DE1127382B

DE1127382B - Selbstaufnehmende Strassenkehrmaschine

Info

Publication number: DE1127382B
Application number: DEK40710A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Walter Gabler
Original assignee: Keller and Knappich GmbH
Current assignee: Keller and Knappich GmbH
Priority date: 1960-05-14
Filing date: 1960-05-14
Publication date: 1962-04-12

Description

Selbstaufnehmende Straßenkehrmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine selbstaufnehmende Straßenkehrmaschine mit rotierendem Kehr-, vorzugsweise Tellerbesen und mit Unterdruckförderung unter Verwendung eines marktgängigen Lieferwagens, dessen Aufbau als Traggerüst des Kehrmaschinenaufbaues dient und hierzu entsprechend geändert ist.
Bei einer bekannten Straßenkehrmaschine mit Unterdruckförderung ist auf einem offenen Plattformwagen ein zylindrischer Lattenkäfig angebracht, in dem sich ein aus Sackleinwand oder sonstigem biegsamem Werkstoff bestehender beutelartiger Kehrichtsammelbehälter befindet, in den der Kehricht nach Art eines Staubsaugers gefördert wird und der nach Lösen seines. Anschlusses an die Gebläseleitung durch eine an der rückwärtigen Stirnseite des Lattenkäfigs befindliche Türöffnung zum Entleeren vom Wagen entfernt werden kann. Diese Ausführung ist sehr einfach und billig; sie ist jedoch kaum geeignet, mit ihrer primitiven Funktion die Anforderungen zu erfüllen, die an eine moderne Straßenkehrmaschine gestellt werden.
Demgegenüber soll durch die Erfindung eine vollwertige Straßenkehrmaschine geschaffen werden, deren Herstellungskosten jedoch erheblich ermäßigt werden. Diese Aufgabe wird gelöst durch die Verwendung eines Lieferwagens. mit geschlossenem Kastenaufbau, der nach entsprechender Änderung der Rückwand als ein Teil des druckdichten Kehrichtsammelbehälters verwendet wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung zu ersehen. Es zeigt Fig.1 einen schematischen Längsschnitt durch einen gemäß der Erfindung ausgebildeten Lieferwagen, Fig. 2 einen Qureschnitt zur Fig. 1.
Der durch den Tellerbesen 1 in die Saugaube 2 geschleuderte Kehricht gelangt durch die Saugleitung 3 und den Abscheider 4 in. den Kehrichtbehälter 5, wo durch das Gebläse 6 der erforderliche Unterdruck erzeugt wird. Leichte größere Kehrichttelle werden durch das Lochblech 7 zurückgehalten. Das Gebläse wird durch den Motor 8 angetrieben. Die Entleerung des Kehrichtbehälters 5 erfolgt mittels des Ausdrückkolbens 9, der über die Schubstange 10 an den Deckel 11 gekoppelt ist. Die Deckelbetätigung erfolgt durch die in Fig.2 gezeigten seitlichen Betätigungsorgane 12. Die Abluft des Gebläses 6 gelangt in den Beruhigungsraum 13, von wo sie durch Schlitze 14 mit geringer Geschwindigkeit ohne Belästigung der Passanten austritt. Der Kastenaufbau des Lieferwagens dient als tragendes Gehäuse für die ganze Kehrmaschine. Die ursprüngliche Rückwand wird entfernt und dafür eine Rückwand mit der Entleerungstür 11, Sperrgut klappe 15 und Reinigungsklappe 16 eingebaut. Der Laderaum wird dann durch die senkrechte Querwand 17 in Kehrichtbehälter und Maschinenraum. abgeteilt. Unter dem Dach wird durch Einziehen des Zwischenbodens 18 der für die störungsfreie Abführung der Ausblaseluft notwendige Beruhigungsraum geschaffen. Das Gebläse 6 wird, um Gewicht und Raum zu sparen, einfach an die Querwand 17 angeflanscht, der Austrittsstutzen des Gebläses mündet direkt in den Beruhigungsraum.
Der Kehrichtbehälter hat ein Unterteil 19 mit schrägen Seitenwänden, das aus korrosionsbeständigem Leichtmetallblech besteht und mit dem Kastenaufbau wasserdicht verbunden ist.
Die Fertigung des Kehrmaschinenaufbaues erfolgt so, daß zunächst an den erforderlichen Stellen in das leere Kastengehäuse Befestigungswinkel eingeschweißt werden. Dann wird der ganze Kasten innen mit einem zuverlässigen Korrosionsschutzüberzug versehen, am zweckmäßigsten mit Antidröhnmasse. Alle Einbauten bestehen aus korrosionsbeständigem Leichtmetall oder verzinktem Stahl. Sie werden an den Befestigungswinkeln des Gehäuses durch Niete oder Schrauben befestigt.
In dieser Form läßt sich mit einem sehr geringen Aufwand an Material und Arbeit ein sehr kleines Aufbaugewicht erzielen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Selbstaufnehmende Straßenkehrmaschine mit rotierendem Kehr-, vorzugsweise Tellerbesen und mit Unterdruckförderung unter Verwendung eines marktgängigen Lieferwagens, dessen Aufbau als Traggerüst des Kehrmaschinenaufbaues, dient und hierzu entsprechend geändert ist, gekennzeichnet durch Verwendung eines Lieferwagens mit geschlossenem Kastenaufbau, der nach entsprechender Änderung der Rückwand als ein Teil des druckdichten Kehrichtsammelbehälters verwendet wird.
2. Straßenkehrmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Zwischenquerwand zwischen Kehrichtsammel- und Maschinenraum mit einer Durchtrittsöffnung für das angeflanschte Sauggebläse.
3. Straßenkehrmaschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine zweite Deckenwand zur Bildung eines Abluft-Entspannungsraumes unter der Außendecke.
4. Straßenkehrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einwärts gegeneinandergeneigte Seitenwände und Unterbringung der Radeinbauten und der Betätigungsorgane für den Deckel außerhalb derselben. In. Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr.1944 976.