DE1120571B - Einrichtung zur Abdichtung der Wellendurchfuehrungen an einem Turbogenerator mit im Vakuum rotierendem Laeufer - Google Patents

Einrichtung zur Abdichtung der Wellendurchfuehrungen an einem Turbogenerator mit im Vakuum rotierendem Laeufer

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DE1120571B
DE1120571B DEL37526A DEL0037526A DE1120571B DE 1120571 B DE1120571 B DE 1120571B DE L37526 A DEL37526 A DE L37526A DE L0037526 A DEL0037526 A DE L0037526A DE 1120571 B DE1120571 B DE 1120571B
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DE
Germany
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vacuum
machine
sealing
turbo generator
condenser
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Pending
Application number
DEL37526A
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English (en)
Inventor
Dietrich Lambrecht
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K5/00Casings; Enclosures; Supports
    • H02K5/04Casings or enclosures characterised by the shape, form or construction thereof
    • H02K5/10Casings or enclosures characterised by the shape, form or construction thereof with arrangements for protection from ingress, e.g. water or fingers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor Or Generator Cooling System (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Abdichtung der Wellendurchführungen an einem Turbogenerator mit im Vakuum rotierendem Läufer Für elektrische Maschinen wurde zur Vermeidung von Gasreibungsverlusten am rotierenden Läufer schon vorgeschlagen, den Läufer im Vakuum laufen zu lassen. Den Läufer umgibt über die ganze Maschinenlänge ein Rohr, das mit den Stirnwänden des Maschinengehäuses den Vakuumraum bildet. Nach einem anderen Vorschlag soll die ganze Maschine evakuiert werden, wobei dann Schläuche, Rohrleitung und Kanäle, die das Kühlmittel für die Ständerwicklung führen, druckfest sein müssen.
  • Es ist auch bekannt, an Stelle eines durchgehenden Rohres die Läuferbohrung des Ständerblechpaketes druckdicht auszuführen und die Stirnseiten des Ständerblechpaketes mit den Stirnwänden des Maschinengehäuses wiederum durch druckdicht anschließende Rohre zu verbinden. Eine besondere Pumpe erzeugt das Vakuum im Läuferraum; die Möglichkeit einer Verbindun¢ des Vakuumraumes mit dem Kondensator einer Turbine ist angedeutet.
  • Bei elektrischen Maschinen, in deren Innenraum ein unter erhöhtem Druck stehendes gasförmiges Kühlmittel umgewälzt wird, benutzt man zur Abdichtung der Wellendurchführung durch das Maschinengehäuse Öldichtungen. Aus einem konzentrisch um die Welle verlaufenden Spalt strömt Öl gegen die Welle und bildet einen abdichtenden Flüssigkeitsring. Andere Konstruktionen sehen einen Wellenbund vor, gegen den in axialer Richtung ein Dichtring gedrückt wird. Dieser Dichtring hat ebenfalls einen konzentrischen Spalt, durch den ein abdichtender Ölstrom gepreßt wird.
  • Das ständig aus der Öldichtung austretende Öl nimmt auf einer Seite der Dichtung Luft und auf der anderen Seite Kühlgas aus dem Maschineninnenraum auf. Das Öl muß, bevor es wieder in die Dichtung eintritt, aufbereitet werden, damit es nicht seine Eigenschaften ändert und damit nicht Luft über das Öl als Zwischepträger in das Maschineninnere gelangt, wodurch sich beispielsweise bei Verwendung von Wasserstoff als Kühlgas in der Maschine ein explosibles . Gemisch bilden könnte. Die Aufbereitungsanlagen für das Öl bedeuten einen großen Aufwand, bedingen eine ständige Überwachung und verursachen erhöhte Anlagekosten.
  • Die erfindungsgemäße Kombination an sich bekannter Merkmale entwickelt diesen Stand der Technik in fortschrittlicher Weise weiter. Für einen Turbogenerator mit im Vakuum rotierendem Läufer, dessen Läuferraum über eine Rohrleitung mit dem Kondensator einer Dampfturbine verbunden ist, sieht die Erfindung vor, daß an den Wellendurchführungen durch das Gencratorgehäuse an sich bekannte, ständig berührungslose Dichtungen, vorzugsweise Flüssigkeitsringdichtungen, vorgesehen sind und daß ein in der Rohrleitung angeordnetes Ventil sich in Abhängigkeit von der Drehzahl des Turbogenerators und/ oder vom Unterdruck im Kondensator selbsttätig verstellt und'oder von Hand verstellbar ist.
  • Es entfallen damit zunächst die Öldichtungen mit allen Regeleinrichtungen, Überwachungs- und Aufbereitungsanlauen für das Öl, die eine Vielzahl von Pumpen, Kühlern, Filtern, Druckreglern, Ventilen, Rohrleitungen und Anzeigegeräten enthalten. Bei den bekannten Öldichtungen muß man trotz der vorhandenen Berührung zwischen Kühlgas und Öl möglichst verhindern, daß über eine damit verbundene Vermischung Kühlgas aus dem Maschineninneren entweicht, das ständig ersetzt werden muß. Derartig strenge Forder ungen brauchen an die Dichtungen einer gemäß der Erfindung gestalteten Maschine nicht mehr gestellt zu werden. Es ist kein spezielles Kühlgas vorhanden, das über eine Dichtung entweichen könnte. Verwendet man in den, berührungslosen Dichtungen Wasser oder, wie es bei elektrischen Maschinen mit Labyrinthdichtungen schon vorgeschlagen wurde, Dampf als Sperrmittel. so kann dieses durch Teile des Vakuumraumes in die Vakuumleitung zum Kondensator entweichen und sich dort mit dem gleichen Medium vermischen. Das Sperrmittel braucht nicht mehr gesondert ?us dem Maschineninneren abgezogen zu werden, wie das bei den bisher üblichen Öldichtungen der Fall ist. Es ist somit kein Nachteil, wenn das Sperrmittel in das Maschineninnere gelangt. Besondere Einrichtungen, die das Sperrmittel aus dem Maschineninneren fernhalten sollen, sind überflüssig. Der durch die Dichtung ins Maschineninnere gelangende Dampf kondensiert spätestens im Kondensator, so daß das Vakuum im Maschineninneren aufrechterhalten bleibt.
  • Eine bevorzugte Lösung sieht Wellendichtungen vor, in denen eine Flüssigkeit als Sperrmittel dient. Es kann vorteilhaft sein, als Sperrmittel eine möglichst vorgewärmte Flüssigkeit zu verwenden, die im Vakuum leicht verdampft. Ein Vorteil dieses Erfindungsmerkmales liegt darin, daß die aufgenommene Verdampfungswärme des als Flüssigkeit in das Vakuum des Maschineninneren eindringenden Sperrmittels dem Läufer und dem Stator entzogen wird und so zu deren Kühlung beiträgt. Der Verdampfungsvorgang kann bei einem flüssigen Sperrmittel dadurch beschleunigt werden, daß das Sperrmittel von Schleuderscheiben in den Vakuumraum abgesprüht wird, so daß es an der vergrößerten Oberfläche der feinstverteilten Flüssigkeitspartikelchen sehr schnell verdampft. Als Sperrflüssigkeit kann z. B. Wasser verwendet werden, das dem Kondensator entnommen wurde.
  • Eine sogenannte Flüssigkeitsdichtung benötigt zu ihrer Wirksamkeit keinen ständigen Flüssigkeitsdurchsatz. Sie besteht in der einfachsten Bauform z. B. aus einer Kammer im feststehenden Gehäuse, die eine mit der Welle rotierende Ringscheibe gehäuseartig umgibt. Die Ringscheibe taucht während des Betriebes in eine Flüssigkeit ein, mit der die Kammer teilweise gefüllt ist. Die rotierende Ringscheibe versetzt die Flüssgkeit in kreisende Bewegung, so daß die Fliehkräfte ein Auslaufen aus der Kammer verhindern. Diese Flüssigkeitsringdichtung wirkt somit nur hei laufender Maschine. Im Zusammenwirken mit einem Ventil im Vakuumrohr, das eine Absperrung zwischen dem Vakuumraum der Maschine und dem Kondensator Gestattet, erschließt sich der vorteilhaften berührungslosen und vollständig verschleißlosen Fjüssiakeitsr_#"ngdichtuna die Anwendung auch bei elektrischen Maschinen. Bisher war diese Dichtung dort nicht #tnwzndbar, weil auch bei Stillstand die Abdichtung der unter erhöhtem Druck mit Kühlgas geriiiiten Maschine aufrechterhalten werden mußte. Die Füissigkeit@rinGdichtung erfordert sogutwiekeine Wartun #.-, und keine zusätzlichen überwachungs- und A;11'bereitung=aiilagen und erhöht bei einfachem Aufbau und verniinde:ten Anlagekosten die Betriebssicherheider Maschine.
  • Das Ventil in der Rohrleitung zwischen Läuferraum und Kondensator bleibt beim Anlauf eines aus elektrischer Maschine und Turbine bestehenden Generatorsatzes so lange geschlossen, bis sich im Kondensator ein für den wirtschaftlichen Turbinenbetrieb ausreichendes Vakuum aufgebaut hat. Das Vakuum entsteht schneller, wenn dz-r Kondensator nicht mit dem Vakuumraum der Maschine verbunden ist. Andererseits bleibt das Ventil aber auch so lange geschlossen, bis bei genügend hoher Drehzahl die Flüssigkeitsringdichtungen mit Flüssigkeit gefüllt und so Außenraum und Vakuumraum voneinander getrennt sind. Ein weiterer wirkungsmäßiger Zusammenhang, der die Anwendung der Flüssigkeitsringdichtung ermöglicht, besteht darin, daß bei einer elektrischen Maschine, in deren Innerem ein Vakuum herrscht, auf den Wellendichtungen höchstens ein Druckunterschied von einer Atmosphäre lastet, während zwischen dem Innenraum einer gasgefüllten Maschine und dem Außenraum der Druckunterschied für eine sichere Abdichtung durch eine Flüssigkeitsringdichtung zu groß ist.
  • Das Ventil im Vakuumrohr kann selbsttätig in Abhängi:gkeit vom Unterdruck im Kondensator und/'oder der Maschinendrehzahl verstellt werden. Für willkürliche Eingriffe wird eine Handbetätigung vorzusehen sein.
  • Die elektrische Maschine kann mit dem gleichen Medium gekühlt werden. das auch im Turbinenkreislauf vorkommt, z. B. Kondensat. In einem solchen Fall_ kann das Sperrmittel für die Wellendichtungen auch dem Kühlkreislauf der elektrischen Maschine entnommen werden.

Claims (1)

  1. PA T ENTANSPRUCH: Einrichtung an einem Turbogenerator mit im Vakuum rotierendem Läufer, dessen Läuferraum über eine Rohrleitung mit dem Kondensator einer Dampfturbine verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den Wellendurchführungen durch das Generatorgehäuse an sich bekannte, ständig berührungslose Dichtungen, verzugsweise Flüssigkeitsringdichtungen, vorgesehen sind und daß ein in der Rohrleitung angeordnetes Ventil sich in .bhängigkeit von der Drehzahl des Turbogenerators und,loder vom Unterdruck im Kondensator selbsttätig verstellt und/oder von Hand verstellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 609 229, 896 086; deutsche Auslegeschrift Nr. 1029 919.
DEL37526A 1960-11-14 1960-11-14 Einrichtung zur Abdichtung der Wellendurchfuehrungen an einem Turbogenerator mit im Vakuum rotierendem Laeufer Pending DE1120571B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE609229C (de) * 1932-02-13 1935-02-11 Oerlikon Maschf Einrichtung zum Abdichten von Wellenstopfbuechsen gasgekuehlter elektrischer Maschinen
DE896086C (de) * 1952-04-04 1953-11-09 Brown Elektrische Maschine, insbesondere Generator hoher Drehzahl mit je einem getrennten, gasdicht abgeschlossenen Raum fuer den Staender und den Laeufer
DE1029919B (de) * 1957-02-12 1958-05-14 Siemens Ag Elektrische Maschine mit Staender und Laeufer im evakuierten Maschinen-Innenraum

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE609229C (de) * 1932-02-13 1935-02-11 Oerlikon Maschf Einrichtung zum Abdichten von Wellenstopfbuechsen gasgekuehlter elektrischer Maschinen
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DE1029919B (de) * 1957-02-12 1958-05-14 Siemens Ag Elektrische Maschine mit Staender und Laeufer im evakuierten Maschinen-Innenraum

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FR1304939A (fr) 1962-09-28

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