DE1127033B - Futter fuer wassergekuehlte Schachtoefen - Google Patents

Futter fuer wassergekuehlte Schachtoefen

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DE1127033B
DE1127033B DEST12870A DEST012870A DE1127033B DE 1127033 B DE1127033 B DE 1127033B DE ST12870 A DEST12870 A DE ST12870A DE ST012870 A DEST012870 A DE ST012870A DE 1127033 B DE1127033 B DE 1127033B
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Germany
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lining
ribs
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metallic
water
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DEST12870A
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English (en)
Inventor
W Odendahl
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STRICO GES fur METALLURG und
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STRICO GES fur METALLURG und
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/10Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B1/24Cooling arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Futter für wassergekühlte Schachtöfen Schachtöfen mit wassergekühltem Mantel sind in verschiedener Form bekannt. Heißwindkupolöfen mit wassergekühltem Schmelzzonenmantel können ohne Unterbrechung mehrere Wochen betrieben werden. Besteht der Eiseneinsatz solcher Öfen ganz oder zum Teil aus Stahlschrott, so bilden sich mit der Zeit oberhalb der Ofenwinddüsen an der gekühlten Ofenwand Ansätze aus verschweißten Stahlstücken. Die Ansätze erreichen nach längerer Betriebszeit eine Dicke von etwa 500 mm und eine Höhe von etwa 2000 mm und bilden einen zusammenhängenden, relativ kompakten Zylindermantel, der den lichten Ofenquerschnitt stark vermindert und dessen Beseitigung hohe Kosten verursacht.
  • Während des Aufbaues der Ansätze ändert sich das Ofenprofil stetig, so daß keine stabilen Betriebsverhältnisse erzielt werden können. Bei der Bildung der Ansätze verursacht das anschweißende Material einen überhöhten Kühlwasserverbrauch, da die im oberen Ofenschacht hocherhitzten Stahlstücke ihre Wärme durch die Wand wieder abgeben.
  • Zur Erzielung eines stabilen Ofenganges könnte man den lichten Ofenmanteldurchmesser etwa 1.000 mm größer als notwendig vorsehen. Wenn sich dann nach etwa zwei Wochen die Gleichgewichtsdicke der Ansätze eingestellt hat, könnte man mit dem gewollten Ofenprofil weiterarbeiten. Dieses Verfahren wäre zeitraubend und hätte einen großen Kühlwasserverbrauch zur Folge.
  • Der Erfindungsgedanke geht davon aus, daß Ansätze mit Sicherheit vermieden werden, wenn eine äquivalente Ausfütterung vor der Inbetriebnahme des Ofens vorgenommen wird, so daß Gleichgewicht zwischen dem Wärmeübergang an der Futterinnenseite und der Wärmeleitung des Futters besteht.
  • Die Futterstärke ist abhängig von der Wärmeleitfähigkeit des Futtermaterials in radialer Richtung. Keramisches Material ergibt mit seiner geringen Wärmeleitfähigkeit so geringe Futterstärken, daß keine genügende Standfestigkeit besteht. Metallisches Material ergibt unwirtschaftlich große Futterstärken. Da nur die Wärmeleitfähigkeit des Futters in radialer Richtung Einfluß auf die Futterstärke hat, kann durch abwechselnde Lagen von metallischem und keramischem Material und Abstimmung der Schichtdicken innerhalb der gegebenen Grenzen jede beliebige mittlere Wärmeleitfähigkeit und entsprechende Futterstärke erzielt werden. Es ist nach dem Erfindungsgcdanken also möglich, eine Futterstärke zu wählen, die dem Futter ausreichende Standfestigkeit verleiht, ohne außergewöhnlich kostspielig zu sein.
  • Im einfachsten Falle ließe sich ein erfindungsgemäßes Futter aus Stampfmasse herstellen, in die während des Ausstampfens Metalldrähte zum Ofenmantel hin in radialer Richtung und in vorbestimmter Zahl und Verteilung eingelegt würden. Erfindungsgemäß werden jedoch zur Herstellung des Futters gußeiserne Platten vorgeschlagen, die einseitig in radialer Richtung verrippt sein sollen. Die Zwischenräume können durch besondere Formgebung der Verrippung so gestaltet sein, daß die in sie eingestampfte Masse nicht herausfallen kann. Durch die Wahl der Plattendicke im Verhältnis zur Rippenhöhe kann die radiale Wärmeleitfähigkeit an die örtlichen Erfordernisse angepaßt werden.
  • Es ist bereits bekannt, einen Hochofenschacht mit einem relativ schwachen Schamottefutter auszurüsten, das durch gußeiserne Rippen gehalten wird, wobei die Rippen bis zur inneren Schachtoberfläche reichen, somit also mit der Ofenatmosphäre direkten Kontakt haben. Durch die Halterippen wird die Schamotteauskleidung von etwa 60 mm Stärke in relativ große Felder aufgeteilt. In einigem Abstand von den Rippen entspricht die Wärmedämmung der einer unverrippten Wand, so daß das Schamottefutter bis auf etwa 10 mm Stärke abschmilzt und deshalb die Festigkeit gegenüber den Beanspruchungen durch das niedergehende Gut und Wärmeschocks zu gering ist. In unmittelbarer Nähe der Rippen findet eine starke Wärmeabfuhr wegen der metallischen Wärmeleitung statt, wodurch sich Ansätze ausbilden, die ein unregelmäßiges Nachrutschen der Gichten zur Folge haben. Diese bekannte Maßnahme, das relativ dünne Schamottefutter mittels gußeiserner Rippen, die bis in den Ofenraum hineinreichen und die Futterwand in relativ große Felder unterteilen, zu haltern, führt also nicht zu einer mittleren Wärmeleitfähigkeit der Futterwand, sondern zu Zonen sehr hoher und Zonen sehr geringer Wärmeleitfähigkeit. Die Schachtwand verliert dadurch sehr bald ihre ursprüngliche glatte Oberfläche, weil in den Zonen geringer Wärmeleitfähigkeit die Masse ausschmilzt und sich in den Zonen guter Wärmeleitfähigkeit starke Ansätze bilden. Bei diesem bekannten Hochofenfutter besteht also auch eine teilweise metallische Wärmeleitung zum Kühlwasser hin, ohne daß dadurch jedoch ein Vorteil erzielt würde, denn es handelt sich um Rippen, die das Futter festhalten sollen.
  • Gegenüber diesem bekannten Futter sind beim Erfindungsgegenstand die Dicken der keramischen Schichten so auf die Futterstärke abgestimmt, daß sich für die gesamte Wand eine mittlere Wärmeleitfähigkeit ergibt; denn die keramischen Schichten sind dünner als die Futterstärke. Die vom keramischen Teil des Futters aufgenommene Wärme findet deshalb von allen Stellen der Ofeninnenfläche aus den kürzesten Weg durch die metallischen Rippen, so daß tatsächlich eine mittlere Wärmeleitfähigkeit, die nur unwesentlich von Ort zu Ort schwankt, für die Wärmeabfuhr maßgebend ist.
  • Die Abb.1 und 2 zeigen einen erfindungsgemäßen Eisenstein, dessen Platte 1 mit Rippen 2 besetzt ist. Die Rippen 2 sind vorzugsweise schlangenförmig ausgebildet, so daß die Lücken 3, die mit Stampfmasse gefüllt werden, diese festhalten. Die Eisensteine sind für runde Öfen etwa keilförmig und können so zu einem geschlossenen Ring zusammengelegt werden.
  • Die Abb. 3 zeigt die Anordnung der Eisensteine nach Abb.1 und 2 im Innern eines konischen Schmelzzonenmantels 4. Die Stampfmasse 5 kann von oben in die Eisensteine eingefüllt werden. Zwischen den Eisensteinen und dem Schmelzzonenmantel 4 kann zweckmäßigerweise ein wärmeleitfähiges Material, zum Beispiel Metallspäne 6 eingestampft werden. Die Abb. 4 zeigt einen erfindungsgemäß ausgemauerten Schachtofen. Der konische Schmelzzonenmantel 4 ruht auf dem Gestell 7 und trägt den Schacht B. Gestell 7 und Schacht 8 sind in üblicher Weise ausgemauert. Oberhalb der Ofenwinddüsen 9 ist der Schmelzzonenmantel 4 mit erfindungsgemäßen Eisensteinen ausgefüttert. Von außen wird der Schmelzzonenmantel4 zum Beispiel durch ein Wasserrieselrohr 10 gekühlt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Futter für wassergekühlte Schachtöfen, bestehend aus abwechselnden Schichten metallischen und keramischen Materials, wobei die metallischen Schichten eine solche Lage haben, daß durch sie die Wärme vom Ofenraum auf kürzestem Weg zum Kühlmittel abströmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der keramischen Schichten kleiner als die Futterstärke ist.
  2. 2. Futter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus verrippten Eisensteinen (Abb. 1 und 2) aufgebaut ist, deren Rippen (2) in Richtung des Temperaturgefälles verlaufen, und daß der Raum zwischen den Rippen mit keramischem Material (5) ausgefüllt ist.
  3. 3. Futter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (2) der Eisensteine Schlangenform besitzen.
  4. 4. Futter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Eisensteinen und der gekühlten metallischen Außenwand (4) ein gut wärmeleitendes Material, z. B. Metallspäne (6) eingestampft sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Osann: Lehrbuch der Eisenhüttenkunde, Bd.l, 1915, S. 167 bis 169, Abb. 91 a und 91 b.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2719165C2 (de) * 1977-04-29 1983-02-03 Thyssen AG vorm. August Thyssen-Hütte, 4100 Duisburg Kühlelement für einen metallurgischen Ofen
EP0032186B1 (de) * 1979-11-28 1983-04-13 Annawerk Keramische Betriebe GmbH Ausmauerung für Industrieöfen, insbesondere Schachtöfen, wie Hochöfen o. dgl.
DE10249333A1 (de) * 2002-10-22 2004-05-19 Refractory Intellectual Property Gmbh & Co.Kg Metallurgisches Schmelzgefäß

Non-Patent Citations (1)

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Title
None *

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