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Die vorliegende Erfindung betrifft Fahrzeugklimaanlagen, und insbesondere eine Fahrzeugklimaanlage, bei der das Strömungsgeräusch eines Kältemittels, welches durch das Innere eines mit einem Verdampfer verbundenen Metallrohrs strömt, verringert ist.
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JP 2004-42811 A offenbart eine als Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungseinheit (HVAC-Einheit) bezeichnete Fahrzeugklimaanlage, die im Armaturenbrett eines Fahrzeugs montiert wird. Diese Vorrichtung schließt ein Einheitsgehäuse aus Harz ein, in dem ein Verdampfer untergebracht ist. In dem Einheitsgehäuse sind ein Expansionsventil und der Verdampfer über Kältemittelrohre mit Schlauchteilen, die aus einem elastisch verformbaren Material bestehen, miteinander verbunden.
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Da die Kältemittelrohre, die für die Verbindung zwischen dem Expansionsventil und dem Verdampfer verwendet werden, aus einem elastisch verformbaren Material bestehen, dämpft und unterdrückt die Elastizität des elastischen Materials der Kältemittelrohre das Strömungsgeräusch eines Kältemittels, welches durch das Innere der Kältemittelrohre strömt, was zur Folge hat, dass die Laufruhe der Fahrzeugklimaanlage verbessert wird.
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Aus der
DE 60 2005 005 171 T2 ist eine Fahrzeugklimaanlage bekannt, bei der ein Verdampfer, ein Heizwärmetauscher und ein Kältemittelrohr in einem Einheitsgehäuse in der Klimaanlage untergebracht sind. Ein Expansionsventil ist außerhalb des Einheitsgehäuses der Klimaanlage angeordnet. Die Kältemittelrohre erstrecken sich frei und ohne weitere Abschirmung durch einen Teil des Einheitsgehäuses.
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Die
US 2006/0 230 774 A1 offenbart eine Fahrzeugklimaanlage mit einem Einheitsgehäuse in dem ein Verdampfer und die Kältemittelrohre untergebracht sind. Auch bei dieser Anordnung ist das Expansionsventil außerhalb des Einheitsgehäuses vorgesehen.
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Die
US 2012/0 199 661 A1 offenbart eine Fahrzeugklimaanlage, bei der ein Expansionsventil außerhalb eines Einheitsgehäuses, in dem ein Verdampfer und Kältemittelrohre untergebracht sind, angeordnet ist. Das Expansionsventil ist hierbei lediglich zusätzlich durch externe Ventilabdeckungen abgedeckt. Die Kältemittelrohre sind im Einheitsgehäuse nicht in einer eigenen Kältemittelrohrunterbringungskammer angeordnet.
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Leider werden die Herstellungskosten höher, wenn die Kältemittelrohre, die im Einheitsgehäuse angeordnet werden, aus einem elastisch verformbaren Material hergestellt werden. Somit werden häufig Kältemittelrohre aus nacktem Metall im Einheitsgehäuse angeordnet. Bei dieser Konfiguration wird durch einen Gebläseschacht, der im Einheitsgehäuse offen ist, das Strömungsgeräusch eines Kältemittels, welches durch das Innere der Kältemittelrohre strömt, auf der Seite, auf der sich die Fahrzeugsitze befinden, als unangenehmes Geräusch wahrgenommen, insbesondere beim Anfahren eines Kältemittelkompressors, der das Kältemittel verdichtet.
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Da Luft, die durch Sonneneinstrahlung erwärmt wird, oder Luft bei normaler Temperatur durch das Einheitsgehäuse strömt, werden außerdem die nackten Kältemittelrohre aus Metall, die im Einheitsgehäuse angeordnet sind, von der Luft erwärmt, was zu einer Verringerung der Klimatisierungsleistung führt. Die Kältemittelrohre im Einheitsgehäuse können mit einem Deckmaterial aus einem Schaumstoff mit geräuschisolierenden und wärmeisolierenden Eigenschaften abgedeckt werden; eine solche Herstellung benötigt aber Zeit, und die Herstellungskosten steigen.
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Angesichts dessen ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung einer Fahrzeugklimaanlage, die eine einfache, kostengünstige Konfiguration aufweist, und die verhindern kann, dass sich das Strömungsgeräusch eines Kältemittels, welches durch das Innere von Kältemittelrohren strömt, die ein Expansionsventil und einen Verdampfer miteinander verbinden, zu der Seite fortpflanzt, auf der sich die Fahrzeugsitze befinden, wodurch die Laufruhe der Fahrzeugklimaanlage verbessert wird.
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Um das vorstehend beschriebene Problem zu lösen, stellt die vorliegende Erfindung eine Fahrzeugklimaanlage mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 bereit.
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Die Fahrzeugklimaanlage gemäß der vorliegenden Erfindung schließt ein: einen Verdampfer, in dem ein verdichtetes Kältemittel verdampft wird, ein Expansionsventil, das eine Expansion des Kältemittels bewirkt, bevor das Kältemittel in den Verdampfer strömt, ein Kältemittelrohr, das den Verdampfer und das Expansionsventil miteinander verbindet, ein Einheitsgehäuse, in dem der Verdampfer, das Expansionsventil und das Kältemittelrohr untergebracht sind, und das einen Luftströmungskanal aufweist, der so gestaltet ist, dass er durch den Verdampfer verläuft, und eine Kältemittelrohrunterbringungskammer, die im Einheitsgehäuse angeordnet ist, und in der das Kältemittelrohr untergebracht ist, wobei die Kältemittelrohrunterbringungskammer abgeteilt ist, während sie von einem Unterbringungsabschnitt für den Verdampfer und den Luftströmungskanal isoliert ist.
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Bei der oben beschriebenen Konfiguration ist das Kältemittelrohr in der Kältemittelrohrunterbringungskammer im Einheitsgehäuse untergebracht, die abgeteilt ist, während sie vom Unterbringungsabschnitt für den Verdampfer und dem Luftströmungskanal isoliert ist. Durch diese Konfiguration kann das Strömungsgeräusch des Kältemittels, das durch das Innere des Kältemittelrohrs strömt, von der Wand, welche die Kältemittelrohrunterbringungskammer bildet, und der Wand des Einheitsgehäuses doppelt gedämmt werden, wodurch sich das Strömungsgeräusch nur schwer auf die Seite fortpflanzen kann, auf der sich die Sitze befinden. Somit kann die Laufruhe der Fahrzeugklimaanlage verbessert werden.
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Bei der oben beschriebenen Konfiguration schließt das Kältemittelrohr vorzugsweise eine Außenumfangsfläche ein, die von einer Innenwandfläche der Kältemittelrohrunterbringungskammer getrennt ist. Durch diese Konfiguration kann ein Luftspalt zwischen dem Kältemittelrohr und der Wand, welche die Kältemittelrohrunterbringungskammer bildet, liegen, und somit kann sich das Strömungsgeräusch des Kältemittels, welches durch das Innere des Kältemittelrohrs strömt, nur schwer zu der Wand, welche die Kältemittelrohrunterbringungskammer bildet, fortpflanzen. Ferner pflanzt sich eine Vibration des Kältemittelrohrs nicht bis zum Einheitsgehäuse fort. Somit kann die Laufruhe der Fahrzeugklimaanlage weiter verbessert werden.
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In der oben beschriebenen Konfiguration kann das Expansionsventil zusammen mit dem Kältemittelrohr in der Kältemittelrohrunterbringungskammer untergebracht werden. Durch diese Konfiguration kann das auch Strömungsgeräusch des Kältemittels, welches durch das Innere des Expansionsventils strömt, durch die Wand der Kältemittelrohrunterbringungskammer gedämmt werden, und somit kann die Laufruhe der Fahrzeugklimaanlage noch weiter verbessert werden.
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In der oben beschriebenen Konfiguration kann die Kältemittelrohrunterbringungskammer eine geteilte Struktur aufweisen, die eine Mehrzahl von Teilelementen einschließt, wobei mindestens eines von der Mehrzahl von Teilelementen als Einheit mit einer Komponente des Einheitsgehäuses ausgebildet ist. Durch Integrieren mindestens einer Komponente, die Bestandteil der Kältemittelrohrunterbringungskammer ist, und einer Komponente des Einheitsgehäuses, wird die Zahl der Komponenten, aus denen die Kältemittelrohrunterbringungskammer besteht, verkleinert, was eine einfache, kostengünstige Konfiguration zur Folge hat.
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Wie oben beschrieben, weist die Fahrzeugklimaanlage gemäß der vorliegenden Ausführungsform eine einfache, kostengünstige Konfiguration auf und kann verhindern, dass sich das Strömungsgeräusch des Kältemittels, welches durch das Innere des das Expansionsventil und den Verdampfer verbindenden Kältemittelrohrs strömt, zu der Seite fortpflanzt, auf der sich die Fahrzeugsitze befinden, wodurch die Laufruhe der Fahrzeugklimaanlage verbessert wird.
- 1 ist eine perspektivische Explosionsansicht einer Fahrzeugklimaanlage gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist eine vertikale Querschnittsansicht der Fahrzeugklimaanlage entlang der Linie II-II in 1.
- 3 ist ein Graph, der Ergebnisse einer Messung eines Kältemittelströmungsgeräusches beim Anfahren eines Kältemittelkompressors der Fahrzeugklimaanlage zeigt, auf die sich die vorliegende Erfindung erstreckt.
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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1 ist eine perspektivische Explosionsansicht einer Fahrzeugklimaanlage gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und 2 ist eine vertikale Querschnittsansicht entlang der Linie II-II in 1. Die rechte Seite in 2 ist eine vordere Seite eines Fahrzeugs, und die linke Seite ist eine Seite, auf der sich die Fahrzeugsitze befinden.
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Die Fahrzeugklimaanlage (HVAC-Einheit) 1 ist im Armaturenbrett des Fahrzeugs eingebaut und schließt ein Einheitsgehäuse 3 ein, das aus Harz besteht und an einem Endabschnitt mit einer integrierten Gebläseeinheit 2, die in 1 dargestellt ist, versehen ist. Das Einheitsgehäuse 3 ist beispielsweise vertikal in mehrere Teilbereiche geteilt und schließt ein oberes Gehäuse 3A, das einen oberen Teilbereich definiert, ein mittleres Gehäuse 3B, das einen mittleren Teilbereich definiert, und ein unteres Gehäuse 3C ein, das einen unteren Teilbereich definiert. Ein Luftströmungskanal 4 (siehe 2) ist im Einheitsgehäuse 3 ausgebildet und ändert die Richtung des Luftstroms, der aus der Gebläseeinheit 2 in Richtung von hinten nach vorn (in 2 in horizontaler Richtung) geblasen wird, und ermöglicht, dass die Luft nach unten strömt.
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Ein Verdampfer 6, der Bestandteil eines (nicht dargestellten) Kühlkreislaufs ist, ist im Wesentlichen vertikal in einem dem Luftströmungskanal 4 vorgelagerten Teilbereich angeordnet. Der Verdampfer 6 wird aus einem Expansionsventil 25 und Hoch- und Niederdruckkältemittelrohren 26, 27, die weiter unten beschrieben werden, mit einem Kältemittel beliefert, das von einem (nicht dargestellten Kältemittelkompressor) verdichtet wird. Der Luftströmungskanal 4 verzweigt sich in einen Umgehungskanal 7 und einen Heizungskanal 8 auf der Seite, die dem Verdampfer 6 nachgelagert ist.
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Eine Luftmischklappe 10 ist am Verzweigungsteil des Umgehungskanals 7 und des Heizungskanals 8 angeordnet und wird drehbar von einer Drehwelle 11 gelagert. Die Luftmischklappe 10 ist einstückig mit einer Hilfsklappe 12 bereitgestellt, wobei die Drehwelle 11 zwischen ihnen angeordnet ist. Ein Heizkörper 14 ist im Wesentlichen vertikal im Heizungskanal 8 angeordnet, und ein Motorkühlfluid strömt durch Motorkühlfluidrohre 13a, 13b, die in 1 dargestellt sind, durch den Heizkörper 14.
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Der Umgehungskanal 7 und der Heizungskanal 8 vereinigen sich in einer Luftmischregion 15, die der Luftmischklappe 10 nachgelagert ist, und stehen mit drei Auslasskanälen in Verbindung, die aus einem sich zum Kopfraum öffnenden Strömungskanal 17, einem sich zum Fußraum öffnenden Strömungskanal 18 und einem sich zur Windschutzscheibe öffnenden Strömungskanal 19 bestehen, die in Strömungsrichtung unterhalb der Luftmischregion 15 ausgebildet sind. Eine Enteisungs-/Kopfraumklappe 21 zum Ändern des Luftabgabemodus ist zwischen dem sich zum Kopfraum öffnenden Strömungskanal 17 und dem sich zur Windschutzscheibe öffnenden Strömungskanal 19 angeordnet. Eine Fußraumklappe 22 zum Ändern des Luftabgabemodus ist am Eingang des sich zum Fußraum öffnenden Strömungskanals 18 angeordnet.
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In einem Kühlbetriebsmodus verdampft das zum Verdampfer 6 gelieferte verdichtete Kältemittel, um den Verdampfer 6 zu kühlen, und Luft, die über den Luftströmungskanal 4 aus der Gebläseeinheit 2 kommt, strömt durch den Verdampfer 6, um mit dem Verdampfer 6 Wärme auszutauschen, und wird somit gekühlt. Die Drehstellung der Luftmischklappe 10 (12) wird so eingestellt, dass der größte Teil der gekühlten Luft aus den drei Auslasskanälen 17, 18, 19 ausgeblasen wird.
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In einem Heizbetriebsmodus wird die Drehstellung der Luftmischklappe 10 (12) so eingestellt, dass der größere Teil der Luft, der durch den Luftströmungskanal 4 strömt, durch den Heizkörper 14 strömt und die Luft Wärme mit dem Heizkörper 14 tauscht, so dass sie erwärmt wird, und dann aus den drei Auslasskanälen 17, 18, 19 ausgeblasen wird. Die Temperatur der Luft, die aus den drei Auslasskanälen 17, 18, 19 ausgeblasen wird, wird gemäß den Drehstellungen der Luftmischklappe 10 und der Hilfsklappe 12, die sich um die Drehwelle 11 dreht, angepasst.
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Im Einheitsgehäuse 3 sind das Expansionsventil 25 (siehe 1), welches bewirkt, dass sich das verdichtete Kältemittel ausdehnt, bevor das verdichtete Kältemittel in den Verdampfer 6 strömt, und das Hochdruckkältemittelrohr 26 (Kältemittelrohr) und das Niederdruckkältemittelrohr 27 (Kältemittelrohr), die das Expansionsventil 25 und den Verdampfer 6 miteinander verbinden, untergebracht. Das Expansionsventil 25 ist mit einer Hochdrucköffnung 25a und einer Niederdrucköffnung 25b versehen. Die Hochdrucköffnung 25a ist mit einem (nicht dargestellten) Hochdruckkältemittelzuführrohr verbunden, welches das unter hohem Druck stehende Kältemittel liefert, das vom (nicht dargestellten) Kältemittelkompressor verdichtet worden ist, und die Niederdrucköffnung 25b ist mit einem (nicht dargestellten) Niederdruckkältemittelrückführrohr verbunden, welches das Kältemittel zum Kältemittelkompressor zurückführt.
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Das Expansionsventil 25 ist beispielsweise vor dem Verdampfer 6 angeordnet. Das Hochdruckkältemittelrohr 26 und das Niederdruckkältemittelrohr 27 erstrecken sich vom Expansionsventil 25 nach hinten, krümmen sich in einem Winkel von 90 Grad, erstrecken sich horizontal vor dem Verdampfer 6, krümmen sich dann aufwärts und verbinden sich mit einem Sammelrohr 6a, das oberhalb des Verdampfers 6 vorgesehen ist.
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Das zur Hochdrucköffnung 25a des Expansionsventils 25 gelieferte, verdichtete Kältemittel wird am Expansionsventil 25 dekomprimiert, strömt dann durch das Hochdruckkältemittelrohr 26, strömt in den Verdampfer 6, verdampft im Verdampfer 6 wie oben beschrieben, um den Verdampfer 6 zu kühlen, strömt danach durch das Niederdruckkältemittelrohr 27 und kehrt über das Expansionsventil 25 (die Niederdrucköffnung 25b) wieder zum Kältemittelkompressor zurück.
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Eine Kältemittelrohrunterbringungskammer 31 ist im Einheitsgehäuse 3 vorgesehen. In der Kältemittelrohrunterbringungskammer 31 sind das Expansionsventil 25, das Hochdruckkältemittelrohr 26 und das Niederdruckkältemittelrohr 27 untergebracht, und sie ist als separate Kammer abgeteilt, die von dem Teilbereich, in dem der Verdampfer 6 und der Luftströmungskanal 4 untergebracht sind, isoliert ist.
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Genauer ist die Kältemittelrohrunterbringungskammer 31 in einer im Wesentlichen rohrähnlichen Form ausgebildet, während sie sich vor dem Verdampfer 6 horizontal erstreckt, und weist eine geteilte Struktur auf, die in der Längsrichtung der horizontalen Abschnitte des Hochdruckkältemittelrohrs 26 und des Niederdruckkältemittelrohrs 27 in obere und untere Abschnitte geteilt ist, und die eine obere Abdeckung 31A und eine untere Abdeckung 31B aufweist. Das Hochdruckkältemittelrohr 26 und das Niederdruckkältemittelrohr 27, die übereinander angeordnet sind, sind in der Kältemittelrohrunterbringungskammer 31 untergebracht. Ein kastenförmiger Expansionsventilunterbringungsteil 31a (siehe 1) zur Unterbringung des Expansionsventils 25 ist an der Kältemittelrohrunterbringungskammer 31 und im mittleren Gehäuse 3B ausgebildet.
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Mindestens eines von einer Mehrzahl von Teilelementen, aus denen die Kältemittelrohrunterbringungskammer 31 besteht, das heißt von der oberen Abdeckung 31A und der unteren Abdeckung 31B, kann als Einheit mit dem oberen Gehäuse 3A, dem mittleren Gehäuse 3B, dem unteren Gehäuse 3C oder dergleichen, aus denen das Einheitsgehäuse 3 besteht, ausgebildet sein. In der vorliegenden Ausführungsform ist beispielsweise die untere Abdeckung 31B als Einheit mit dem mittleren Gehäuse 3B ausgebildet; jedoch kann beispielsweise die obere Abdeckung 31A als Einheit mit dem oberen Gehäuse 3A ausgebildet sein.
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Wie in 2 dargestellt ist, ist die Dicke t1 der Wände der Kältemittelrohrunterbringungskammer 31 (31A, 31B) ungefähr 1,5 bis 2,0 Mal so dick wie die Dicke t2 der Wände des Einheitsgehäuses 3 (3A, 3B, 3C). Wenn zum Beispiel das Einheitsgehäuse 3 eine Dicke t2 von etwa 1,3 bis 1,5 mm aufweist, dann weist die Kältemittelrohrunterbringungskammer 31 (31A, 31B) eine Dicke t1 von ungefähr 2,0 bis 3,0 mm auf.
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In der Kältemittelrohrunterbringungskammer 31 sind das Hochdruckkältemittelrohr 26 und das Niederdruckkältemittelrohr 27 so angeordnet, dass ihre Außenumfangsflächen von der Innenwandfläche der Kältemittelrohrunterbringungskammer 31 getrennt sind. Das heißt, die radiale Abmessung des Innenraums der Kältemittelrohrunterbringungskammer 31, die wie ein Rohr geformt ist, ist größer als die Außendurchmesser des Hochdruckkältemittelrohrs 26 und des Niederdruckkältemittelrohrs 27, und die Hoch- und Niederdruckkältemittelrohre 26, 27 sind in der Nähe der Mitte des Innenraums angeordnet.
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Lücken zwischen den Außenumfangsflächen der Hoch- und Niederdruckkältemittelrohre 26, 27 und der Innenwandfläche der Kältemittelrohrunterbringungskammer 31 sind beispielsweise ungefähr mehrere Millimeter groß, um zu verhindern, dass die vibrierenden oder schwingenden Hoch- und Niederdruckkältemittelrohre 26, 27 mit der Innenwandfläche der Kältemittelrohrunterbringungskammer 31 in Berührung kommen. Ein geräuschabsorbierendes Material, ein Puffermaterial, ein wärmeisolierendes Material oder dergleichen kann zwischen der Innenwandfläche der Kältemittelrohrunterbringungskammer 31 und den Hoch- und Niederdruckkältemittelrohren 26, 27 hinzugefügt werden.
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Die obere Hälfte des Expansionsventilunterbringungsteils 31a zum Aufnehmen des Expansionsventils 25 ist einstückig mit der oberen Abdeckung 31A der Kältemittelrohrunterbringungskammer 31 ausgebildet. Wenn die obere Abdeckung 31A entfernt wird, liegt der obere Abschnitt des Expansionsventils 25 frei. Um den Verdampfer 6 zum Austausch oder zur Wartung eines Bauteils zu entfernen, werden das obere Gehäuse 3A des Einheitsgehäuses 3 und die obere Abdeckung 31A der Kältemittelrohrunterbringungskammer 31 entfernt. Durch diesen Prozess werden die oberen Abschnitte des Verdampfers 6, des Expansionsventils 25 und der Hoch- und Niederdruckkältemittelrohre 26, 27 freigelegt, und der Verdampfer 6 kann zusammen mit dem Expansionsventil 25 und den Hoch- und Niederdruckkältemittelrohren 26, 27 herausgenommen werden.
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Die Fahrzeugklimaanlage 1 mit der oben beschriebenen Konfiguration weist das Einheitsgehäuse 3 auf, in dem die Kältemittelrohrunterbringungskammer 31 abgeteilt ist, während sie vom Unterbringungsabschnitt für den Verdampfer 6 und den Luftströmungskanal 4 isoliert ist. Das Hochdruckkältemittelrohr 26 und das Niederdruckkältemittelrohr 27, die das Expansionsventil 25 und den Verdampfer 6 miteinander verbinden, sind in der Kältemittelrohrunterbringungskammer 31 untergebracht.
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Die Hoch- und Niederdruckkältemittelrohre 26, 27 sind in der Kältemittelrohrunterbringungskammer 31 untergebracht, die abgeteilt ist, während sie vom Unterbringungsabschnitt für den Verdampfer 6 und den Luftströmungskanal 4 isoliert ist. Durch diese Konfiguration kann das Strömungsgeräusch des Kältemittels, das durch das Innere der Hoch- und Niederdruckkältemittelrohre 26, 27 strömt, von der Wand, welche die Kältemittelrohrunterbringungskammer 31 bildet, und der Wand des Einheitsgehäuses 3 doppelt gedämmt werden, wodurch sich das Strömungsgeräusch nur schwer auf die Seite fortpflanzen kann, auf der sich die Fahrzeugsitze befinden. Somit kann die Laufruhe der Fahrzeugklimaanlage 1 verbessert werden.
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3 ist ein Graph, der Ergebnisse einer Messung des Strömungsgeräusches des Kältemittels im Fahrzeugsitz beim Anfahren des Kältemittelkompressors, der das Kältemittel verdichtet, zeigt. Mit der oberen Abdeckung 31A und der unteren Abdeckung 31B, die Bestandteile der Kältemittelrohrunterbringungskammer 31 sind, lag das Anfahrgeräusch bei 57,5 dB(A). Ohne die obere Abdeckung 31A lag das Anfahrgeräusch bei 59,7 dB(A). Ohne die obere und ohne die untere Abdeckung 31A, 31B lag das Anfahrgeräusch bei 60,2 dB(A). Das heißt, als Ergebnis wurde erhalten, dass die Laufruhe um 2,7 dB(A) verbessert war, wenn die obere und die untere Abdeckung 31A, 31B vorhanden waren, im Vergleich zu dem Szenario, in dem die obere und die untere Abdeckung 31A, 31B fehlten.
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Da die Außenumfangsflächen der Hoch- und Niederdruckkältemittelrohre 26, 27 von den Innenwandflächen der Kältemittelrohrunterbringungskammer 31 (31A, 31B) getrennt sind, ist ein Luftspalt zwischen dem Hoch- und Niederdruckkältemittelrohr 26, 27 und der Wand, aus der die Kältemittelrohrunterbringungskammer 31 besteht, ausgebildet. Durch diese Konfiguration kann sich das Strömungsgeräusch des Kältemittels, welches durch das Innere der Hoch- und Niederdruckkältemittelrohre 26, 27 strömt, nur schwer zu der Wand fortpflanzen, welche die Kältemittelrohrunterbringungskammer 31 bildet. Ferner breitet sich eine Vibration der Hoch- und Niederdruckkältemittelrohre 26, 27 nicht bis zum Einheitsgehäuse 3 aus. Somit kann die Laufruhe der Fahrzeugklimaanlage 1 weiter verbessert werden.
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Da die Dicke t1 der Wände der Kältemittelrohrunterbringungskammer 31 (31A, 31B) größer ist als die Dicke t2 der Wand des Einheitsgehäuses 3, ist die dämpfende Wirkung der Wände der Kältemittelrohrunterbringungskammer 31 auf das Strömungsgeräusch des Kältemittels, welches durch das Innere der Hoch- und Niederdruckkältemittelrohre 26, 27 strömt, erhöht. Somit kann die Laufruhe der Fahrzeugklimaanlage 1 weiter verbessert werden.
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Da die Kältemittelrohrunterbringungskammer 31 das Expansionsventil 25 zusammen mit den Hoch- und Niederdruckkältemittelrohre 26, 27 aufnimmt, wird auch das Strömungsgeräusch des Kältemittels, welches durch das Innere des Expansionsventils 25 strömt, durch die Wand der Kältemittelrohrunterbringungskammer 31 gedämmt. Dies führt auch zu einer Verbesserung der Laufruhe der Fahrzeugklimaanlage 1.
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Die Kältemittelrohrunterbringungskammer 31 weist eine geteilte Struktur auf, und eines von den Teilelementen, beispielsweise die untere Abdeckung 31B, ist als Einheit mit dem mittleren Gehäuse 3B ausgebildet, aus dem das Einheitsgehäuse 3 besteht. Durch Integrieren einer Komponente, die Bestandteil der Kältemittelrohrunterbringungskammer 31 ist, mit einer Komponente des Einheitsgehäuses 3, wird die Zahl der Komponenten, aus denen die Kältemittelrohrunterbringungskammer 31 besteht, verkleinert, was eine einfache, kostengünstige Konfiguration zur Folge hat.
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Wie oben beschrieben, weist die Fahrzeugklimaanlage 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform eine einfache, kostengünstige Konfiguration auf und kann verhindern, dass sich das Strömungsgeräusch des Kältemittels, welches durch das Innere des Hochdruckkältemittelrohrs 26 und des Niederdruckkältemittelrohrs 27 strömt, die das Expansionsventil 25 und den Verdampfer 6 miteinander verbinden, zu der Seite fortpflanzt, auf der sich die Fahrzeugsitze befinden, wodurch die Laufruhe Fahrzeugklimaanlage 1 verbessert wird.
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Zum Beispiel sind die Lagebeziehung zwischen dem Verdampfer 6 und den Hoch- und Niederdruckkältemittelrohren 26, 27 im Einheitsgehäuse 3, die Struktur der Kältemittelrohrunterbringungskammer 31 und dergleichen nicht auf diejenigen der vorliegenden Ausführungsform beschränkt.
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Die vorliegende Ausführungsform hat als Beispiel einen Fall veranschaulicht, in dem die vorliegende Erfindung auf die Fahrzeugklimaanlage 1 angewendet wird, die im Armaturenbrett eines Fahrzeugs eingebaut ist; jedoch kann die vorliegende Erfindung beispielsweise auch auf eine Fahrzeugklimaanlage angewendet werden, die in der Nähe des Rücksitzes oder des Daches eines Fahrzeugs installiert ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeugklimaanlage
- 3
- Einheitsgehäuse
- 3B
- Mittleres Gehäuse (Bestandteil des Einheitsgehäuses)
- 4
- Luftströmungskanal
- 6
- Verdampfer
- 25
- Expansionsventil
- 26
- Hochdruckkältemittelrohr (Kältemittelrohr)
- 27
- Niederdruckkältemittelrohr (Kältemittelrohr)
- 31
- Kältemittelrohrunterbringungskammer
- 31A
- Obere Abdeckung (Teilelement der Kältemittelrohrunterbringungskammer)
- 31B
- Untere Abdeckung (Teilelement der Kältemittelrohrunterbringungskammer)
- t1
- Dicke der Wand der Kältemittelrohrunterbringungskammer
- t2
- Dicke der Wand des Einheitsgehäuses