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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Gleitführungsmechanismus gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 zur Führung von beispielsweise einem elektrischen Bohrer mit Bezug zu einem Rahmen einer elektrischen Bohreinheit, sowie eine elektrische Bohreinheit gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 7.
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Technischer Hintergrund
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1 zeigt eine herkömmliche elektromagnetisch zu befestigende elektrische Bohreinheit. Die elektromagnetisch zu befestigende elektrische Bohreinheit hat eine elektromagnetische Basis 2 am Unterteil eines Tragrahmens 1 davon. Die Bohreinheit ist an einem Werkstück durch eine Anzugskraft der elektromagnetischen Basis befestigt. Der Tragrahmen 1 trägt einen elektrischen Bohrer 4, sodass der elektrische Bohrer vertikal durch Drehung eines Handgriffs 5 bewegt wird. Der elektrische Bohrer 4 hat einen Bohrmotor 6 und eine Spindel bzw. ein Futter 8, welches drehbar vom Motor angetrieben wird, und ein ringförmiges Schneidwerkzeug 10 ist an der Spindel befestigt. Der elektrische Bohrer 4 ist mit einem Tank 12 zur Aufnahme von Schneidöl versehen, welches zu dem ringförmigen Schneidwerkzeug 10 geliefert werden soll.
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2 ist eine Ansicht der elektrischen Bohreinheit. Hier sind der Handgriff 5, der Tank 12 und einige andere Elemente weggelassen. Wie gezeigt, ist der elektrische Bohrer 4 geeignet, um durch einen schwalbenschwanzförmigen Linearführungsmechanismus 11 geführt zu werden, um sich vertikal bezüglich des Tragrahmens 1 zu bewegen. Insbesondere ist der elektrische Bohrer 4 mit einer Gleitplatte 14 versehen, die einen Gleitteil 13 hat, der verschiebbar mit einer schwalbenschwanzförmigen Führungsnut 15 einer Führung in Eingriff steht, die am Tragrahmen 1 befestigt ist.
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Jedoch hat diese Art von Führungsmechanismus eine Tendenz, Schwierigkeiten dabei zu machen, ordnungsgemäß den elektrischen Bohrer 4 in vertikaler Richtung zu führen, und zwar aufgrund eines Spiels, welches durch eine Abnutzung davon verursacht wird, wodurch der Schneidbetriebsvorgang behindert wird.
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Daher ist üblicherweise die Führung mit Gewindelöchern versehen, die in geeigneten Intervallen in Längsrichtung der Führung angeordnet sind und sich von einer Seitenfläche der Führung zu der Führungsnut erstrecken, und Einstellschrauben (siehe
1) sind verschraubbar in Eingriff mit den Gewindelöchern. Wenn somit ein Spiel erzeugt wird, werden diese Einstellschraubenglieder festgezogen, um das Spiel zu eliminieren. Alternativ ist der Tragrahmen mit einem Bügel versehen, um drehbar die Spindel zu halten. Auch wenn ein Spiel im Führungsmechanismus erzeugt wird, können somit die Spindel und das daran angebrachte ringförmige Schneidwerkzeug davon abgehalten werden, zu taumeln (siehe
japanisches Patent Nr. 2863087 ).
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In einem Fall, in dem der Bügel vorgesehen ist, um eine Taumelbewegung der Spindel zu verhindern, muss jedoch ein Ölversorgungsrohr, welches sich vom Tank 12 erstreckt, um Schneidöl zum ringförmigen Schneidwerkzeug 10 zu liefern, mit dem oberen Ende der Spindel 8 (siehe 1 und 3) verbunden sein. In diesem Fall ist die Distanz vom oberen Ende der Spindel, wo das Schneidöl zu Schneidzähnen am äußeren Ende des ringförmigen Schneidwerkzeugs 10 geliefert wird, groß. Als eine Folge kann Schneidöl nicht adäquat zu den Schneidzähnen geliefert werden, wenn die elektrische Bohreinheit in verkippter Weise verwendet wird, um ein Loch in einer Wand oder Ähnlichem zu bohren.
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Aus der Druckschrift
AT 402 092 B ist eine Linearführung mit einer Schiene bekannt, die vier Führungsflächen aufweist. Der dazugehörige Läufer weist vier Rillen auf, in denen Gleitstreifen eingelegt sind. Die Gleitstreifen gleiten mit einer ebenen Oberfläche an den Führungsflächen, und mit einer teilzylindrischen Oberfläche liegen sie an den teilzylindrischen Rillen an, sodass sich die ebene Oberfläche immer vollständig an die entsprechende ebene Führungsfläche anlegen kann. Zur Einstellung des Spiels ist zwischen jeweils zwei Gleitstreifen eine Nut vorgesehen, deren Breite durch Schrauben verstellt werden kann. Alternativ dazu ist es auch möglich, dass die Führungsflächen als teilzylindrische Rillen ausgebildet sind, und die Läufer ebene Auflageflächen aufweisen.
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Die Druckschrift
DE 40 13 190 A1 zeigt und beschreibt eine Spannvorrichtung, in der ein Drehkörper vorgesehen ist, der sich mittels einer Federkraft dreht, und in der ein Andruckkörper vorgesehen ist, der sich geradlinig unter Zuhilfenahme einer Drehkraft des Drehkörpers dreht. Diese Teile sind mittels einer Schraubverbindung in ein Gehäuse eingesetzt. Ferner ist ein beweglicher Schuh drehbeweglich an einem Ende an dem Gehäuse derart gelagert, dass er sich um einen Mittelpunkt des Tragabschnitts durch eine Bewegungskraft des Andruckkörpers drehen kann.
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Die Druckschrift
DE 694 31 125 T2 , die auf die Inhaberin des vorliegenden Patents zurückgeht, offenbart eine Oszillatorenschaltung bzw. ein elektrisch betriebenes, tragbares Handgerät mit einer Gleitplatte zum Verschieben des Handgeräts gegenüber einer starren Halterung.
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Aus der
DE 296 17 735 U1 ist eine Havarieschutzeinrichtung für den Messkopf einer Koordinatenmessmaschine bekannt, in Zusammenhang mit der eine Gradführung mit Klemmeinrichtung bekannt ist, wobei zwischen einer Klemmschraube und einer inneren Führungsfläche einer Gradführung ein Klemmstück vorgesehen ist.
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Eine weitere Schraubensicherung ist aus der
DE 19 46 533 U bekannt, bei der ein zwischen Schraube und Unterlage angebrachtes federndes Zwischenstück vorgesehen ist, welches so geformt, angebracht und vorgespannt ist, dass sich die Schraube oder die Mutter bei deren Lockerung selbsttätig weiter anzieht.
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Offenbarung der Erfindung
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Probleme, die von der Erfindung zu lösen sind
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In Hinblick auf die oben beschriebenen Probleme ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Spiel in einem Gleitführungsmechanismus zu eliminieren, und zwar durch ein Einstellschraubenglied, welches ähnlich dem oben beschriebenen Glied ist, und insbesondere durch automatisches Festziehen des Einstellschraubengliedes, um ein Spiel zu eliminieren, wodurch die Instandhaltung des Gleitführungsmechanismus vereinfacht wird.
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Weiterhin ist es ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung, den Gleitführungsmechanismus zu verbessern, wodurch die oben beschriebenen Probleme in einer elektrischen Bohreinheit gelöst werden.
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Mittel zur Lösung des Problems
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Die vorliegende Erfindung sieht einen Gleitführungsmechanismus vor, der Folgendes aufweist:
eine Führung, die mit einer Führungsnut mit einer ersten Führungsseitenfläche und einer zweiten Führungsseitenfläche versehen ist, die sich entlang geraden Linien parallel zueinander erstrecken;
einen Gleitstein, der einen Gleitteil hat, der verschiebbar mit der Führungsnut in Eingriff steht, wobei der Gleitteil eine erste Gleitseitenfläche und eine zweite Gleitseitenfläche hat, die zu der ersten Führungsseitenfläche bzw. der zweiten Führungsseitenfläche der Führungsnut der Führung hin weisen und sich entlang diesen Führungsseitenflächen erstrecken, und
eine Spielverhinderungseinheit, um zu verhindern, dass ein Spiel zwischen der Führungsnut und dem Gleitteil erzeugt wird, wobei die Spielverhinderungseinheit Folgendes aufweist:
ein Gewindeloch, welches sich von einer äußeren Seitenfläche der Führung zur Führungs nut erstreckt (welches sich vorzugsweise in einer Richtung erstreckt, die die ersten und zweiten Führungsseitenflächen kreuzt), und zwar hindurch zur ersten Führungsseitenfläche;
ein Schraubenglied, welches verschraubbar mit dem Gewindeloch in Eingriff steht und geeignet ist, um gedreht zu werden, um sich zur Führungsnut hin zu bewegen, um auf dem Gleitstein in einer Richtung von der ersten Führungsseitenfläche zur zweiten Führungsseitenfläche der Führungsnut zu drücken; und
eine Drehmomentaufbringungsvorrichtung, die eine Feder hat, um auf das Schraubenglied ein Drehmoment aufzubringen, durch welches das Schraubenglied gedreht wird, um sich zur Führungsnut hin zu bewegen.
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Die Drehmomentaufbringungsvorrichtung weist Folgendes auf:
ein festes Tragglied, welches an der Führung befestigt ist; und eine Torsionsschraubenfeder zum Aufbringen des Drehmomentes auf das Schraubenglied, wobei die Torsionsschraubenfeder um eine Achse des Schraubengliedes herum angeordnet ist und an einem Ende davon mit dem festen Tragglied verbunden ist, und am anderen Ende davon mit dem Schraubenglied verbunden ist.
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Das feste Tragglied kann an der Führung in einem Zustand befestigt sein, in dem das feste Tragglied um die Achse des Schraubengliedes gedreht ist, um die Torsionsschraubenfeder festzuziehen.
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Weiterhin kann das Schraubenglied einen sich außen erstreckenden Teil haben, der außerhalb der Führung positioniert ist, wobei das feste Tragglied konzentrisch um den sich außen erstreckenden Teil angeordnet ist, und wobei die Torsionsschraubenfeder um den sich außen erstreckenden Teil gewickelt ist, um zwischen dem sich außen erstreckenden Teil und dem festen Tragglied positioniert zu sein.
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Weiterhin kann das feste Tragglied ein festes Glied haben, welches mit dem festen Tragglied und der Führung in Eingriff steht, um das feste Tragglied an der Führung in einem Zustand zu befestigen, in dem das feste Tragglied in einem erforderlichen Winkel um die Achse des Schraubengliedes herum eingestellt ist.
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Das Befestigungsglied kann einen Stift haben, der entweder an der Führung oder an dem festen Tragglied angebracht ist, und ein Loch, welches in dem anderen Teil ausgeformt ist und mit dem Stift in Eingriff steht.
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Weiterhin kann das sich außen erstreckende Glied des Schraubengliedes an dem Ende davon mit einem Verriegelungsglied versehen sein, welches sich quer mit Bezug zur Achse des Schraubengliedes und außerhalb des sich außen erstreckendes Gliedes erstreckt und das feste Tragglied kann einen Halteteil haben, der mit dem Verriegelungsglied in Eingriff steht, um das Schraubenglied davon abzuhalten, sich um die Achse des Schraubengliedes zu drehen, wenn das Schraubenglied in einem gewissen Winkel um die Achse des Schraubengliedes durch das Drehmomente gedreht wird.
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Weiterhin sieht die vorliegende Erfindung auch eine elektrische Bohreinheit vor, die Folgendes aufweist:
einen Tragrahmen;
einen elektrischen Bohrer, der von dem Tragrahmen getragen wird; und
einen Gleitführungsmechanismus, nach Anspruch 1–6, um verschiebbar den elektrischen Bohrer bezüglich des Tragrahmens zu führen, wobei die Führung an dem Tragrahmen gesichert ist, und wobei der elektrische Bohrer am Gleitstein gesichert ist.
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Der elektrische Bohrer kann Folgendes aufweisen.
einen Elektromotor;
eine Spindel mit einem äußeren Ende, an dem ein Schneidwerkzeug angebracht ist, und mit einer Achse, um die die Spindel drehbar durch den Elektromotor angetrieben wird;
einen Tank zur Aufnahme von Schneidöl;
einen Ölversorgungsring, der an dem Tragrahmen befestigt ist und um die Spindel herum am äußeren Ende der Spindel oder in deren Nachbarschaft angeordnet ist,
sodass die Spindel sich drehen kann; und eine Ölversorgungseinheit zum Liefern von Schneidöl von dem Tank über den Ölversorgungsring in die Spindel, wobei die Ölversorgungseinheit Folgendes aufweist:
ein Ölversorgungsloch in dem Ölversorgungsring, welches sich von der Außenfläche durch die Innenfläche des Ölversorgungsrings erstreckt; ein Ölversorgungsrohr in der Spindel, welches sich von der Außenfläche durch die Innenfläche der Spindel erstreckt; ein Ölversorgungsrohr, welches sich vom Tank zum Ölversorgungsrohr in dem Ölversorgungsring erstreckt.
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Vorteilhafte Effekte der Erfindung
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Wie oben beschrieben, weist der Gleitführungsmechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung die Drehmomentaufbringungsvorrichtung mit der Feder zum Aufbringen eines Drehmomentes auf das Federglied auf, durch welches das Schraubenglied gedreht wird, um sich zur Führungsnut hin zu bewegen. Wenn ein Spiel durch Abnutzung zwischen der Führungsnut der Führung und dem Gleitteil des Gleitsteins erzeugt wird, wird daher das Schraubenglied durch die Drehmomentaufbringungsvorrichtung gedreht, um kontinuierlich auf den Gleitstein zu drücken, wodurch das Problem vermieden werden kann, welches durch das Spielverursacht wird.
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Wenn das Schraubenglied in einem vorbestimmten Winkel relativ zum festen Tragglied aufgrund des Auftretens von Spiel gedreht wird, und dann das Verriegelungsglied des Schraubengliedes mit dem Halteteil des festen Traggliedes in Eingriff kommt, bemerkt weiterhin ein Anwender, dass ein Drehmoment, welches auf das Schraubenglied durch die Torsionsschraubenfeder aufgebracht wird, verringert worden ist. Der Anwender löst dann das feste Tragglied von der Führung und dreht das feste Tragglied relativ zum Schraubenglied, um die Torsionsschraubenfeder festzuziehen, und legt danach das feste Tragglied an dem festen Tragglied wieder fest, wodurch es möglich ist, ein erforderliches Drehmoment auf das Schraubenglied aufzubringen.
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Weiterhin wird bei der elektrischen Bohreinheit mit dem Gleitführungsmechanismus der elektrische Bohrer, der verschiebbar an dem Tragrahmen der elektrischen Bohreinheit angebracht ist, verschiebbar ohne ein Spiel bezüglich des Tragrahmens geführt, und zwar durch den Gleitführungsmechanismus. Als eine Folge besteht keine Notwendigkeit eines Bügels, der bei der oben beschriebenen herkömmlichen elektrischen Bohreinheit benötigt wird, um die Spindel an einer vorbestimmten Position bezüglich des Tragrahmens zu halten. Somit kann das Ölversorgungsrohr, welches sich vom Schneidöltank erstreckt, mit dem Unterteil der Spindel in der Nachbarschaft davon verbunden sein, während das Ölversorgungsrohr mit dem oberen Ende der Spindel in der herkömmlichen elektrischen Bohreinheit verbunden sein muss. Daher ist es möglich, Schneidöl in die Nachbarschaft eines Schneidwerkzeuges zu liefern, welches am Unterteil der Spindel bzw. des Futters angebracht ist. Entsprechend ist es möglich, effizient und positiv das Schneidöl zu Schneidzähnen am äußeren Ende des Schneidwerkzeuges zu liefern, auch wenn die elektrische Bohreinheit in verkippter Weise verwendet wird, um ein Loch in eine Wand oder Ähnliches zu bohren.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine Seitenansicht einer herkömmlichen elektrischen Antriebsvorrichtung.
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2 ist eine Ansicht der herkömmlichen elektrischen Antriebsvorrichtung.
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3 ist eine Frontansicht der herkömmlichen elektrischen Antriebsvorrichtung.
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4 ist eine Querschnittsansicht eines Gleitführungsmechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung.
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5 ist eine Ansicht zur Erklärung des Betriebs einer Drehmomentaufbringungsvorrichtung des Gleitführungsmechanismus in 4.
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6 ist eine Ansicht, die einen Zustand zeigt, in dem ein Schneidölrohr mit einer Spindel in einer elektrischen Antriebsvorrichtung verbunden ist, die mit dem Gleitführungsmechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung ausgerüstet ist.
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Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
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Ein Ausführungsbeispiel eines Gleitführungsmechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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4 zeigt einen Gleitführungsmechanismus 20 gemäß der vorliegenden Erfindung. Wie in der Figur gezeigt, besteht der Führungsmechanismus 20 aus einer Führung 22 und einem Gleitstein 24, welcher verschiebbar mit der Führung 22 in Eingriff ist und davon geführt wird.
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Die Führung 22 hat eine Führungsnut 30 mit einer ersten Führungsseitenfläche 26 und einer zweiten Führungsseitenfläche 28, die sich entlang geraden Linien erstrecken (d. h. Linien senkrecht zur Papieroberfläche in 4), und zwar parallel zueinander. In der Figur ist die Führungsnut 30 schwalbenschwanzförmig. Die erste Führungsseitenfläche 26 und die zweite Führungsseitenfläche 28 erstrecken sich von beiden Kanten einer Nutunterseite 32, die dazwischen ausgeformt ist, sodass die ersten und zweiten Führungsseitenflächen näher aneinander hin kommen, wie im Querschnitt in 4 gezeigt.
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Der Gleitstein 24 hat eine erste Gleitseitenfläche 34 und eine zweite Gleitseitenfläche 36, die zu der ersten Führungsseitenfläche 26 bzw. zur zweiten Führungsseitenfläche 28 der Führungsnut 30 der Führung 22 hinweisen und sich parallel zu diesen erstrecken. Der Gleitstein 24 hat auch einen Gleitteil 38, der verschiebbar mit der Führungsnut 30 in Eingriff steht. Im Beispiel in der Figur sind ein erstes Gleitglied 40 und ein Druckglied 44, welches eines der Elemente einer Spielverhinderungseinheit 42 ist, die später beschrieben wird, zwischen der ersten Führungsseitenfläche 26 und der ersten Gleitseitenfläche 34 angeordnet. Ein zweites Gleitglied 46 ist zwischen der zweiten Führungsseitenfläche 28 und der zweiten Gleitseitenfläche 36 angeordnet.
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Die Spielverhinderungseinheit 42 hat ein Gewindeloch 50, welches sich von einer Seitenfläche 48 zur ersten Führungsseitenfläche 26 der Führung 22 erstreckt, und ein Schraubenglied 52, welches in das Gewindeloch von der Seitenfläche 48 her eingeführt ist und verschraubbar mit dem Gewindeloch in Eingriff steht. Das Schraubenglied 52 ist geeignet, um den Gleitstein 24 in einer Richtung von der ersten Führungsseitenfläche 26 zur zweiten Führungsseitenfläche 28 der Führungsnut 30 zu drücken, um ein Spiel zwischen der Führungsnut 30 und dem Gleitteil 38 zu verhindern.
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Die Spielverhinderungseinheit 42 hat weiter eine Drehmomentaufbringungsvorrichtung 54, um auf das Schraubenglied 52 ein Drehmoment aufzubringen, durch welches das Schraubenglied 52 gedreht wird, um sich zur Führungsnut 30 hin zu bewegen.
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Insbesondere hat die Drehmomentaufbringungsvorrichtung 54 ein festes Tragglied 56, welches an der Führung 22 befestigt ist, und eine Torsionsschraubenfeder 58, die um eine Achse des Schraubengliedes 52 herum angeordnet ist. Die Torsionsschraubenfeder 58 ist an einem Ende davon mit dem festen Tragglied 56 und am anderen Ende davon mit dem Schraubenglied 52 verbunden, sodass die Torsionsschraubenfeder 58 ein Drehmoment auf das Schraubenglied 52 aufbringt.
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Das Schraubenglied 52 hat einen zylinderförmigen sich außen erstreckenden Teil 60, der außerhalb der Führung 22 positioniert ist. Das feste Tragglied 56 ist ein rohrförmiges Glied, welches konzentrisch um den sich außen erstreckenden Teil 60 angeordnet ist. Die Torsionsschraubenfeder 58 ist um den sich außen erstreckenden Teil 60 herum gewickelt, um zwischen dem sich außen erstreckenden Teil 60 und dem festen Tragglied 56 positioniert zu sein.
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Das feste Tragglied 56 ist geeignet, um an der Führung 22 in einem Zustand befestigt werden zu können, in dem das feste Tragglied 56 um die Achse des Schraubengliedes 52 gedreht wird, um die Torsionsschraubenfeder 58 festzuziehen. Anders gesagt, die Führung 22 ist an ihrer Seitenfläche mit einem Stift 64 versehen, der von der Seitenfläche vorsteht, und das feste Tragglied 56 ist an seiner Oberfläche, die zur Seitenfläche 48 hin weist, mit einer Vielzahl von Löchern 66 versehen, die auf einem Bogen um die Achse des Schraubengliedes herum angeordnet ist. Somit steht der Stift 64 mit irgendeinem der Löcher 66 in Eingriff, wodurch das feste Tragglied 56 an der Führung 22 befestigt ist.
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Der sich außen erstreckende Teil 60 des Schraubengliedes 52 ist an seinem äußeren Ende mit einem scheibenförmigen Glied 68 versehen. Wie in den 4 und 5 gezeigt, hat das scheibenförmige Glied 68 eine Nut 70, die sich in Durchmesserrichtung davon erstreckt. Die Nut 70 ist geeignet, um entfernbar mit einem stiftförmigen Verriegelungsglied 72 in Eingriff zu kommen, welches die gleiche Länge hat wie der Außendurchmesser des festen Traggliedes 56. Das rohrförmige feste Tragglied 56 hat ein Paar von Halteteilen 74, 76, die sich von seinem Ende in seiner axialen Richtung erstrecken. Jeder der Halteteile erstreckt sich umlaufend in einem Bereich von ungefähr 90 Grad. Zwischen den Halteteilen 74 und 76 sind konkave Teile 78, 80 ausgeformt, in denen die gegenüberliegenden Enden 72' bzw. 72' des Verriegelungsgliedes 72 aufgenommen sind.
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In dem oben beschriebenen Gleitführungsmechanismus wird das Schraubenglied 52 (im Uhrzeigersinn, wie in 5 zu sehen) um seine Achse durch die Torsionsschraubenfeder 58 gedreht, wenn eine Abnutzung am Kontaktteil zwischen der Führungsnut 30 der Führung 22 und dem Gleitteil 38 des Gleitsteins 24 auftritt. Somit wird das Schraubenglied 52 um ein Ausmaß entsprechend der Abnutzung der Führungsnut 30 und des Gleitteils 38 vorgeschoben, wodurch das Spiel zwischen der Führungsnut 30 und dem Gleitteil 38 eliminiert wird.
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Wenn das Schraubenglied gedreht wird und dann die beiden Enden 72', 72' des Verriegelungsgliedes 72 in Eingriff mit den Halteteilen 74, 76 des festen Traggliedes kommen, wie auf der unteren linken Seite der 5 gezeigt, zieht ein Anwender das feste Tragglied 56 weg von der Führung 22, um das feste Tragglied 56 vom Stift 64 zu lösen, wie im oberen Teil der 5 gezeigt. Dann bewegt der Anwender das feste Tragglied 56 zur Führung 22, um ein geeignetes Loch der Löcher 66, die in dem festen Tragglied 56 ausgeformt sind, mit dem Stift 64 in Eingriff zu bringen, wie oben rechts in 5 gezeigt, und zwar nach dem Drehen des festen Traggliedes 56 im Uhrzeigersinn um ungefähr 90 Grad, um die Torsionsschraubenfeder 58 festzuziehen, wie unten in 5 gezeigt, wodurch das feste Tragglied 56 an der Führung 22 festgelegt wird (siehe unten rechts in 5).
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6 zeigt einen Zustand, in dem ein Schneidölversorgungsrohr 84 mit einer Spindel 82 verbunden ist, und zwar in einem Fall, in dem der oben beschriebene Gleitführungsmechanismus auf die herkömmliche elektrische Bohreinheit angewandt wird, die oben mit Bezug auf die 1 bis 3 beschrieben wurde, um ein Spiel des elektrischen Bohrers bezüglich des Tragrahmens zu verhindern, und wobei der Bügel, der zum Halten der Spindel in der herkömmlichen elektrischen Bohreinheit verwendet wird, entfernt ist. Bei dieser Spindel ist ein Ölversorgungsring 88 um den Unterteil davon durch einen Dichtungsring 86 angeordnet, und das Ölversorgungsrohr 84 ist mit dem Ölversorgungsring 88 verbunden. Der Ölversorgungsring 88 und der Dichtungsring 86 sind mit einem Ölversorgungsloch 90 versehen, welches mit dem Ölversorgungsrohr 84 in Verbindung steht. Das Ölversorgungsloch steht in Verbindung mit einem ringförmigen Ölversorgungspfad, der um den Außenumfang der Spindel ausgebildet ist. Der ringförmige Ölversorgungspfad steht in Verbindung mit der Innenseite der Spindel über eine Vielzahl von Ölversorgungspfaden 92, die sich radial durch die Spindel 82 erstrecken. Schneidöl wird von dem Ölversorgungsrohr 84 zur Innenseite der Spindel geliefert und bewegt sich entlang der Innenfläche der Spindel und eines mittleren Stiftes 96 eines ringförmigen Schneidwerkzeuges 94, welches mit der Spindel verbunden ist. Dann wird das Schneidöl zu einer Oberfläche eines Werkstückes geliefert, wodurch es die Schneidzähne am äußeren Ende des ringförmigen Schneidwerkzeuges 94 erreicht. Das Schneidöl kann durch eine Pumpe geliefert werden, sodass es ungeachtet der vertikalen Position des Tanks geliefert werden kann, wenn die elektrische Bohreinheit in verkippter Weise angewendet wird.
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Obwohl das Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung oben beschrieben worden ist, ist die vorliegende Erfindung nicht notwendigerweise auf das vorangegangene Ausführungsbeispiel eingeschränkt. Beispielsweise ist die Führungsnut der Führung nicht notwendigerweise auf eine Schwalbenschwanznut eingeschränkt.