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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNG
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen
U.S.-Anmeldung Nr. 62/381.620 , eingereicht am 31. August 2016, welche hier ausdrücklich durch Bezugnahme aufgenommen wird.
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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese Offenbarung betrifft einen Vorrichtungsausfalldetektor. Insbesondere betrifft sie einen Vorrichtungsausfalldetektor, der zum Detektieren von Ausfällen von Leuchtelementen oder anderen Vorrichtungen entlang von mehreren Zweigen eines Kabelbaumsystems verwendet werden kann.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Zum Transportieren von Fracht verwendete Anhänger beinhalten eine Vielfalt von elektrischen Vorrichtungen. Insbesondere beinhalten sie eine Vielfalt an Leuchtelementen, die aus sicherheitstechnischen oder rechtlichen Gründen platziert sind. Dies beinhaltet Heckleuchten, Bremsleuchten, Blinkleuchten, Rückfahrleuchten, Deckenleuchten, Freiraumleuchten, Seitenleuchtelementen usw. Es ist für den sicheren Betrieb des Anhängers wichtig, dass diese Leuchtelemente funktionsfähig bleiben.
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Eine Anhängerbeleuchtung kann allerdings aus den verschiedensten Gründen ausfallen, sei es nun ein langsamer Effizienzverlust einer LED, ein durch Wassereindringen in eine Lampe verursachter plötzlicher Kurzschluss oder eine durch einen Glühfadenabbrand oder eine tote LED verursachte plötzliche Stromkreisunterbrechung.
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Aus sicherheitstechnischen und rechtlichen Gründen muss der Betreiber eines Anhängers wissen, wenn ein Versagen auftritt oder unmittelbar bevorsteht.
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Es wäre daher wünschenswert, dem Fahrer ein Mittel zum Bestimmen zu geben, wenn ein Versagen bei einem der Leuchtelemente an dem Anhänger aufgetreten ist oder wenn ein Versagen unmittelbar bevorsteht.
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Eine Lösung für dieses Problem besteht in der Verwendung eines Strom-und-Spannungserfassungsstromkreises, der zwischen einem Fahrer und einem Anhänger platziert ist, die kontinuierlich den Strom und die Spannung an jedem der Beleuchtungsstromkreise überwacht und den Betreiber alarmiert, wenn ein Fehler gefunden wird.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Ein Vorrichtungsausfalldetektor wird bereitgestellt, der Folgendes aufweist: einen Mikrocontroller; eine Vielzahl von Messwiderständen, jeweils mit mindestens einem von einer Vielzahl von Fahrzeugelementen verbunden; einen Stromsensor, ausgelegt zum Messen einer Vielzahl von momentanen Strömen, die jeweils durch die Vielzahl von Messwiderständen fließt; und einen Spannungssensor, ausgelegt zum Messen einer Vielzahl von momentanen Spannungen jeweils über der Vielzahl von Messwiderständen, wobei der Mikrocontroller ausgelegt ist zum Ausgeben einer Warnung für einen vorgegebenen Messwiderstand, wenn dessen entsprechender momentaner Strom unter dem ersten Schwellenwert liegt und dessen momentane Spannung null ist oder wenn dessen entsprechender momentaner Strom über einem zweiten Schwellenwert liegt.
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Die Fahrzeugelemente können Leuchtelemente sein.
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Jeder Messwiderstand kann mit einem von einer Vielzahl von Zweigen eines Kabelbaums verbunden sein, der zu mindestens einem aus der Vielzahl von Fahrzeugelementen führt.
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Der Spannungssensor kann ein Spannungsteiler sein.
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Der erste Schwellenwert kann gleich einem gleitenden Strommittelwert minus einem Abgleichwert sein.
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Der Abgleichwert kann mit jedem Messwiderstand variieren.
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Der Abgleichwert kann geringer sein als ein von dem jeweiligen, dem Messwiderstand zugeordneten Fahrzeugelement mit dem geringsten Bedarf gezogener Strom.
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Ein Verfahren zum Betrieb eines Vorrichtungsausfalldetektors wird bereitgestellt, das Folgendes aufweist: Ermitteln einer Vielzahl von Stromanfangswerten, welche jeweils i Messwiderständen zugeordnet sind; Bestimmen von i gleitenden Strommittelwerten, welche jeweils den i Messwiderständen zugeordnet sind, auf der Grundlage der Vielzahl von Stromanfangswerten; für jeden der i Messwiderstände, Ermitteln eines i-ten momentanen Stromwerts, welcher einem i-ten Messwiderstand zugeordnet ist, nach dem Bestimmen des gleitenden Strommittelwerts; Ermitteln eines i-ten momentanen Spannungswerts, welcher dem i-ten Messwiderstand zugeordnet ist, nach dem Bestimmen des gleitenden Strommittelwerts; Bestimmen, ob der i-te momentane Stromwert unter einem i-ten unteren Stromschwellenwert liegt; Bestimmen, ob der momentane Stromwert über einem i-ten oberen Stromschwellenwert liegt, wenn der i-te momentane Stromwert nicht unter dem i-ten unteren Stromschwellenwert liegt; Bestimmen, ob der i-te momentane Spannungswert null ist, wenn der i-te momentane Stromwert unter dem i-ten unteren Stromschwellenwert liegt; Melden eines Kurzschlusses in einem Zweig, der dem i-ten Messwiderstand zugeordnet ist, wenn der i-te momentane Stromwert über dem i-ten oberen Stromschwellenwert liegt; Melden einer Stromkreisunterbrechung in dem Zweig, der dem i-ten Messwiderstand zugeordnet ist, wenn die i-te momentane Spannung null ist; und Aktualisieren des i-ten gleitenden Strommittelwerts auf der Grundlage des i-ten momentanen Stromwerts und des i-ten gleitenden Strommittelwerts, wobei i eine ganze Zahl größer eins ist.
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Das Verfahren kann ferner beinhalten: Ermitteln eines oder mehrerer Spannungsanfangswerte, welcher/welche der Vielzahl von Messwiderständen zugeordnet ist/sind; und Bestimmen eines gleitenden Spannungsmittelwerts auf der Grundlage des einen oder der mehreren Spannungsanfangswerte.
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Das Verfahren kann ferner beinhalten: Aufzeichnen des i-ten momentanen Stromwerts und des i-ten momentanen Spannungswerts.
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Jeder Messwiderstand kann mit einem von einer Vielzahl von Zweigen eines Kabelbaums verbunden sein, der zu mindestens einem aus der Vielzahl von Fahrzeugelementen führt.
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Die Fahrzeugelemente können Leuchtelemente sein.
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Der momentane Spannungswert kann durch einen Spannungsteiler bestimmt werden.
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Der i-te untere Schwellenwert kann gleich dem i-ten gleitenden Strommittelwert minus einem i-ten Abgleichwert sein.
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Der i-te Abgleichwert kann geringer sein als ein von dem jeweiligen, dem Messwiderstand zugeordneten Fahrzeugelement mit dem geringsten Bedarf gezogener Strom.
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Figurenliste
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Die begleitenden Figuren, bei denen sich gleiche Bezugsziffern auf identische oder funktional ähnliche Elemente beziehen und welche zusammen mit der folgenden ausführlichen Beschreibung in die Patentschrift aufgenommen sind und einen Teil von dieser bilden, dienen zur weiteren Veranschaulichung eines Ausführungsbeispiels und zum Erläutern verschiedener Prinzipien und Vorteile gemäß der vorliegenden Erfindung. Diese Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu.
- 1 ist ein Diagramm eines Sattelzugs mit einem Beleuchtungsausfalldetektor, der an einem Kabelbaumsystem angebracht ist, gemäß offenbarten Ausführungsformen;
- 2 ist ein weiteres Diagramm eines Sattelzugs mit einem Beleuchtungsausfalldetektor, der an einem Kabelbaumsystem angebracht ist, gemäß offenbarten Ausführungsformen;
- 3 ist ein Blockdiagramm eines Vorrichtungsausfalldetektors 300 gemäß offenbarten Ausführungsformen;
- 4 ist ein Blockdiagramm einer Strom- und Spannungserfassungsschaltung 310 gemäß offenbarten Ausführungsformen; und
- 5 ist ein Flussdiagramm des Betriebs des StromundSpannungserfassungsstromkreises gemäß offenbarten Ausführungsbeispielen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die vorliegende Offenbarung dient der weiteren Erläuterung auf eine befähigende Weise der besten Modi zum Durchführen einer oder mehrerer Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Die Offenbarung wird ferner zum Verbessern eines Verständnisses und einer Würdigung der erfinderischen Prinzipien und von deren Vorteilen angeboten, statt die Erfindung auf irgendeine Weise zu beschränken. Die Erfindung wird einzig durch die angehängten Ansprüche einschließlich jeglicher während der Anhängigkeit dieser Anmeldung vorgenommener Änderungen und aller Äquivalente dieser Ansprüche in veröffentlichter Form definiert.
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Es versteht sich ferner, dass die Verwendung von Beziehungsausdrücken, wie etwa erst, zweit und dergleichen, soweit vorhanden, einzig zum Unterscheiden einer Entität, eines Gegenstands oder einer Handlung von einer/einem anderen verwendet werden, ohne notwendigerweise jegliche derartige Beziehung oder Reihenfolge zwischen solchen Entitäten, Gegenständen oder Handlungen zu erfordern oder zu unterstellen. Es sei angemerkt, dass solche Ausführungsformen eine Vielzahl von Prozessen oder Schritten beinhalten können, welche in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden können, soweit dies nicht ausdrücklich und notwendig auf eine bestimmte Reihenfolge beschränkt wird; d. h. Prozesse oder Schritte, die nicht derart beschränkt werden, können in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden.
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Kabelbaumsystem
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1 und 2 sind Diagramme eines Sattelzugs 100 mit einem Beleuchtungsausfalldetektor, der an einem Kabelbaumsystem angebracht ist, gemäß offenbarten Ausführungsformen. Wie in 1 und 2 gezeigt ist, beinhaltet ein Sattelzug 100 eine Fahrerkabine 105 und einen Anhänger 110.
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Die Fahrerkabine 105 ist eine herkömmliche Fahrerkabine zum Ziehen eines Anhängers 110 und beinhaltet eine Stromversorgungskiste und Steuerung 120, die den Anhänger 110 mit Strom und Steuersignalen zum Betrieb der Leuchtelemente 170, 180, 190 in dem Anhänger 110 versorgen.
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Der Anhänger 110 ist ein herkömmlicher 12-rädriger Anhänger und beinhaltet eine Anschlussbox 130, die sich im Bug des Anhängers 110 befindet, der mit der Stromversorgungskiste und Steuerung 120 über Signal- und Stromleitungen 140 kommuniziert. Die Anschlussbox 130 ist auch mit einem oberen Kabelbaum 150, der entlang der Innenraumdecke des Anhängers 110 verläuft, und einem HauptKabelbaum 160, der entlang des Bodens des Anhängers 110 verläuft, verbunden.
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Die Stromversorgungskiste und Steuerung 120 kann einen Mikroprozessor und eine Vorrichtung zum Bereitstellen von Gleichstrom für die Leuchtelemente und andere bestromte Vorrichtungen in dem Anhänger 110 beinhalten.
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Die Anschlussbox 130 kann sich im Bug des Anhängers 110 befinden, um leichteren Zugang durch die Fahrerkabine 105 zu schaffen.
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Die Signal- und Stromleitungen 140 können beliebige geeignete Leitungen zum Führen von Datensignalen und Strom sein.
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Der obere Kabelbaum 150 ist mit einer oder mehreren Deckenleuchten 170 im Innern des Anhängers 110 verbunden, welche zum Beleuchten des Innern des Anhängers 110 verwendet werden. Der obere Kabelbaum 150 liefert Strom und Steuersignale an die eine oder die mehreren Deckenleuchten 170. Obgleich der obere Kabelbaum 150 als einen einzelnen Zweig aufweisend offenbart ist, könnte dieser in alternativen Ausführungsformen mehrere Zweige aufweisen, die mehrere Leuchtelemente verbinden. Diese Leuchtelemente könnten Deckenleuchten 170 oder andere Leuchtelemente innerhalb oder außerhalb des Anhängers 110 beinhalten. Beispielsweise könnte der obere Kabelbaum einen Zweig aufweisen, der die obere Außenbeleuchtung an dem Anhänger 110 verbindet.
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Der HauptKabelbaum 160 weist eine Vielzahl von Zweigen 210, 220, 230, 240, 250 auf, einschließlich Seitenzweigen 210, 220, die eine Seitenbeleuchtung 180 verbinden, und Heckzweigen 230, 240, die eine Heckbeleuchtung 190 verbinden. Der HauptKabelbaum 160 und dessen Zweige 210, 220, 230, 240 liefern Strom und Steuersignale an die verschiedenen Seitenleuchtelemente und Heckleuchten 180, 190. Diese Leuchtelemente können Heckleuchten, Bremsleuchten, Blinkleuchten, Rückfahrleuchten, Freiraumleuchten, Seitenleuchtelemente oder beliebige andere Leuchtelemente, die gewünscht oder nötig sind, beinhalten. Obgleich in dieser Ausführungsform vier Zweige offenbart werden, ist dies lediglich beispielhaft. Alternative Ausführungsformen des Hauptkabelbaums können mehr oder weniger Zweige aufweisen.
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Bei verschiedenen Ausführungsformen können der obere Kabelbaum 150 und der HauptKabelbaum 160 zusätzliche Zweige aufweisen, die Strom und Steuersignale an Nicht-Beleuchtungselemente in dem Anhänger 110 liefern. Die offenbarte Ausführungsform zeigt einen solchen Zweig 250 in dem HauptKabelbaum 160, der zu einer Nicht-Beleuchtungsvorrichtung durchläuft. In diesem Beispiel ist dies ein Antiblockiersystem (ABS), obgleich alternative Ausführungsformen alternative Vorrichtungen mit dem oberen Kabelbaum 150 oder dem HauptKabelbaum 160 verbinden könnten.
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Im Betrieb misst ein Beleuchtungsausfalldetektor in der Anschlussbox 130 Strom und Spannung, die zu jedem Zweig des Anhängers 110 irgendwo entlang des oberen Kabelbaums 150 oder des HauptKabelbaums 160 fließen. Der offenbarte Beleuchtungsausfalldetektor verwendet dann diese Sensorinformationen zum Bestimmen, ob eine Leuchte in dem Kreis versagt hat und wie sie versagt hat. Der Beleuchtungsausfalldetektor bestimmt auch entlang welches Zweiges das Beleuchtungsversagen aufgetreten ist.
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In dem Beleuchtungsausfalldetektor wird Strom erfasst, indem ein High-Side-Stromsensor verwendet wird, der an dem jeweiligen Zweig zugeordneten Messwiderstand angebracht ist. Eine Spannung wird über demselben Messwiderstand gemessen und kann unter Verwendung eines einfachen Spannungsteilers abskaliert werden. Sowohl Strom- als auch Spannungssensoren geben somit eine Spannung aus, die deren Werten linear proportional ist, welche dann von einem Mikrocontroller in dem Beleuchtungsausfalldetektor ausgelesen und überwacht werden kann. Der Mikrocontroller analysiert dann die Signale und meldet dementsprechend Fehlerbedingungen über die Stromversorgungskiste und Steuerung 120 an einen Betreiber.
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Obgleich die oben offenbarte Ausführungsform einen Sattelzug 100 zeigt, ist der offenbarte Beleuchtungsausfalldetektor auf andere Fahrzeuge oder sogar fahrzeugfremde Implementierungen anwendbar, in welchen eine einzige Steuerung mehrere an mehrere Leuchtelemente oder andere Vorrichtungen angeschlossene Zweige koordiniert.
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Vorrichtungsausfalldetektor
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3 ist ein Blockdiagramm eines Vorrichtungsausfalldetektors 300 gemäß offenbarten Ausführungsformen. Wie in 3 gezeigt ist, beinhaltet der Vorrichtungsausfalldetektor 300 eine zwischen eine Fahrerkabine 105 und einen Anhänger 110 geschaltete Anschlussbox 130. Wie in 3 gezeigt ist, beinhaltet die Anschlussbox 130 einen Strom-undSpannungserfassungsstromkreis 310.
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Der Strom-und-Spannungserfassungsstromkreis 310 ist mit einer Vielzahl von Zweigen (Zweig 1, Zweig 2,... Zweig N) in dem Anhänger 110 verbunden, welche Signale von dem Anhänger 110 an die Fahrerkabine 105 liefern. Der Strom-und-Spannungserfassungsstromkreis 310 ist auch mit einer Masseleitung verbunden, die als eine Referenzspannung dient.
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Im Betrieb misst die Strom- und Spannungserfassungsschaltung 310 den Strom und die Spannung, die zu jedem Zweig gehen, und verwendet dann diese Sensorinformationen zum Bestimmen, ob eine Leuchte in irgendeinem Kreis versagt hat und wie sie versagt hat. Der Strom-und-Spannungserfassungsstromkreis 310 bestimmt auch, entlang welchen Zweigs das Beleuchtungsversagen aufgetreten war, und sendet diese Fehlerdaten an die Fahrerkabine 105, z. B. die Stromversorgungskiste und Steuerung 120.
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Obgleich die offenbarte Ausführungsform primär Beleuchtungsvorrichtungen und Beleuchtungsversagen betrifft, kann der Vorrichtungsausfalldetektor 300 zum Detektieren von Versagen einer beliebigen verbundenen Vorrichtung verwendet werden.
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Strom-und-Spannungserfassungsstromkreis
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4 ist ein Blockdiagramm des Strom-und-Spannungserfassungsstromkreises 310 gemäß offenbarten Ausführungsbeispielen. Wie in 4 gezeigt, beinhaltet der Strom-und-Spannungserfassungsstromkreis 310 einen Stromsensor 410, einen Spannungssensor 420 und einen Mikrocontroller 430.
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Der Stromsensor 410 ist mit einer Vielzahl von Messwiderständen RS1 , RS2 , ..., RSN verbunden, die sich in einer Vielzahl von Zweigen befindet, und wird zum Detektieren eines durch jeden Messwiderstand RS1 , RS2 , ..., RSN fließenden Stroms betrieben. Bei der offenbarten Ausführungsform wird dies durch Verwenden eines hochseitigen Stromsensors erreicht, welcher eine dem detektierten Strom entsprechende Spannung ausgibt. Allerdings könnten alternative Ausführungsformen alternative Stromdetektionsvorrichtungen als den Stromsensor 410 verwenden.
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Der Spannungssensor 420 ist mit jedem Messwiderstand RS1 , RS2 , ..., RSN und mit Masse verbunden und wird zum Detektieren einer Spannung über jedem Messwiderstand RS1 , RS2 , ..., RSN betrieben. Bei der offenbarten Ausführungsform wird diese Spannung unter Verwendung eines simplen Spannungsteilers abskaliert. Allerdings kann eine solche Skalierung in alternativen Ausführungsformen weggelassen werden.
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Der Mikrocontroller 430 empfängt Stromdaten von dem Stromsensor 410 und Spannungsdaten von dem Spannungssensor 420 und bestimmt, ob es entlang irgendeines Zweigs einen Fehler gegeben hat, und falls dem so ist, was der Fehler war (z. B. Kurzschluss oder Stromkreisunterbrechung). Diese Fehlerdaten werden dann zwecks Weiterverarbeitung an die Fahrerkabine 105 übermittelt.
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Obgleich die Bestimmung, ob es einen Fehler gab und was dieser Fehler war, in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in dem Strom-und-Spannungserfassungsstromkreis bestimmt wird, ist dies nicht zwingend. Alternative Ausführungsformen könnten die Stromdaten und die Spannungsdaten von der Anschlussbox an die Fahrerkabine 105 senden, wo die Stromversorgungskiste und Steuerung 120 bestimmen könnte, ob ein Fehler aufgetreten ist und was der Fehler war.
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Betriebsverfahren
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5 ist ein Flussdiagramm des Betriebs des Strom-und-Spannungserfassungsstromkreises. Wie in 5 gezeigt, beginnt der Betrieb, wenn der Strom-und-Spannungserfassungsstromkreis 310 ein Überwachen der verschiedenen Zweige startet. (505) Zwecks Vereinfachung der Offenbarung wird der Prozess mit Bezug auf einen einzigen Zweig beschrieben. Allerdings wird der gleiche Prozess im Betrieb für jeden Zweig durchgeführt.
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Sobald das System gestartet ist, ermittelt der Strom-und- Spannungserfassungsstromkreis 310, unter Verwendung des Stromsensors 410 und des Spannungssensors 420, eine Strom- und Spannungsmessung über den jeweiligen Messwiderständen RS1 , RS2 , ..., RSN , um Anfangsmittelwerte für Strom und Spannung auszubilden. (510) Diese Anfangsmittelwerte für Strom und Spannung werden als gleitende Mittelwerte für spätere Verwendung gespeichert.
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Der Strom-und-Spannungserfassungsstromkreis 310 ermittelt dann unter Verwendung des Stromsensors 410 und des Spannungssensors 420 momentane Strom- und Spannungsmessungen über dem jeweiligen Messwiderstand RS1 , RS2 , ..., RSN . (520)
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Der Strom-und-Spannungserfassungsstromkreis 310 kann, falls gewünscht, den momentanen Strom und die momentane Spannung in einem separaten Speicher aufzeichnen. (525) Allerdings ist diese Operation für den Prozess nicht notwendig.
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Der Strom-und-Spannungserfassungsstromkreis 310 vergleicht dann die momentane Strommessung mit einem unteren Stromschwellenwert für jeden Zweig, der auf dem jeweiligen gleitenden Strommessungsmittelwert für jenen Zweig basiert. (530) Bei der offenbarten Ausführungsform ist dieser untere Stromschwellenwert gleich dem gleitenden Strommessungsmittelwert minus einem Abgleichwert. Typischerweise würde dieser Abgleichwert kleiner als der aus der am wenigsten hungrigen Vorrichtung in dem jeweiligen Zweig gezogene Strom sein (z. B. ungefähr 10 mA). Allerdings könnte für alternative Ausführungsformen ein anderer Abgleichwert gewählt werden. Nichtsdestotrotz ist es wichtig anzumerken, dass der Abgleichwert von Zweig zu Zweig variieren kann.
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Falls der momentane Strom nicht unter dem unteren Stromschwellenwert liegt, dann bestimmt der Strom-und-Spannungserfassungsstromkreis 310, ob die momentane Strommessung über einem oberen Stromschwellenwert liegt, der auf dem gleitenden Mittelstrom basiert. (535) Bei der offenbarten Ausführungsform ist dieser obere Stromschwellenwert gleich dem gleitenden Strommessungsmittelwert plus dem Abgleichwert.
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Falls der momentane Strom nicht über dem oberen Stromschwellenwert liegt, dann wird kein Problem detektiert und der gleitende Mittelwert sowohl des Stroms als auch der Spannung wird auf der Grundlage des momentanen Stromwerts und des momentanen Spannungswerts aktualisiert. (540)
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Falls allerdings der momentane Strom über dem oberen Stromschwellenwert liegt, dann wird bestimmt, dass eine Vorrichtung entlang des jeweiligen Zweigs einen Kurzschluss erlitten hat. Solch ein Kurzschluss wird durch den Strom-und- Spannungserfassungsstromkreis 310 an die Fahrerkabine 105 gemeldet. (545)
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Falls der momentane Strom unter dem unteren Stromschwellenwert liegt, bestimmt der Strom-und-Spannungserfassungsstromkreis 310, ob die momentane Spannung über dem jeweiligen Messwiderstand RS1 , RS2 , ..., RSN null ist. (550)
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Falls die momentane Spannung um einen endlichen Wert gegenüber dem Grundlinienwert verringert ist, dann wird bestimmt, dass die Vorrichtung entlang des jeweiligen Zweigs eine Stromkreisunterbrechung erlitten hat. Solch eine Stromkreisunterbrechung wird durch den Strom-und-Spannungserfassungsstromkreis 310 an die Fahrerkabine 105 gemeldet. (555)
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Falls die momentane Spannung allerdings nicht um einen endlichen Wert gegenüber dem Grundlinienwert verringert ist, dann wird bestimmt, dass kein Problem entlang des jeweiligen Zweigs detektiert wird. (560)
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Wenn ein Kurzschluss gemeldet wurde (545), eine Stromkreisunterbrechung gemeldet wurde (555) oder kein Problem detektiert wurde (560), dann wird der gleitende Mittelwert sowohl des Stroms als auch der Spannung auf der Grundlage des momentanen Stromwerts und des momentanen Spannungswerts aktualisiert. (540)
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Sobald der gleitende Mittelwert sowohl des Stroms als auch der Spannung aktualisiert wurde, kehrt der Prozess zum Bestimmen eines neuen Stroms und einer neuen Spannung zurück (520) und Verarbeiten dieser neuen momentanen Werte wird wie oben angemerkt fortgesetzt.
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Auf diese Weise kann der Strom-und-Spannungserfassungsstromkreis 310 eine Warnung liefern, wann auch immer es einen Kurzschluss oder eine Stromkreisunterbrechung in einem der Zweige des oberen Kabelbaums 150 oder des Hauptkabelbaums 160 gibt. Der Strom-und-Spannungserfassungsstromkreis 310 kann auch eine Anzeige darüber liefern, in welchem Zweig der Kurzschluss oder die Stromkreisunterbrechung aufgetreten ist.
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Schlussbemerkungen
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Diese Offenbarung ist eher dafür beabsichtigt, zu erläutern, wie verschiedene Ausführungsformen gemäß der Erfindung zu gestalten und zu verwenden sind, statt den wahren, beabsichtigten und angemessenen Schutzumfang und das Wesen von diesen zu beschränken. Die vorstehende Beschreibung soll weder erschöpfend sein noch die Erfindung auf die genaue offenbarte Form beschränken. Angesichts der obigen Lehren sind Modifikationen und Variationen möglich. Die Ausführungsform(en) wurde(n) ausgewählt und beschrieben, um die Prinzipien der Erfindung und deren praktischer Anwendung am besten zu erläutern und um den Fachmann dazu zu befähigen, die Erfindung für verschiedene Ausführungsformen und mit verschiedenen Modifikationen, wie sie für eine bestimmte angedachte Verwendung passen, zu nutzen. Alle solchen Modifikationen und Varianten liegen innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung, wie er durch die angehängten Ansprüche bestimmt wird, so wie sie möglicherweise während der Anhängigkeit dieser Patenanmeldung geändert werden, und aller Äquivalente von diesen, wenn sie gemäß der Breite, zu welcher sie angemessen, rechtlich und gleichberechtigt berechtigt sind, interpretiert werden. Die verschiedenen oben beschriebenen Stromkreise können in diskreten Stromkreisen oder integrierten Schaltkreisen, wie gewünscht, durch Implementation implementiert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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