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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausbessern einer Faserbahn
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Ausbessern einer Faserbahn
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 13.
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Es
ist aus dem Stand der Technik bekannt, dass die auf Faserbahnmaschinen,
wie zum Beispiel Papier- und Pappe- bzw. Karton-Maschinen, hergestellte
Bahn Löcher aufweisen kann, welche ausgebessert werden
sollten, bevor sie Probleme bei der Weiterverarbeitung erzeugen
oder wenigstens bevor aus der Bahn hergestellte Kundenrollen an
einen Kunden ausgeliefert werden. Wie aus dem Stand der Technik
bekannt ist, wird das Ausbessern eines Lochs üblicherweise
manuell mit Ausbesserungsband entweder derart durchgeführt,
dass die Bahn auf Schleichgeschwindigkeit verlangsamt wird, oder derart,
dass die Bahn vor dem Ausbessern angehalten wird. Aus diesem Grund
werden Löcher üblicherweise offline ausgebessert,
zum Beispiel in einem Umroller, was auch eine der Hauptverwendungen
eines Umrollers ist, in ei nem Kalander oder einem Längsschneider-Umroller.
Weil das Ausbessern des Lochs entweder mit Schleichgeschwindigkeit
oder wenn die Vorrichtung angehalten wurde durchgeführt wird,
verringert der Prozess zum Ausbessern des Lochs eindeutig den Produktionsausstoß bzw.
die Kapazität der fraglichen Vorrichtung, insbesondere wenn
eine große Anzahl von Löchern vorhanden ist, wodurch
die fragliche Vorrichtung leicht zu einem Engpass in der gesamten
Herstellungslinie wird und dadurch die Produktivität beschränkt.
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Was
den Stand der Technik anbetrifft kann Bezug genommen werden auf
die
JP-Veröffentlichung
4354760 , welche ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Reparieren einer Bahn beschreibt. Die Veröffentlichung
beschreibt eine automatische Lochausbesserungseinrichtung für
einen Umroller, wobei die Positionen der Löcher automatisch
ermittelt und Füllstücke automatisch auf den Löchern
eingebracht werden. Wenn ein Loch detektiert worden ist, wird die
Abwickelgeschwindigkeit der Bahn verringert und das Vorbeikommen
des Lochs wird weiterhin überwacht und das Loch wird mit
Schleichgeschwindigkeit ausgebessert.
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Was
den Stand der Technik anbetrifft kann auch auf das
EP-Patent 0922139 Bezug genommen werden,
welches eine automatische Fehlerstellen- bzw. Lochdetektieranordnung
beschreibt, welche das direkte Ausbessern für eine Papier-
oder Beschichtungsmaschine ermöglicht. Bei der Anordnung
wird das Ausbessern mittels Sprühkleber, Walzenaufbringung
durchgeführt, zum Beispiel unter Verwendung von schnell
härtendem Kleber. Ein Nachteil bei dieser Art der Anordnung
ist die Verschmutzung und das Verstopfen der Klebedüsen,
wenn der Klebstoff in der Düse trocknet.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, die oben beschriebenen Probleme und Nachteile
der aus dem Stand der Technik bekannten Anordnungen zu vermeiden
oder zumindest zu minimieren.
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Ein
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Ausbessern zu schaffen, welche es ermöglichen, dass das
Ausbessern von Löchern auch automatisch bei einer höheren
Geschwindigkeit als Schleichgeschwindigkeit durchgeführt
werden kann.
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Im
Hinblick auf das Erreichen der oben genannten Aufgabe und Ziele
sowie der später noch zutage tretenden, ist das Verfahren
gemäß der Erfindung hauptsächlich durch
das gekennzeichnet, was in dem kennzeichnenden Teil von Anspruch
1 angegeben ist.
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Die
Vorrichtung gemäß der Erfindung ist wiederum hauptsächlich
durch das gekennzeichnet, was im kennzeichnenden Teil von Anspruch
13 angegeben ist.
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Gemäß der
Erfindung wird bei dem Verfahren und der Vorrichtung zum Ausbessern
einer Bahn wenigstens ein Stück eines Bands mittels einer Bandauftragswalze
an einer Bahn angebracht bzw. angeheftet bzw. angehaftet bzw. angeklebt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungs form
der Erfindung ist eine Gegenwalze auf der bezüglich der
Bandauftragswalze gegenüberliegenden Seite der Bahn angeordnet,
um einen Ausbesserungsspalt zwischen der Ausbesserungsbandauftragswalze
und ihrer Gegenwalze zu bilden, wobei der Ausbesserungsspalt gemäß der
Erfordernis des Ausbesserns geöffnet und geschlossen werden
kann, so dass wenigstens eine Walze aus ihrer Position in Kontakt
mit der Bahn bewegt wird. Das Ausbesserungsband wird an der Ausbesserungsbandauftragswalze
vorzugsweise mittels einer Auftragseinrichtung angeklebt. Das Ausbesserungsband
kann auch manuell an der Bandauftragswalze angeklebt werden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird, wenn
das Band aufgebracht wird, die Bandauftragswalze durch Schließen
des Ausbesserungsspalts in Kontakt mit der Bahn gebracht, so dass
das Stück bzw. die Stücke des auf der Oberfläche
des Ausbesserungsspalts angeordneten Bands in Kontakt mit der Bahn
kommen und, nach dem Heraustreten aus dem Spalt, das Stück
bzw. die Stücke des Bands an der Bahn anhaften und sich
von der Oberfläche der Bandauftragswalze trennen.
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Die
in Verbindung mit der Erfindung verwendete Bandauftragswalze ist
aus dem Kontakt mit der Bahn bzw. der Bandauftragswalze und in Kontakt
mit der Bahn bzw. der Bandauftragswalze beweglich, so dass die Walze
zum Aufbringen von Band bzw. zum Säubern der Walze angehalten
werden kann, wenn sie nicht in Kontakt mit der Bahn ist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens
eine Walze in dem Walzenspalt eine Ausbesserungsbandauftragswalze, aber
die Erfindung schließt auch Ausführungsformen ein,
bei welchen das Ausbessern der oberen und unteren Seite der Bahn
dafür vorgesehen ist, in derselben Station, d. h. in demselben
Ausbesserungsspalt, stattzufinden, wobei in diesem Fall beide Walzen
des Ausbesserungsspalts vorzugsweise mit einer Bandauftragswalze
versehen sind. Das Band kann auch manuell auf jede oder beide Seiten
der Walze angehaftet werden.
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Gemäß der
Erfindung wird die Aufbringung des Lochausbesserungsbands basierend
auf Informationen bezüglich der CD-Position und der Größe eines
Lochs durchgeführt, welche durch einen stromaufwärts
der Ausbesserungsstation in der Laufrichtung der Bahn angeordnet
ist, sowie basierend auf der Geschwindigkeit der Bahn.
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Die
Erfindung ist geeignet für die Verwendung in Verbindung
mit Bahnendbearbeitungsprozessen, vorteilhafterweise in Verbindung
mit dem Aufrollen einer Bahn, zum Beispiel in Verbindung mit einem
Aufroller einer Faserbahnmaschine, so dass wenigstens ein Stück
des Bands zum Ausbessern der Bahn verwendet wird, welche auf eine
Bahnrolle, d. h. eine Maschinenrolle, geleitet wird.
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Die
Erfindung kann vorteilhafterweise bei der Behandlung einer Bahn
verwendet werden, bevor sie mittels eines Maschinenaufrollers aufgewickelt
wird, auf welchem die auf einer Papiermaschine bzw. Pappemaschine
hergestellte Faserbahn als eine Bahn in voller Breite auf Maschinenrollen
für die weitere Verarbeitung aufgewickelt wird. Die Bahn
wird um eine Aufwickeltrommel, zum Beispiel einen Rollapparat, entweder
mittels Oberflächenwickeln in einem Wickelspalt aufgewickelt,
welcher durch einen Wickelzylinder und eine anwachsende Bahnrolle
festgelegt ist, oder durch einen Zentralantrieb, wenn die Aufwickeltrommel
ebenfalls mit einem Antrieb versehen ist. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Band
mittels einer Bandauftragseinrichtung an einer separaten Bandauftragswalze angebracht,
welche vor dem Aufwickelzylinder des Aufrollers angeordnet ist und
von welchem ein Bandstück bzw. Bandstücke an einer
Bahnrolle angeheftet werden, welche vervollständigt wird,
d. h. auf die zu einer Maschinenrolle geleitete Bahn. Das Ausbesserungsband
wird in der Querrichtung auf die richtige Stelle entweder durch
Bewegen der Auftragseinrichtung in der Querrichtung zu dem richtigen
Bereich der Auftragswalze aufgebracht, so dass die Auftrags- und
Gegenwalzen des Lochausbesserungsbands übliche Leitwalzen
oder andere ähnliche Walzen sein können, die bei
der Herstellung von Papier oder schmaleren Walzen (geringfügig
breiter als das Ausbesserungsband) verwendet werden, die in der Querrichtung
beweglich sind, so dass die Walzen und das Ausbesserungsband zu
dem Bereich des auszubessernden Lochs bewegt werden. Wenn schwere
Faserbahnqualitäten ausgebessert werden, ist es auch möglich,
das Band mittels Bahnspannung durch das Anordnen geeigneter Bahnabdeckungen über
der Auftragswalze anzuheften.
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Das
Bandstück bzw. die Bandstücke werden auf der Oberfläche
der Bahnauftragswalze in Längsrichtung, in Querrichtung
oder spiralförmig angeordnet und sie können in
einem oder mehreren Bereichen der Bahn in der Querrichtung derselben
abhängig von der Form, Größe und Anzahl
der Löcher angeordnet werden. Die Länge des Bandstücks
und somit der Abtrennpunkt der Auftragseinrichtung werden gemäß der
Information bezüglich der Lochgröße eingestellt.
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In
Verbindung mit dem Band kann auch eine zu öffnende Oberflächenschutzschicht
bzw. ein Schutzband vorgesehen sein, welches zum Beispiel mittels
Saugen oder eines Blasstrahls in Verbindung mit dem Ausbessern zur
Seite entfernt wird. Wenn das Ausbessern mit geringer Geschwindigkeit
durchgeführt wird, ist eine Oberflächenschutzschicht
nicht unbedingt erforderlich, aber in diesem Fall sollte die Aufbringung
des Bands seitlich an das Schließen des Ausbesserungsspalts
angepasst sein, was eine hohe Genauigkeit und/oder eine geringe
Bahngeschwindigkeit erfordert.
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Die
bei dem in Verbindung mit der Erfindung verwendeten Ausbesserungsband
nach außen gerichtete Seite darf nicht klebrig sein, damit
das Band während des Laufs der Bahn nicht an anderen Rollen oder ähnlichem
anhaftet oder an der nächsten Schicht, wenn es sich in
einer Rolle befindet, und die Oberfläche bzw. Beschich tung
der Bandauftragswalze soll derart sein, dass die nicht haftende
Seite des Bands an derselben anhaftet, zum Beispiel kann die Beschichtung
der Walze ein zweiseitiges Band sein oder die Walze kann mit Saug-
oder entsprechenden Anhafteinrichtungen versehen sein. Alternativ
kann eine Bandschicht zu dem Band hinzugefügt werden, so
dass das unterste Schutzband an der Bandausbesserungswalze anhaftet
und die Walze gereinigt werden muss.
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Die
Adhäsion des in Verbindung mit der Erfindung verwendeten
Ausbesserungsbands an der Bahn soll größer sein
als die Adhäsion zwischen demselben und dem auf der Oberfläche
der Ausbesserungswalze angeordneten Bands. Dies kann durch Auswahl
eines Klebemittels erreicht werden.
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Die
Adhäsion des in Verbindung mit der Erfindung verwendeten
Ausbesserungsbands soll in jedem Fall ausreichend sein, damit sich
das Band nicht von der Oberfläche der Ausbesserungswalze
ablöst, bevor es an der Bahn anhaftet. Die Adhäsionskraft des
Bands (Separationsadhäsion 180° Tesa-Prüfverfahren
Jopma 002) an der Bahn beträgt vorzugsweise mehr als 0
N/cm2, aber weniger als 2 N/cm2,
vorzugsweise 0,5–1,5 N/cm2.
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Gemäß eines
vorteilhaften weiteren Merkmals der Erfindung ist das Band aufschließbar,
was es ermöglicht, die Maschinenwalze als Ausschuss zu verwenden.
Ein derartiges ist zum Beispiel das an sich bekannte und in Abwickelvorrichtungen
verwendete Klebeband. Zum Beispiel ist Verpackungsband als ein mögliches
Band, welches auf der Oberfläche der Ausbesserungswalze
angeordnet wird, geeignet.
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Die
Erfindung weist eine beträchtliche Anzahl an Vorteilen
auf. Wenn das Verfahren gemäß der Erfindung angewendet
wird, kann das Ausbessern des Lochs auch automatisch bei einer höheren Geschwindigkeit
als Kriechgeschwindigkeit durchgeführt werden. Das mittels
der Erfindung erreichbare automatische Lochausbessern beschleunigt
den Lochausbesserungsprozess, wodurch die Produktivität
der Produktionslinie verbessert wird. Zusätzlich wird der
Anteil an manueller Arbeit reduziert, weil die Bandwalze der Auftragsvorrichtung
erheblich weniger oft gewechselt werden muss als es der Fall war, wenn
Löcher manuell ausgebessert wurden. Des weiteren wird die
Notwendigkeit für einen Umroller erheblich reduziert, wodurch
es möglich ist, dass Kosteneinsparungen erreicht werden.
Bei einigen Konzepten kann es möglich sein, auf den Umroller vollständig
zu verzichten.
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Die
Erfindung kann in Verbindung mit Modernisierungen von sowohl neuen
Faserbahnmaschinen als auch alten Faserbahnmaschinen eingesetzt
werden.
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Nachfolgend
wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren in den beigefügten
Zeichnungen detaillierter beschrieben, die Erfindung soll jedoch
keinesfalls eng auf die Details der Figuren beschränkt
werden.
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1 ist
eine schematische Ansicht einer in Verbindung mit einer Aufwickelvorrichtung
angewendete Lochausbesserungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung.
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2 ist
eine schematische Ansicht einer in Verbindung mit der Erfindung
auf der Oberfläche einer Bandauftragswalze verwendeten
Bandstruktur.
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3 zeigt
unterschiedliche Alternative zum Anordnen eines Stücks
eines Ausbesserungsbands auf der Oberfläche einer Bandauftragswalze.
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In
den Figuren und in der dieselben betreffenden Beschreibung werden
für einander entsprechende Teile dieselben Bezugszeichen
verwendet, wenn nicht anders angegeben.
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Bei
der in 1 dargestellten Anordnung bzw. Vorrichtung ist
eine Bahnrolle 11, d. h. eine Maschinenrolle 11,
vorgesehen, welche um eine Aufwickeltrommel 10 vervollständigt
wird. Ein Aufwickelzylinder ist durch das Bezugszeichen 13 bezeichnet und,
zum Zwecke der Durchführung einer Umwicklung auf eine frische
Spule, um die nächste Bahnrolle zu produzieren, ist eine
neue Aufwickeltrommel 12 in eine Bereitschaftsstellung
in Verbindung mit dem Aufwickelzylinder 13 gebracht worden.
Die Pfeile S1 und S2 zeigen die Rotationsrichtung der gerade erzeugten
Maschinenrolle 11 und die Rotationsrichtung des Aufwickelzylinders 13 an,
und die Laufrichtung einer Bahn W wird durch den Pfeil SW angezeigt.
Die Bahn W wird über eine Gleitwalze 14 zu dem
Aufwickelzylinder 13 geführt. Eine Bahnausbesserungs- bzw.
-reparaturvorrichtung 20 ist auf dem Lauf der Bahn W vor
der Gleitwalze 14 angeordnet. Eine vor der Ausbesserungsvorrichtung 20 angeordnete Lochdetektiereinrichtung 30 ist
in Verbindung mit der Bahn W vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform der
Erfindung weist die Ausbesserungseinrichtung 20 eine Bandauftragseinrichtung 21,
eine Ausbesserungsbandauftragswalze 22 und eine Stütz-
bzw. Gegenwalze 23 auf. Die Ausbesserungsbandauftragswalze
bzw. Auftragswalze 22 und die Gegenwalze 23 legen
einen Ausbesserungsspalt zwischen denselben fest, wenn die Auftragswalze 22 gegen
die Gegenwalze 23 bewegt worden ist, wobei die Bahn W durch
den Ausbesserungsspalt zwischen denselben verläuft. Die
Auftragswalze 22 ist von einer Bereitschaftsposition (die
in der Figur dargestellte Position) in eine Ausbesserungsposition
beweglich, d. h. gegen die Gegenwalze 23, wie durch den
Pfeil S22 dargestellt. Wenn die Detektiereinrichtung 30 ein
Loch bzw. Löcher in der Bahn W detektiert hat, überträgt sie
Informationen bezüglich der Größe und
Position des Lochs bzw. der Löcher an die Bandauftragseinrichtung 21.
Die Bandauftragseinrichtung 21 weist eine Bandrolle auf,
von welcher eine gewünschte Menge des Ausbesserungsbands
zu der gewünschten Stelle auf der Auftragswalze 22 übertragen
wird. Wenn das Loch bzw. die Löcher an der Ausbesserungseinrichtung 20 ankommen,
wird die Auftragswalze 22 zu der Ausbesserungsposition
bewegt, d. h. der Ausbesserungsspalt wird geschlossen, und wenn die
Bahn W durch den Ausbesserungsspalt ver läuft, werden die
Stücke des Ausbesserungsbands von der Auftragswalze 22 zu
der Bahn W, zu dem Bereich des Lochs bzw. der Löcher transferiert.
Danach wird die Auftragswalze 22 in die Bereitschaftsposition
in der Nähe der Bandauftragseinrichtung zurückbewegt,
um die nächste Ausbesserungsoperation abzuwarten.
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Das
Ausbesserungsband wird in der Querrichtung auf den richtigen Bereich
entweder durch Bewegen der Bandauftragseinrichtung 21 in
der Querrichtung zu der richtigen Stelle auf der Auftragswalze 22 aufgebracht,
oder die Auftrags- und Gegenwalzen 22, 23 des
Lochausbesserungsbands können normale Leitwalzen oder ähnliche
Walzen sein, die bei der Herstellung von Papier oder Rollen verwendet werden,
welche schmaler sind (geringfügig breiter als das Ausbesserungsband)
und in der Querrichtung beweglich sind, wobei in diesem Fall die
Walzen 22, 23 und das Ausbesserungsband zu dem
Bereich des auszubessernden Lochs bewegt werden.
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Die
in 1 gezeigte Ausführungsform stellt eine
Lochausbesserungsoperation dar, welche auf einer Seite der Bahn
W stattfindet. In der Figur wird das Lochausbesserungsband von unten
an die Bahn W zugeführt, die Erfindung umfasst jedoch auch
Ausführungsformen, in welchen das Ausbesserungsband der
Bahn von oben zugeführt wird, wobei in diesem Fall die
Gegenwalze selbstverständlich unterhalb der Bahn angeordnet
ist und die Auftragswalze und die Bandauftragseinrichtung oberhalb
angeordnet sind. Das Lochausbessern gemäß der
Erfindung kann auch so vorgesehen sein, dass es auf beiden Seiten
der Bahn W stattfindet, so dass beide Walzen 22, 23 als
Auftragswalzen wirken und eine separate Bandauftragseinrichtung 21 in
Verbindung mit beiden Walzen vorgesehen ist. Die Lochdetektion kann
unabhängig von der Ausführungsform von oberhalb oder
unterhalb der Bahn stattfinden.
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Wie
in 2 dargestellt, wird ein Stück des Ausbesserungsbands 31 an
einer Oberfläche 22A der Auftragswalze 22 mittels
der Bandauftragseinrichtung 21 angebracht bzw. angeheftet.
Die Oberfläche 22A der Auftragswalze 22 weist
eine Adhäsion auf, welche es ermöglicht, dass
das Ausbesserungsband 31 lösbar an derselben auf
ihrer Oberfläche 31B angehaftet wird, welche kein
Klebemittel oder ähnliches aufweist, wobei die Adhäsion
geringer ist als die Adhäsion des Ausbesserungsbands 31 an
der Bahn auf ihrer Klebefläche 31A. Auf der Oberfläche der
Auftragswalze kann sich zum Beispiel doppelseitiges Band befinden,
welches auf einer Seite desselben an die Oberfläche 22A der
Auftragswalze 22 angehaftet wird, und welches auf der anderen
Seite desselben bewirkt, dass das Ausbesserungsband 31 anhaftet.
Die Oberfläche 22A der Auftragswalze 22 kann
auch auf andere Art und Weise so ausgelegt werden, dass das Ausbesserungsband 31 lösbar
an demselben angehaftet werden kann, zum Beispiel kann die Auftragswalze 22 mit
einer Absaugung versehen sein. Die der Bahn W zugerichtete Oberfläche 31A des
Ausbesserungsbands 31 ist adhäsiv und die von
der Bahn W weggerichtete Oberfläche 31B ist nicht
adhäsiv. Auf der der Bahn W zugerichteten Oberfläche 31A des
Aus besserungsbands 31 ist es möglich, falls erforderlich,
ein Schutzband 32 anzubringen, welches verhindert, dass
das Ausbesserungsband 31 vor der Ausbesserungsaktion anhaftet. Das
Schutzband 32 wird vor dem Ausbessern von der Oberfläche 31A des
Ausbesserungsbands 31 entfernt, zum Beispiel unter Verwendung
eines Saug- oder Blasstrahls in seitlicher Richtung auf eine Position 32'.
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3 zeigt
unterschiedliche Alternativen zum Anordnen eines Stücks
des Ausbesserungsbands 31 auf der Oberfläche 22A der
Ausbesserungswalze 22. Die Stücke des Ausbesserungsbands 31 sind
mit einem Schutzband 32 versehen, unter welchem auf der
Oberfläche der Ausbesserungswalze 22 Stücke
des Ausbesserungsbands 31 vorgesehen sind, die an der Größe
und Form der Löcher, die detektiert worden sind, angepassten
Stellen angeordnet sind. Das Stück bzw. die Stücke
des Bands 31 wird bzw. werden auf der Oberfläche
der Bandauftragswalze 22 in Längsrichtung, in
Querrichtung oder spiralförmig angeordnet und es bzw. sie können
in einem oder mehreren Bereichen der Bahn in der Querrichtung derselben
angeordnet sein, abhängig von der Form, der Größe
und der Anzahl der Löcher.
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Die
Erfindung ist oben in 1 in Verbindung mit einer Aufwickelvorrichtung
dargestellt worden, in welcher ein Aufwickelspalt zwischen einem Aufwickelzylinder
und einer Rolle, welche gewickelt wird, gebildet ist. Das Verfahren
gemäß der Erfindung kann auch bei Aufwickelvorrichtungen
angewendet werden, in welchen zum Beispiel ein Stützgewebe,
zum Beispiel ein Riemen, über einen Umwickelzylinder durch
einen Wickelspalt zwischen dem Umwickelzylinder und der Rolle, welche
aufgewickelt wird, verläuft. Die Erfindung kann auch bei
Aufwickelvorrichtungen angewendet werden, bei welchen ein Aufwickelspalt
zwischen einem Stützgewebe, zum Beispiel einem Riemen,
und einer Rolle, welche aufgewickelt wird, gebildet ist. Es ist
auch möglich, die Erfindung an einer anderen geeigneten
Stelle bei der Behandlung der Bahn anzuwenden, bevor sie geschlitzt
und in Kundenwalzen aufgewickelt wird.
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Oben
ist die Erfindung nur unter Bezugnahme auf einige ihrer vorteilhaften
Ausführungsformen beschrieben worden, aber die Erfindung
soll keinesfalls eng auf die Details derselben beschränkt
sein.
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Zusammenfassung
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausbessern einer Faserbahn,
wobei in dem Verfahren eine Faserbahn (W) mittels einer Detektiereinrichtung
(30) überwacht wird, um Löcher in der
Faserbahn zu detektieren. Bei dem Verfahren wird, wenn die Detektiereinrichtung
(30) ein Loch in der Faserbahn detektiert hat, wenigstens
ein Stück eines Ausbesserungsbands (31) lösbar
an einer Bandauftragswalze (22) angeheftet. Das Ausbesserungsband
(31) wird von der Bandauftragswalze (22) auf den
Bereich des Lochs in der Faserbahn (W) angeheftet, wenn die Faserbahn
(W) über die Bandauftragswalze (22) geführt
wird. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Ausbessern
einer Faserbahn, wobei die Vorrichtung (20) eine Detektiereinrichtung
(30) zum Detektieren von Löchern in der Faserbahn
(W) aufweist. Die Vorrichtung (20) weist des weiteren eine Bandauftragswalze
(22) für ein Ausbesserungsband (31) auf,
wobei die Faserbahn (W) dafür vorgesehen ist, über
die Walze zu laufen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 4354760 [0004]
- - EP 0922139 [0005]