DE1129860B

DE1129860B - Vorrichtung zum Entfernen des Grates an stumpfgeschweissten Draehten unter Verwendung eines Schleifwerkzeuges

Info

Publication number: DE1129860B
Application number: DEG25517A
Authority: DE
Inventors: Helmut Graap
Original assignee: HELMUT GRAAP
Current assignee: HELMUT GRAAP
Priority date: 1958-10-18
Filing date: 1958-10-18
Publication date: 1962-05-17

Description

Vorrichtung zum Entfernen des Grates an stumpfgeschweißten Drähten unter Verwendung eines Schleifwerkzeuges Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entfernung des beim Stumpfschweißen von Drahtenden entstehenden Grates. Bisher wurde diese Entfernung von Hand mit geeigneten Werkzeugen vorgenommen. Dies hat neben der Umständlichkeit den Nachteil, daß die Vollkommenheit der Entfernung vom Gefühl der betreffenden Person abhängt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, welche die Gewähr für eine sorgfältige Entfernung des Grates bietet und dabei in möglichst einfacher Weise zu handhaben und an die jeweilige Schweißmaschine anzubauen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe bedient sich die Erfindung einer zum Glätten, Polieren und Reinigen bekanntgewordenen Anordnung, die darin besteht, daß Schleifscheiben in planetarischer Anordnung um den Draht herumbewegt werden, während dieser sich in seiner Achsrichtung fortbewegt. Bei der Vorrichtung zum Entfernen des Grates an stumpfgeschweißten Drähten unter Verwendung eines konzentrisch um die Drahtachse beweglichen Schleifwerkzeuges wird dieses erfindungsgemäß mit seinem Lagerkörper auf dem Umfang einer den Draht haltenden Einspannvorrichtung angeordnet. Dies gibt die Möglichkeit, das Schleifwerkzeug zwangläufig an die zu entgratende Stelle heranzubringen und seine Stellung festzulegen. Dabei kann der Lagerkörper auf der Einspannvorrichtung so angebracht sein, daß eine Verstellung seiner Entfernung zur Drahtachse möglich ist. Mit Vorteil kann die Erfindung in Verbindung mit einer Schweißmaschine verwendet werden, wobei dann die an der Schweißmaschine ohnehin vorhandenen Schweißbacken als Träger für den Lagerkörper des Schleifwerkzeuges dienen können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 einen Schnitt und Abb. 2 eine Stirnansicht.
Die Spannvorrichtung 1 kann in bekannter Weise ausgebildet und mit den Spannbacken 12 ausgerüstet sein. Zweckmäßig werden hierbei zur Zentrierung des Drahtes drei Spannbacken verwendet. Auf dem zylindrischen Teil der Spannvorrichtung ist ein Tragkörper 2 drehbar angeordnet. In der abgeschrägten Fläche 3 des Tragkörpers 2 ist etwa schwalbenschwanzförmig der Lagerkörper 4 verschiebbar und feststellbar geführt. Der Lagerkörper 4 trägt in den Kugellagern S die Drehachse 6 der Schleifscheibe 7. Der Antrieb der Schleifscheibe kann beliebig sein, zweckmäßig durch einenElektromotor. DieSpannvorrichtung 1 ist mittels des Armes 8 an der Schweißmaschine 9 befestigt. Die Spannvorrichtung hat einen von außen bis zur Mitte verlaufenden Schlitz 10, durch den der Draht 11 eingelegt werden kann, der dann durch die Spannfutter 12 der Spannvorrichtung festgeklemmt wird. Zweckmäßigerweise wird auf der anderen Seite der Schweißstelle eine analoge Spannvorrichtung 13 angeordnet, die im Gegensatz zu der festangebauten Vorrichtung 1 in Längsrichtung beweglich ist. Die rotierende Schleifscheibe 7 kann nunmehr um die Schweißstelle 14 durch Schwenken des Tragkörpers 2 um die Achse des Drahtes herumgeführt werden. Eine volle Umdrehung wird bei dieser Anordnung durch den Arm 8 verhindert. Daher wird die Antriebswelle 6 biegsam gestaltet, so daß sie bei dem überschreiten des Armes 8 um dessen Stärke nachgeben kann. Bis hierher wird also die Schleifvorrichtung in einem Drehsinn und dann zurück in entgegengesetztem Sinn geschwenkt, so daß auf jeden Fall die Schweißstelle auf ihrem ganzen Umfang von der Schleifscheibe berührt wird.
Es ist auch möglich, die Spannfutter 12 als Schweißbacken auszubilden, so daß sie gleichzeitig die Aufgabe der Zuführung des Schweißstromes und des Festhaltens des Drahtes beim Schleifen des Schweißgrates erfüllen. In dieser Weise kann bei der Neuherstellung von Schweißmaschinen in einfacher Weise gleich eine Schleifvorrichtung mit vorgesehen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Entfernen des Grates an stumpfgeschweißten Drähten unter Verwendung eines Schleifwerkzeuges, das konzentrisch um die Drahtachse beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifwerkzeug (7) mit seinem Lagerkörper (4) auf dem Umfang einer den Draht haltenden Einspannvorrichtung (1, 12) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das umlaufende Werkzeug 5 (7) tragende Lagerkörper (4) in seiner Entfernung zur Drahtachse verstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an einer Schweißmaschine vorhandenen Schweißbacken als Träger für den darauf beweglichen Lagerkörper (4) des umlaufenden Werkzeuges (7) dienen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 727943, 315 610; Patentschrift Nr. 6500 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; britische Patentschrift Nr. 487 733; USA.-Patentschrift Nr. 2 600 481.