DE1130845B

DE1130845B - Magnetkopf-Anordnung fuer Geraete zur magnetischen Aufzeichnung und Wiedergabe von Fernsehbildern

Info

Publication number: DE1130845B
Application number: DEL37432A
Authority: DE
Inventors: Johannes Starke
Original assignee: Loewe Opta GmbH
Current assignee: Loewe Opta GmbH
Priority date: 1960-11-04
Filing date: 1960-11-04
Publication date: 1962-06-07
Also published as: DE1130845C2

Description

Magnetkopf -Anordnung für Geräte zur magnetischen Aufzeichnung und Wiedergabe von Fernsehbildern Die Erfindung bezieht sich auf eine Magnetkopf-Anordnung für Geräte zur magnetischen Aufzeichnung und Wiedergabe von Fernsehbildern mit einem oder mehreren auf einem rotierenden Magnetkopfträger befestigten Magnetköpfen, die bei der Aufzeichnung schräg zur Laufrichtung des Magnetbandes liegende parallele Magnetspuren erzeugen und die bei der Wiedergabe selbsttätig auf die Symmetrielinie der jeweils abzutastenden Magnetspur eingestellt werden.
Bei einem bekannten Verfahren zur magnetischen Aufzeichnung und Wiedergabe von Fernsehbildem läuft ein Magnetband so an einem rotierenden Magnetkopfträger mit einem oder mehreren Magnetköpfen vorbei, daß infolge der Relativbewegung zwischen den Magnetköpfen und dem Magnetband die Aufzeichnungsspuren unter einem bestimmten Winkel schräg zur Laufrichtung des Magnetbandes liegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Wiedergabe einer magnetischen Bildaufzeichnung eine einfache und absolut sicher arbeitende Steuerungs-bzw. Regelungsmöglichkeit zu schaffen, durch die der bzw. die abtastenden Magnetköpfe genau mittig auf die schräg zur Bandlaufrichtung liegenden Magnetspuren eingestellt werden.
Es ist ein Gerät zur mehrspurigen magnetischen Aufzeichnung von Fernsehsignalen bekannt, bei dem die optimale Lage der abtastenden Magnetköpfe zu den in Längsrichtung des Magnetbandes aufgezeichneten Magnetspuren mittels einer aus den Abtastspannungen zweier Außenspüren in einer Phasenvergleichseinrichtung gewonnenen Steuerspannung hergestellt wird, die den Magnetkopfträger elastisch verformt und damit die vertikale Lage der Magnetkopf-Luftspalte korrigiert.
Dieses Verfahren setzt voraus, daß die beiden Außenspuren oder Nachbarspuren grundsätzlich eine Aufzeichnung enthalten, was bei den der Erfindung zugrunde liegenden bekannten magnetischen Fernsehaufzeichnungsverfahren nicht immer gegeben ist. Außerdem stellt die elastische Verformung des Magnetkopfträgers zur selbständigen Ausrichtung der Luftspaltrichtung der Abtastmagnetköpfe bei schräglaufendem Magnetband einen Unsicherheitsfaktor dar, da die Elastizität des verwendeten Werkstoffes bei häufiger Verformung im Laufe der Zeit nachläßt und deshalb zu Fehleinstellungen führt.
Erfindungsgemäß wird zur Vermeidung der genannten Nachteile eine Magnetkopfanordnung für Geräte zur magnetischen Aufzeichnung und Wiedergabe von Fernsehbildem so ausgebildet, daß in Aufzeichnungsrichtung vor und hinter einem kombinierten Aufnahme- und Wiedergabe-Magnetkopf je ein weiterer, symmetrisch zum Arbeitsluftspalt des Magnetkopfes versetzt angeordneter und in den Randbereich der abzutastenden Magnetspur eingreifender Hilfsmagnetkopf vorgesehen ist, in denen bei der Wiedergabe der Fernsehaufzeichnung Spannungen induziert werden, deren Beträge in der Spurlage des Aufnahme- und Wiedergabe-Magnetkopfes gleich und bei Abweichungen von der Spurlage unterschiedlich sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung bedeutet Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem Magnetkopfträger mit einem Aufnahme- und Wiedergabe-Magnetkopf und zwei Flilfsmagnetköpfen, Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1 in Richtung auf die Magnetköpfe gesehen und Fig. 3 einen Teil eines Magnetbandes in Ansicht mit drei Magnetspuren.
Ein beispielsweise radföriniger Magnetkopfträger 1 enthält auf seinem Umfang 2 einen kombinierten Aufnahme- und Wiedergabe-Magnetkopf 3 und in geringem Abstand vor und hinter dem Magnetkopf 3 je einen Hilfsmagnetkopf 4 und 5. Die Hilfsmagnetköpfe 4 und 5 enthalten Arbeitsluftspalte 6 und 7, die, wie es insbesondere aus der Fig. 2 hervorgeht, gegenüber der durch einen Arbeitsluftspalt 8 des Magnetkopfes 3 verlaufenden Symmetrielinie 9 gegensinnig versetzt sind.
Die Bedeutung der Magnetkopf-Anordnung sei im Zusammenhang mit Fig. 3 erklärt: Ein Magnetband 10 enthält drei magnetische Aufzeichnungsspuren 11, 12 und 13, die, durch das Aufzeichnungsverfahren bedingt, schräg zur Längsrichtung des Magnetbandes liegen. Der Arbeitshiftspalt 8 des Magnetkopfes 3 füllt die Breite der Magnetspur 11 aus, d. h., der Magnetkopfträger 1 befindet sich in der richtigen Lage. Die Arbeitsluftspalte 6 und 7, die etwa halb so breit ausgeführt sind wie der Arbeitsluftspalt 8, Hegen an je einer Außenkante der Magnetspur an. In diesem Zustand werden bei laufendem Magnetband im Magnetkopf 3 die größtmögliche Spannung und in den Hilfsmagnetköpfen gleiche Spannungen induziert.
Nimmt der Magnetkopfträger 1 die in einer Magnetspur 12 angedeutete Lage ein, so befindet sich der Magnetkopf 8 nicht mehr in der Spurlage. Im Hilfsmagnetkopf 7 wird dann keine oder nur eine geringe Spannung induziert. Der 11ilfsmagnetkopf 6 weist dagegen eine verhältnismäßig hohe Spannung auf.
Die in den Hilfsmagnetköpfen induzierten Spannungen verhalten sich umgekehrt, wenn, wie in einer Magnetspur 13, der Hiffsmagnetkopf 6 neben der Magnetspur liegt und sich der Hilfsmagnetkopf 7 innerhalb der Magnetspur befindet.
Nimmt also der Magnetkopfträger 1 eine von der richtigen Spurlage (Magnetspur 11) abweichende Lage ein, so werden in den Hiffsmagnetköpfen unterschiedliche Spannungen induziert, die in Abhängigkeit ihres Betrages und ihrer Richtung entweder ein Anzeigeorgan steuern oder über eine elektronische Regeleinrichtung eine Korrektur der Lage des Magnetkopfträgers bewirken.

Claims

PATENTANSPRÜCHE.-1. Magnetkopf-Anordnung für Geräte zur magnetischen Aufzeichnung und Wiedergabe von Femsehbildern mit einem oder mehreren auf einem rotierenden Magnetkopftrager befestigten Magaetköpfen, die bei der Aufzeichnung schräg zur Laufrichtung des Magnetbandes liegende parallele Magaetspuren erzeugen und die bei der Wiedergabe selbsttätig auf die Symmetrielinie der jeweils abzutastenden Magnetspur eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in Aufzeichnungsrichtung vor und hinter einem kombinierten Aufnahme- und Wiedergabe-Magnetkopf je ein weiterer, symmetrisch zum Arbeitsluftspalt des Magaetkopfes versetzt angeordneter und in den Randbereich der abzutastenden Magnetspur eingreifender Hilfsmagnetkopf vorgesehen ist, in denen bei der Wiedergabe der Fernsehaufzeichnung Spannungen induziert worden, deren Beträge in der Spurlage des Aufnahme- und Wiedergabe-Magnetkopfes gleich und bei Abweichungen von der Spurlage unterschiedlich sind.
2. Magnetkopf-Anordnung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Arbeitsluftspaltes der Hilfsmagnetköpfe, etwa halb so groß wie die des Arbeitsluftspaltes des Aufnahme- und Wiedergabe-Magnetkopfes ist. 3. Magnetkopf-Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in bezug auf die Symmetrielinie einer Magnetspur außenhegenden Kanten des Arbeitshiftspaltes des Aufnahme- und Wiedergabe-Magnetkopfes und der Arbeitsluftspalte, der Hilfsmagnetköpfe in einer Ebene angeordnet sind. 4. Magnetkopf-Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsmagnetköpfe an eine vorzugsweise eIcktronisch arbeitende Regelungsvorrichtung, die in Abhängigkeit von der Größe der beiden Hilfsmagnotkopf-Spannungen eme Verschiebung des Magnetkopfträgers in korrigierendem Sinne vornimmt, angeschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 751439, 2 561338.