DE1120411B - Pressing or punching device for hollow workpieces - Google Patents

Description

Drück- oder Stanzvorrichtung für hohle Werkstücke Die Erfindung betrifft eine Drück- oder Stanzvorrichtung zur Herstellung von nach außen vortretenden Profilierungen und/oder Durchbrechungen in der Wandung von hohlen Werkstücken, insbesondere kreisförmigen Querschnittes, z. B. von Rohren, mit einem in das Werkstück einführbaren, rohrförnügen Werkzeugträger, einer längs in ihm gelagerten Antriebswelle und einem von dieser radial nach außen bewegbaren, in dem Werkzeugträger geführten Drück-bzw. Stanzstempel, sowie einem gleichachsig zu diesem auf die Außenfläche des Werkstückes einwirkenden Gegenstempel.Pressing or punching device for hollow workpieces The invention relates to a pressing or punching device for producing outwardly protruding profiles and / or openings in the wall of hollow workpieces, in particular circular ones Cross section, e.g. B. of pipes, with an insertable into the workpiece, rohrförnügen Tool carrier, a drive shaft mounted lengthways in it and one of these radially outwardly movable, guided in the tool carrier push or. Punch, as well as one coaxially to this acting on the outer surface of the workpiece Counterstamp.

Zur Betätigung des Stanzstempels weisen bekannte derartige Vorrichtungen eine im Querschnitt kurvenförmige Antriebswelle auf, die den Nachteil bietet, daß sie nach dem Vorbewegen des Drückstempels wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgedreht werden muß. Außerdem muß auch der durch sie vorbewegte Stanzstempel durch Einwirkung von außen wieder nach innen bewegt werden, um für den nächsten Arbeitshub bereit zu sein und das Werkstück für den Vorschub freizugeben. Bei einer dieser bekannten Vorrichtungen soll zwar die Bewegung des Stanzstempels nach innen als Abwärtsbewegung durch Schwerkraftwirkung erfolgen. Dieser Vorschlag ist jedoch zum Durchstanzen von Öffnungen in der Rohrwandung praktisch nicht anwendbar, da der Stanzstempel durch das sich beim Stanzen an seinen Umfang anlegende Material des Werkstückes in seiner oberen Lage festgeklemmt wird.Known devices of this type are used to actuate the punch a drive shaft curved in cross section, which has the disadvantage that they are rotated back into their original position after moving the ram forward must become. In addition, the punch advanced by them must also act can be moved inwards again from the outside in order to be ready for the next working stroke to be and to release the workpiece for the feed. With one of these well-known Devices are intended to move the punch inward as a downward movement take place by the action of gravity. However, this suggestion is for punching through of openings in the pipe wall practically not applicable because the punch due to the material of the workpiece resting against its circumference during punching is clamped in its upper position.

Es ist ferner angeregt worden, den Stanzstempel durch eine von der Bedienungsperson aufgewendete Kraft in seine Bereitschaftslage zurückzuführen. Dies ist aber nachteilig und bei Anwendung eines Gegenstempels sehr zeitraubend.It has also been suggested to use the punch by one of the Operator applied force to be returned to his ready position. this but is disadvantageous and very time consuming when using a counter punch.

Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung mit im Querschnitt kurvenförmiger Antriebswelle sind zur Rückführung der Stanzstempel Rückholfedern vorgesehen. Abgesehen von der Möglichkeit der Erlahmung der Federn kann es insbesondere beim Durchstanzen von Öffnungen in der Rohrwand vorkommen, daß die Federkraft nicht ausreicht, um den festgeklemmten Stanzstempel zurückzubewegen.In another known device with a curvilinear cross section Drive shaft are provided with return springs to return the punch. Apart from that There may be a possibility of the feathers becoming paralyzed, especially when punching through of openings in the pipe wall occur that the spring force is not sufficient to move back the clamped punch.

Durch die Erfindung sollen diese Nachteile dadurch vermieden werden, daß die Antriebswelle mit einem Exzenterzapfen versehen und der Drück- bzw. Stanzstempel zu seiner zwangläufigen Hin- und Herbewegung von einem den Exzenterzapfen umschließenden Exzenterkopf getragen ist.The invention is intended to avoid these disadvantages by that the drive shaft is provided with an eccentric pin and the pressure or punch to its inevitable back and forth movement of one of the eccentric pin enclosing Eccentric head is worn.

Durch die zwangläufige Rückführung des Drück-bzw. Stanzstempels mit Hilfe des Exzenterzapfens und den diesen umschließenden Exzenterkopf werden jegliche zusätzliche Maßnahmen überflüssig gemacht und bei größter Wirtschaftlichkeit ein genaues Arbeiten ermöglicht.Due to the inevitable return of the pressure or. Punch with Help of the eccentric pin and the eccentric head surrounding it are any additional measures made superfluous and with the greatest economic efficiency enables precise work.

Es ist zwar an sich bekannt, in einem Aufsteckdorn gelagerte Werkzeuge nicht nur zwangläufig in die Arbeitsstellung, sondern auch zwangläufig aus dieser zurückzubewegen. Bei den bisher bekannten Ausführungen erfolgt aber diese Rückführung in völlig anderer Weise als beim Gegenstand der Erfindung, indem zur Bewegung des Werkzeuges in beiden Richtungen ein doppelter Zahnantrieb dient, der eine umständliche Ausbildung bedingt und störanfällig ist.Although it is known per se, tools mounted in a plug-on mandrel not only inevitably into the working position, but also inevitably out of this move back. In the previously known designs, however, this return takes place in a completely different way than the subject of the invention, by moving the Tool a double toothed drive is used in both directions, which is a cumbersome Training is conditional and prone to failure.

Demgegenüber ist durch die Erfindung eine in einfachster Weise ausgebildete, zuverlässige Vorrichtung zur Hin- und Herbewegung des Werkzeuges geschaffen, die den weiteren Vorteil bietet, daß für die Betätigung des Drück- bzw. Stanzstempels eine einfache, stetig im gleichen Drehsinn umlaufende Welle angeordnet werden kann, von deren Antrieb auch die Bewegung von anderen Teilen der Vorrichtung, z. B. die Bewegung des Gegenstempels und die Drehbewegung des Werkstückes gegenüber dem Werkzeughalter, in einfacher Weise abgeleitet werden kann.In contrast, the invention is a very simple trained, reliable device for reciprocating the tool created, the The further advantage is that for the actuation of the pressure or punching punch a simple shaft rotating continuously in the same direction of rotation can be arranged, from the drive also the movement of other parts of the device, z. B. the Movement of the counter punch and the rotational movement of the workpiece in relation to the tool holder, can be derived in a simple manner.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig.1 einen senkrechten Längsschnitt durch die Vorrichtung, Fig. ? einen Querschnitt entsprechend der Linie A-A gemäß Fig. 1 und Fig.3 einen Querschnitt durch eine Filterrohrwandung mit herausgedrücktem Steg.In the drawing, an embodiment of the invention is shown, 1 shows a vertical longitudinal section through the device, FIG. ? a cross section according to the line A-A according to FIG. 1 and FIG. 3 a cross section through a filter tube wall with a pressed-out bar.

In einem einseitig in einem (nicht dargestellten) Maschinengestell gelagerten rohrförmigen Werkzeugträger 1, dessen Durchmesser so gewählt ist, daß ein zu bearbeitendes Rohr 2 vom kleinsten in Betracht kommenden Durchmesser bequem über ihn gestreift werden kann, sind zwei Lagerböcke 6 fest angeordnet. Diese dienen zur Lagerung einer Antriebswelle 7, die zwischen den Lagerböcken 6 einen Exzenterzapfen 4 aufweist. Der Exzenterzapfen 4 wird von einem Exzenterkopf 9 umgriffen, der in seinem oberen Teil einen auswechselbaren, das Unterwerkzeug der Vorrichtung darstellenden Drück- bzw. Stanzstempe13 mit einer der gewünschten Profilierung entsprechenden Formgebung trägt. Der Stempe13 ist in einer Büchse 5, die von außen her in den Werkzeugträger 1 eingesetzt ist, geführt.In a one-sided in a (not shown) machine frame mounted tubular tool carrier 1, the diameter of which is chosen so that a pipe 2 to be machined from the smallest into consideration coming Diameter can be easily slipped over it, two bearing blocks 6 are firmly arranged. These serve to support a drive shaft 7 which is positioned between the bearing blocks 6 has an eccentric pin 4. The eccentric pin 4 is of an eccentric head 9 encompassed, in its upper part an exchangeable, the lower tool the device representing pressing or punching dies13 with one of the desired Profiling appropriate shaping carries. The Stempe13 is in a box 5, which is inserted into the tool carrier 1 from the outside, out.

Der Exzenterkopf 9 ist nach. beiden Seiten mit Erweiterungen 11 versehen. An den beiden Berührungspunkten oben und unten ist je ein in Schwalbenschwanzführung eingelassenes Lagermetallstück 10 angebracht. auf dem sich der Exzenterzapfen 4 der Antriebswelle 7 abwälzt. Der seitliche Ausschlag des Exzenterzapfens :i in der halben Größe des benötiten Werkzeughubes kann in die Erweiterungen 11 erfolgen, ohne daß irgendwelche Verzwängungen oderyBehinderungen des von dem Exzenterkopf 9 getragenen Drück- bzw. Stanzstempel.s 3 bei seiner geradlinigen Führung in der Büchse 5 eintreten. Die in den vorstehenden drei Sätzen angegebenen Einzelheiten sind nicht zur Erfindung gehörig.The eccentric head 9 is after. provided with extensions 11 on both sides. At the two contact points above and below there is a dovetail guide Recessed bearing metal piece 10 attached. on which the eccentric pin 4 the drive shaft 7 rolls off. The lateral deflection of the eccentric pin: i in the half the size of the required tool stroke can be done in the extensions 11, without any constraints or obstructions of the eccentric head 9 worn pressure or punching stamp.s 3 in its straight line in the Enter can 5. The details given in the preceding three sentences are not part of the invention.

Gleichachsig mit dem Drück- bzw. Stanzstempel3 ist außen, d. h. oberhalb der Außenwandung des zu bearbeitenden Rohres 2, ein Gegenstempel 8 vorgesehen. der im gleichen Takt, wie sich der Drück- bzw. Stanzstempel 3 über die Welle 7 und die Exzentereinrichtung 4, 9 gegen die innere Wandung des Rohres 2 vorbewegt, mittels eines (nicht dargestellten) Antriebes gegen die Außenwandung des Rohres angedrückt wird. Der Gegenstempel 8 stellt somit das Oberwerkzeug der Vorrichtung dar.Coaxial with the pressure or punching punch3 is outside, i. H. above the outer wall of the pipe 2 to be machined, a counter punch 8 is provided. the in the same cycle as the pressure or punch 3 on the shaft 7 and the Eccentric device 4, 9 advanced against the inner wall of the tube 2, by means of a drive (not shown) pressed against the outer wall of the tube will. The counter punch 8 thus represents the upper tool of the device.

Durch entsprechende Formgebung des Drück- bzw. Stanzstempels 3 des Unterwerkzeuges und des Gegenstempels 8 des Oberwerkzeuges im Sinne einer Patrize und Matrize kann jede beliebige Profilierung aus der Rohrwandung herausgedrückt werden. Nach erfolgtem Druckvorgang wird das Rohr für den Fall, daß eine Mehrzahl von Profilierungen über den Umfang verteilt herausgedrückt werden sollen, entsprechend der Teilung dieser Profilierungen in dem Augenblick verdreht, wo sich Unter- und Oberwerkzeug, d. h. Druckstempel 3 und Gegenstempel 8, in der in Fig.1 dargestellten Stellung befinden.By appropriate shaping of the pressure or punching die 3 of the Lower tool and the counter punch 8 of the upper tool in the sense of a patrix and die, any profile can be pressed out of the pipe wall will. After the printing process has taken place, the pipe is used in the event that a plurality should be pressed out of profiles distributed over the circumference, accordingly the division of these profiles twisted at the moment where under and Upper tool, d. H. Plunger 3 and counter-stamp 8, shown in FIG Position.

Sollen mit der Vorrichtung nicht einfache Profilierungen, sondern über den Umfang des Rohres verteilt dachförmige Stege mit seitlichen Eintritts- oder Austrittsschlitzen herausgedrückt werden, z. B. für Filterrohre, so erhalten der Stempel 3 und der Gegenstempel 8 beispielsweise die aus der Zeichnung ersichtliche Form. In den Gegenstempel 8 sind hierbei in paralleler Anordnung im Abstand der Breite der aus dem Rohr herauszudrückenden Filterstege Schermesser 8a eingesetzt, zwischen denen sich der entsprechend dimensionierte Stempel 3 beim Druckvorgang einführt. Hierbei werden gleichzeitig Schlitze 2a, 2 b in die Rohrwandung eingeschnitten und Stege herausgedrückt, wie Fig. 3 in vergrößertem Maßstab zeigt. Im Fall der Herstellung derartiger Filterrohre arbeitet die Vorrichtung somit als kombinierte Drück-und Schneidvorrichtung.Should the device not be used for simple profiling, but rather Roof-shaped webs distributed over the circumference of the pipe with lateral entry or exit slots are pushed out, e.g. B. for filter tubes so obtained the punch 3 and the counter punch 8, for example, the one shown in the drawing Shape. In the counter punch 8 are here in a parallel arrangement at a distance of Width of the filter webs to be pushed out of the tube, shear blades 8a inserted, between which the correspondingly dimensioned stamp 3 is during the printing process introduces. Here, slots 2a, 2b are cut into the pipe wall at the same time and bars pushed out, as shown in FIG. 3 on an enlarged scale. In the case of the Manufacture of such filter tubes, the device thus works as a combined Pressing and cutting device.

Die konstruktive Gestaltung der Vorrichtung ermöglicht es, daß sie auch als reine Stanzvorrichtung verwendet werden kann, für den Fall nämlich, daß aus einer Rohrwandung irgendwelche Löcher oder Schlitze ausgestanzt werden sollen. Es ist hierzu lediglich notwendig, daß der Stempel3 des Unterwerkzeuges und der Gegeristempe18 des Oberwerkzeuges entsprechend der gewünschten Lochung oder Schlitzung des Rohres eine bei St_anzwerkzeugen gebräuchliche Formgebung erhalten.The structural design of the device enables it can also be used as a pure punching device, namely in the event that any holes or slots are to be punched out of a pipe wall. It is only necessary for this that the punch3 of the lower tool and the Gegeristempe18 of the upper tool according to the desired perforation or slot of the tube received a shape customary for punching tools.

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Drück- oder Stanzvorrichtung zur Herstellung von nach außen vortretenden Profilierungen und! oder Durchbrechungen - in der Wandung von hohlen Werkstücken, insbesondere kreisförmigen Querschnittes, z. B. von Rohren, mit einem in das Werkstück einfuhrbaren, rohrförmigen Werkzeugträger, einer längs in ihm gelagerten Antriebswelle und einem von dieser radial nach außen bewegbaren, in dem Werkzeugträger geführten Drück-bzw. Stanzstempel, sowie einem gleichachsig zu diesem auf die Außenfläche des Werkstückes einwirkenden Gegenstempel, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (7) mit einem Exzenterzapfen (4) versehen und der Drück- bzw. Stanz-Stempel (3) zu seiner zwangläufigen Hin- und Herbewegung von einem den Exzenterzapfen umschließenden Exzenterkopf (9) getragen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 511802, 580 976; französische Patentschrift Nr. 1048 866; USA.-Patentschriften Nr. 1432 073, 1635 590, 1913 591, 2 217 327.PATENT CLAIM: Pressing or punching device for producing outwardly protruding profiles and! or openings - in the wall of hollow workpieces, especially circular cross-sections, e.g. B. of pipes, with a tubular tool carrier that can be introduced into the workpiece, a drive shaft mounted longitudinally in it and a pushing or pushing shaft which can be moved radially outward from this and is guided in the tool carrier. Punch and a coaxially to this acting on the outer surface of the workpiece counter-punch, characterized in that the drive shaft (7) provided with an eccentric pin (4) and to the push or stamping punch (3) to its zwangläufigen reciprocation is carried by an eccentric head (9) surrounding the eccentric pin. Considered publications: German Patent Specifications No. 511802, 580 976; French Patent No. 1048 866; U.S. Patent Nos. 1,432,073, 1635,590, 1913,591, 2,217,327.