-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Wasserkocher.
-
STAND DER TECHNIK
-
Elektrische Wasserkocher, die in Esszimmern, Küchen oder anderen Bereichen des Haushalts verwendet werden, sind wohlbekannt. Der elektrische Wasserkocher weist einen Stromversorgungssockel und einen Wasserkocher-Hauptkörper auf, wobei der Stromversorgungssockel so geformt ist, dass er in geeigneter Weise auf einem Tisch oder dergleichen aufgestellt werden kann, und der Wasserkocher-Hauptkörper ist abnehmbar an dem Stromversorgungsockel angebracht. Wenn der Wasserkocher-Hauptkörper auf dem Stromversorgungssockel angebracht ist, wird ein Heizelement in dem Behälter durch die von dem Stromversorgungssockel gelieferte elektrische Energie betrieben und kann somit das Wasser im Behälter zum Kochen bringen.
-
Bei einem solchen elektrischen Wasserkocher ist im Deckel des Behälterhauptkörpers ein Dampfkanal zur Ableitung des im Behälter erzeugten Dampfes nach außen ausgebildet, um den beim Kochen des Wassers entstehenden Druck im Behälter abzubauen bzw. um zu verhindern, dass das Wasser (das heiße Wasser) aufgrund des Unterdrucks im Wasserkocher nur schwer aus der Tülle ausfließen kann. Der Wasserkocherhauptkörper ist ferner mit einem Ausguss zum Ausgießen der in dem Wasserkocherhauptkörper enthaltenen Flüssigkeit versehen.
-
Es ist erwünscht, zu verhindern, dass die in dem Wasserkocherhauptkörper enthaltene Flüssigkeit aus dem Wasserkocherhauptkörper austritt, wenn der Wasserkocherhauptkörper auf die Seite fällt, um die Gefahr von Verbrennungen des Benutzers zu verringern. Beispielsweise offenbart die Patentliteratur 1 einen elektrischen Wasserkocher mit einem Dampfkanal, der eine Wasserstopfunktion aufweist, um das Austreten der in dem Wasserkocherhauptkörper enthaltene Flüssigkeit durch den Dampfkanal zu verhindern.
-
Einige Wasserkocher weisen einen breiten Ausguss zum schnellen Ausgießen auf, der in einem oberen Bereich des Wasserkocherhauptkörpers vorgesehen ist, während andere eine schmale Tülle aufweisen, die in einem unteren Bereich des Wasserkocherhauptkörpers für die Filterkaffeezubereitung vorgesehen ist. Der elektrische Wasserkocher mit einer in einem unteren Bereich des Wasserkocherhauptkörpers vorgesehenen Tülle weist im Vergleich mit dem elektrischen Wasserkocher mit einem in einem oberen Bereich des Wasserkocherhauptkörpers vorgesehenen Ausguss keinen ausreichenden Raum um das Basisende der Tülle auf. Dennoch ist es erwünscht, zu verhindern, dass die in dem Wasserkocherhauptkörper enthaltene Flüssigkeit aus dem Ausguss austritt, wenn der Wasserkocherhauptkörper auf die Seite fällt.
-
LISTE VON ENTGEGENHALTUNGEN
-
PATENTLITERATUR
-
Patentliteratur 1: Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2010-131234
-
ÜBERBLICK
-
TECHNISCHES PROBLEM
-
Bei einem elektrischen Wasserkocher mit einer schmalen Tülle, die in einem unteren Teil eines Wasserkocherhauptköpers vorgesehen ist, ist es erwünscht, die Menge der Flüssigkeit zu verringern, die aus der Tülle austritt, wenn der Wasserkocherhauptkörper auf die Seite fällt.
-
LÖSUNG DES PROBLEMS
-
Ein elektrischer Wasserkocher nach einer Ausführungsform weist einen Stromversorgungssockel und einen Wasserkocherhauptkörper auf, der abnehmbar auf dem Stromversorgungssockel anbringbar ist. Der Wasserkocherhauptkörper weist einen Behälter mit einer einen Boden aufweisenden zylindrischen Form, der eine Flüssigkeit aufnimmt, eine in einem unteren Bereich einer Seitenfläche des Behälters vorgesehene Tülle, und einen Ventilmechanismus auf, der einen Strömungskanal für die Flüssigkeit von dem Behälter zu der Tülle öffnet und schließt.
-
VORTEILHAFTE EFFEKTE DER ERFINDUNG
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann bei einem elektrischen Wasserkocher mit einer schmalen Tülle, die in einem unteren Teil eines Wasserkocherhauptköpers vorgesehen ist, die Menge der Flüssigkeit verringert werden, die aus der Tülle austritt, wenn der Wasserkocherhauptkörper auf die Seite fällt.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ANSICHTEN DER ZEICHNUNG
-
- 1 zeigt eine perspektivische Ansicht zur Darstellung eines Gesamterscheinungsbilds eines elektrischen Wasserkochers gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 2 zeigt eine Querschnittsansicht zur Darstellung einer inneren Struktur des Wasserkocherhauptköpers von 1.
- 3 zeigt eine Explosionsansicht zur Darstellung eines Ventilmechanismus von 2.
- 4 zeigt eine perspektivische Ansicht zur Darstellung eines Ventilkörpers, eines Stützelements und eines Ventilschafts von 3.
- 5 ist ein Längsschnitt des Ventilkörpers, des Stützteils und des Ventilschafts entlang der Schnittebene von 4.
- 6 ist eine perspektivische Ansicht zur Darstellung des ausgeschalteten Ventilmechanismus von 2.
- 7 ist eine Querschnittsansicht zur Darstellung des ausgeschalteten Ventilmechanismus von 2.
- 8 ist eine perspektivische Ansicht zur Darstellung des eingeschalteten Ventilmechanismus von 2.
- 9 ist eine Querschnittsansicht zur Darstellung des eingeschalteten Ventilmechanismus von 2.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
-
Im Folgenden wird ein elektrischer Wasserkochern gemäß einer Ausführungsform unter Bezugnahme auf die 1 bis 9 beschrieben.
-
Wie in 1 gezeigt, weist ein elektrischer Wasserkocher 1 einen Stromversorgungssockel 3 zum Platzieren auf einem Tisch oder dergleichen und einen Wasserkocherhauptkörper 5 auf, der abnehmbar auf dem Stromversorgungssockel 3 anbringbar ist.
-
Der Wasserkocherhauptköper 5 weist einen Schutzmantel 51 mit einer einen Boden aufweisenden zylindrischen Form auf. Üblicherweise weist der Schutzmantel 51 die Form eines Kegelstumpfs auf, die von unten nach oben im Durchmesser abnimmt. Ein Deckel 59, der die Öffnung an der Oberseite des Schutzmantels 51 abdeckt, ist an der Oberseite des Schutzmantels 51 öffenbar angebracht. Eine schmale zylindrische Tülle 57 ist an einem vorderen unteren Teil des Schutzmantels 51 angebracht. Zwar kann die Tülle 57 eine beliebige Form aufweisen, jedoch weist die Tülle 57 üblicherweise eine leicht gebogene Form auf, so dass ein Ausguss 57b an dem Spitzenende der Tülle 57 vor einem und höher als ein hinteres Ende (Basisende) 57a der an dem Schutzmantel 51 angebrachten Tülle 57 angeordnet ist. Ein Griff 58 ist an einem hinteren oberen Teil des Schutzmantels 51 angebracht.
-
Wie in 2 dargestellt, ist in dem Schutzmantel 51 eine horizontale Trennplatte 52 vorgesehen, um den Innenraum des Schutzmantel 51 vertikal zu unterteilen. Die Trennplatte 52 ist unter dem Basisende 57a der Tülle 57 an dem Schutzmantel 51 angeordnet. Ein oberer Raum des Innenraums des Schutzmantels 51, der durch die Trennplatte 52 unterteilt ist, dient als Behälter, der eine Flüssigkeit wie Wasser aufnimmt, und ein unterer Raum dient als ein Gehäuseteil, das eine Steuerplatine, ein Kabel oder dergleichen aufnimmt. In der nachfolgenden Beschreibung werden der obere Teil und der untere Teil des Wasserkocherhauptköpers 5, welche durch den Schutzmantel 51 und die Trennplatte 52 definiert sind, zur Unterscheidung als ein Behälter 53 und ein Gehäuseteil 54 bezeichnet.
-
Eine Heizvorrichtung 55 zum Erhitzen der in dem Behälter 53 enthaltenen Flüssigkeit ist an der Trennplatte 52 angebracht. Die Heizvorrichtung 55 ist mit einer (nicht dargestellten) elektrischen Anschlussklemme, die an einer Außenseite eines unteren Teils 511 des Schutzmantels 51 vorgesehen ist, über ein Kabel verbunden. Das Kabel ist in den Gehäuseteil 54 geführt.
-
Der Wasserkocherhauptköper 5 ist nicht auf die zuvor beschriebene Ausbildung beschränkt, solange die Tülle 57 an dem unteren Teil des Wasserkocherhauptköpers 5 angebracht ist. Beispielsweise können, obwohl der obere Teil des Gehäuseteils des Schutzmantels 51 in dieser Ausführungsform auch der Gehäuseteil des Behälters 53 ist, der Schutzmantel 51 und der Behälter 53 separate Bauteile sein. In diesem Fall kann der Wasserkocherhauptköper 5 ein aus einem starren Harz bestehenden Schutzmantel 51 und einen aus Edelstahl bestehenden Behälter mit einer einen Boden aufweisenden zylindrischen Form aufweisen, der kleiner als der Schutzmantel 51 ist und in diesem aufgenommen ist. Darüber hinaus kann, sofern die Öffnung an der Oberseite des Behälters 53 abgedeckt werden kann, der Deckel 59 beispielsweise von dem Behälter 53 abnehmbar ausgebildet sein. Darüber hinaus ist, sofern der Wasserkocherhauptköper 5 anhebbar ist, die Position des an dem Wasserkocherhauptköper 5 angebrachten Griff 58 nicht auf den hinteren oberen Teil des Schutzmantels 51 beschränkt. Darüber hinaus kann, sofern die in dem Behälter 53 enthaltene Flüssigkeit erwärmt werden kann, die Heizvorrichtung 55 an einem beliebigen Teil angebracht sein. Selbstverständlich kann der Schutzmantel 51 eine zylindrische, rechteckzylindrische oder eine andere Form aufweisen.
-
(Ventilmechanismus 6)
-
Ein Merkmal des elektrischen Wasserkochers 1 gemäß dieser Ausführungsform ist, dass der elektrische Wasserkocher 1 einen Ventilmechanismus 6 aufweist, der einen Strömungskanal für eine aus dem Behälter 53 in die Tülle 57 fließende Flüssigkeit öffnet und schließt. Wenn der Strömungskanal nicht durch den Ventilmechanismus 6 geschlossen ist, das heißt, wenn der Strömungskanal offen ist, kann der Benutzer die Flüssigkeit aus dem Ausguss 57b der Tülle 57 ausgießen, indem er den Wasserkocherhauptköper 5 nach vorn kippt, wie bei herkömmlichen elektrischen Wasserkesseln. Andererseits kann, wenn der Strömungskanal durch den Ventilmechanismus 6 geschlossen ist, die Menge der Flüssigkeit, die bei einem unbeabsichtigten Kippen des Wasserkocherhauptköpers 5, beispielsweise, wenn der Wasserkocherhauptköper 5 auf die Seite fällt, aus dem Ausguss 57b der Tülle 57 fließt, im Vergleich mit einem Wasserkocherhauptköper 5 ohne den Ventilmechanismus 6 erheblich verringert werden.
-
Üblicherweise ist der Ventilmechanismus 6 wie nachfolgend beschrieben ausgebildet.
-
(Wasserkanal 60)
-
Wie in den 2 und 3 dargestellt, weist der Ventilmechanismus 6 einen Wasserkanal 60 auf, der den Strömungskanal für die aus dem Behälter 53 in die Tülle 57 strömende Flüssigkeit bildet. Der Wasserkanal 60 ist als L-förmiger Zylinder ausgebildet, wobei ein Ende des Wasserkanals 60 mit der Tülle 57 verbunden ist, und die Öffnung an dem anderen Ende des Wasserkanals 60 nach unten Gerichtet ist. Die in dem Behälter 53 enthaltene Flüssigkeit strömt stets durch den Wasserkanal 60 in die Tülle 57. Daher kann durch das Schließen der Öffnung an dem anderen Ende des Wasserkanals 60 oder das Blockieren des Wasserkanals 60 in der Mitte die Flüssigkeit in dem Behälter 53 daran gehindert werden, in die Tülle 57 zu strömen. Nachfolgend wird die Öffnung an dem anderen Ende des Wasserkanals 60 einfach als eine Öffnung des Wasserkanals 60 bezeichnet. Um das Einleiten der in den Wasserkocherhauptkörper 5 enthaltenen Flüssigkeit in en Wasserkanal 60 zu vereinfachen, ist die Öffnungsebene der Öffnung des Wasserkanals 60 vorzugsweise unter einem Winkel größer 0 Grad und kleiner 90 Grad, üblicherweise 45 Grad, in Bezug auf die vertikale Richtung des Wasserkocherhauptköpers 5 geneigt. Wenn die Öffnungsebene der Öffnung des Wasserkanals 60 geneigt ist, kann der Druck der Flüssigkeit in dem Behälter 53 auch verwendet werden, wenn ein noch zu beschreibender Ventilkörper 62 die Öffnung des Wasserkanals 60 schließt, so dass die Öffnung des Wasserkanals 60 durch den Ventilkörper 2 dichter verschlossen werden kann.
-
(Öffnungs-/Schließmechanismus 61)
-
Wie in 3 dargestellt, weist der Ventilmechanismus 6 einen Öffnungs-/Schließmechanismus 61 auf, der die Öffnung des Wasserkanals 60 öffnet und schließt. Der Öffnungs-/Schließmechanismus 61 weist auf: den Ventilkörper 62, der die Öffnung des Wasserkanals 60 schließt, ein Stützelement 63, das den Ventilkörper 62 stützt, einen Ventilschaft 64, der den Ventilkörper 62 in eine Richtung von einer offenen Position, in welcher die Öffnung des Wasserkanals 60 offen ist, zu einer geschlossenen Position drückt, in welcher die Öffnung des Wasserkanals 60 geschlossen ist, und einen Antriebsmechanismus 65, der einen Drückvorgang des Ventilschafts 64 zum Drücken des Ventilkörpers 62 antreibt. In dem Wasserkocherhauptköper 5 ist die offene Position unterhalb der geschlossenen Position angeordnet. Die Richtung von der offenen Position zu der geschlossenen Position ist als eine Aufwärtsrichtung definiert, und die Richtung von der geschlossenen Position zu der offenen Position ist als eine Abwärtsrichtung definiert.
-
Der Öffnungs-/Schließmechanismus 61 ist in dem Gehäuseteil 54 des Schutzmantels 51 aufgenommen. Ein Durchgangsloch 521 ist in der Trennplatte 52 an einer Position gegenüber der Öffnung des Wasserkanals 60 ausgebildet. Das Durchgangsloch 521 dient als ein Auslass-/Einlassport in welchen und aus welchem ein Teil des Ventilkörpers 62 des Öffnungs-/Schließmechanismus 61 kommt.
-
(Ventilkörper 62)
-
Der Ventilkörper 62 ist vorgesehen, um das in der Trennplatte 52 gebildete Durchgangsloch 521 von der Seite des Gehäuseteils 54 des Schutzmantels 51 zu schließen. Auf diese Weise kann die den Behälter 53 füllende Flüssigkeit daran gehindert werden, durch das in der Trennplatte 52 gebildete Durchgangsloch 521 in den Gehäuseteil 54 zu fließen. Dass der Ventilkörper 62 auf diese Weise gleichzeitig als ein Dichtungselement dient, das Flüssigkeit daran hindert, in den Gehäuseteil 54 zu fließen, ist ein Merkmal des elektrischen Wasserkochers 1 nach dieser Ausführungsform. Der auch als Dichtungselement dienende Ventilkörper 62 trägt zur Verringerung der Teilekosten bei und vereinfacht den Montagevorgang aufgrund der verringerten Teileanzahl.
-
Im Einzelnen ist der Ventilkörper 62 wie nachfolgend beschrieben ausgebildet. Der Ventilkörper 62 besteht aus einem Elastomerharz, so dass der Ventilkörper 62 elastisch verformbar ist. Wie in den 4 und 5 dargestellt, ist der Ventilkörper 62 durch ein Hauptkörperteil 621 mit zylindrischer Form, ein Dichtungsteil 623, das ringförmig ist und um das Hauptkörperteil 621 angeordnet ist, und ein Verbindungsteil 625 gebildet, das die Form eines genuteten Rahmens aufweist und das Hauptkörperteil 621 und das Dichtungsteil 623 miteinander verbindet. Der Ventilkörper 62 hat insgesamt einen im Wesentlichen W-förmigen Querschnitt. Das Hauptkörperteil 621 ist ein mittiges Teil, das in der Mitte des Ventilkörpers 62 angeordnet ist, und das Dichtungsteil 623 ist ein Umfangsteil, das am Umfang des Ventilkörpers 62 angeordnet ist. Das Hauptkörperteil 621 weist in Draufsicht eine geringere Größe als das in der Trennplatte 52 gebildete Durchgangsloch 521 auf, so dass das Hauptkörperteil 621 in das Durchgangsloch 521 und aus diesem heraus bewegbar ist. Ein Spitzenende 621ades Hauptkörperteils 621 weist eine abgeschrägte Fläche auf, die parallel zu der schrägen Ebene der Öffnung des Wasserkanals 60 ist, so dass das Spitzenende 621a in engen Kontakt mit der Öffnung des Wasserkanals 60 kommen kann. Ein hinteres Ende 621b des Hauptkörperteils 621 weist eine horizontale Fläche auf, die senkrecht zu der vertikalen Richtung des Wasserkocherhauptköpers 5 verläuft, so dass das Spitzenende des Ventilschafts 64 leicht an dem hinteren Ende 621b anliegen kann. Selbstverständlich ist die Form des Spitzenendes 621a des Hauptkörperteils 621 nicht auf die zuvor beschriebene Form beschränkt, solange das Spitzenende 621a die Öffnung des Wasserkanals 60 schließen kann.
-
Der Ventilkörper 62 ist an einer Rückseite der Trennplatte 52 befestigt, indem das Dichtungsteil 623 an dessen Umfang durch das noch zu beschreibende Stützelement 63 gegen die Rückseite der Trennplatte 52 gedrückt ist. In dem Zustand, in dem der Ventilkörper 62 an der Trennplatte 52 befestigt ist, wird der Ventilkörper 62 elastisch verformt, wenn der Ventilschaft 64 das Hauptkörperteil 621 nach oben drückt. Im Einzelnen werden das Hauptkörperteil 621 und das Dichtungsteil 623 nicht elastisch verformt, und das Verbindungsteil 625 wird elastisch verformt, um das Hauptkörperteil 621 in die geschlossene Position zu schieben, in welcher die Öffnung des Wasserkanals 60 geschlossen ist, das Spitzenende 621a in engen Kontakt mit der Öffnung des Wasserkanals 60 zu bringen und dadurch die Öffnung des Wasserkanals 60 zu schließen. Wenn das Schieben des Hauptkörperteils 621 durch den Ventilschaft 64 beendet wird, wird das Hauptkörperteil 621 durch die Rückstellkraft des gesamten Ventilkörpers 62 in der Position vor dem Schieben rückgestellt, und somit wird die Öffnung des Wasserkanals 60 geöffnet.
-
Der Ventilkörper 62 ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass das Verbindungsteil 625 dünner als das Hauptkörperteil 621 und das Dichtungsteil 623 ist. Wenn das Verbindungsteil 625 dünner und empfindlicher für eine elastische Verformung ist als das Hauptkörperteil 621 und das Dichtungsteil 623, kann das Hauptkörperteil 621 in die geschlossene Position geschoben werden, ohne eine wesentliche elastische Verformung des Hauptkörperteils 621 und des Dichtungsteils 623 zu bewirken, während das Verbindungsteil 625 elastisch verformt wird. Da das Hauptkörperteil 621 und das Dichtungsteil 623 durch das Schieben des Hauptkörperteils 621 durch den Ventilschaft 64 nicht wesentlich elastisch verformt werden, ist die Bildung eines Spalts zwischen dem Hauptkörperteil 621 und der Öffnung des Wasserkanals 60 verhindert, um die Verschlechterung der Fähigkeit des Hauptkörperteils 621 zum Schließen der Öffnung des Wasserkanals 60 zu verringern, und auch die Bildung eines Spalts zwischen dem Dichtungsteil 623 und der Trennplatte 52 und zwischen dem Dichtungsteil 623 und dem Stützelement 63 ist verhindert. Auf diese Weise kann die Verschlechterung der Dichtwirkung verringert werden.
-
(Stützelement 63 und Ventilschaft 64)
-
Das Stützelement 63 besteht beispielsweise aus einem starren Harz, so dass das Stützelement 63 nicht elastisch verformbar ist. Aus Funktionalitätsgründen weist das Stützelement 63 ein Stützteil auf, das den Ventilkörper 62 stützt, ein Führungsteil, das die Bewegung des Ventilschafts 64 führt, und ein Befestigungsteil zum Befestigen des Stützelements 63 an der Trennplatte 52 auf. In der Praxis weist das Stützelement 63 ein Hauptkörperteil 631 mit zylindrischer Form auf, das einen Innendurchmesser aufweist, der den Durchtritt des Schaftteils des Ventilschafts 64 erlaubt. Das Hauptkörperteil 631 selbst dient als ein Führungsteil, und das Stützelement 63 ermöglicht ein ungestörtes Bewegen des Ventilschafts 64 in der vertikalen Richtung. Eine Ausnehmung 633, in welche der Ventilkörper 62 einzusetzen ist, ist in einem Spitzenende des Hauptkörperteils 631 ausgebildet. Die Ausnehmung 633 dient als das Stützteil. Ein Vorsprung 635, an welchem der Ventilkörper 62 gegen die Trennplatte 52 gedrückt wird, ist an dem Spitzenende des Hauptkörperteils 631 ausgebildet. Zwei Arme sind an einem Außenumfang des Hauptkörperteils 631 vorgesehen, und jeder Arm weist ein Befestigungsloch 637 auf, in welches eine Befestigungseinrichtung, beispielsweise ein Bolzen oder eine Schraube, eingesetzt werden kann. Das Befestigungsloch 637 dient als das Befestigungsteil. Das Stützelement 63 ist mit zwei Klauen 639 versehen, die verhindern, dass ein Schaftteil 641 des Ventilschafts 64, der in das Hauptkörperteil 631 eingesetzt ist, von dem Hauptkörperteil 631 fällt. Der Ventilschaft 64 weist zwei Klauenaufnahmeteile 643 auf, welche die beiden Klauen 639 des Stützelements 63 aufnehmen.
-
In dem Zustand, in welchem der Ventilkörper 62 in die Ausnehmung 633 des Stützelements 63 eingesetzt ist, liegt das Dichtungsteil 623 des Ventilkörpers 62 an dem Spitzenende des Stützelements 63 an. In diesem Zustand ist das Stützelement 63 fest an der Rückseite der Trennplatte 52 befestigt, wobei die Befestigungseinrichtung, beispielsweise ein Bolzen, in das Befestigungsloch 637 des Stützelements 63 eingesetzt ist. Sodann wird das Dichtungsteil 623 des Ventilkörpers 62 durch den Vorsprung 635 des Stützelements 63 gegen die Trennplatte 52 gedrückt, so dass der Ventilkörper 62 an der Rückseite der Trennplatte 52 befestigt ist, und somit dient der Ventilkörper 62 als ein Dichtungselement, das die Flüssigkeit daran hindert, in den Gehäuseteil 54 des Schutzmantels 51 zu fließen.
-
(Antriebsmechanismus 65)
-
Der Antriebsmechanismus 65 weist ein manuelles Betätigungsteil 67 zur manuellen Betätigung der Aufwärtsbewegung des Ventilschafts 64 auf. Das manuelle Betätigungsteil 67 dient als ein Betätigungsteil, das den Ventilmechanismus 6 ein- und ausschaltet. Das manuelle Betätigungsteil 67 ist an dem Bodenteil 511 des Schutzmantels 51 vorgesehen, so dass der Benutzer das manuelle Betätigungsteil 67 verschieben kann. Der Antriebsmechanismus 65 weist ein Umwandlungsblock 66 auf, der die Gleitbewegung des manuellen Betätigungsteils 67 in die Aufwärtsbewegung des Ventilschafts 64 umwandelt. Der Umwandlungsblock 66 weist eine abgeschrägte Fläche 661 zum Schieben des Ventilschafts 64 und eine Verriegelungsfläche 663 zum Verriegeln des herausgeschobenen Ventilschafts 64 auf. Üblicherweise weist der Umwandlungsblock 66 die Form eines trapezförmigen Blocks auf, der mit einer Fläche einer ebenen Platte verbunden ist.
-
Das manuelle Betätigungsteil 67, das an dem Bodenteil 511 des Schutzmantels 51 des Wasserkocherhauptköpers 5 vorgesehen ist, und die Schiebebetätigung des manuellen Betätigungsteils 67 weisen die nachfolgend beschriebenen Vorteile auf. Im Allgemeinen wird der Wasserkocherhauptköper 5 nur im Gebrauch von dem Stromversorgungssockel 3 genommen und unmittelbar nach Gebrauch wieder auf den Stromversorgungssockel 3 gestellt. In dem Zustand, in welchem der Wasserkocherhauptköper 5 auf dem Stromversorgungssockel 3 angeordnet ist, liegt das manuelle Betätigungsteil 67 nicht auf der Oberfläche des Wasserkocherhauptköpers 5 frei, und der Wasserkocherhauptköper 5 muss stets von dem Stromversorgungssockel 3 genommen werden, um das manuelle Betätigungsteil 67 zu betätigen. Kinder haben ein größeres Verbrennungsrisiko, und es ist für Kinder schwierig, den schweren, Flüssigkeit enthaltenden Wasserkocherhauptköper 5 von dem Stromversorgungssockel zu nehmen. Selbst wenn der Wasserkocherhauptköper 5 erfolgreich von dem Stromversorgungssockel 3 entfernt werden kann, können Kinder, die geringe Körperkraft haben, kaum das manuelle Betätigungsteil 67 betätigen, da der schwere Wasserkocherhauptköper 5 mit einer Hand gehalten werden muss, um das am Bodenteil 511 des Wasserkocherhauptköpers 5 vorgesehene manuelle Betätigungsteil 67 zu verschieben. Sobald der Wasserkocherhauptköper 5 auf den Tisch gestellt wird, kann das manuelle Betätigungsteil 67 nicht betätigt werden. Darüber hinaus kann das manuelle Betätigungsteil 67 nicht einfach dadurch betätigt werden, dass das Bodenteil 511 des Wasserkocherhauptköpers 5 gegen etwas stößt. Das heißt, da das manuelle Betätigungsteil 67 in dem Zustand, in dem der Wasserkocherhauptköper 5 auf dem Stromversorgungssockel 3 angeordnet ist, nicht an der Oberfläche des Wasserkocherhauptköpers 5 freiliegt, kann eine unbeabsichtigte Betätigung des manuellen Betätigungsteils 67 im Vergleich mit dem Fall, dass das manuelle Betätigungsteil 67 freiliegt, verringert werden. Darüber hinaus kann eine unbeabsichtigte Betätigung des manuellen Betätigungsteils 67 verhindert werden, da das manuelle Betätigungsteil 67 durch Verschieben anstatt durch Drücken betätigt wird. Wenn der Wasserkocherhauptköper 5 keine Flüssigkeit enthält, ist der Wasserkocherhauptköper 5 leicht und kann leicht von dem Stromversorgungssockel 3 genommen werden. Da nur wenig Flüssigkeit enthalten ist, ist in einem solchen Fall jedoch selbst wenn das manuelle Betätigungsteil 67 betätigt wird und der Ventilmechanismus 6 ausgeschaltet ist, die Menge der aus der Tülle 57 austretenden Flüssigkeit gering, so dass das Risiko schwerer Verbrennungen sehr gering ist. Selbstverständlich ist die Möglichkeit einer Betätigung des manuellen Betätigungsteils 67 durch Drücken nicht vollständig ausgeschlossen, und die Drückbetätigung kann für das manuelle Betätigungsteil 67 einfach unter dem Gesichtspunkt des manuellen Ein- und Ausschaltens des Ventilmechanismus 6 verwendet werden.
-
(Beschreibung des Betriebs des Ventilmechanismus 6)
-
Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 6 bis 9 der Betrieb des Ventilmechanismus 6 beschrieben. In den 7 und 9 sind die Bauteile des Ventilmechanismus 6 zur Unterscheidung von den anderen Bauteilen schraffiert dargestellt.
-
Die 6 und 7 zeigen den ausgeschalteten Ventilmechanismus 6. Der Ventilkörper 62 empfängt keinen Schiebedruck von dem Ventilschaft 64 und das Hauptkörperteil 621 des Ventilkörpers 62 ist in der offenen Position angeordnet, in welcher die Öffnung des Wasserkanals 60 offen ist. Wenn sich der Ventilmechanismus 6 im Aus-Zustand befindet, kann der Benutzer die in dem Behälter 53 enthaltene Flüssigkeit aus dem Ausguss 57b der Tülle 57 durch Vorwärtskippen des Wasserkocherhauptköpers 5 gießen.
-
8 und 9 zeigen den eingeschalteten Ventilmechanismus 6. Wenn das manuelle Betätigungsteil 67 durch den Benutzer in eine Vorwärtsrichtung geschoben wird, wird der Umwandlungsblock 66 in Vorwärtsrichtung geschoben, und der Ventilschaft 64 wird durch die abgeschrägte Fläche 661 des Umwandlungsblocks 66 in Aufwärtsrichtung angehoben. Während der Ventilschaft 64 in Aufwärtsrichtung angehoben wird, drückt das Spitzenende des Ventilschafts 64 das Hauptkörperteils 621 des Ventilkörpers 62 nach oben, und das Hauptkörperteil 621 wird, hauptsächlich aufgrund der elastischen Verformung des Verbindungsteils 625 des Ventilkörpers 62, in die geschlossene Position bewegt, in welcher die Öffnung des Wasserkanals 60 geschlossen ist. Der Ventilschaft 64 drückt das Spitzenende 621a des Hauptkörperteils 621 gegen die Öffnung des Wasserkanals 60, und die Öffnung des Wasserkanals 60 wird durch das Hauptkörperteil 621 des Ventilkörpers 62 geschlossen. Der Zustand, in dem die Öffnung des Wasserkanals 60 durch das Hauptkörperteil 621 geschlossen ist, wird dadurch aufrechterhalten, dass der Ventilschaft 64 durch die mit der Oberseite des abgeschrägten Fläche 661 des Umwandlungsblocks 66 verbundene Verriegelungsfläche 663 in dem geschlossenen Zustand verriegelt ist. Wenn das manuelle Betätigungsteil 67 durch den Benutzer in eine Rückwärtsrichtung geschoben wird, wird der Umwandlungsblock 66 in Rückwärtsrichtung geschoben, und der durch den Umwandlungsblock 66 verriegelte Zustand des Ventilschafts 64 wird aufgehoben. Der Ventilkörper 62 wird aus dem Zustand, in dem der Ventilkörper 62 durch den Ventilschaft 64 gedrückt wird, gelöst, und das Hauptkörperteil 621 kehrt unterdessen Rückstellkraft in die offene Position zurück, in welcher die Öffnung des Wasserkanals 60 offen ist.
-
Der elektrische Wasserkocher 1 nach dieser zuvor beschriebenen Ausführungsform ist mit dem Ventilmechanismus 6 versehen, der den Strömungskanal für die Flüssigkeit von dem Behälter 53 zu der Tülle 57 öffnet und schließt. Wenn sich der Ventilmechanismus 6 im eingeschalteten Zustand befindet, kann, selbst wenn der Wasserkocherhauptköper 5 auf die Seite fällt, die Menge der aus dem Ausguss 57b der Tülle 57 fließenden Flüssigkeit, im Vergleich mit einem elektrischen Wasserkocher ohne den Ventilmechanismus 6 erheblich verringert werden.
-
In dieser Ausführungsform ist der Öffnungs-/Schließmechanismus 61 ist in dem unter dem Behälter 53 angeordneten Gehäuseteil 54 aufgenommen. Unter dem Gesichtspunkt des Öffnens und Schließens der Öffnung des Wasserkanals 60, ist die Position des Öffnungs-/Schließmechanismus 61 jedoch nicht auf die zuvor beschriebene Position beschränkt. Zum Beispiel kann der Öffnungs-/Schließmechanismus 61 in einer horizontalen Position an dem Boden des Behälters 53 angeordnet sein, und die Öffnung des Wasserkanals 60 kann von dem in horizontaler Richtung (der zur Trennplatte 52 parallelen Richtung) geschobenen Ventilkörper 62 geöffnet und geschlossen werden.
-
In dieser Ausführungsform kehrt der Ventilkörper 62 durch seine Rückstellkraft von der geschlossenen Position in die offene Position zurück. Jedoch kann ein Vorspannelement, das den Ventilkörper 62 vorspannt, dem Öffnungs-/Schließmechanismus 61 als Unterstützung der Rückstellkraft des Ventilkörpers 62 hinzugefügt werden, oder um den Ventilkörper 62 aus der geschlossenen Position in die offene Position zurückzustellen, ohne die Rückstellkraft des Ventilkörpers 62 zu verwenden. Als das Vorspannelement kann eine Tellerfeder, eine Druckfeder oder Gummi verwendet werden.
-
In dieser Ausführungsform wirkt der Ventilkörper 62 zusätzlich als Dichtungselement. Jedoch kann ein von dem Ventilkörper 62 getrenntes Dichtungselement dem Öffnungs-/Schließmechanismus 61 hinzugefügt werden.
-
In dieser Ausführungsform weist der Antriebsmechanismus 65 das manuelle Betätigungsteil 67 auf. Jedoch kann der Antriebsmechanismus 65 automatisch sein, solange der Antriebsmechanismus 65 die Aufwärtsbewegung des Ventilschafts 64 antreiben kann. In diesem Fall sind ein Motor, der die Auf- und Abwärtsbewegung des Ventilschafts 64 antreibt, und eine Steuerplatine, welche den Motor steuert und eine Kommunikationsfunktion aufweist, in dem gehäuseteil 54 aufgenommen, und in Reaktion auf eine Betätigung einer Fernbedienung durch den Benutzer kann sich der Ventilschaft 64 automatisch auf- und abwärts bewegen, um die Öffnung des Wasserkanals 60 zu öffnen und zu schließen.
-
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt und in der Praxis können verschiedene Modifikationen vorgenommen werden, ohne vom Wesen der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die Ausführungsformen können nach Bedarf kombiniert werden, und in diesem Fall werden auch die Vorteile kombiniert. Ferner umfasst die zuvor beschriebene Ausführungsform verschiedene Erfindungen, und verschiedene Erfindungen können je nach der Kombination von Bauteilen, die aus den mehreren, offenbarten Bauteilen gewählt werden, abgeleitet werden. Zum Beispiel kann, wenn einige Bauteile unter sämtlichen in der Ausführungsform dargestellten Bauteilen weggelassen werden und die Aufgab dennoch gelost werden kann und ein Vorteil dennoch erzielt werden kann, die Konfiguration ohne die entfallenen Bauteile als eine Erfindung abgeleitet werden.
-
BEZUGSZEICHENLISTE
-
1 ... elektrischer Wasserkocher, 3 ... Stromversorgungssockel, 5 ... Wasserkocherhauptköper, 51 ... Schutzmantel, 511 ... Bodenteil, 52 ... Trennplatte, 53 ... Behälter, 54 ... Gehäuseteil, 55 ... Heizvorrichtung, 57 ... Tülle, 57a ... Basisende, 57b ... Spitzenende (Ausguss), 58 ... Griff, 59 ... Deckel, 6 ... Ventilmechanismus
