DE1120701B - Verfahren zur Herstellung von aus Metall und darin feinstverteiltem Metalloxyd bestehenden Werkstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von aus Metall und darin feinstverteiltem Metalloxyd bestehenden Werkstoffen

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DE1120701B
DE1120701B DEE14181A DEE0014181A DE1120701B DE 1120701 B DE1120701 B DE 1120701B DE E14181 A DEE14181 A DE E14181A DE E0014181 A DEE0014181 A DE E0014181A DE 1120701 B DE1120701 B DE 1120701B
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metal
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/10Alloys containing non-metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von aus Metall und darin feinstverteiltem Metalloxyd bestehenden Werkstoffen Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung warmfester Werkstoffe auf pulvermetallurgischem Weg.
  • Die Fortschritte bei der technischen Anwendung hoher Temperaturen stellen immer höhere Anforderungen an die Werkstoffe, die den hohen Temperaturen ausgesetzt werden sollen. Zur Lösung des Problems der Werkstofffrage bei hohen Temperaturen ist bereits die Verwendung von Werkstoffen vorgeschlagen worden, welche aus Metall und darin feinstverteiltem Metalloxyd bestehen. Diese Werkstoffe werden im nachfolgenden kurz als metallkeramische Werkstoffe bezeichnet. Diese Werkstoffe können aus Oxyd-Metall-Gemischen bestehen, wobei hervorzuheben ist, daß die Oxyd- oder keramische Komponente, welche die Temperaturbeständigkeit des Werkstoffes bestimmt, einen Gehalt haben soll, der höher liegt als der Gehalt an Verunreinigungen in gewöhnlichen Metallpulvern. Dies bedeutet normalerweise, daß der Gehalt etwa 111/0 übersteigen, vorzugsweise etwa 20/, betragen und in einigen Fällen etwa 5010 übersteigen soll.
  • In Werkstoffen mit niedrigerem Gehalt an Oxydkomponenten, beispielsweise Werkstoffe, die durch Trockenreduktion von Eisenoxyd erhalten werden können ohne einen wesentlichen Gehalt an nicht reduzierbaren Bestandteilen, gibt der Gehalt an Oxyden kaum einen merklichen Beitrag zu den Eigenschaften des Werkstoffes in bezug auf seine Temperaturbeständigkeit. Erst bei höherem Gehalt an Oxyden setzen die vorstehend erwähnten Eigenschaften bei hohen Temperaturen ein.
  • Es sind schon verschiedene Verfahren zur Herstellung eines solchen Werkstoffes bekannt. So ist es bekannt, Pulver eines Oxyds, das die keramische Komponente bilden soll, mit dem Pulver einer metallischen Komponente zu mischen und anschließend das Gemisch zu einem einzigen Teil, das dann hohen Temperaturen gegenüber widerstandsfähig ist, zu pressen und zu sintern. Es ist weiterhin bekannt, aus Aluminiumoxyd als keramische Komponente und Aluminium als metallische Komponente bestehende Formkörper durch Pressen und Sintern von an der Oberfläche der Körper oxydiertem Aluminiumpulver herzustellen. Keines dieser Verfahren zur Herstellung eines solchen Werkstoffes kann jedoch als besonders geeignet betrachtet -werden. Das beschriebene Verfahren zur Herstellung aluminium-aluminiumoxyd-haltigerKörper kann außerdem nicht leicht auf andere Metalle übertragen werden, was als ein Nachteil zu werten ist. Bei der Herstellung von Einzelteilen nach dem zuletzt genannten Verfahren sind immer Schwierigkeiten vorhanden, eine gute Anlage und Berührung zwischen der Metall- und Oxydkomponente zu erreichen, was die Festigkeitseigenschaften ungünstig beeinflußt.
  • Weiterhin ist auch ein Verfahren zur Herstellung metallischer oder metallhaltiger Formkörper bekannt, bei dem aus pulverisiertem Metall, Metalloxyd oder Erz und Silicathydrat enthaltenden Stoffen eine plastische Masse gebildet, die daraus geformten Körper zur Entfernung des Wassers der Silicathydrate und dann in reduzierendem Gas zur Reduktion vorhandener oder gebildeter Metalloxyde erhitzt werden, worauf die Temperatur zur Erreichung des gewünschten Sinterungsgrades gesteigert wird. Die Sinterung findet also in reduzierender Atmosphäre statt, um das gewünschte Produkt zu erhalten.
  • Außerdem ist auch ein Verfahren zum Erzeugen eines für Bauteile und Geräte hoher Festigkeit geeigneten Werkstoffes bekanntgeworden, der durch Sintern und Reduzieren eines Pulvergemisches erhalten wird, das aus 75 bis 95 °/o Eisen und 25 bis 5 °/o Oxyden der Leichtmetalle oder schwerer als Eisenoxyd reduzierbarer Oxyde besteht, wobei die Reduktion dieser Oxyde nur bis zu einer sauerstoffärmeren Oxydationsstufe durchgeführt wird. Es handelt sich demnach um keine Sinterung der Oxyde des Pulvergemisches.
  • Ferner ist endlich noch ein Verfahren zur Herstellung von Metallpulver für Sinterzwecke bekannt, das aus metallischen und nichtmetallischen Bestandteilen oder schwer reduzierbaren Metallverbindungen besteht, wobei mindestens einer der metallischen Bestandteile des Sinterpulvers in Form eines feuchten, frisch gefällten Hydroxydes mit den anderen Bestandteilen vermischt und dann reduziert wird. Es wird dabei weder eine Sinterung unter nicht reduzierender Atmosphäre noch eine Reduktion der gesinterten Produkte vorgenommen.
  • Die Erfindung beseitigt die bekannten Nachteile und löst das Problem der Herstellung von aus Metall und darin feinstverteiltem Metalloxyd bestehenden Werkstoffen mit besseren Festigkeitseigenschaften, insbesondere direkt als fertige Einzelteile oder auch in Form von Einzelteilen als Halberzeugnisse hergestellt.
  • Die Erfindung besteht darin, daß ein Gemisch aus einem oder mehreren in bezug auf ein gegebenes Reduktionsmittel schwer reduzierbaren Oxyden und einem oder mehreren in bezug auf dasselbe Reduktionsmittel leicht reduzierbaren Oxyden in solcher Kombination und unter solchen nicht reduzierenden Bedingungen gesintert wird, daß diese Oxyde feste Lösungen ineinander und/oder chemische Verbindungen miteinander bilden, worauf diese einer Trockenreduktion mit diesem Reduktionsmittel unter solchen Bedingungen unterworfen werden, daß die leicht reduzierbaren Oxyde zu Metall reduziert werden.
  • Bei der Verwirklichung des Verfahrens nach der Erfindung wird also zuerst eine chemische Verbindung oder feste Lösung, teils aus verhältnismäßig leicht zu Metall reduzierbaren Oxyden, beispielsweise Oxyde von Fe, Ni, Co, Mo, W, Au, Ag, Cu, Pb, Sn u. dgl., teils aus nur schwer zu Metall reduzierbaren Oxyden, beispielsweise Oxyde von Zn, Cr, Mn, Si, V, Ti, Ba, Al, Zr, Mg, Ca u. dgl. bestehend, hergestellt, wobei diese Oxyde so ausgewählt sind, daß sich feste Lösungen oder Verbindungen bilden, wonach diese chemische Verbindung dann einer Reduktionsbehandlung bei einer solchen Temperatur unterworfen wird, daß sich sowohl die chemische Verbindung als auch die daraus entstehenden Reduktionsprodukte im festen Zustand unter solchen Bedingungen befinden, daß lediglich die leicht reduzierbaren Oxydkomponenten reduziert werden. Dabei entsteht ein äußerst inniges Gemisch aus Metall und Oxyd mit vollständiger Berührung der einzelnen Phasen. Dabei können die Oxydbestandteile derart fein verteilt sein, daß sie mit einem optischen Mikroskop nur schwer oder gar nicht beobachtet werden können.
  • Oxyde können hinsichtlich ihrer Reduzierbarkeit eine Zwischenstellung einnehmen. Sie können unter weniger aktiven Reduktionsbedingungen als nicht reduzierbare Oxydkomponenten und unter aktiveren Reduktionsbedingungen als reduzierbare Oxydkomponenten dienen. Als Beispiel für die hier in Frage kommenden chemischen Verbindungen kann ein Mineral aus der Spinellgruppe dienen. Die Zusammensetzung dieser Minerale pflegt durch die Bezeichnung R O - Q203 zusammengefaßt zu werden, in der R = Mg, Fell, Zn, Mn und Q = Al, Feüi und Cr bedeutet. Wird beispielsweise Al2Fe0,, in fester Phase reduziert, so erhält man ein inniges Gemisch aus A1203 und Fe und entsprechend A12Ni04, AleCo04 od. dgl. Im ähnlicher Weise wie Ferrite, Wolframate od. dgl. aufgebaute Verbindungen sind ebenfalls für eine teilweise Reduktion in fester Phase bei dem erfindungsgemäßen Verfahren anwendbar.
  • Bei vielen Oxydkombinationen kann das Verhältnis zwischen reduzierbarem Oxyd und nicht reduzierbarem Oxyd in starkem Maße verändert werden, beispielsweise treten in dem System CaO - Fe203 die Phasen Ca2Fe,0ä, CaFe204 und CaFe407 auf, sämtlich partiell reduzierbar auf CaO -f- Fe-Metall. Weiter haben die Komponenten in den Phasen oft eine verschieden große Löslichkeit. Durch Abgleichung des Mengenverhältnisses zwischen den Oxydkomponenten in der chemischen Verbindung oder festen Lösung, aus welcher der metallkeramische Werkstoff hergestellt werden soll, kann leicht ein gewünschtes Mengenverhältnis zwischen Metall und Oxyd in diesem Werkstoff erhalten werden. Die chemische Verbindung braucht natürlich nicht nur zwei Oxydkomponenten zu enthalten, vielmehr kann die Anzahl der Komponenten nach den gewünschten Eigenschaften des metallkeramischen Werkstoffes verändert werden. So kann beispielsweise das Grundmetall legiert werden, indem mehrere reduzierbare Oxyde im Ausgangsstoff enthalten sind. Auf gleiche Weise kann die Zusammensetzung des keramischen Bestandteiles in dem metallkeramischen Werkstoff verändert werden.
  • Als Ausgangsstoff zur Herstellung der aus Oxyden aufgebauten chemischen Verbindung kann entweder reines Oxyd- oder auch Mineralpulver, beispielsweise aus Mischoxyden, wie die Spinelle Chromit und Titanomagnetit od. dgl., verwendet werden.
  • Die chemische Verbindung oder feste Lösung kann durch Zusammensintern der feinpulverigen Oxydkomponenten und durch deren chemische Reaktion untereinander gebildet werden, wobei die Oxydkomponenten vor dem Sinter- und Reaktionsvorgang zum rascheren Ablauf der Reaktion zusammengepreßt werden können. Die chemische Verbindung oder feste Lösung kann auch durch Zusammenschmelzen der Oxydkomponenten hergestellt werden. Die chemische Verbindung kann ferner durch Glühen von Salzen, wie Karbonaten, Sulfaten, Hydroxyden, Hydraten, Rösten von Sulfiden od. dgl. hergestellt werden. Vor der Reduktion kann das Gut nach der Erfindung aus folgenden Stoffen bzw. Gemischen bestehen 1. eine chemische Verbindung oder feste Lösung, aus Oxyden aufgebaut; 2. mehrere chemische Verbindungen oder feste Lösungen, aus Oxyden aufgebaut; 3. eine oder mehrere chemische Verbindungen oder feste Lösungen, aus Oxyden und einem Überschuß an reduzierbaren Oxydkomponenten aufgebaut; 4. eine oder mehrere chemische Verbindungen oder feste Lösungen, vorzugsweise aus Oxyden und einem Überschuß an nicht reduzierbaren Oxydkomponenten aufgebaut.
  • Die Reduktion kann mit einem gasförmigen oder festen Reduktionsmittel nach üblichen Verfahren erfolgen.
  • Fertige Einzelteile aus dem metallkeramischen Werkstoff können durch Pressen und Sintern von Pulver, bestehend aus der teilweise reduzierten Oxydverbindung, hergestellt werden. Die nicht reduzierte Oxydverbindung kann auch in Pulverform zu fertigen Einzelteilen gepreßt und gesintert werden, wobei die Einzelteile dann nach der Formgebung auf Oxyd und Metall teilweise reduziert werden. Die Dichte des metallkeramischen Werkstoffes kann durch eine anschließende Kalt- oder Warmverarbeitung gesteigert werden.
  • Das wesentlich Neue, das im vorliegenden Falle festzustellen ist, ist die Erzielung einer bedeutend besseren Verteilung der Oxydkomponente in der Metallphase bei Herstellung des betreffenden Stoffes, wenn der für Trockenreduktion bestimmte Stoff einer Sinterung unter nicht reduzierenden Bedingungen bei einer so hohen Temperatur unterworfen wird, daß eine chemische Verbindung und/oder feste Lösung der Oxyde ineinander herbeigeführt wird: Es ist zu beobachten, daß nach dieser Behandlung die einzelnen Ausgangsoxydphasen nicht mehr vorhanden sind, sondern ganz neue Gitter, d. h. neue Phasen entstehen, welche das entstandene Produkt von einem Gemisch von Oxyden bestimmt unterscheiden. Es ist zwar schon bekannt, ein Gemisch von Oxyden vor Trockenreduktion zu erhitzen. Die Erwärmung ist jedoch niemals in einer solchen Weise vorgenommen worden wie bei dem erfindungsgemäßen Verfahren. Eine derartige Sinterung wird während einer verhältnismäßig langen Zeit, z. B. über 5 Stunden, vorzugsweise über 10 Stunden, am liebsten über 20 Stunden, und bei Temperaturen vorgenommen, welche vorzugsweise über 1000°C sind. In gewissen Fällen kann die Sinterung bei so hohen Temperaturen wie über 1200°C und bis auf 1300°C vorgenommen werden. Die Sinterung wird vorzugsweise unter oxydierenden Bedingungen durchgeführt, wobei es wichtig ist, daß keine reduzierenden Bedingungen herrschen, wodurch eine Reduktion der Oxyde in dieser Verfahrensstufe erfolgen könnte.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung im einzelnen.
  • 1. Ein Gemisch aus 5°/o CaO und 95°/o Fe203 in Pulverform wird zu Briketts mit einem Durchmesser von 200 mm und Dicke von 5 mm gepreßt. Die Briketts werden 24 Stunden in Sauerstoffatmosphäre bei 1200°C behandelt. Bei einer Untersuchung so behandelter Briketts zeigte sich, daß diese aus etwa 6% Fe, 0, und etwa 40°/o der Phase Ca 0 - 2 Fe203 bestehen. Die Briketts wurden anschließend 5 Stunden bei 1000'C in einer Atmosphäre aus reinem C O reduziert. Die so reduzierten Briketts zeigten geringe Porosität und schienen unter dem Mikroskop bei 2000facher Vergrößerung aus nur einer metallischen Phase zu bestehen. Durch Röntgenanalyse wurde aber nachgewiesen, daß die reduzierten Briketts lediglich aus den Phasen Fe und Ca0 bestehen. Demnach ist die CaO-Phase in der Metallphase so fein verteilt, daß sie im optischen Mikroskop nicht festgestellt werden kann.
  • 2. 90°/o Fe203 und 10°/o A1203 wurden, wie im Beispiel 1 beschrieben, brikettiert und 50 Stunden lang in Luft bei 1230°C behandelt. Danach bestanden die Briketts aus einer Oxydverbindung, und zwar einer festen Lösung aus A1203 in Fe203. Die Briketts wurden dann 2 Stunden mit C O bei 1000'C reduziert. Die mikroskopische Untersuchung der reduzierten Briketts zeigte Oxydeinschlüsse von höchstens 1 #t Durchmesser in einer metallischen Grundmasse. Eine Röntgenuntersuchung zeigte, daß die Phasen Fe und A1203 vorhanden waren.
  • 3. Briketts mit 20°/o Cr203 und 80°/o Fe, 03 wurden aus Pulver wie im Beispiel 1 hergestellt und in einer oxydierenden Atmosphäre nach Beispiel 2 behandelt, wobei ein einphasiges Produkt erhalten wurde. Dieses wurde reduziert und wie im Beispiel 2 untersucht. Hierbei zeigte sich, daß das Reduktionsprodukt ein Gefüge hatte, wie im Beispiel 2 beschrieben, jedoch aus den Phasen Cr203 und Fe bestand.
  • 4. 4°% A1203 und 96°/o Cu, 0 in Pulverform wurden gemischt und 48 Stunden lang in Luft bei 1150°C behandelt. Das so erhaltene Reaktionsprodukt wurde dann 4 Stunden lang in einem Wasserstoffstrom bei 500°C reduziert. Das reduzierte Produkt wurde dann in einem Mörser zu Pulver von weniger als 0,15 mm Korngröße gemahlen. Darauf wurde das Pulver mit dem Preßdruck von 4 t/cm2 zu Probestäben gepreßt. Die Stäbe wurden 45 Minuten lang in Wasserstoff bei 900°C gesintert. An den so hergestellten Probestäben wurde eine Zugfestigkeitsprobe vorgenommen. Hierbei ergab sich eine Streckgrenze von 12 kg/mm2 und eine Dehnung von 320/,.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von aus Metall und darin feinstverteiltem Metalloxyd bestehenden Werkstoffen durch Reduktion aus Oxyden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus einem oder mehreren in bezug auf ein gegebenes Reduktionsmittel schwer reduzierbaren Oxyden und einem oder mehreren in bezug auf dasselbe Reduktionsmittel leicht reduzierbaren Oxyden in solcher Kombination und unter solchen nicht reduzierenden Bedingungen gesintert wird, daß diese Oxyde feste Lösungen ineinander und/oder chemische Verbindungen miteinander bilden, worauf diese einer Trockenreduktion mit diesem Reduktionsmittel unter solchen Bedingungen unterworfen werden, daß die leicht reduzierbaren Oxyde zu Metall reduziert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsstoffe solche Verbindungen verwendet werden, die erst während der Sinterung in Oxyde übergehen, z. B. Karbonate, Sulfate, Hydroxyde und Hydrate.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die chemische Verbindung oder feste Lösung durch Erhitzen eines gepreßten Gemisches der feingepulverten Oxydkomponenten hergestellt wird.
  4. 4. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die chemische Verbindung oder feste Lösung durch Zusammenschmelzen der Oxydkomponenten hergestellt wird.
  5. 5. Herstellung von Formkörpern aus einem nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 erhaltenen Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff in Pulverform zu Formstücken gepreßt und gesintert wird.
  6. 6. Herstellung von Formkörpern nach dem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß aus Pulver der chemischen Verbindung oder festen Lösung Formstücke gepreßt werden, wonach die einzelnen Formstücke teilweise reduziert werden.
  7. 7. Herstellung von Formkörpern nach dem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff nach der Reduktionsbehandlung in der Wärme oder Kälte verformt wird. B. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Reduktionsmittel ein Gas verwendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 880 213, 886 078, 895 608, 940 019.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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