DE1122682B

DE1122682B - Ausziehbarer Kranarm

Info

Publication number: DE1122682B
Application number: DEST15131A
Authority: DE
Inventors: Adolf Paul
Original assignee: Steinbock GmbH
Current assignee: Steinbock GmbH
Priority date: 1959-05-14
Filing date: 1959-05-14
Publication date: 1962-01-25

Description

Ausziehbarer Kranarm Die praktische und rationelle Verwendung eines zwischen dem Führerhaus und der Ladepritsche auf einem LKW angeordneten Ladekrans zum Be- und Entladen der eigenen Ladepritsche und eventuell eines Anhängers ist weitgehend abhängig von der Mechanisierung der erforderlichen Bewegungen des am Kranausleger befindlichen Kranhakens. Hierzu gehört auch die Mechanisierung des Auszuges des teleskopierenden Auslegers. Es sind teleskopierende Ausleger bekannt sowohl mit einer Außen- wie auch innenliegenden hydraulischen Presse zum Verschieben des ausziehbaren Auslegerteiles.
Bei einer außerhalb des Auslegers angeordneten Presse vergrößert sich entweder die Bauhöhe des Gerätes oder die Distanz zwischen Ausleger und Ladepritsche. Bei einer innenliegenden Presse und bei entsprechend großem Ausschub wird aber der erforderliche Querschnitt mit Rücksicht auf die Knicksicherheit derart groß, daß der Ausleger selbst überdimensioniert wird. Zudem wird durch den übergroßen Querschnitt der normalerweise vorhandene Öldruck nicht ausgenutzt und eine sehr große Ölmenge für den vollen Auszug benötigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherung der Hydraulik gegen Ausknicken zu schaffen, welche beim Ausziehen des Kranarmes wirksam wird und trotz der großen Länge der Hydraulik ein Ausknicken verhindert.
Ausgangspunkt der Erfindung ist ein ausziehbarer, von einem äußeren und einem in diesem längsverschiebbaren inneren Hohlträger, vorzugsweise Kastenprofilträger, gebildeter Kranarm mit einer einerseits an dem befestigungsseitigen hinteren Ende des äußeren Hohlträgers angreifenden Ausschub- und Einzugshydraulik und einer diese Ausschub- und Einzugshydraulik gegenüber dem inneren Hohlträger abstützenden und einer gegen Ausknicken schützenden Stützkonstruktion. Die Kranarme dieser Art sind an sich bekannt. Die Stützfunktion wird bei ihnen von der Stützkonstruktion nur insofern übernommen, als die freie Länge der Hydraulik durch Anbringen des Angriffspunktes der Hydraulik an einer mittleren Stelle von ihr verkürzt ist. Diese Lösung ist nicht befriedigend, denn die freie, d. h. ungestützte Länge der Hydraulik wird beim Ausschieben des inneren Hohlträgers immer noch verlängert. Außerdem besteht bei der bekannten Konstruktion dann, wenn der Angriffspunkt der Hydraulik zu weit von dem freien Ende abliegt, die Gefahr, daß das freie Ende in Schwingungen gerät und die Kolbenstange überhöhten Biegebeanspruchungen unterworfen wird.
All diese Nachteile werden durch den Erfindungsvorschlag vermieden, der darin besteht, daß die Ausschub- und Einzugshydraulik mit ihrem anderen Ende an dem vorderen freien Ende des inneren Hohlträgers angreift und daß der innere Hohlträger die gegen Ausknicken schützende Stützkonstruktion nächst seinem hinteren Führungsende trägt, so daß diese beim Ausschieben und Einziehen des inneren Hohlträgers an der Ausschub- und Einzugshydraulik entlanggleitet.
Die gegen Ausknicken der Ausschub- und Einzugshydraulik schützende Stützkonstruktion kann z. B. eine den Hydraulikzylinder umgebende Dreipunktlagerung sein, die, um das Gleiten zu erleichtern, etwa von drei Stützrollen gebildet ist. An Stelle von drei Stützrollen genügen auch zwei, wenn eine von ihnen zwei Stützflächen aufweist.
In einer praktischen Ausführungsform greift die Ausschub- und Einzugshydraulik mit ihrem Zylinder an dem befestigungsseitigen hinteren Ende des äußeren Hohlprofilträgers an, während die Stützrollen auf der äußeren Mantelfläche des Zylinders laufen.
Die Zeichnung erläutert die Erfindung. Es stellt dar Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Kranausleger im Schnitt, Fig. 2 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Kranausleger nach Linie A-B.
In einem kastenförmigen Träger 1 ist ein innerer, ebenfalls kastenförmiger Träger 2 verschiebbar untergebracht. In dem Hohlraum dieser ineinandergeschobenen Träger ist mittels Bolzen 3 und 4 ein doppeltwirkendes hydraulisches Kraftgerät 5 aufgehängt. Am hinteren Ende des inneren Trägers 2 ist ein unterer Lagerbock 6 mit zwei Laufflächen aufweisender Laufrolle 7 und ein oberer Lagerbock 8 mit einer Laufrolle 9 angeordnet. Beim Ausfahren des Kolbens 10 der hydraulischen Presse 5 wird der innere Triaiger 2 aus dem äußeren Träger 1 ausgeschoben und nimmt die an seinem hinteren Ende angebrachten Laufrollen mit. Diese Laufrollen bewegen sich dabei über die Mantelfläche des Zylinders in Richtung auf dessen vorderes Ende hin und befinden sich bei voll ausgezogenem innerem Träger in der Nähe des vorderen Zylinderendes. Es hat sich bei ausgezogenem innerem Träger zwar die Gesamtlänge der Hydraulik verdoppelt, andererseits ist aber in der Mitte dieser Gesamtlänge eine Abstützung eingetreten, so daß die Knickgefahr nicht vergrößert ist.
Wie aus Fig.l ersichtlich, ist der Zylinder in drei Punkten abgestützt. Die Laufrolle 7 liefert zwei Lagerpunkte; .einen dritten Lagerpunkt liefert die Laufrolle 9.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Ausziehbarer; von einem äußeren und einem in diesem längsverschiebbaren inneren Hohlträger, vorzugsweise Kastenprofilträger, gebildeter Kranarm mit einer einerseits an dem befestigungsseitigen hinteren Ende des äußeren Hohlträgers angreifenden Ausschub- und Einzugshydraulik und einer diese Ausschub- und Einzugshydraulik gegenüber dem inneren Hohlträger abstützenden und so gegen Ausknicken schützenden Stützkonstruktion, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschub- und Einzugshydraulik mit ihrem anderen Ende an dem vorderen freien Ende des inneren Hohlträgers angreift und daß der innere Hohlträger die gegen Ausknicken schützende Stützkonstruktion nächst seinem hinteren Führungsende trägt, so daß diese beim Ausschieben und Einziehen des inneren Hohlträgers an der Ausschub- und Einzugshydraulik entlanggleitet.
2. Kranarm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen Ausknicken der Ausschub-und Einzugshydraulik schützende Stützkonstruktion eine den Hydraulikzylinder umgebende Dreipunktlagerung bildet.
3. Kranarm nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkonstruktion von drei Stützrollen gebildet ist.
4. Kranarm nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkonstruktion von zwei Stützrollen gebildet ist, wobei die eine zwei Stützflächen aufweist.
5. Kranarm nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschub- und Einzugshydraulik mit ihrem Zylinder an dem befestigungsseitigen hinteren Ende des äußeren Hohlprofilträgers angreift und daß die Stützrollen auf der äußeren Mantelfläche des Zylinders laufen. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 787 383.