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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schleifmaschine, die einen manuellen Drehgriff hat, der in einem Rotationsdetektor vorgesehen ist, der ein Dreherfassungssignal ausgibt, das ein elektrisches Signal ist, das dem Drehbetrag (Rotationsbetrag) entspricht, der sich aus einer manuellen Betätigung eines Anwenders ergibt, so dass die Position eines Schleifrades in Bezug auf ein Werkstück gemäß dem Rotationserfassungssignal relativ bewegt werden kann.
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Hintergrund des Standes der Technik
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Einige Schleifmaschinen haben einen Automatikbetriebsmodus, bei dem ein Werkstück automatisch bearbeitet wird durch ein automatisches Bewegen der Position eines Schleifrades relativ zu dem Werkstück gemäß einem Programm, das in einer numerischen Steuervorrichtung oder dergleichen gespeichert ist, und einen manuellen Betriebsmodus, bei dem das Werkstück durch eine manuelle Betätigung eines Anwenders bearbeitet wird, bei der der Anwender einen manuellen Drehgriff betätigt zum Bewegen der Position des Schleifrades relativ zu dem Werkstück.
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In herkömmlichen hydraulischen Schleifmaschinen mit dem manuellen Betriebsmodus wird die Position des Schleifrades relativ zu dem Werkstück bewegt durch Anwendung des manuellen Drehgriffs zum Aufbringen eines Drucks direkt auf Hydrauliköl für einen Öldruck, der eine Bewegung der Position des Schleifrades relativ zu dem Werkstück ermöglicht. Somit wird, wenn das Schleifrad mit dem Werkstück in Kontakt steht, das Schleifrad (oder das Werkstück) sich sogar dann nicht bewegen, wenn es dem Hydrauliköl ausgesetzt wird (dieses aufgebracht wird). Somit wird ein Drehmoment, das ein Moment ist, das benötigt wird zum Drehen des manuellen Drehgriffs, automatisch erhöht, so dass der Anwender mit Leichtigkeit den Kontakt zwischen dem Schleifrad und dem Werkstück empfinden kann. In herkömmlichen Schleifmaschinen kann der Anwender einen fast unmerklichen (feinfühligen) Kontakt auf der Basis eines erhöhten Drehmoments des manuellen Drehgriffs erkennen, und er kann ein Feinbetätigen (feinfühliges Betätigen) des manuellen Drehgriffs nach dem Kontakt beginnen, um ein genaues Bearbeiten zu erzielen.
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Patentdokument 1 beschreibt eine CNC-Schleifmaschine, die einen manuellen Tischzuführgriff (der dem manuellen Drehgriff entspricht) und einen manuellen Radspindelstockzuführgriff (der dem manuellen Drehgriff entspricht) aufweist und einen manuellen Betriebsmodus hat. In dem manuellen Betriebsmodus bewirkt jeder manuelle Griff (Handgriff), dass ein Impulsgenerator einen Impuls entsprechend dem Drehbetrag erzeugt, und der Impuls wird zu einer Steuereinheit eingegeben, die einen Steuerbetrag entsprechend dem Impuls zu einem Servomotor ausgibt, um die Position des Tisches oder des Schleifrades zu bewegen.
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Dokumente des Standes der Technik
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Patentdokumente
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- Patentdokument 1: offengelegte japanische Patentanmeldung JP 2006-123138 A
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Zusammenfassung der Erfindung
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Durch die Erfindung zu lösendes Problem
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In der jüngeren Vergangenheit waren Schleifmaschinen vorherrschend, die zu verschiedenen Zwecken wie beispielsweise eine Verbesserung der Steuerbarkeit, der Bearbeitungsgenauigkeit und der Wartungsfähigkeit die Position des Schleifrades oder des Tisches unter Verwendung des Servomotors steuern anstelle eines hydraulischen Steuerns der Position des Schleifrades oder des Tisches. Die in Patentdokument 1 beschriebene CNC-Schleifmaschine steuert ebenfalls die Position des Schleifrades oder des Tisches unter Verwendung des Servomotors anstelle eines hydraulischen Steuerns der Position des Schleifrades oder des Tisches.
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Hierbei wird bei der in Patentdokument 1 beschriebenen Schleifmaschine, wenn beispielsweise der Anwender manuell das Schleifrad in dem manuellen Betriebsmodus bewegt durch Betätigen des manuellen Radspindelstockzuführgriffs, das Drehmoment des manuellen Radspindelstockzuführgriffs sogar dann nicht geändert, wenn das Schleifrad und das Werkstück miteinander in Kontakt gelangen. Folglich empfindet der Anwender den Kontakt zwischen dem Schleifrad und dem Werkstück nicht. Daher kann, selbst wenn das Schleifrad und das Werkstück miteinander in Kontakt sind, das Schleifrad so betätigt werden, dass es weiterhin das Werkstück schneidet, was möglicherweise ein genaues Bearbeiten ausschließt.
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Die vorliegende Erfindung ist im Hinblick auf die vorstehend dargelegten Umstände gemacht worden. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schleifmaschine zu schaffen, die einen manuellen Drehgriff hat, mit einem Rotationsdetektor versehen ist, der ein Rotationserfassungssignal ausgibt, das ein elektrisches Signal ist, das dem Drehbetrag entspricht, der von der manuellen Betätigung des Anwenders herrührt, so dass die Position eines Schleifrades in Bezug auf ein Werkstück gemäß dem Rotationserfassungssignal relativ bewegt werden kann. Die Schleifmaschine ermöglicht, dass der Anwender einen Zustand einer Nähe zwischen dem Schleifrad und dem Werkstück empfindet, und dass ein genaues Bearbeiten auf der Basis der manuellen Betätigung des Anwenders unterstützt wird.
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Lösung des Problems
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Eine Schleifmaschine gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist Folgendes auf:
ein Schleifrad, das ein Werkstück schleift;
eine Bewegungsvorrichtung, die eine Position des Schleifrades in Bezug auf das Werkstück relativ bewegt;
einen Annäherungsdetektor, der ein Annäherungserfassungssignal ausgibt, das einem Abstand zwischen dem Werkstück und dem Schleifrad entspricht;
einen manuellen Drehgriff, der mit einem Drehdetektor versehen ist, der ein Dreherfassungssignal ausgibt, das ein elektrisches Signal ist, das einem Drehbetrag entspricht, das von einer manuellen Betätigung eines Anwenders herrührt; und
eine Steuervorrichtung, die das Dreherfassungssignal empfängt, um die Bewegungsvorrichtung um einen Betrag zu steuern, der dem Dreherfassungssignal entspricht.
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Der manuelle Drehgriff ist mit einer Drehmomentvariiervorrichtung versehen, die ein Drehmoment variiert, das ein Moment ist, das zum Drehen des manuellen Drehgriffs benötigt wird.
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Die Steuervorrichtung empfängt das Annäherungserfassungssignal, um die Drehmomentvariiervorrichtung gemäß einem Zustand einer Annäherung zwischen dem Werkstück und dem Schleifrad auf der Basis des Annäherungserfassungssignals zu steuern.
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In dem vorstehen erläuterten Aspekt wird die Drehmomentvariiervorrichtung gemäß dem Zustand der Annäherung zwischen dem Werkstück und dem Schleifrad gesteuert. Beispielsweise wird in dem Zustand der Annäherung unmittelbar bevor oder zu einem Zeitpunkt, bei dem das Werkstück und das Schleifrad miteinander in Kontakt gelangen, das Drehmoment des manuellen Drehgriffs erhöht. Demgemäß kann der Anwender den Kontakt zwischen dem Schleifrad und dem Werkstück (oder einen Zustand unmittelbar vor dem Kontakt) empfinden und in geeigneter Weise vermeiden, dass das Schleifrad so arbeitet, dass es signifikant in das Werkstück hineinschneidet, ohne dass der Kontakt zwischen dem Schleifrad und dem Werkstück erkannt wird. Daher ermöglicht die Schleifmaschine, die den manuellen Drehgriff hat, die mit dem Rotationserfasser versehen ist, der das Rotationserfassungssignal ausgibt, das ein elektrisches Signal ist, das dem Drehbetrag entspricht, der von der manuellen Betätigung des Anwenders herrührt, so dass die Position des Schleifrades in Bezug auf das Werkstück gemäß dem Rotationserfassungssignal relativ bewegt werden kann, dass der Anwender den Annäherungszustand zwischen dem Schleifrad und dem Werkstück empfindet, und das ein genaues Bearbeiten auf der Basis des manuellen Betätigens des Anwenders unterstützt wird.
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Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung steuert bei der Schleifmaschine gemäß dem vorstehend erläuterten Aspekt, wenn bestimmt wird, dass der Annäherungszustand zwischen dem Werkstück und dem Schleifrad auf der Basis des Annäherungserfassungssignals der Art so ist, dass das Werkstück und das Schleifrad miteinander in Kontakt stehen, die Steuervorrichtung die Drehmomentvariiervorrichtung so, dass das Drehmoment des manuellen Drehgriffs bis über das Drehmoment zunimmt, das dann ausgeübt wird, wenn das Werkstück und das Schleifrad nicht miteinander in Kontakt stehen.
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In dem vorstehend erläuterten Aspekt wird, wenn das Werkstück und das Schleifrad als miteinander in Kontakt befindlich bestimmt werden, die Drehmomentvariiervorrichtung so gesteuert, dass das Drehmoment des manuellen Drehgriffs bis über das Drehmoment erhöht wird, das dann ausgeübt wird, wenn das Werkstück und das Schleifrad nicht miteinander in Kontakt stehen. Folglich kann der Anwender genau und leicht einen Zeitpunkt empfinden, bei dem das Werkstück und das Schleifrad miteinander in Kontakt gelangen. Daher kann der Anwender in geeigneter Weise eine Betätigung des Schleifrades in derartiger Weise, dass dieses weiter in das Werkstück trotz eines Kontaktes zwischen dem Schleifrad und dem Werkstück hineinschneidet, vermeiden. Dieser Aspekt ermöglicht somit eine Unterstützung eines genauen Bearbeitens auf der Basis der manuellen Betätigung des Anwenders.
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Gemäß einem wiederum anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung hat bei der Schleifmaschine gemäß dem vorliegenden Aspekt die Drehmomentvariiervorrichtung Folgendes: eine Griffwelle, die so gestützt ist, dass sie um eine Drehachse des manuellen Drehgriffs drehbar ist, und ein Drückelement (Presselement), das so angeordnet ist, dass es der Griffwelle zugewandt ist, und das gegen die Griffwelle, die dem Drückelement zugewandt ist, gedrückt wird unter einer Drückkraft, die durch ein Steuersignal von der Steuervorrichtung eingestellt wird.
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Gemäß einem wiederum anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung hat in der Schleifmaschine gemäß dem vorliegenden Aspekt die Drehmomentvariiervorrichtung ein mit einer Welle einstückiges Element, das sich einstückig mit der Griffwelle dreht, und ein Drückelement (Presselement), das so angeordnet ist, dass es dem mit der Welle einstückigen Element zugewandt ist, und das gegen das mit der Welle einstückige Element, das dem Drückelement zugewandt ist, gedrückt wird mit einer Drückkraft, die durch ein Steuersignal von der Steuervorrichtung eingestellt wird.
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In den vorstehend erläuterten Aspekten kann die Drehmomentvariiervorrichtung in geeigneter Weise mit einer Griffwelle und dem Drückelement oder dem mit der Welle einstückigen Element und dem Drückelement ausgeführt sein.
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Gemäß einem wiederum anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung hat die Schleifmaschine des vorstehend erläuterten Aspektes eine Luftreguliervorrichtung, die eine Einstellung einer Strömungsrate von Druckluft, die von einer Luftquelle zugeführt wird, ermöglicht, und die Steuervorrichtung stellt die Strömungsrate der Druckluft von der Luftreguliervorrichtung ein, um die auf das Drückelement aufgebrachte Drückkraft gemäß dem Annäherungszustand zwischen dem Werkstück und dem Schleifrad einzustellen.
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In den vorstehend erläuterten Aspekten kann die auf das Drückelement aufgebrachte Drückkraft einfach eingestellt werden durch Steuern der Luftreguliervorrichtung unter Verwendung der Steuervorrichtung, was ermöglicht, dass das Drehmoment des manuellen Drehgriffs mit Leichtigkeit variiert wird.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist in der Schleifmaschine gemäß dem vorstehend erläuterten Aspekt der Rotationsdetektor an einem indirekt drehenden Element angebracht, das über ein Element, das eine vorbestimmte Drehkraft überträgt, gedreht wird, durch ein direkt drehendes Element, das sich einstückig mit dem manuellen Drehgriff dreht.
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In den vorstehend erläuterten Aspekten ist der Rotationsdetektor, der das Rotationserfassungssignal ausgibt, an dem indirekt drehenden Element, das über ein Drehkraftübertragungselement wie beispielsweise ein Zahnrad oder einen Riemen gedreht wird, angebracht und nicht an einem direkt drehenden Element, das direkt durch die Drehung des manuellen Drehgriffs gedreht wird. Somit wird, wenn sich das Drehmoment ändert, eine Verzögerung, die auf ein Spiel des Zahnrades, des Riemens oder dergleichen zurückführbar ist, in beabsichtigter Weise verursacht, so dass das Empfinden des Anwenders ähnlich einem Empfinden gestaltet wird, das von einem herkömmlichen mechanischem Schleifrad erlangt wird, das einen Öldruck verwendet.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht des äußeren Erscheinungsbildes einer Schleifmaschine gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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2 zeigt eine Draufsicht auf einen beispielartigen Innenaufbau einer Abdeckung der Schleifmaschine.
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3 zeigt eine beispielartige Seitenansicht von rechts aus 2, bei der eine Darstellung der Hauptspindelvorrichtung, einer Reitstockvorrichtung und dergleichen weggelassen ist.
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4 zeigt eine Darstellung eines Systems, das die Position eines Schleifrades relativ zu einem Werkstück und ein Drehmoment eines manuellen Drehgriffs gemäß einem Dreherfassungssignal variiert, das ein elektrisches Signal von einem Rotationsdetektor ist, der an dem manuellen Drehgriff vorgesehen ist.
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5 zeigt eine Darstellung von beispielhaften Charakteristika eines Abstandes (zwischen dem Werkstück und dem Schleifrad) gegenüber einem Drehmoment, die dann beobachtet werden, wenn das Drehmoment des manuellen Drehgriffs so festgelegt wird, dass es zu einem Zeitpunkt zunimmt, bei dem das Werkstück und das Schleifrad miteinander in Kontakt gelangen.
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6 zeigt eine Darstellung von beispielartigen Charakteristika eines Abstandes (zwischen dem Werkstück und dem Schleifrad) gegenüber einem Drehmoment, die dann beobachtet werden, wenn das Drehmoment des manuellen Drehgriffs so festgelegt wird, dass es zunimmt, bevor das Werkstück und das Schleifrad miteinander in Kontakt gelangen.
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7 zeigt eine Darstellung von beispielartigen Charakteristika eines Abstandes (zwischen dem Werkstück und dem Schleifrad) gegenüber einem Drehmoment, die dann beobachtet werden, wenn das Drehmoment des manuellen Drehgriffs so festgelegt wird, dass es zu einem Zeitpunkt zunimmt, bei dem das Werkstück und das Schleifrad miteinander in Kontakt gelangen, und das weiter erhöht wird gemäß dem Betrag eines Hineinschneidens.
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Modi zum Ausführen der Erfindung
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Die Modi zum Ausführen der vorliegenden Erfindung sind nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. In den Figuren, die eine Achse X, eine Achse Y und eine Achse Z zeigen, sind die Achse X, die Achse Y und die Achse Z orthogonal (senkrecht) zueinander. Eine Richtung der Achse Y repräsentiert eine nach oben weisende Richtung der vertikalen Richtung, eine Richtung der Achse X repräsentiert eine Richtung, in der ein Schleifrad 22 in ein Werkstück W hineinschneidet, und eine Richtung einer Achse Z repräsentiert eine Richtung, die parallel zu der Werkstückdrehachse ZJ ist.
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Wie dies in 1 gezeigt ist, ist eine Schleifmaschine 1 durch eine Abdeckung 81 bedeckt, um die Sicherheit eines Anwenders sicherzustellen, und sie hat eine Anzeigevorrichtung 82, verschiedene Eingabevorrichtungen 83 und manuelle Drehgriffe 84, 85. Die Anzeigevorrichtung 82 zeigt den Zustand der Eingabe des Anwenders zu der Schleifmaschine 1 (Einstellzustand), einen Betriebszustand der Schleifmaschine 1 und dergleichen an. Die verschiedenen Eingabevorrichtungen 83 sind Vorrichtungen, die die Eingabe des Anwenders zum Schalten einem automatischen Betriebsmodus und einem manuellen Betriebsmodus, verschiedene Einstellungen und dergleichen akzeptieren. Die Einzelheiten des Inneren der Abdeckung 81 und dergleichen sind nachstehend unter Bezugnahme auf die 2 und 3 beschrieben.
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2 zeigt eine Draufsicht auf die Schleifmaschine 1, wobei ein Innenaufbau der Abdeckung 81 von 1 gezeigt ist, und 3 zeigt eine rechte Seitenansicht der Abdeckung 81. Anders als in 2 ist in 3 die Darstellung einer Spindelvorrichtung 3, einer Reitstockvorrichtung 40 und dergleichen weggelassen worden. Wie dies in 2 und 3 gezeigt ist, hat die Schleifmaschine 1 eine Basis 2, einen Gleittisch 10, einen Vorbewegungs- und Zurückversetztisch 20, das Schleifrad 22, die Spindelvorrichtung 30, die Reitstockvorrichtung 40 und eine Steuervorrichtung 50 (die einer Steuervorrichtung entspricht) und die manuellen Drehgriffe 84, 85.
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Der Gleittisch 10 kann entlang einer Z-Achsenrichtungsführung GZ, die an der Basis 2 parallel zu der Richtung der Achse Z vorgesehen ist, durch Anwendung eines Z-Achsenrichtungsantriebsmodus 10M (der einer Bewegungsvorrichtung entspricht) bewegt werden, der an der Basis 2 vorgesehen ist. Die Steuervorrichtung 50 steuert die Position des Gleittisches 10 (das Schleifrad 22 an dem Gleittisch 10) an der Basis 2 in der Richtung der Achse Z auf der Basis von Eingaben und Befehlswerten für die Position der Richtung der Achse Z von einer Kodiereinrichtung 10E des Z-Achsenrichtungsantriebsmodus 10M.
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Der Vorbewegungs- und Zurückversetztisch 20 kann entlang einer X-Achsenrichtungsführung GX, die an dem Gleittisch 10 und parallel zu der Richtung der Achse X vorgesehen ist, durch die Anwendung eines X-Achsenrichtungsantriebsmodus 20M (der einer Bewegungsvorrichtung entspricht) bewegt werden, der an dem Gleittisch 10 vorgesehen ist. Die Steuervorrichtung 50 steuert die Position des Vorwärtsbewegungs- und Zurückversetztisches 20 (und das Schleifrad 22, das an dem Vorwärtsbewegungs- und Zurückversetztisch 20 angeordnet ist) an der Basis 2 in der Richtung der Achse X auf der Basis von Abgabesignalen und Befehlswerten für die Position in der Richtung der Achse X von einer Kodiereinrichtung 20E des X-Achsenrichtungsantriebsmotors 20M.
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An (auf) dem Vorwärtsbewegungs- und Zurückversetztisch 20 ist ein zylindrisches Schleifrad 22 montiert, das das Werkstück W schleift, und ein Schleifradantriebsmotor 21 ist ebenfalls montiert, der das Schleifrad 22 über eine Kraftübertragungsvorrichtung wie beispielsweise einen Riemen drehend antreibt.
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Auf der Basis des Befehlswertes gibt die Steuervorrichtung 50 ein Steuersignal zu dem Schleifradantriebsmotor 21 aus, um das Schleifrad 22 drehend anzutreiben.
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Die Spindelvorrichtung 30 ist an der Basis 2 vorgesehen, um ein erstes Ende des Werkstücks W2 zu stützen, während das Werkstück W um eine Werkstückdrehachse ZJ gedreht wird. Die Spindelvorrichtung 30 hat einen Kopfstock 31, der an der Basis 2 fixiert ist, eine Hauptspindel 32, die in dem Kopfstock 31 untergebracht ist und um die Werkstückdrehachse ZJ drehend angetrieben wird, eine Spindelmitte 33, die sich einstückig mit der Hauptspindel 32 dreht, und ein Ergreifelement 34, das sich einstückig mit der Hauptspindel 32 dreht, während das Werkstück W ergriffen ist. Die Steuervorrichtung 50 steuert die Drehung der Hauptspindel 32 auf der Basis des Befehlswertes. Wie dies in 3 gezeigt ist, sind eine Drehachse des Schleifrades 22 und die Werkstückdrehachse ZJ des Werkstücks W auf der gleichen gedachten Ebene VM (einer Ebene, die parallel zu sowohl der Achse X als auch der Achse Z ist).
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Die Reitstockvorrichtung 40 ist an der Basis 2 vorgesehen, um ein zweites Ende des Werkstücks W zu stützen, während das gestützte Werkstück W zu der Spindelvorrichtung 30 gedrückt wird, so dass das Werkstück W um die Drehachse ZJ drehbar ist. Die Reitstockvorrichtung 40 hat einen Reitstock 41, der an der Basis 2 fixiert ist, eine Ramme (Kolben) 42, die in dem Reitstock 41 untergebracht ist und zu der Spindelvorrichtung 30 vorgespannt ist, und die so gestützt ist, dass die um die Werkstückdrehachse ZJ drehbar ist, und eine Reitstockmitte (Zentrierspitze) 43, die sich einstückig mit der Ramme 42 dreht.
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Der manuelle Drehgriff 84 ist ein Griff, der verwendet wird, um das Schleifrad 22 in einer Richtung relativ zu bewegen, in der das Schleifrad 22 in das Werkstück W (die Richtung der Achse X in 2) schneidet, gemäß einer Drehbetätigung (Drehbetrieb) des Anwenders in dem manuellen Betriebsmodus. Beispielsweise hat der manuelle Drehgriff 84 eine Griffwelle 84S, die so gestützt ist, dass sie um eine Drehachse XJ84 drehbar ist, und einen Hilfsgriff 84H, der den Drehvorgang des Anwenders unterstützt, wie dies in einer vergrößerten Ansicht in 1 gezeigt ist. Der manuelle Drehgriff 85 ist ein Griff, der verwendet wird, um das Schleifrad 22 in einer Richtung, die parallel zu der Werkstückdrehachse (die Richtung der Achse Z in 2) ist, relativ zu bewegen gemäß der Drehbetätigung des Anwenders.
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In der Schleifmaschine 1 sind Annäherungsdetektoren 51, 52 an vorbestimmten Positionen vorgesehen. Die Annäherungsdetektoren 51, 52 sind beispielsweise akustische Sensoren, Zwischenraumsensoren (Spaltsensoren) oder Abstandsmesssensoren, und abgegebene Annäherungserfassungssignale entsprechen einem Abstand zwischen dem Schleifrad 22 und dem Werkstück W. Wenn die Annäherungsdetektoren beispielsweise akustische Sensoren sind, sind die Annäherungsdetektoren an einer Position angebracht, die anhand Bezugszeichen 52 in 2 gezeigt ist, anders ausgedrückt an einem Werkstückseitenende des Vorwärtsbewegungs-Zurückversetztisches 22, an dem das Schleifrad 22 montiert ist, oder eine Position, die anhand Bezugszeichen 51 gezeigt ist, anders ausgedrückt an einer Seitenfläche des Reitstocks 41. Wenn das Schleifrad 22 und das Werkstück W miteinander in der Richtung der Achse X oder der Richtung der Achse Z in Kontakt gelangen, geben die Annäherungsdetektoren ein Annäherungserfassungssignal aus, das den Kontakt anzeigt. Wenn beispielsweise die Annäherungsdetektoren Zwischenraumsensoren oder Abstandsmesssensoren sind, sind die Annäherungsdetektoren an der Position, die anhand Bezugszeichen 52 gezeigt ist, oder der Position, die anhand Bezugszeichen 51 in 2 gezeigt ist, wie in dem Fall von Akustiksensoren angebracht. Die Annäherungsdetektoren erfassen einen Abstand DX zwischen dem Schleifrad 22 und dem Werkstück W in der Richtung der Achse Z oder einen Abstand DZ zwischen dem Schleifrad 22 und dem Werkstück W in der Richtung der Achse Z, um das Annäherungserfassungssignal zu der Steuervorrichtung 50 auszugeben. Die Art, die Anordnungspositionen und dergleichen der Annäherungsdetektoren sind nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt.
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Bei der Schleifmaschine 1 des vorliegenden Ausführungsbeispiels gibt, wenn der Anwender die manuellen Drehgriffe 84, 85 in dem manuellen Betriebsmodus dreht, der Rotationsdetektor ein Rotationserfassungssignal aus, das ein elektrisches Signal ist, das dem Drehbetrag entspricht. Die Steuervorrichtung empfängt das Rotationserfassungssignal (Dreherfassungssignal) und steuert den X-Achsenrichtungsantriebsmotor oder den Z-Achsenrichtungsantriebsmotor, um die Position des Schleifrades relativ zu dem Werkstück zu ändern. In dem Fall einer herkömmlichen hydraulischen Schleifmaschine ermöglicht eine Drehung des manuellen Drehgriffs, dass ein Druck auf Hydrauliköl aufgebracht wird, und wenn das Schleifrad und das Werkstück miteinander in Kontakt gelangen, wird das Drehmoment (das für die Drehung benötigte Moment) des manuellen Drehgriffs automatisch erhöht. Somit empfindet der Anwender den Kontakt zwischen dem Schleifrad und dem Werkstück und betätigt das Schleifrad, damit es in das Werkstück von der Kontaktposition aus fein (feinfühlig) schneidet, um ein genaues Bearbeiten zu erzielen. Jedoch wird bei jüngeren Schleifmaschinen, die ein Dreherfassungssignal für den manuellen Drehgriff ausgeben anstelle des Aufbringens eines Drucks auf das Hydrauliköl über die Drehung des manuellen Drehgriffs, das Drehmoment des manuellen Drehgriffs sogar dann nicht geändert, wenn das Schleifrad und das Werkstück miteinander in Kontakt gelangen. Folglich hat der Anwender eine Schwierigkeit beim Erkennen eines Zeitpunktes, bei dem das Schleifrad und das Werkstück miteinander in Kontakt gelangen. Somit kann der Anwender das Schleifrad so betätigen, dass es weiter in das Werkstück hineinschneidet, ohne dass der Kontakt zwischen dem Schleifrad und dem Werkstück erkannt wird, und ein Erzielen eines genauen Bearbeitens kann versagen. In der Schleifmaschine der vorliegenden Erfindung kann das Drehmoment des manuellen Drehgriffs variiert werden gemäß dem Zustand der Annäherung zwischen dem Schleifrad und dem Werkstück, wie dies nachstehend beschrieben ist.
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Nachstehend ist unter Verwendung von 4 ein Beispiel eines Systems beschrieben, bei dem das Drehmoment des manuellen Drehgriffs 84 variiert werden kann, wenn das Schleifrad 22 in der Richtung der Achse X relativ zu dem Werkstück W gemäß der Drehung des manuellen Drehgriffs 84 gedreht wird. Die Steuervorrichtung 50 empfängt das Annäherungserfassungssignal von dem Annäherungsdetektor 51 (oder dem Annäherungsdetektor 52), das Erfassungssignal von der Kodiereinrichtung 20E und das Dreherfassungssignal von einer Kodiereinrichtung 84E (entsprechend dem Drehmoment), das dem Drehbetrag des manuellen Drehgriffs 84 entspricht. Die Steuervorrichtung 50 gibt ein Steuersignal zu dem X-Achsenrichtungsantriebsmotor 20M aus und gibt außerdem ein Steuersignal zu einem Druckreguliersolenoidventil 61 aus.
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Die Annäherungsdetektoren 51, 52 geben zu der Steuervorrichtung 50 das Annäherungserfassungssignal aus, das dem Annäherungszustand zwischen dem Schleifrad 22 und dem Werkstück W in der Richtung der Achse X entspricht. Auf der Basis des Annäherungserfassungssignals kann die Steuerungsvorrichtung 50 beispielsweise bestimmen, dass das Schleifrad 22 mit dem Werkstück W in Kontakt steht oder dass das Schleifrad 22 und das Werkstück W nicht miteinander in Kontakt sind. Darüber hinaus kann unter der Annahme, dass das Schleifrad 22 und das Werkstück W nicht miteinander in Kontakt sind, die Steuervorrichtung 50 den Abstand zwischen dem Schleifrad 22 und dem Werkstück W bestimmen. Beispielsweise können für ein Verstärken des fast unmerklichen Annäherungserfassungssignals von den Annäherungsdetektoren 51 und 52 die Signale durch Verstärker 51A, 52A weitergegeben werden.
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Die Kodiereinrichtung 20E gibt das Erfassungssignal, das dem Drehbetrag des X-Achsenrichtungsantriebsmotors 20M entspricht, zu der Steuervorrichtung 50 aus. Die Kodiereinrichtung 84E wird durch den manuellen Drehgriff 84 über ein Zahnrad 84G und ein Zahnrad 94G gedreht, um das Dreherfassungssignal, das dem Drehbetrag des manuellen Drehgriffs entspricht, zu der Steuervorrichtung 50 auszugeben. Die Kodiereinrichtung 84E empfängt ein Einstellsignal von einer Größenordnungsänderungsvorrichtung 84B, und gibt ein Dreherfassungssignal aus, das einem Drehwinkel und einer Größenordnung entspricht. Die Steuervorrichtung 50 gibt zu dem X-Achsenrichtungsantriebsmotor 20M ein Steuersignal auf der Basis des Dreherfassungssignals von der Kodiereinrichtung 84E und des Erfassungssignals von der Kodiereinrichtung 20E aus, um so per Rückführung die Position des Schleifrades 22 in der Richtung der Achse X zu steuern (regeln). Zum Verstärken der fast unmerklichen Annäherungserfassungssignale können die Signale durch Verstärker 51A, 52A weitergegeben werden. Zum Verstärken des fast unmerklichen Annäherungserfassungssignals von der Kodiereinrichtung 84E kann das Signal durch einen Verstärker 84A weitergegeben werden. Die Kodiereinrichtung 84E ist vorzugsweise an einem indirekt drehenden Element (in diesem Falle entsprechend einer Welle 94S) angebracht, das über ein Drehkraftübertragungselement (in diesem Fall entsprechend dem Zahnrad 84G und dem Zahnrad 94G) indirekt gedreht wird, als dass sie an einem direkt drehenden Element (in diesem Fall entsprechend dem Zahnrad 84G, der Griffwelle 84S und der Platte 84C) angebracht ist, das an dem manuellen Drehgriff 84 fixiert ist und sich direkt und einstückig mit dem manuellen Drehgriff 84 dreht.
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In diesem Fall wird eine Verzögerung, die auf ein Spiel des Drehkraftübertragungselements zurückführbar ist (die Verzögerung von der Ist-Drehung des manuellen Drehgriffs bis zu dem Ausgeben des Dreherfassungssignals), in beabsichtigter Weise bewirkt, um zu ermöglichen, dass der Anwender ein Empfinden hat, das ähnlich einem solchen Empfinden ist, das unter Verwendung einer herkömmlichen hydraulischen Schleifmaschine erhalten wird. Der Verstärker 84A kann eine Funktion zum Bewirken einer Verzögerung haben. Ein Ermöglichen eines Einstellens einer Verzögerungszeit ermöglicht in bequemer Weise, dass die Verzögerungszeit gemäß den Vorzügen des Anwenders frei eingestellt wird.
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Eine Drehmomentvariiervorrichtung, die das Drehmoment des manuellen Drehgriffs 84 variabel gestaltet, hat das Druckreguliersolenoidventil 61, einen Regulator 62, einen Zylinder 94Q, einen Kolben 94P, ein elastisches Element 94D, ein Drückelement 94C und die Platte 84C. Das Druckreguliersolenoidventil 61 (das einer Luftreguliervorrichtung entspricht) wird mit Druckluft von einer externen Druckluftliefervorrichtung oder einer Luftquelle wie beispielsweise ein Zylinder, der in der Schleifmaschine vorgesehen ist, beliefert. Der Ventilanhebebetrag des Druckreguliersolenoidventils 61 und dergleichen wird auf der Basis von Steuersignalen von der Steuervorrichtung 50 eingestellt. Die Strömungsrate der eingegebenen Druckluft wird so eingestellt, dass der Druck der eingehenden Druckluft zu einem erwünschten Druck umgewandelt wird, und die sich ergebende Luft wird zu dem Regulator 62 ausgegeben. Der Regulator 62 gibt die von den Druckreguliersolenoidventil 61 empfangene Luft zu dem Zylinder 94Q aus. Wenn die Luft mit einem Druck, der höher als ein vorbestimmter Druck ist, zu dem Regulator 62 eingegeben wird, begrenzt der Regulator 62 den Druck auf einen voreingestellten vorbestimmten Druck, bevor die Luft zu dem Zylinder 94Q ausgegeben wird. Dies verhindert, dass Luft mit einem Druck, der gleich wie oder höher als ein zulässiger Druck ist, zu dem Zylinder 94Q ausgegeben wird. Gemäß dem Annäherungszustand zwischen dem Werkstück und dem Schleifrad steuert die Steuervorrichtung 50 das Druckreguliersolenoidventil 61 so, dass die Strömungsrate der Druckluft und somit die Drückkraft, die auf das Drückelement 94C aufgebracht wird, eingestellt wird, wodurch das Drehmoment des manuellen Drehgriffs 84 reguliert wird.
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Die Luft, die zu dem Zylinder 94Q eingegeben wird, drückt den Kolben 94P, um das mit dem Kolben 94P verbundene Drückelement 94C gegen die Platte 84C zu drücken (die einem mit der Welle einstückigem Element entspricht), die sich einstückig mit dem Wellengriff 84S dreht. Das Drückelement 94C ist in einer Richtung weg von der Platte 84C durch das elastische Element 94D vorgespannt. Wenn das Drückelement 94C gegen die Platte 84C gedrückt wird, erhöht eine Reibungskraft zwischen der Platte 84C und dem Drückelement 94C das Drehmoment des manuellen Drehgriffs 84. Die Steuervorrichtung 50 erhöht oder verringert den Druck der Luft von dem Druckreguliersolenoidventil 61, um die Drückkraft und somit die Reibungskraft zu erhöhen oder zu reduzieren, so dass die Steuervorrichtung 50 das Drehmoment des manuellen Drehgriffs 84 erhöht oder verringert.
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Der Aufbau der Drehmomentvariiervorrichtung ist nicht auf den in 4 gezeigten Aufbau beschränkt. Beispielsweise kann, anstatt dass es durch die Platte 84C (das mit der Welle einstückige Element) gedrückt wird, das Drückelement 94C gegen die Griffwelle 84S gedrückt werden. Anstatt dass es in eine axiale Richtung in Bezug auf die Drehachse XJ84 der Griffwelle 84S gedrückt wird, kann das Drückelement 94C in eine radiale Richtung gedrückt werden. Die Platte 84C und das Drückelement 94C müssen nicht scheibenartig sein.
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Die Steuervorrichtung 50 ermöglicht, dass das Drehmoment des manuellen Drehgriffs 84 gemäß dem Annäherungszustand zwischen dem Werkstück und dem Schleifrad frei eingestellt wird. Ein Beispiel der Zustandsänderung des Drehmoments in Bezug auf den Annäherungszustand ist nachstehend unter Bezugnahme auf die 5 bis 7 beschrieben.
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Beispielsweise schließt auf der Basis des Annäherungserfassungssignals von dem Annäherungsdetektor 51 die Steuervorrichtung 50 das Druckreguliersolenoidventil 61, um das Drückelement 94C von der Platte 84C zu trennen, während das Schleifrad 22 und das Werkstück W nicht miteinander in Kontakt sind. Wenn die Tatsache, dass das Schleifrad 22 und das Werkstück W nicht miteinander in Kontakt sind, auf der Basis des Annäherungserfassungssignals bestimmt wird, steuert die Steuervorrichtung 50 den Ventilanhebebetrag des Druckreguliersolenoidventils 61 auf einen vorbestimmten Wert, um das Drückelement 94C gegen die Platte 84C unter einer vorbestimmten Drückkraft zu drücken. Dieser Zustand ist in 5 gezeigt. In 5 repräsentiert die Abszissenachse den Abstand zwischen dem Schleifrad und dem Werkstück. Bei einer „Kontaktposition“ gelangen das Schleifrad und das Werkstück miteinander in Kontakt. Ein Bereich links von der „Kontaktposition“ zeigt, dass das Schleifrad und das Werkstück voneinander getrennt sind und dass der Abstand nach links hin zunimmt. Ein Bereich an der rechten Seite der „Kontaktposition“ zeigt, dass das Schleifrad in das Werkstück hineinschneidet, und dass der Betrag des Hineinschneidens nach rechts hin zunimmt. In 5 repräsentiert die Ordinatenachse das Drehmoment des manuellen Drehgriffs 84 und zeigt, dass das Drehmoment nach oben hin zunimmt. F1 zeigt ein Drehmoment, das ausgeübt wird, während das Drückelement 94C und die Platte 84C voneinander getrennt sind. In bequemer Weise kann das Drehmoment F2 auf einen gewünschten Drehmomentwert durch die Steuervorrichtung 50 frei geändert werden, die den Ventilanhebebetrag des Druckreguliersolenoidventils 61 einstellt.
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In diesem Fall wird, wenn der Anwender den manuellen Drehgriff 84 dreht, um das Schleifrad 22 allmählich näher zu dem Werkstück W zu bringen, das Drehmoment des manuellen Drehgriffs 84 zu dem Zeitpunkt erhöht, bei dem das Schleifrad 22 und das Werkstück W miteinander in Kontakt gelangen. Somit kann der Anwender bestimmen (erfühlen), dass das Schleifrad 22 und das Werkstück W miteinander in Kontakt gelangt sind. Zu dem Zeitpunkt des Kontakts kann der Anwender damit beginnen, den Drehbetrag des manuellen Drehgriffs 84 fein einzustellen, um ein noch genaueres Bearbeiten zu erzielen.
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Wenn die in 6 gezeigten Charakteristika des Abstandes gegenüber dem Drehmoment auf der Basis des Annäherungserfassungssignals von dem Annäherungsdetektor 51 angewendet werden, schließt die Steuervorrichtung 50 das Druckreguliersolenoidventil 61, um das Drückelement 94C von der Platte 84C zu trennen, während das Schleifrad 22 und das Werkstück W nicht miteinander in Kontakt sind (der Separationsabstand ist größer als ΔD). Beim Bestimmen, dass der Separationsabstand zwischen dem Schleifrad 22 und dem Werkstück W gleich wie oder kürzer als ΔD (das Schleifrad 22 und das Werkstück W sind gerade dabei, miteinander in Kontakt zu gelangen) auf der Basis des Annäherungserfassungssignals ist, steuert die Steuervorrichtung 50 den Ventilanhebebetrag des Druckreguliersolenoidventils 61 auf einen vorbestimmten Wert, um das Drückelement 94C gegen die Platte 84C unter einer vorbestimmten Drückkraft zu drücken.
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In diesem Fall wird das Drehmoment des manuellen Drehgriffs 84 erhöht unmittelbar bevor das Schleifrad 22 und das Werkstück W tatsächlich miteinander in Kontakt gelangen. Somit kann der Anwender erkennen (fühlen), dass das Schleifrad und das Werkstück so ausreichend nahe sind, dass sie gerade dabei sind, miteinander in Kontakt zu gelangen. Somit kann an der Position des Schleifrades unmittelbar vor dem Kontakt der Anwender damit beginnen, den Drehbetrag des manuellen Drehgriffs 84 fein einzustellen, um ein genaues Bearbeiten zu erzielen. In bequemer Weise kann der Separationsabstand ΔD auf einen erwünschten Wert durch die Steuervorrichtung 50 frei festgelegt werden.
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Wenn die in 7 gezeigten Charakteristika des Abstandes gegenüber dem Drehmoment auf der Basis des Annäherungserfassungssignals von dem Annäherungsdetektor 51 angewendet werden, schließt die Steuervorrichtung 50 das Druckreguliersolenoidventil 61, um das Drückelement 94C und die Platte 84 zu separieren, während das Schleifrad 22 und das Werkstück W nicht miteinander in Kontakt sind. Wenn die Tatsache, dass das Schleifrad 22 und das Werkstück W miteinander in Kontakt sind, auf der Basis des Annäherungserfassungssignals bestimmt wird, steuert die Steuervorrichtung 50 den Ventilanhebebetrag des Druckreguliersolenoidventils 61 auf einen vorbestimmten Wert, um das Drückelement 94C gegen die Platte 84C unter einer vorbestimmten Drückkraft zu drücken, um das Drehmoment zu dem Zeitpunkt des Kontaktes auf F2 (ein vorbestimmtes Drehmoment, das größer als F1 ist) einzustellen. Darüber hinaus steuert, wenn die Tatsache, dass der Betrag des Hineinschneidens des Schleifrades zugenommen hat, auf der Basis des Annäherungserfassungssignals von dem Annäherungsdetektor 51 erfasst wird, die Steuervorrichtung 50 das Druckreguliersolenoidventil 61 durch ein Erhöhen oder Verringern des Ventilanhebebetrages des Druckreguliersolenoidventils 61 gemäß einer Erhöhung oder Verringerung des Betrags des Hineinschneidens so, dass das Drehmoment zunimmt, wenn der Betrag des Hineinschneidens zunimmt.
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In diesem Fall nimmt das Drehmoment zu und ab, wenn der Betrag, um den das Schleifrad in das Werkstück hineinschneidet, zunimmt oder abnimmt. Somit kann der Anwender eine Schwankung bei der Last, die an dem Schleifrad anliegt, entsprechend dem Betrag des Hineinschneidens empfinden, und kann ein genaues Bearbeiten erzielen, während die Last an dem Schleifrad überprüft wird. In bequemer Weise ermöglicht die Steuervorrichtung 50 ein freies Festlegen auf einen erwünschten Wert im Hinblick auf eine derartige Charakteristik wie den Betrag der Zunahme (Gradient), mit der das Drehmoment in Bezug auf den Betrag des Hineinschneidens des Schleifrades erhöht wird.
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In der vorliegenden Beschreibung ist die Bewegung des Schleifrads 22 relativ zu dem Werkstück W in der Richtung der Achse X durch die Anwendung des manuellen Drehgriffs 84 und des X-Achsenrichtungsantriebsmotors 20M beschrieben. Die vorstehend dargelegte Beschreibung gilt auch für die Bewegung des Schleifrades 22 relativ zu dem Werkstück W in der Richtung der Achse Z durch die Anwendung des manuellen Drehgriffs 85 und des Z-Achsenrichtungsantriebsmotors 10M (ein Kontaktempfindungssystem für die Richtung der Achse Z ist ähnlich wie das System in 4 und die Charakteristika sind ähnlich den Charakteristika der 5 bis 7). Somit sind die Beschreibungen für die Richtung der Achse Z weggelassen worden.
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Verschiedene Änderungen, Hinzufügungen und Weglassungen können im Hinblick auf den Aufbau, die Struktur, das äußere Erscheinungsbild, die Charakteristika und dergleichen der Schleifmaschine 1 der vorliegenden Erfindung bis zu dem Ausmaß gemacht werden, dass der Umfang der vorliegenden Erfindung unverändert bleibt.
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Der Aufbau, bei dem das Schleifrad in Bezug auf das Werkstück in der Richtung der Achse Z bewegt wird, ist nicht auf den im vorliegenden Ausführungsbeispiel beschriebenen Aufbau beschränkt. Ein beliebiger Aufbau kann angewendet werden, solange das Schleifrad relativ zu dem Werkstück in der Richtung der Achse X bewegt werden kann. In ähnlicher Weise ist der Aufbau, bei dem das Schleifrad in Bezug auf das Werkstück in der Richtung der Achse Z bewegt wird, nicht auf den im vorliegenden Ausführungsbeispiel beschriebenen Aufbau beschränkt. Ein beliebiger Aufbau kann angewendet werden, solange das Schleifrad relativ zu dem Werkstück in der Richtung der Achse Z bewegt werden kann.
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Größer gleich (≥), kleiner gleich (≤), mehr als (>), weniger als (<) und dergleichen können aber müssen nicht ein gleiches Symbol aufweisen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schleifmaschine
- 2
- Basis
- 10
- Gleittisch
- 10M
- Z-Achsenrichtungsmotor (Bewegungsvorrichtung)
- 20
- Vorwärts- und Zurückversetztisch
- 20M
- X-Achsenrichtungsantriebsmotor (Bewegungsvorrichtung)
- 22
- Schleifrad
- 30
- Spindelvorrichtung
- 40
- Reitstockvorrichtung
- 50
- Steuervorrichtung
- 51, 52
- Annäherungsdetektoren
- 61
- Druckreguliersolenoidventil (Luftreguliervorrichtung)
- 62
- Regulator
- 84
- Manueller Drehgriff
- 84C
- Platte (mit der Welle einstückiges Element)
- 84E
- Kodiereinrichtung (Drehdetektor)
- 84G
- Zahnrad (Drehkraftübertragungsvorrichtung)
- 84S
- Griffwelle (direkt drehendes Element)
- 85
- Manueller Drehgriff
- 94C
- Drückelement (Drehmomentvariiervorrichtung)
- 94G
- Zahnrad (Drehkraftübertragungsvorrichtung)
- 94S
- Welle (indirekt drehendes Element)
- W
- Werkstück
- ZJ
- Werkstückdrehachse