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Vorrichtung zum Anzeigen derWinkelstellung und der Anzahl der erfolgten
ganzen Umdrehungen einer Welle Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anzeigen
der Winkelstellung und der Anzahl der erfolgten ganzen Umdrehungen einer Welle,
bei der mit der Welle eine erste Ziffernscheibe für die Anzeige der Winkeistellung
fest verbunden ist und eine Anzahl der ausgeführten ganzen Umdrehungen anzeigende
zweite Ziffernscheibe für sich drehbar auf der Welle angeordnet ist, und zwar so,
daß bei jeder Umdrehung der ersten Ziffernscheibe die zweite Ziffernscheibe um eine
Teilung weitergeschaltet wird unter Anwendung eines Ritzels, welches mit einem Teil
seiner Verzahnung mit einem eine durchgehende Verzahnung besitzenden und mit der
zweiten Ziffernscheibe verbundenen Zahnkranz kämmt, wobei eine Anzahl der Ritzelzähne
eine geringere Länge als die Übrigen Zähne des Ritzels hat, so daß an der einen
Stirnseite des Ritzels die Verzahnung unterbrochen ist und Zahnlücken gebildet sind,
die größer als die Zahnlücken an der anderen Stirnseite sind.
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Vorrichtungen der genannten Art sind an sich bereits bekannt. und
zwar werden sie vorzugsweise im Zusammenhang mit regelbaren Bauelementen, wie z.
B. Widerständen, Spulen, Kondensatoren, verwendet. Sie können beispielsweise dem
Zwecke dienen, die Einstellung eines elektrischen Potentiometers anzuzeigen. dessen
Potentiometerwiderstand schraubenförmig gewickelt ist, so daß der Abnehmer des Potentiometers
eine Vielzahl ganzer Umdrehungen auszuführen hat.
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Bei einer bekannten Ausführung ist dabei das auf der erstgenannten,
dieWinkelstellung derWelle innerhalb einer Umdrehung anzeigenden Ziffernscheibe
um eine zu der Drehachse derselben exzentrische Achse drehbar angeordnet und kämmt,
abgesehen davon, daß es mit dem schrittweise weitergeschalteten zweiten, die ganzen
Umdrehungen anzeigenden Ziffernscheibe verbundenen Zahnkranz kämmt, zugleich mit
einem Zahnkranz, der fest an der Grundplatte der Vorrichtung angeordnet ist. Das
Ritzel wälzt sich bei der Drehung der ersten Ziffernscheibe an dem auf der Grundplatte
angeordneten Zahnkranz ab, so daß der mit der zweiten Ziffernscheibe verbundene
Zahnkranz bei der Abwälzbewegung ebenfalls fest steht. Der an der Bodenplatte angeordnete
Zahnkranz hat an einer Stelle statt eines Zahnes eine Zahnlücke und darunterliegend
eine die Breite von drei Zähnen aufweisende durchgehende Schulter. Kommt bei der
Drehung der ersten zur Anzeige der Winkelstellung vorgesehenen Welle das mitgedrehte
Ritzel zu der Schulter, so wird es über diese Schulter mit seiner vergrößerten Zahnlücke
bzw. seinen verkürzten Zähnen ohne Eigendrehung hinweggeschoben, so daß bei dieser
Bewegungsphase der mit der zweiten Ziffernscheibe zusammen bewegliche Zahnkranz,
der während des Abrollvorganges des Ritzels stillgehalten wird, mitgenommen wird
und um eineTeilung weitergeschaltet wird. Der an der Bodenplatte fest angeordnete
Zahnkranz ist insbesondere wegen seiner vergrößerten Zahnlücke und der darunterliegenden
verbreiterten Schulter herstellungsgemäß verhältnismäßig kompliziert und verkürzt
die Vorrichtung.
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Die Erfindung bezweckt, eine von diesen Mängeln freie Vorrichtung
zum Anzeigen der Winkelstellung und der Anzahl der erfolgten ganzen Umdrehungen
einer Welle zu schaffen, bei der die Anwendung des speziell geformten, an der Bodenplatte
befestigten Zahnkranzes nicht erforderlich ist.
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An Stelle des genannten Zahnkranzes mit der einzelnen verbreiterten
Lücke und der darunterliegenden verbreiterten Schulter verwendet die Vorrichtung
ge-mäß der Erfindung bei unterschiedlicher allgemeineu Anordnung des Antriebes
einen sehr viel einfacheren Bauteil, nämlich ein nur wenige, z. B. zwei Zähne umfassendes
Zahnsegment und eine darunterliegende
kreisförnüge Lauffläche, die
an der Stelle der Zahnlücke des Zahnsegmentes eine entsprechende Lücke aufweist.
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Während sich bei der vorbekannten Konstruktion das Ritzel während
einer 3601 nicht überschreitenden Drehung der Antriebswelle ständig in Rotation
befindet, ist dies bei der eründungsgemäßen Vorrichtung nur während der Umschaltung
über den 360'-Punkt hinweg der Fall. Dadurch ergeben sich geringere Ab-
nutzungen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, besonders dann, wenn die Zahnkränze verchromte
Spritzgußteile sind, deren Lebensdauer dadurch begrenzt wird, daß die dünnen Chrornüberzugsschichten
sich abreiben und unter derselben dann die leicht abnutzbare Zinklegierung hervortritt.
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Die Vorrichtung zum Anzeigen der Winkelstellung und der Anzahl der
erfolgten ganzen Umdrehungen einer Welle ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß das am Gebäuseboden ortsfest und drehbar gelagerte Ritzel mit seinem vollverzahnten
Teil in die an der zweiten Ziffernscheibe vorgesehene durchlaufende Verzahnung und
in ein an der ersten Ziffernscheibe angeordnetes Zahnsegment eingreift, das aus
mindestens zwei Zähnen besteht und mit einer darunterliegenden kreisförmigen Lauffläche
verbunden ist, die eine verbreiterte Zahnlücke des nicht voll verzahnten Teiles
des Ritzels durchschneidet und dabei teilweise dieselbe ausfüllt und dadurch das
Ritzel am Drehen verhindert, solange sich die erste Ziffernscheibe unabhängig von
der zweiten Ziffernscheibe dreht, und daß bei jeder vollen Umdrehung der Welle ein
Zahn des voll verzahnten Teiles des Ritzels in eine Lücke des Zahnsegmentes und
ein Zahn des nicht voll verzahnten Ritzelteiles in eine an der Stelle der Lücke
des Zahnseginentes liegende Unterbrechung der Lauffläche eingreift.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Lauffläche
ein das Ritzel umschheßender Ring ist und das Zahnsegment aus zwei sich nach innen
erstreckenden, an der Flanschfläche des Ringes angeordneten Zähnen besteht.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels
veranschaulicht, und zwar in Verbindung mit einem regelbaren Widerstand. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung, Fig.
2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung, von rechts
gesehen, Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht, wobei aber die erste Ziffernscheibe
und der Knopf von der Vorrichtung entfernt sind, Fig. 4 einen Teilschnitt nach der
Linie 4-4 der Fig, 1,
Fig. 5 einen Teilschnitt nach der Linie
5-5 der Fig. 4 nach Entfernung des Ritzels, Fig. 6 eine zur Montage
der Vorrichtung geeignete Schablone.
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In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 10 zum Anzeigen der Winkelstellung
einer Welle in Verbindung mit einem regelbaren Widerstand 11 dargestellt,
der keinen Bestandteil der Erfindung bildet. Der Widerstand 11
besteht aus
einem zylindrischen Gehäuse 12, dessen flache schraubenförmige Nu ' t
13 die Windungen eines schraubenförmig gewickelten Widerstandselementes 14
aufnimmt. Jede Windung besteht aus einer großen Anzahl von dünneren Windungen14a,
die schraubenförmig um einen Kern 14 b gewickelt sind. An einem Ende des
Gehäuses 12 ist ein mit Außengewinde versehenes Paßstück 15 durch Schweißung
od. dgl. befestigt, das durch eine Bohrung 16 in einer Platine
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vorragt; das gegenüberliegende Ende des Gehäuses ist durch einen Deckel
18 abgeschlossen. In einer Bohrung 21 des Paßstückes 15 ist eine Welle
22 gelagert, in deren Ringnut ein Spaltring 23 od. dgl. an dem inneren Ende
des Paßstückes 15 anliegt und eine axiale Verstellung der Welle nach außen
verhindert.
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Die Welle 22 trägt einen verschiebbaren Ring 24, der gegen Verdrehung
gegenüber der Welle 22 durch einen Stift 25 gesichert ist, der in eine Längsnut
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der Welle eingreift. An dem Ring 24 befindet sich ein Arm 27 mit
einem Profilkontakt 28, der das Widerstandselement 14 teilweise umfaßt. Der
Kontakt gleitet an dem Widerstandselement entlang, wenn die Welle 22 gedreht wird,
so daß der Ring 24 in Längsrichtung der Welle verschoben wird. Wird die Welle 22
im Uhrzeigersinne (gemäß Fig. 2) gedreht dann folgt der Kontakt 28 den Windungen
des Widerstandselementes 14 und verschiebt den Ring 24 in axialer Richtung von rechts
nach links (Fig. 1). Dreht man hingegen die Welle 22 entgegen dem Uhrzeiger,
so wird der Ring 24 von links nach rechts verschoben. Diese axiale Verschiebung
des Ringes 24 wird durch Anschläge 29 und 30 begrenzt, die an den
seitlichen Innenflächen des Gehäuses 12 im Wege des Armes 27 derart angeordnet
sind, daß sie die Bewegung des Schleifkontaktes 28 über die entsprechenden
Enden des Widerstandselementes 14 hinaus verhindern.
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Der Widerstand 11 kann in einen elektrischen Stromkreis
eingeschaltet werden, dessen Widerstand über geeignete (nicht dargestellte) Verbindungen
mit dem Schleifkontakt 28 und einem Ende des Widerstandselementes 14 verändert
werden soll. Der Widerstand 11 kann aber auch als Potentiometer geschaltet
werden. Zur Messung des eingestellten Widerstandes muß die Lage des Schleifkontaktes
28 auf dem Widerstandselement 14 festgestellt werden. Dies kann geschehen,
indem man die Anzahl der Volldrehungen und des Bruchteils einer Drehung bestimmt,
um den die Welle 22 gedreht wurde. Dies ist die Aufgabe der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung
10 in der beschriebenen Anwendungsform.
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Ein zur Einstellung der übrigen Teile dienender Einstellteil
35 liegt an der äußeren Fläche der Platine 17 und ist durch eine auf
das Paßstück 15
schraubbare Mutter 36 gesichert, die zugleich auch
zur Befestigung des Widerstandes 11 auf der Platine 17 dient. An der
äußeren Fläche des Einstellteiles 35
liegt eine Platte 37. Auf dieser
ist ein Volldrehungsanzeiger drehbar angeordnet, der als zweite Ziffernscheibe
38 dient. Auf dem äußeren Ende der Welle 22 ist ein als erste Zifferrischeibe
39 bezeichneter Teildrehungsanzeiger befestigt, der die zweite Ziffernscheibe
an der Platte 37 hält und mit einem Knopf 40 gedreht wird. Eine absatzweise
arbeitende Zahnradanordnung 41 verbindet die zweite Ziffernscheibe 38 einmal
während jeder Drehung der ersten Ziffernscheibe 39 mit dieser, so daß die
zweite Ziffernscheibe jeweils um ein kleines Stück mit der Winkelgeschwindigkeit
der ersten Ziffernscheibe gedreht wird, d. h., die Zahnradanordnung 41 dreht
die zweite Zifferrischeibe 38 um einen Schritt für jede vollständige Umdrehung
der ersten Ziffemscheibe 39. Die Zahnradanordnung 41 besteht aus einem nach
innen gerichteten Zahnsegment 42 (Fig. 4) an der ersten Ziffernscheibe
39 und aus einem Zahnkranz 43 an der zweiten Ziffernscheibe 38, der
in axialer Richtung mit
dem Zahnsegment42 ausgerichtet ist, sowie
aus einem absatzweise arbeitenden, auf der Platte 37 montierten Ritzel 44.
Dieses kämmt dauernd mit dem Zahnkranz 43 der zweiten Ziffemscheibe 38 und
ist mit dem Zahnsegment 42 der ersten Ziffemscheibe 39
einmal während jeder
Umdrehung der ersten Ziffernscheibe 39 im Eingriff und dreht somit die zweite
Ziffernscheibe 38 um einen Schritt weiter am Ende jeder vollen Umdrehung
der ersten Ziffernscheibe. Ferner kann ein auf der Platte 37 montierter Bremsschuh
45 mit der ersten Ziffernscheibe 39 durch eine an derselben Platte angeordnete
Bremsanordnung 46 in Reibungseingriff gebracht werden, so daß die erste Ziffernscheibe
39 in jeder gewünschten Stellung verriegelbar ist. Auf diese Weise kann die
Einstellung durch Erschütterungen od. dgl. nicht beeinträchtigt werden, und der
Kontakt 28 wird in der gewünschten Stellung -ehalten. Ein ringförmiger, an
der Platte 37
befestigter Deckel 47 umschließt die Ziffernscheiben
38 und 39 teilweise und hält die Teile in ihrer zusammengebauten Lage,
insbesondere bevor der Knopf 40 auf der Welle 22 befestigt ist.
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Der Einstellteil 35 wird gegen die Außenfläche der Platine
17 durch die Mutter 36 gedrückt, wobei das Einstellelement und die
Mutter mit schrägen Flächen 35a und 36a (Fig. 1) ineinandergreifen.
Ein Ansatz 55 an dem Einstellteil 35 ragt nach innen in eine Ausnehmung
56 in der PIatine 17, und ein Ansatz 57
ragt nach außen in eine
Aussparung 58 der Platte 37.
Der Einstellteil 35 stellt daher
selbsttätig die Vorrich-tung 10 gegenüber dem Widerstand
11 in die richtige Lage ein. Das Ende der Mutter 36 ist in
36b verjüngt und paßt in die Bohrung 16, wenn die Mutter zwecks Verwendung
und Anpassung an eine dickere Platine um 180' gewendet wird. Hierbei greift
eine kegelförmige Fläche 36c an der Mutter in die Fläche 35a ein.
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Die ringförrnige Platte 37 liegt an der äußeren Fläche des
Einstellteiles 35 an und umgreift die Mutter 36, mit deren konzentrischen
Segmenten 36 d die Platte 37 im Eingriff ist und hierdurch zur Welle
22 richtig eingestellt wird. Die Platte 37 trägt eine axial vortretende ringförmige
Führungschiene 61
(Fig. 3), die durch Lücken 62 und
63 unterbrochen ist. Die Zahnkopfflächen des Zahnkranzes 43 der zweiten Ziffernscheibe
38 bilden eine unterbrochene zylindrische Fläche, deren Durchmesser etwas
größer als der Außendurchmesser der Schiene 61 ist, so daß die zweite Ziffemscheibe
38 auf der Führungsschiene 61 in einfacher und raumsparender Weise
gelagert ist.
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Das Ritzel 44 ist in der Lücke 62 an einem mit Kopf versehenen
und durch die Platte 37 hindurchgehenden Stift 66 (Fig.
1) drehbar gelagert und bewirkt durch seine Anordnung zwischen dem Zahnsegment
42 und dem Zahnkranz 43 gleiche Drehrichtung beider Ziffemscheiben 38, 39,
wodurch die Ablesung der Scheiben 38 und 39 erleichtert wird.
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Die erste Ziffernscheibe 39 umschließt den Knopf 40. Dieser
ist mit der Welle 22 durch Kopfschrauben 68 verbunden und hält gemeinsam
mit dem Deckel 47 die zweite Ziffernscheibe 38, das Ritzel 44 und den Bremsschuh
45 auf der Platte 47. Die erste Ziffernscheibe 39 trägt die Angaben
»0«, »10«, »20« usw. Diese Ziffern zeigen in Dezimalen und Prozenten eine
Teildrehung an. Die ringförmige zweite Ziffernscheibe 38 umschließt die erste
Ziffemscheibe 39 und trägt die Ziffernangaben »0«, »l«, »2« usw. In
der Anordnung nach Fig. 2 sind nur drei Ziffern auf der Scheibe 38 jederzeit
durch ein bogenförmiges Fenster 70 in dem ringförmigen Deckel 47 sichtbar,
und dieser ist nüt einer Markierung71 als Bezugspunkt für die Ablesung der Scheiben
39 und 38 versehen.
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In Fig. 1 befindet sich der Kontakt 28 bei Deckung der
Ziffern »0« der Scheiben 39 und 38 mit der Bezugsmarke
71 (Fig. 2) an dem rechten Ende des Widerstandselementes 14. Wird der Knopf
40 nunmehr im Uhrzeigersinne bewegt, so wird der Kontakt 28 nach links (Fig.
1) verschoben. Kurz vor dem Ende einer vollen Umdrehung des Knopfes 40, die
einer vollen Umdrehung des Schleifkontaktes 28 entspricht, kommt das Zahnseginent
42 der ersten Ziffernscheibe 39 mit dem Ritzel 44 in Eingriff und dreht die
zweite Ziffernscheibe 38 um einen Schritt und bringt hierdurch die Ziffer
»l« in Deckung mit der Bezugsmarke 71. Dadurch wird angezeigt, daß
der Schleifkontakt 28 eine volle Vorwärtsdrehung über eine Windung des Widerstandselementes
14 erfahren hat. Ein kurzes bogenförmiges Merkzeichen 72, vorzugsweise in
roter Farbe, ist auf der Ziffernscheibe 39 nahe der Ziffer »0« und
zwischen den Ziffern »0« und »90« angebracht. Wenn sich das Merkzeichen
72 in der Nähe der Marke 71 befindet, so zeigt dies an, daß beim Ablesen
der bewegten Ziffemscheibe 38 zu berücksichtigen ist, daß das Zahnsegment
42 im Eingriff mit dem Ritzel 44 und im Begriff ist, die Scheibe 38 um einen
Schritt zu drehen.
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Die zweite Ziffemscheibe 38 zeigt also die Anzahl der vollständigen
Umdrehungen bzw. Windungen des schraubenförmigen Widerstandselementes 14 an, um
die der Schleifkontakt 28 aus seiner Null- oder Anfangsstellung vorgerückt
ist, und die erste Ziffernscheibe 39 zeigt in Dezimalen den Bruchteil einer
solchen vollständigen Umdrehung bzw. Windung an. Wenn sich z. B. die Ziffer
»5« der ersten Scheibe 38
und die Ziffer »40« der zweiten Scheibe
39 mit der Bezugsmarke 71 decken, erfährt der Ablesende, daß der Schleifkontakt
28 um 5,40 Windungen des Widerstandselementes 14 aus seiner Nullstellung
vorgerückt ist. Wenn z. B. das Widerstandselement 14 zehn Windungen hat, so zeigt
diese Ablesung an, daß der Kontakt 28 54,0 % der Länge des Elementes 14 durchlaufen
hat. Die Ziffemscheiben 39 und 38 sind in vollen bzw. Zehntelumdrehungen
geeicht; sie können aber auch in anderen Einheiten, beispielsweise in Widerstandswerten,
geeicht werden.
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Da der Knopf 40 mit der Welle 22 starr verbunden ist, besteht eine
direkte Verbindung zwischen der Dezimalziffemscheibe 39 und dem Schleifkontakt
28,
so daß dessen Winkelstellung stets genau ohne toten Gang angezeigt wird.
Toter Gang in der absatzweise arbeitenden Zahnradanordnung 41 beeinflußt infolge
der schrittweisen Drehung der zweiten Ziffemscheibe 38 nicht die Genauigkeit
der Anzeige der Vorrichtung10, so daß auch geringeAblesefehler derWinkelsiellung
der Scheibe 38 mit Bezug auf die Marke 71
bedeutungslos sind.
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Um eine zufällige Drehung der zweiten Ziffernscheibe 38 aus
ihrer jeweiligen Lage durch die Bedienungsperson zu verhindern, ist eine Rastvorrichtung
vorgesehen. Diese besteht aus an dem Ritzel 44 ausgebildeten Anschlägen
76' in Form axial verlängerter Zähne mit verbreiterten Zahnlücken und aus
einer mit der ersten Ziffernscheibe 39 verbundenen, am Zahnsegrnent 42 unterbrochenen
ringförmigen Lauffläche 77. Wenn das Zahnsegment 42 außer Eingriff
mit
dem Ritzel 44 ist, fluchten zwei Anschlagzähne 76' mit der Lauffläche
77 und verhindern so die Drehung des Ritzels, während die kürzeren Zähne
des Ritzels in die Zähne des Zahnkranzes 43 eingreifen und eine Drehung der ersten
Ziffemscheibe 39 zulassen. Da das Zahnsegment 42 an der Scheibe
39 die ringförmige Lauffläche 77 unterbricht, liegen die Anschläge
76' des Ritzels 44 an der Lauffläche 77
nicht an, wenn das Zahnseginent
mit dem Ritzel im Eingriff ist, wodurch nurimehr eine Drehung der zweiten Ziffernscheibe
38 ermöglicht wird. Diese ist also so lange gegen Drehung verriegelt, bis
das Zahnsegment 42 mit dem Ritzel 44 im Eingriff ist, um die zweite Ziffemscheibe
38 um einen Schritt zu drehen.
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Zur Arretierung des Schleifkontaktes 28 in einer gewünschten
Stellung ist der Bremsschuh 45 zwischen der Führungsschiene 61 und einer
Nabe 81 an der ersten Ziffernscheibe 39 im Reibungseingriff mit der
Nabe angeordnet, die in die Segmente 36d
der Mutter 36 eingreift, um
diese Teile auszurichten. Ein Ende 82 des Schuhes 45 ragt in die Lücke
63
der Führungsschiene 61 und ist darin mit der Platte 37 mittels
eines durch die Platte verlaufenden Kuppenzapfens 83 verbunden.
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Die Bremsanordnung 46, die den Bremsschuh 45 im Reibungseingriff mit
der Nabe 81 drückt, besteht aus einem flachen Ring 84, der in einer ringförmigen
Aussparung 85 in der hinteren Fläche der Platte 37
drehbar ist und
auf den Stiften 66 und 83 sitzt. Diese dienen daher nicht nur als
Drehzapfen für das Ritze] 44 und den Bremsschuh 45, sondern halten auch den Ring
84 in der Aussparung 85 fest. Ein Daumen 86
des Ringes 84 ragt nach
vorn durch einen Bogenschlitz 87 in der Platte 37 in den Raum zwischen
Bremsschuh 45 und Ringschiene 61. Der Durchmesser des Bremsschuhes 45 nimmt
von dem drehbaren Ende 82 aus fortschreitend zu, so daß bei Drehung des Ringes
84 im Uhrzeigersinne (Fig. 3)
der Daumen 86 den Bremsschuh nach innen
in Reibungseingriff mit der Nabe 81 der ersten Ziffernscheibe39 drückt und
diese in der gewünschten Lage durch Reibung arretiert. Der Ring 84 wird mittels
eines radial nach außen gerichteten Hebels 88 gedreht, dessen äußeres Ende
mit einer Handhabe 89 versehen ist. Die hintere Fläche der Platte
37 und der Umfang des Deckels 47 haben nicht dargestellte Aussparungen, in
denen der Hebel 88 sich bewegen kann, wenn er zwischen der in Fig.
3 gezeigten Lage, in der er den Bremsschuh 45 löst, und einer Stellung gedreht
wird, in welcher der Daumen 86 den Bremsschuh im Reibungseingriff mit der
Nabe 81
zieht.
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Der Mantel 93 des ringförmigen Deckels 47 (Fig. 1)
wird
gegen den Umfang der Platte 37 gedrückt, der genutet oder gerieft ist, um
den Mantel 93 durch Reibung festzuhalten. Ferner trägt der Deckel 47 einen
nach innen geneigten Flansch 94, in dem sich das bogenförmige Fenster
70 befindet. Der Flansch erstreckt sich nach innen über den Umfang der ersten
Ziffemscheibe 39 und hält diese an der Platte 37 fest, so daß die
zweite Scheibe 38, das Ritzel 44 und der Bremsschuh 45 in ihrer Lage gesichert
sind. Der Flansch 94 übt diese Wirkung vor der Anbringung der Vorrichtung
10 an der Platine 17 und vor der Befestigung des Knopfes 40 der ersten
Ziffernscheibe 39 auf der Welle 22 aus. Nachdem der Knopf 40 befestigt ist,
hält er auch die zwischen ihm und der Platte 37 befindlichen Teile in ihrer
zusammengebauten Lage. Es ist zu beachten, daß der Spaltring 23, wie bereits
erwähnt, die axiale Bewegung der Welle 22 nach rechts (Fig. 1) verhindert.
Da der Knopf 40 auf der Welle 22 befestigt ist, verhindert die Vorrichtung
10 eine axiale Bewegung der Welle 22 nach links (Fig. 1).
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Es wird eine Schablone 96 verwendet, um die Bohrungen
16 und 56 in der Platine 17 einzurichten und die Platte
37 und die anderen Teile paßgerecht anzuordnen. Die Schablone 96 wird
mit einem druckempfindlichen Klebstoff versehen, so daß sie leicht an der Platine
haftet, und die Löcher 16 und 56 werden darauf angerisssen, so daß
sie ohne weiteres an den richtigen Stellen gebohrt werden können. Ein bogenförmiges
Teilsegrnent 97 ist ferner an der Schablone so markiert, daß die Platte
37 und der Deckel 47 mit seinen Aussparungen überdeckt werden können.