zu machen, die man bei üblichen Abtastköpfen erst mit außerordentlich engen Luftspalten erreichen kann.
  • Zur Abtastung der Nutzsignale dient hier naturgemäß eine Anordnung mit einem Luftspalt quer zur Magnetisierungsrichtung der Nutzsignale. Ein solcher Abtastkopf kann in üblicher Weise mit induktiver Abnahmeeinrichtung versehen sein. Es ist aber auch möglich, hierfür einen Abtastkopf mit Hallspannungserzeuger vorzusehen. Umgekehrt kann natürlich auch eine Anordnung gemäß Fig. 4 zur Abnahme des Nutzsignals dienen und das Steuersignal in der bisher üblichen Weise abgetastet werden, wobei aber dann von einem oder mehreren Hallplättchen Gebrauch gemacht werden muß.
  • In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel für die Möglichkeit dargestellt, unter Ausnutzung der Erfindung eine sterophonische Aufzeichnung von einem Magnetband oder einem ähnlichen Magnetogrammträger abzutasten. Das Magnetband ist hierbei mit 1 bezeichnet und zunächst derart magnetisiert, wie dies für nicht stereophonische Wiedergabe üblich ist. Es gilt nun, eine Verteilung des Signalinhaltes auf zwei Wiedergabeanordnungen vorzunehmen, die für das rechte und für das linke Ohr getrennt wirksam sind.
  • Zur Aufnahme kann eine Einrichtung mit zwei Mikrophonen 2 und 3 verwendet werden, wie sie bei der zweikanaligen stereophonischen Übertragung gebräuchlich sind. An Stelle eines einzelnen Mikrophones für jede Ohrseite können naturgemäß auch mehrere Mikrophone bzw. Gruppen von Mikrophonen vorgesehen werden. Jedes der beiden Mikrophone arbeitet auf einen zugehörigen Mikrophonverstärker 4 und 5, deren Verstärkungmaß, wie durch Pfeile angedeutet, einstellbar sein kann. Die Ausgänge der beiden Verstärker 4 und 5 sind, durch geeignete Entkopplungsglieder, beispielsweise Widerstände 6 und 7, voneinander getrennt, parallel dem Eingang eines Verstärkers 8 zugeleitet. Der Verstärker 8, dessen Verstärkungsmaß ebenfalls veränderbar sein kann, arbeitet in gebräuchlicher Weise auf einen Aufsprechkopf 9 zur Aufzeichnung auf das Magnetband 1. Dabei kann in gebräuchlicher Weise von einer Hochfrequenzvormagnetisierung Gebrauch gemacht werden.
  • Die beiden Verstärker 4 und 5 liefern zusätzlich Wechsel- oder Gleichspannungen, deren Höhe von der Amplitude des Nutzsignals abhängt. Dies läßt sich beispielsweise dadurch realisieren, daß eine der Verstärkerstufen mit einer Diode zur Gleichrichtung der verstärkten Wechselspannung versehen ist, so daß über die Wege 10 und 11 Gleichspannungen abnehmbar sind, deren Höhe der von den Mikrophonen 2 und 3 aufgenommenen Lautstärken entspricht. Über geeignete verstellbare Dämpfungs- und Entkopplungsglieder 12 und 13 werden diese Spannungen einem Gleichspannungsverstärker 14 zugeleitet, der die beiden Spannungen getrennt zu verstärken vermag. Es wäre auch möglich, an Stelle eines einzigen Verstärkers 14 in Parallelbetrieb zwei getrennte Gleichstromverstärker für jeden Kanal vorzusehen. Die Ausgänge arbeiten auf die beiden Wicklungen 16 und 17 einer Magnetisierungsspule 15 in der Weise, daß sich die Gleichspannungen gegenseitig in ihrer Wirkung auszulöschen trachten. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist dies durch eine Mittelanzapfung der Wicklung 15 versinnbildlicht, die an einen neutralen Pol des Verstärkers 14 gelegt ist.
  • Wenn die Schallbeaufschlagung der beiden Mikrophone 2 und 3 gleich groß ist, so sind auch die beiden in den Wicklungshälften 16 und 17 der Spule 15 auftretenden Ströme einander gleich. Sie können, da sie sich in ihrer Wirkung gegenseitig aufheben, keine Magnetisierung hervorrufen. Ist dagegen eines der beiden. Mikrophone, z. B. das Mikrophon 2, stärker beaufschlagt als das andere, so entsteht beispielsweise in der Verbindungsleitung 10 eine höhere Gleichspannung als in der Leitung 11, und damit fließt in der Wicklungshälfte 16 ein größerer Strom als in der Wicklungshälfte 17. Da die Differenz dieser beiden Magnetisierungsströme auf die Aufzeichnung wirksam ist, ergibt sich nun eine Magnetisierung im Sinne einer bestimmten Richtung. Bei bevorzugter Beaufschlagung des Mikrophons 3 wird die Magnetisierung in der anderen Richtung überwiegen.
  • Auf dem Tonträger 1 ist nun außer dem eigentlichen Nutzsignal auf diese Weise eine magnetische Gleichflußkomponente aufgezeichnet, die bald einen positiven, bald einen negativen Verlauf aufweist, bald überhaupt verschwunden ist. Es geht nun darum, diese Magnetisierungen so auszunutzen, daß bei zunehmender Magnetisierung in einer bestimmten Flußrichtung die Verstärkung eines dem rechten Ohr zugeordneten Verstärkers in umgekehrter Weise beeinflußt wird wie die Verstärkung des dem linken Ohr zugeordneten Übertragungsgliedes und umgekehrt. Bei Nichtvorhandensein einer Gleichfeldmagnetisierung soll eine gleichmäßige Verteilung auf die beiden übertragungsglieder für das rechte und das linke Ohr zustande kommen.
  • Der Abtastkopf 18 ist mit einem Hallplättchen versehen, wobei das Hallplättchen allein oder zusammen mit einer induktiven Aufnahme üblicher Art arbeiten kann. Die Nutzsignale werden in gebräuchlicher Weise einem Verstärker 19, dessen Verstärkungsmaß, wie durch den veränderbaren Widerstand 20 versinnbildlicht, verändert werden kann, aufgenommen und gelangen von dessen Ausgang aus zu zwei getrennten Endverstärkern. Durch geeignete Entkopplungsglieder 21, 22 sowie 23 und 24 sind die Eingänge der beiden Endverstärker 25 und 26 gegeneinander entkoppelt. Die Verstärker 25 und 26 arbeiten auf Lautsprecher oder andere elektroakustische Übertragungsglieder 27 und 28, die dem rechten und dem linken Ohr zugeordnet sind.
  • Es gilt nun in Abhängigkeit der Steuersignale die Verstärker 25 und 26 in gegenläufigem Sinne zu beeinflussen. Hierzu wird über den Übertragungsweg 29 dem Abtastkopf 18 die Hallgleichspannung entnommen, die in dem Gleichstromverstärker 30 verstärkt und nach Richtung und Größe ausgewertet wird. Die Ausgangsströme wirken bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel im Sinne veränderlicher Dämpfungsglieder auf die Eingänge der Endverstärker 25 und 26. Das Ausmaß der Beeinflussung kann durch verstellbare Widerstände 31 und 32 in gewissen Grenzen verändert werden. Die Änderung kann z. B. leicht so getroffen werden, daß bei unbehinderter Verstärkung eines der beiden Übertragungssysteme 25, 27 oder 26, 28 jeweils für das andere System die Verstärkung völlig unterdrückt wird. Die einzelnen Verstärker 19, 25, 26 und 30 können in geeigneter Weise zusammengefaßt werden und gegebenenfalls zusammen eine einzige Einheit bilden.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Aufzeichnen und Abtasten von Magnetogrammen mit zusätzlich zum Nutzsignal auf der gleichen Spur vorgesehenen Magnetisierungen zu Steuer- und Regelzwecken, zur Meßwertübermittlung, Synchronisierung od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Magnetisierungen als Gleichflußmagnetisierungen erzeugt bzw. ausgewertet werden.
  2. 2. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter Magnetkopf mit einem oder mehreren Hallspannungserzeugem verwendet wird und die von den zusätzlichen Gleich$ußmagnetisierungen erzeugten Gleichstromsignale nach Größe und/oder Richtung ausgewertet werden.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkopf gleichzeitig zur Abtastung des Nutzsignals und der Gleichflußmagnetisierungen dient.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkopf Magnetisierungen in Längsrichtung erfaßt.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkopf Magnetisierungen in Quer- und Schrägrichtungen erfaßt.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkopf Magnetisierungen in Durchsatzrichtung erfaßt.
  7. 7. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Dynamiksteuerung. B.
  8. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 zum Ein- und Ausschälten von Zusatzgeräten durch die Gleichflußmagnetisierung.
  9. 9. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 8, zur Steuerung des Bildtransportes für Projektionsbilder oder der Synchronisation von Filmen od. dgl.
  10. 10. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Steuerung der stereophonischen Wiedergabe von magnetischen Aufzeichnungen. 11. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 10, wobei die Größe und Richtung der Gleichflußmagnetisierung jeweils die Verteilung und Lautstärke auf zwei dem rechten und dem linken Ohr zugeordnete elektroakustische übertragungsanordnungen steuert. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1001893; deutsche Patentanmeldung S 26 213 VIII a 21 a1 (bekanntgemacht am 3. 9. 1953); »Elektronik«, 1958, Nr.
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