DE1122410B

DE1122410B - Kappe fuer Scherkoepfe von elektrischen Rasierapparaten

Info

Publication number: DE1122410B
Application number: DEM46462A
Authority: DE
Inventors: Ernst Moeckl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-09-05
Filing date: 1960-09-05
Publication date: 1962-01-18

Description

Die Erfindung betrifft eine offen- und schließbare, am Gerätegehäuse geführte Kappe für Scherköpfe von elektrischen Rasiergeräten.

Bekannt ist ein solcher Scherkopfschutz, der aus einer oder aus zwei um eine Achse auf- und zuklappbaren Schaufeln besteht. In ihren Endstellungen werden die Schaufeln von Übertotpunkt-Federwippen gehalten. In der Rasierbereitschaftsstellung des Apparates ist der Scherkopfschutz in das Gehäuseinnere eingeklappt.

Bekannt ist es außerdem, die Kappen hutförmig auszubilden, so daß sie vom Scherkopf abgenommen und dann beiseite gelegt werden können. Im letztgenannten Fall ist die Kappe demnach verlierbar, sie kann auch ungewollt vom Scherkopf abspringen, so daß dieser ungeschützt und beschädigbar ist.

Diese Nachteile sind bei der erfindungsgemäßen Kappe vermieden. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe ein rolladenähnlicher, aus biegsamem Werkstoff hergestellter oder aus Scharniergliedern zusammengesetzter Schieber ist, dem eine sich am Scherkopf vorbei erstreckende Führung am Gehäuse des Gerätes zugeordnet ist. Die Kappe kann nicht verloren werden und ist außerdem bequem bedienbar, leicht und billig herstellbar. Darüber hinaus braucht sie wenig Raum. Sie paßt sich der Form des Antriebswerkes an, so daß dem Gestalter des Aufbaues des Antriebswerkes keine Beschränkung auferlegt ist. Sowohl das Antriebswerk als auch der Scherkopf können in der Weise bemessen werden, daß sie allen Anforderungen gerecht werden, die an sie gestellt werden, ohne daß die Anwesenheit des Scherkopfschutzes sich nachteilig äußernde Anpassungen verlangt.

Beispielsweise kann der Schieber aus einer gewellten, elastischen Kunstharzfolie bestehen, so daß er dem Kurvenlauf der Führungen weich folgt. Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der Schieber eine glatte Folie aus nicht aushärtbarem Kunstharz ist, die ein Fingerdruckstück trägt, so daß das geschlossene Rasiergerät auch im Bereich des Scherkopfes glatt ist. Soll die Kappe aus Scharniergliedern bestehen, kann es zweckmäßig sein, die einzelnen Glieder der Jalousie aus dünnem Blech herzustellen, da dadurch der Raumbedarf des Schiebers und der seiner Führungen besonders klein wird.

Für andere Zwecke sind rolladenartige Schieber schon bekannt.

Die Bilder zeigen Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Kappe für Scherköpfe von elektrischen Rasierapparaten.

Bild 1 veranschaulicht eine Seitenansicht und Kappe für Scherköpfe von elektrischen
Rasierapparaten

Anmelder:

Ernst Moeckl,
Stuttgart W, Botnanger Str. 48

Ernst Moeckl, Stuttgart,
ist als Erfinder genannt worden

Bild 2 eine Vorderansicht — Schieberführung im Schnitt dargestellt — eines Rasiergerätes mit durch den Schieber geschützten Scherkopf. Bild 3 zeigt die Vorderansicht eines Rasiergerätes mit freigelegtem Scherkopf, während Bild 4 eine Variante in der Seitenansicht zeigt, bei der sich zwei gegenläufige Schieber in der Offenstellung befinden. Die Bilder 5 und 6 zeigen Schieberquerschnitte. Bild 7 stellt ein Schieberteil schaubildlich und Bild 8 einen Schieber in der Seitenansicht dar. Bild 9 stellt einen Scherkopfschutz in der Vorderansicht — teilweise im Schnitt veranschaulicht — dar, zu dem die Seitenansicht nach Bild 10 gehört.

Das Rasiergerät besteht im wesentlichen aus dem Gehäuse 2, aus dem Scherkopf 3, aus dem Schieber S und aus den Führungen F für den Schieber.
Gemäß den Bildern 1 und 2 ist der Schieber S durch sein Bewegen mittels Daumendruckes in Richtung der Pfeile A, B offenbar.

bers S die Führungsnasen 4 a auf, während das untere Gemäß Bild 3 weist das obere Ende des Schie-

Ende zusätzlich zu Führungsnasen Aa das Daumendruckstück 4 b darstellt (vgl. auch Bild 6). Bild 5 (Schnitt nach Linie D-D von Bild 3) zeigt eine von Bild 6 abweichende Querschnittsform der Wellung des Schiebers.

Bild 4 zeigt zwei Schieber S, die in bekannter Weise durch über Rollen 1 geführte Schnurzüge 6 verbunden sind, so daß sie an den Zapfen 7 angreifen und die Schieber zu gegenläufiger Bewegung veranlassen, wenn einer der Schieber durch Daumendruck verschoben wird.

Der Schieber nach Bild 7, der z. B. zum Gegenstand der Bilder 1 und 2 paßt, weist in den Führungsleisten R die Schlitze T auf, so daß der Schieber

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biegsam ist und leicht durch die Kurven der Führungen F läuft

Der Schieber nach Bild 8 besteht aus einer glatten und ebenen Folie, auf die das Daumendruckstück 5 a aufgeklebt ist.

Beim Gegenstand der Bilder 9 und 10 besteht der Schieber aus einer innen mit Querrippen 8 a versehenen Folie 8 aus nicht aushärtbarem Kunstharz oder aus Gummi. In die Führungen 5 greifen Stege Sb der Folie 8 ein. Leicht kann dafür gesorgt werden, daß nicht ungewollt die Folie von ihrer Bahn abrutschen kann. Beispielsweise kann die Folie zu diesem Zweck an ihren Enden in Vertiefungen des Gehäuses eintauchen, oder es können Kreisringgummizüge angeordnet sein.

Claims

Patentansprüche:

1. offen- und schließbare, am Gerätegehäuse geführte Kappe für Scherköpfe von elektrischen Rasiergeräten, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein rolladenähnlicher, aus biegsamem Werkstoff hergestellter oder aus Scharniergliedern zusammengesetzter Schieber (S) ist, dem eine sich am Scherkopf (3) vorbei erstreckende Führung (F) am Gerätegehäuse (2) zugeordnet ist.

2. Kappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber aus einer gewellten elastischen Kunstharzfolie (4) besteht (Bild 3).

3. Kappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber eine glatte Folie (5) aus nicht aushärtbarem Kunstharz ist, die ein Fingerdruckstück (5 a) trägt (Bild 8).

4. Kappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber einen oder mehrere senkrecht zur Laufbahn verlaufende Stege (8 a) und Führungen (S) für die Stege aufweist (Bild 9).

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 088 399;
USA.-Patentschrift Nr. 2 691216.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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