DE1127393B

DE1127393B - Vorrichtung zur Aufzeichnung und Wiedergabe von hochfrequenten Signalen, insbesondere von Fernsehbildern

Info

Publication number: DE1127393B
Application number: DEL37444A
Authority: DE
Inventors: Dr Helmut Haas
Original assignee: Loewe Opta GmbH
Current assignee: Loewe Opta GmbH
Priority date: 1960-11-05
Filing date: 1960-11-05
Publication date: 1962-04-12
Also published as: GB915671A; US3420964A

Description

Vorrichtung zur Aufzeichnung und Wiedergabe von hochfrequenten Signalen, insbesondere von Fernsehbildern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur magnetischen Aufzeichnung und Wiedergabe von hochfrequenten Signalen, insbesondere von Fernsehbildern, mit zwei eine gemeinsame Symmetrieachse aufweisenden Hohlzylindern, die unter Belassung eines Ringspaltes fest miteinander verbunden sind, und einem koaxial in den Hohlzylindern angeordneten Eletromotor, auf dessen Welle eine in den Ringspalt eingreifende Magnetkopfträgerplatte und ein Kollektor für die Stromzuführung zu den Magnetköpfen befestigt ist.
Bei derartigen Vorrichtungen erfolgt die Aufzeichnungbzw. Wiedergabe der hochfrequenten Signale durch mit einer verhältnismäßig hohen Drehzahl zwischen diesen Walzen umlaufende Magnetköpfe, die von einem Magnetband in einer Windung umschlungen werden. Das Magnetband läuft dabei mit einer Geschwindigkeit von etwa 50 cm/sec auf die Walzen schräg auf.
Um zu einer fertigungstechnisch und in bezug auf die Betriebssicherheit günstigen Ausbildung einer derartigen Vorrichtung zu gelangen; muß von folgenden Bedingungen ausgegangen werden: Die Vorrichtung soll bei möglichst kleinen Einbaumaßen einen verhältnismäßig stabilen Aufbau aufweisen. Ferner soll das Aufsetzen des Aufzeichnungsträgers auf die Hohlzylinder nicht durch Teile, die für die Verbindung der beiden Hohlzylinder bestimmt sind, behindert werden. Schließlich muß für eine wirksame Ableitung der Verlustwärme des Antriebsmotors gesorgt werden.
Bei einer bekannten Vorrichtung der obenerwähnten Art sind beide Hohlzylinder auf je einem auf einer gemeinsamen Grundplatte angeordneten Bock befestigt. Durch diese Befestigungsart ergeben sich verschiedene Nachteile: Die Böcke und die Grundplatte erhöhen die Außenabmessungen der Vorrichtung beträchtlich. Ferner muß der Aufzeichnungsträger zwischen der Grundplatte und den Hohlzylindern eingefädelt werden, wobei der Aufzeichnungsträger leicht beschädigt werden kann. Weiterhin läßt sich bei der bekannten Vorrichtung die Forderung nach geringstmöglicher Abweichung der Achsrichtung beider Hohlzylinder schwer erfüllen. Dieser Forderung, die für einen ruhigen Lauf des Aufzeichnungsträgers und für eine möglichst schonende Beanspruchung des Aufzeichnüngsträgerwerkstoffes von ausschlaggebender Bedeutung ist, steht entgegen, daß schon geringe Abweichungen in der Höhe der Böcke oder in der horizontalen Lage der Auflageflächen der Böcke zu einem Schrägstellen der Hohlzylinderachsen führen. Da ferner der in einem der beiden Hohlzylinder angeordnete Elektromotor ebenfalls auf einem Bock befestigt ist, läßt sich auch die konzentrische Lage der Motorachse zu den. Hohlzylinderachsen nicht einwandfrei einhalten, so daß die zwischen den Hohlzylindern rotierende Magnetkopfträgerplatte nicht genau rechtwinklig zu den Hohlzylinderachsen steht. Daher kann die Magnetkopfträgerplatte im ungünstigsten Falle an einer der Stirnflächen der Hohlzylinder schleifen, was einen ungleichmäßigen Lauf der Platte zur Folge hat.
Unterstützt wird dieser Effekt durch die einseitige Lagerung der Motorwelle bei der bekannten Vorrichtung, die ein unerwünschtes Schwingen der Kopfträgerplatte zuläßt.
Alle diese Nachteile lassen sich erfindungsgemäß vermeiden, wenn bei einer derartigen Vorrichtung die Hohlzylinder an den nicht aneinandergrenzenden Enden eine Boden- oder Trennwand enthalten, durch die axial ein Abstandsbolzen greift, auf den ein Elektromotor mit seiner die Magnetkopfträgerplatte und den Kollektor tragenden Hohlwelle gesteckt ist.
Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, näher erläutert: Ein durch eine Bodenwand 1 nach unten abgeschlossener unterer Hohlzylinder 2 und ein mit einer Trennwand 3 versehener oberer Hohlzylinder 4 sind durch einen axialen Abstandsbolzen 5 so zusammengehalten, daß zwischen beiden Hohlzylindern ein Ringspalt 6 freibleibt. In den Ringspalt 6 greift eine kreisförmige und drehbar angeordnete Trägerplatte 7 ein, die an ihrem Umfang einen oder mehrere in der Zeichnung nicht dargestellte Aufnahme- und Wiedergabe-Magnetköpfe enthält. Der Umfang der Trägerplatte stimmt mit dem -der Hohlzylinder 2 und 4 überein, so daß die Aufzeichnungsspalte der Magnetköpfe auf der Mantelflächen-Ebene der Hohlzylinder liegen. Die Trägerplatte ist auf einer axialen Hohlwelle 8 eines Elektromotors 9 befestigt, der über den . Bolzen.5 gesteckt und mittels Befestigungsbolzen 10 und Muttein 11 innerhalb des unteren Hohlzylinders -festgelegt ist.
Auf der Hohlwelle 8 'sitzt ferner ein Kollektor 12 für den elektrischen Anschluß der Magnetköpfe. Einstückig mit der Trennwand 3 -des oberen Hohlzylinders 4 ist ein konzentrischer Bund 13 zur Aufnahme eines Lagers 14 ausgebildet, in dem die Hohlwelle 8 geführt wird. -Damit die Hohlwelle insbesondere durch die beim Anlauf des Elektromotors .auftretenden Resonanzschwingungen nicht auf dem Bolzen schleift, wird das Spiel zwischen dem Läger 14 und der Hohlwelle 8 zweckmäßigerweise kleiner gewählt als das Spiel zwischen dem Bolzen und der Hohlwelle.
Zur Kühlung des in dem durch die beiden Hohlzylinder gebildeten Gehäuse untergebrachten Elektromotors dient entweder ein auf der Hohlwelle befestigtes Lüfterrad oder die beispielsweise mit axialen Durchbrüchen und schräggestellten Begrenzungsflächen versehene Trägerplatte: Das Einsaugen von Kühlluft erfolgt beispielsweise durch Durchbrüche in der Bodenwand 1 und das Abführen der erwärmten Luft durch den Ringspalt 6. Auch in der Trennwand 3 des oberen Hohlzylinders können entsprechende Durchbrüche vorgesehen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur magnetischen Aufzeichnung und Wiedergabe von hochfrequenten Signalen, insbesondere von Fernsehbildern, mit zwei eine gemeinsame Symmetrieachse aufweisenden Hohlzylindern; die unter Belassung eines Ringspaltes fest miteinander verbunden sind, und einem koaxial in den Hohlzylindern angeordneten Elektromotor, auf dessen Welle eine in den Ringspalt eingreifende Mägnetkopfträgerpiatte und ein Kollektor für die Stromzuführung zu den Magnetköpfen befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlzylinder an den nicht aneinandergrenzen-.den.Enden eine Boden- oder Trennwand enthalten, durch die axial ein Abstandsbolzen greift, auf den ein Elektromotor mit seiner die Magnetkopfträgerplatte und den Kollektor tragenden Hohlwelle gesteckt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei senkrechter Anordnung der Hohlzylinder der Elektromotor im unteren Hohlzylinder befestigt ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, däß auf der Hohlwelle ein für den elektrischen Anschluß der Magnetköpfe bestimmter Kollektor befestigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Hohlwelle in einem mit der Trennwand des oberen Hohlzylinders verbundenen Lager geführt ist.
5. Vorrichtung nach Allspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiel zwischen der Hohlwelle und dem Lager kleiner als das Spiel zwischen dem Bolzen und der Hohlwelle ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einem der Hohlzylinder mehrere Durchbrüche zum Lufteintritt bzw. -austritt vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Hohlachse des Elektromotors ein Lüfterrad befestigt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Trägerplatte axiale Durchbrüche mit schräggestellten Begrenzungsflächen enthalten sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 773120: