DE1116787B - Strombegrenzer in Form eines Gleitwiderstandes - Google Patents

Strombegrenzer in Form eines Gleitwiderstandes

Info

Publication number
DE1116787B
DE1116787B DES47411A DES0047411A DE1116787B DE 1116787 B DE1116787 B DE 1116787B DE S47411 A DES47411 A DE S47411A DE S0047411 A DES0047411 A DE S0047411A DE 1116787 B DE1116787 B DE 1116787B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
current limiter
current
resistance
limiter according
partial
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES47411A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Fritz Kesselring
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES47411A priority Critical patent/DE1116787B/de
Priority to CH349670D priority patent/CH349670A/de
Priority to FR1171545D priority patent/FR1171545A/fr
Publication of DE1116787B publication Critical patent/DE1116787B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/16Impedances connected with contacts
    • H01H33/161Variable impedances
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C10/00Adjustable resistors
    • H01C10/16Adjustable resistors including plural resistive elements
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H9/00Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
    • H02H9/02Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess current

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

Zur Durchführung von Schalt- und Regelvorgängen in elektrischen Starkstromanlagen sind veränderbare Widerstände von erheblicher Bedeutung. Für verhältnismäßig langsam verlaufende Vorgänge besteht bereits eine größere Zahl brauchbarer Konstruktionen; jedoch verfügt man noch nicht über Starkstromwiderstände, deren Ohmwert beispielsweise in einigen Millisekunden über einige Größenordnungen veränderbar ist.
Es sind bereits veränderbare Widerstände angegeben worden, bei denen in Reihe geschaltete Teilwiderstände durch getrennt angeordnete Kontakte überbrückt sind, derart, daß der gesamte Strom zunächst über die in Reihe geschalteten Überbriickungskontakte fließt. Bei gleichzeitigem öffnen dieser Kontakte werden sämtliche in Reihe liegenden Teilwiderstände eingeschaltet. Es ist auch vorgeschlagen worden, einen Hauptüberbrückungskontakt vorzusehen, wobei dann die übrigen Kontakte in stufenweiser Folge geöffnet werden. Da der Spannungsabfall längs eines Teilwiderstandes im Moment der Öffnung des Überbrückungsschalters höchstens 10 bis 15 V betragen soll, damit die Lichtbogenbildung weitgehend unterdrückt wird, muß insbesondere bei Hochspannungsschaltern eine sehr große Zahl von Überbrückungskontakten (fünfhundert und mehr) vorgesehen werden. Dies ergibt einen komplizierten und teuren Aufbau. Zudem weist die vom Überbrückungskontakt, dem zugehörigen Teilwiderstand und den Verbindungsleitungen gebildete Leitungsschleife eine gewisse Induktivität auf, wodurch die Kommutation von dem Überbrückungskontakt auf den zugehörigen Teilwiderstand erschwert wird, was zu stärkerer Lichtbogenbildung und damit zu größerem Abbrand an den Überbrückungskontakten führt.
Die Erfindung befaßt sich mit einem Strombegrenzer in Form eines Gleitwiderstandes, bei dem diese Nachteile vermieden sind. Erfindungsgemäß besteht der Gleitwiderstand aus einer Mehrzahl von in Reihe oder parallel geschalteten Teilwiderständen, die aus bandförmigem, mäanderförmig angeordnetem Widerstandsmaterial aufgebaut sind und von den Stromabnehmern mit einer Mindestgeschwindigkeit von 5 m/s durchlaufen werden, wobei der gesamte Widerstand in mindestens 5 Millisekunden eingeschaltet ist und die die Stromabnehmer antreibende Kraft in Bruchteilen einer Millisekunde wirksam wird. Durch die Verwendung von bandförmigem Widerstandsmaterial, das in mäanderförmigen Schleifen angeordnet ist, ist es möglich, mit einfachen Mitteln die Teilwiderstände in eine große Anzahl von Strombegrenzer in Form eines Gleitwiderstandes
Anmelder: Siemens-Schuckertwerke Aktiengesellschaft>
Berlin und Erlangen, Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Dr. Fritz Kesselring, Küsnacht, Zürich (Schweiz), ist als Erfinder genannt worden
Stufen aufzulösen. Auch die Induktivität der Mäanderschleifen, die die einzelnen Widerstandsstufen bilden, läßt sich durch Wahl eines geringen Abstandes der Widerstandsbänder weitgehend herabsetzen, so daß die an den Widerstandsstufen auftretenden Spannungsabfälle entsprechend gering sind.
Die Verwendung einer Mehrzahl von Gleitwiderständen hat den Vorteil, daß man bei kleinen Schaltwegen von z. B. nur einigen Zentimetern doch einen großen Gesamtwiderstand einschalten kann. Beträgt z. B. die mittlere Geschwindigkeit der Stromabnehmer 10 m/s und werden zwanzig Teilwiderstände verwendet, so ist die Summe aller Wege nach 2 Millisekunden bereits 40 cm. Wollte man diesen Weg in 2 Millisekunden mit Hilfe eines einzigen Stromabnehmers durchlaufen, so müßte sieh dieser mit einer mittleren Geschwindigkeit von 200 m/s bewegen, was praktisch nicht erreicht werden kann.
Die hohe Änderungsgeschwindigkeit des Widerstandes ist unter anderem erforderlich, damit beim Auftreten eines Kurzschlußstromes sich der Widerstand noch so rechtzeitig einschalten läßt, daß der Höchstwert des Stromes nur etwa das Zwei- bis Dreifache des Nennstromes beträgt. Hierzu muß aber im allgemeinen ein erheblicher Teil der gesamten Widerstandsänderung bereits nach Bruchteilen einer Millisekunde eingeschaltet sein.
Hierbei ist die für Starkstromwiderstände wesentliche Forderung von Bedeutung, daß der maximale Gesamtwiderstand mindestens tausendmal größer sein soll als der minimale Gesamtwiderstand. Derartige Widerstände müssen nämlich im allgemeinen einen kleinen Anfangswiderstand von beispielsweise 1OmQ aufweisen. Sollen sie aber einen merkbaren
109 738/314-
Einfluß auf die Größe des Stromes ausüben, so muß ihr Endwert mindestens einige Ohm betragen. Es würde sich somit ein derartiger Widerstand z. B. von 0,01 auf 10 Ω ändern, womit bereits ein großer Teil von Regel- und auch Schaltaufgaben beherrschbar ist. Noch ausgeprägter ist dies der Fall, wenn die obere Grenze bei gleichem Minimalwert 100 oder gar 1000 Ω beträgt. So würde z. B. ein Widerstand von 1000 Ω Endwert in einer 10-kV-Starkstromanlage einen Strom von zunächst 1000 A auf etwa
10000
•1000
= 6A
verringern. In
Fig. 1 und 2 sind einige Widerstandsanordnungen nach der Erfindung schematisch dargestellt, während
Fig. 3 bis 6 drei beispielsweise Ausführungsformen derartiger Widerstände in Verwendung als Schalter oder Strombegrenzer zeigen.
In Fig. 1 bedeutet 1 die Teilwiderstände, 2 die Stromabnehmer, die einerseits längs der Widerstände 1, andererseits längs der Stromzuführungen 3 gleiten; 4 sind gut leitende Verbindungen, 5 und 6 die äußeren Anschlüsse. In der untersten Stellung der Stromabnehmer 2 ist der Widerstand sehr gering, da er im wesentlichen nur durch die Kontaktwiderstände der Stromabnehmer gegeben ist. Werden nun die Stromabnehmer gleichzeitig und gleich schnell nach oben bewegt, so vergrößert sich der Ohmwert aller Teilwiderstände gleichmäßig. Die Stromabnehmer können entweder in der punktiert gezeichneten Lage stehenbleiben oder auch noch weiter nach oben bewegt werden, wobei dann der über die Teilwiderstände fließende Strom unter geringer Lichtbogenbildung vollständig unterbrochen wird.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung, bei der jedem Stromabnehmer 12 je zwei Teilwiderstände 11 zugeordnet sind. 14 bedeutet elektrisch gut leitende Verbindungen zwischen den Teilwiderständen. 15 und 16 sind die Anschlüsse. Bei gleichem Weg kann hierbei der doppelte Widerstandswert wie bei der Anordnung nach Fig. 1 ein- bzw. ausgeschaltet werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 bedeuten 41 und 41' die aus isoliertem Widerstandsband, z. B. Chromnickelband oder Eisenband, aufgebauten Teilwiderstände, wobei der Ohmwert je Widerstandsstufe bei der Ausschaltung zunächst etwas abnimmt, um später dann laufend zuzunehmen. Die Stromabnehmer 42 sind als Ω-förmige Kontaktfedern ausgebildet und an den isolierenden Betätigungsstücken 43 befestigt. Im allgemeinen wird es zweckmäßig sein, weitgehend ebene Kontaktbahnen 45 und 45' vorzusehen, damit auch bei sehr großer Schaltgeschwindigkeit eine einwandfreie Berührung zwischen Stromabnehmern und Kontaktbahnen gesichert ist. Zusätzlich ist anzustreben, Stromabnehmer mit hoher mechanischer Eigenfrequenz und ausreichender Dämpfung zu verwenden und darauf zu achten, daß die Masse der Stromabnehmer 42 und der isolierenden Betätigungsstücke 43 einschließlich der Kolben 44 möglichst klein ist. In der untersten Stellung der Stromabnehmer 42 sind die Anschlüsse 47 und 47' unmittelbar miteinander elektrisch gut leitend verbunden.
Die Widerstandszunahme je Stufe kann z. B. lediglich durch Vergrößerung der Schleifen bewirkt werden. Es ist aber auch möglich, den Werkstoff im Sinne eines zunehmenden spezifischen Widerstandes zu ändern. Ferner kann der Querschnitt des Widerstandsmaterials stufenweise oder stetig verringert werden. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß ein Band aus zunächst überall gleichem Querschnitt in ein geeignetes Lösungsmittel langsam eingetaucht wird, derart, daß die zuerst eingetauchte Stelle die größte Querschnittsminderung erleidet, während das andere Ende den ursprünglichen Querschnitt beibehält. Man kann aber auch umgekehrt
ίο vorgehen, indem man beispielsweise auf ein geeignetes Isolierband oder ein sehr hochohmiges Metallband einen kontinuierlich zunehmenden Widerstandsbelag galvanisch oder durch Aufdampfen aufbringt. Diese Methode hat den Vorteil, daß auch sehr dünne Schichten mit hohen Widerstandswerten je Zentimeter ausführbar sind. Mit Vorteil werden die Teilwiderstände aus Widerstandsmaterial mit hohem positivem Temperaturkoeffizienten, z. B. Eisenband, hergestellt, wodurch die Wirkung des veränderbaren Widerstandes im Sinne einer Widerstandserhöhung noch verstärkt wird.
Die Betätigung der Stromabnehmer 42 erfolgt durch Preßgas. Die Isolierstücke 43 tragen zu diesem Zweck an ihrem unteren Ende einen Kolben 44, beispielsweise aus Filz, der sich in dem schachtartigen Raum, gebildet aus den Kontaktbahnen 45,45' und den benachbarten Isolierplatten 46, bewegt. Zwischen den Anschlüssen 47, 47' befindet sich ein Preßgasverteilungsgehäuse 48 aus Isolierstoff, an das sich die Druckluftzuleitung anschließt. Das Ventil 50 ist als dynamischer Auslöser mit Kupferteller 51 und in das Isolierrohr 49 eingegossener feststehender Wicklung 52 ausgebildet. 53 ist die Ventilfeder, die sich gegen die Speichen 54 abstützt. Unterhalb der Zuleitung 49 ist ein kleiner Druckkessel 55 angeordnet, der in Verbindung mit einer nicht dargestellten Preßgaserzeugungsanlage steht. Sollen nun die Stromabnehmer betätigt werden, so erhält zunächst die Wicklung 52 aus einer nicht dargestellten Energiequelle einen Stromimpuls, worauf sich der Kupferteller 51 entgegen der Wirkung der Feder 53 nach oben bewegt. Das Preßgas tritt nun über einen großen Querschnitt in das Verteilungsgehäuse 48 ein und wirkt sofort auf die Kolben 44 ein, wodurch die Stromabnehmer 42 mit großer Beschleunigung nach oben bewegt werden. Das Einschalten erfolgt durch Öffnen des Ventils 56, worauf das Preßgas über die isolierende Leitung 57 zu dem oberen Verteilungsgehäuse 58 fließt. Die Kolben 44 und damit die Stromabnehmer 42 bewegen sich nun nach unten, wodurch der Widerstand überbrückt wird.
Da insbesondere bei einer großen Zahl von Teilwiderständen eine ebenso große Anzahl von Kontaktstellen in Reihe liegt, macht es unter Umständen Schwierigkeiten, einen genügend kleinen Anfangswiderstandswert von beispielsweise 1 mß oder weniger zu erreichen. Dieser Nachteil kann durch entsprechend hohen Kontaktdruck der Stromabnehmer und kleinen Widerstand der Verbindungen zwischen den Teilwiderständen vermieden werden. Noch günstiger ist aber in dieser Hinsicht die Lösung nach den Fig. 4 und 5. Sie zeigen im Grundriß und Schnitt eine im Prinzip ähnliche Ausführungsform eines veränderbaren Widerstandes wie in Fig. 3, bestehend aus den Teilwiderständen 61 und 61', die durch Isolierplatten 62, beispielsweise aus Glimmer, voneinander getrennt sind. Als Stromabnehmer dienen in diesem Falle Quecksdlberpakete 63, die in der Anfangsstellung
(s. Fig. 5) zunächst einen zusammenhängenden Quecksilberleiter 63' bilden, der in einer Gummirinne 64 liegt und die Anschlüsse 65 und 66 unmittelbar miteinander verbindet. Gibt man nun auf die Gummirinne64 einen Impuls, wie er durch die Pfeile in Fig. 5 angedeutet ist, so wird der Quecksilberleiter 63' nach oben geschleudert und durch die Isolierplatten 62 in Quecksilberpakete 63 zerschnitten, die sich nun in den Kammern 68, gebildet durch die Kontaktbahnen 67 und 67' einerseits und die beiden benachbarten Isolierscheiben 62 andererseits, nach oben bewegen. Die Anordnung wird zweckmäßig so getroffen, daß das Quecksilber aus den Kammern 68 oben herausgeschleudert und in einem nicht darge- 86 und 87 sind Metallkappen, die sowohl mit den Porzellanansätzen 82, 83 als auch den Stromzuführungen 84, 85 vakuumdicht verlötet sind. 88 ist das bewegliche ringförmige Schaltstück, das an dem Isolierbolzen 89 befestigt ist. Dieser ist am unteren Ende mit dem Kupferteller 90 des dynamischen Auslösers verschraubt. 91 und 92 sind die feststehenden Spulen des dynamischen Auslösers, die in den Isolierkörper 93 mit den Rippen 94 eingegossen sind. Der Kupfer-ίο teller 90 kann durch nicht dargestellte horizontale Schlitze in den Isolierkörper 93 eingeführt werden. Auf den Kupferteller 90 wirken sowohl die Zugfeder 95 als auch die bandförmige Druckfeder 96. Am oberen Ende ist der Isolierbolzen 89 geschlitzt und
stellten Behälter gesammelt wird, während es nachher *5 mit der isolierenden Betätigungsplatte 97, die zur
durch Öffnen eines ebenfalls nicht dargestellten ScMe- Verminderung der bewegten Masse Aussparungen
bers wieder in die Rinne 64 zurückfließt. Die Ver- 98 aufweist, fest verbunden. An der Betätigungsplatte
wendung von Quecksilber hat den Vorteil, daß weder 97 sind die in der Zeichnung nicht sichtbaren Strom-
an den Kontaktbahnen 67, 67' noch an den Strom- abnehmer des veränderbaren Widerstandes 99 in ähn-
abnehmern aus Quecksilber eine Abnutzung auftritt. 2° ücher Weise wie in Fig. 3 befestigt. Die Enden des
Zudem kann der Widerstand zwischen den An- Widerstandes 99 sind durch die Leiter 99 α und 99 b Schlüssen 65 und 66 in der Anfangsstellung durch
passende Wahl des Quecksilberquerschnittes beliebig
klein gemacht werden.
Für die Erfindung ist es von großer Bedeutung, 25 weist für den Durchtritt der Betätigungsplatte 97 daß die Einschaltung der Widerstandsstufen der Teil- einen Schlitz 103 auf. Der Schaltraum 104 ist durch widerstände praktisch lichtbogenfrei erfolat. Als
Regel kann gelten, daß in atmosphärischer Luft bei
Anfangsströmen bis zu etwa 2000 A der Spannungsabfall bei Einschaltung einer Stufe 15 bis 30 V nicht 30 der Hochspannungswicklung 106 des Impulswandlers überschreiten sollte. Setzt man die ganze Anordnung 107 verbunden, dessen Primärwicklung 108 an die unter Überdruck, z. B. von 6 at, so sind höhere Span- Klemmen 109 und HO geführt ist. Der Stützer 81 nungsabfälle bis 50 V zulässig, sofern die Stufen- mht auf einem allseitig abgeschlossenen Topf 111, widerstände auch hierbei praktisch induktionsfrei sind der seinerseits auf einem fahrbaren Gestell 114 mit ClO-8 H und weniger). Schließlich kann man die 35 Rädern 112 gelagert ist. Der untere Teü des Stützers
mit den Stromzuführungen 84 bzw. 85 verbunden. Die Teilwiderstände sind mit Hufe der Winkel 100 und 101 auf der Isolierplatte 102 befestigt. Diese
einen Deckel 105 gasdicht abgeschlossen. Die beiden feststehenden Spulen 91 und 92 des dynamischen Auslösers sind parallel geschaltet und ihre Enden mit
Widerstände auch in einem Vakuum von mindestens 10~4 Torr anordnen, wobei Spannungsabfälle bis zu 1000 V und mehr zulässig sind.
Zum Antreiben der Stromabnehmer können z. B.
81 wird zweckmäßig mit einem festen oder flüssigen Isoliermittel 113 gefüllt, während die Schaltkammer 104 ein Druckgas enthält.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende:
Preßgas oder die Detonationswellen chemischer Um- 4° Wird z. B. in der Umgebung des Stromnulldurch
setzungen (Explosionen) Verwendung finden. Bei Preßgasbetätigung muß, wie bereits an Hand von Fig. 3 erläutert wurde, dafür gesorgt werden, daß eine Zuleitung mit großem Querschnitt und großfläcMgem Ventil zur Anwendung gelangt und möglichst in der Nähe des veränderbaren Widerstandes noch ein zusätzlicher kleiner Druckbehälter vorgesehen wird; denn nur dann ist es möglich, die antreibende Kraft in Bruchteilen einer Millisekunde wirksam werden zu lassen.
Im Prinzip ist auch eine hydraulische Bewegung der Stromabnehmer, z. B. mittels Isolieröl, möglich, durch das die Lichtbogenlöschung noch zusätzlich begünstigt wird. Es muß jedoch darauf geachtet werden, daß die Strömungsgeschwindigkeiten relativ klein bleiben, damit nicht ein zu großer Teil der Antriebskraft in kinetische Energie der bewegten Isolierflüssigkeit umgewandelt werden muß.
Besonders zweckmäßig ist es, den Antrieb der Stromabnehmer mit Hilfe eines an sich bekannten elektrodynamischen Systems vorzunehmen. Fig. 6 zeigt die Anwendung eines solchen veränderbaren Widerstandes auf einen Hochspannungs-Strombegrenzer mit Impulsübertrager in Topfbauweise und doppeltwirkendem elektrodynamischem Antrieb. Im einzelnen bedeutet 81 einen keramischen Freilufthohlstützer mit den Ansätzen 82 und 83, durch die die Stromzuführungen 84 und 85 eingeführt werden.
ganges des abzuschaltenden Stromes über die Primärwicklung 108 des Impulswandlers 107 ein Kondensator entladen, so fließt auf der Sekundärseite der Impulsstrom vornehmlich über die Wicklung 91, da diese infolge der engen Kopplung mit dem Kupferteller 90 eine gegenüber der Wicklung 92 wesentlich kleinere resultierende Induktivität aufweist. Dies hat zur Folge, daß der Teller 90 einen starken mechanischen Impuls nach oben erhält, wodurch zunächst das bewegliche Schaltstück 88 sich von den noch niederohmig überbrückten Anschlüssen 84, 85 trennt. Unmittelbar darauf beginnt die Zuschaltung des veränderbaren Widerstandes 99 mit entsprechender Reduktion des Stromes. In der Ausschaltstellung ist die Bandfeder 96 beinahe gestreckt; sie verhindert daher, daß sich der Schalter unter dem Einfluß der Schraubenfeder 95 wieder schließt. Wird jedoch auf die Primärwicklung 108 des Impulswandlers 107 ein zweiter Stromstoß gegeben, so entsteht eine abstoßende Kraft zwischen der Wicklung 92 und dem Kupferteller 90, wodurch die Bandfeder 96 so weit ausgeknickt wird, bis die Zugkraft der Feder 95 überwiegt. Der Schalter begibt sich nun unter Verringerung des Widerstandes 99 in die Einschaltstellung.
Wie aus den Fig. 3 bis 6 zu ersehen ist, lassen sich mit HiKe des Strombegrenzers nach der Erfindung einfache Starkstromschalter für Gleich- und Wechselstrom entwickeln. Durch die praktisch stetige Wider-
Standsänderung ist die Gewähr gegeben, daß sich sowohl leer laufende Transformatoren" sowie Freileitungen und Kabel als auch Kurzschlüsse mit gegen die bisherigen Schalter wesentlich kleineren Überspannungen abschalten lassen. Zudem benötigt die Abschaltung in Wechselstromanlagen nur wenige Millisekunden. In Gleichstromanlagen mit hoher Induktivität wird man die Widerstandsänderung so vornehmen, daß eine vorgegebene zulässige Überspannung nicht überschritten wird. Bei Wechselstrom sind grundsätzlich zwei Anwendungen, nämlich als Schalter und als Strombegrenzer, möglich. Im ersten Fall wird nach Ansprechen eines im Netz bereits vorhandenen Überstrom- oder Selektivschutzes die Auslösung beim nächsten darauffolgenden Stromnulldurehgang eingeleitet. Dies kann in einfacher Weise dadurch geschehen, daß ein Magnetkern aus Nickeleisen ummagnetisiert wird. Die hierbei entstehende Spannung genügt im allgemeinen, um eine Funkenstrecke zu zünden, worauf sich ein Kondensator beispielsweise über die Primärwicklung 108 in Fig. 6 entlädt. Der praktisch von Null ansteigende Kurzschlußstrom wird nun durch Einschalten des veränderbaren Widerstandes auf sehr kleine Werte begrenzt oder ganz abgeschaltet. Es ist aber auch möglieh, die Einschaltung des Widerstandes sofort nach Einsetzen eines Über- oder Kurzschlußstromes derart herbeizuführen, daß der Kurzschlußstrom nur noch etwa den zwei- bis dreifachen Nennstrom erreicht.

Claims (11)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Strombegrenzer in Form eines Gleitwiderstandes, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Mehrzahl von in Reihe oder parallel geschalteten Teilwiderständen besteht, die aus bandförmigem, mäanderartig angeordnetem Widerstandsmaterial aufgebaut sind und von den Stromabnehmern mit einer Mindestgeschwindigkeit von 5 m/s durchlaufen werden, wobei der gesamte Widerstand in mindestens 5 Mülisekunden eingeschaltet ist, und daß die die Stromabnehmer antreibende Kraft in Bruchteilen einer Millisekunde wirksam wird.
2. Strombegrenzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandswert der Anfangsstufen der Teilwiderstände kleiner ist als der Widerstandswert der Endstufen.
3. Strombegrenzer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stufenwiderstand der Teilwiderstände zwischen Anfangs- und Endstellung der Stromabnehmer ein Minimum aufweist.
4. Strombegrenzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung des Stufenwiderständswertes durch kontinuierliche Änderung des Querschnittes des Widerstandskörpers erfolgt.
5. Strombegrenzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet," daß die Teilwiderstände aus Widerstandsmaterial mit positivem Temperaturkoeffizienten bestehen.
6. Strombegrenzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Teilwiderstände einander gegenüberliegen und daß der gemeinsame Stromabnehmer in der Ebene des kleinsten Abstandes zwischen den Teilwiderständen bewegbar ist.
7. Strombegrenzer nach Anspruch 1, mit Stromabnehmern aus Quecksilber, dadurch gekennzeichnet, daß' die Stromabnehmer aller Teilwiderstände in der "Anfangsstellung einen zusammenhängenden Quecksilberleiter zwischen den Anschlüssen des" veränderbaren Widerstandes bilden und durch die Bewegung'in voneinander isolierte Quecksilberpakete aufgeteilt werden.
8. Strombegrenzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Kolben ausgebildeten Stromabnehmer durch ein komprimiertes Gas angetrieben und in schachtartigen Räumen bewegt werden, die durch je zwei gegenüberliegende Kontaktbahnen· einerseits und die Isolierwände zwischen benachbarten Teilwidersländen andererseits gebildet werden.
9. Strombegrenzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Betätigung der Stromabnehmer dienenden Kräfte durch mindestens einen dynamischen Auslöser freigegeben werden.
10. Strombegrenzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromabnehmer elektrodynamisch betätigt werden.
11. Strombegrenzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß er durch einen für den vollen Nennstrom bemessenen Schalter überbrückt ist, der spätestens bei der Betätigung der Stromabnehmer geöffnet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 927 344, 862 470,
537, 608 855, 532 672, 513 535;
französische Patentschriften Nr. 896 599,
721451 ; .......
•britische Patentschriften Nr. 637 393, 281415;
USA.-Patentschrift Nr. 2 687 463;
ETZ-A, Juni 1953, S. 343 bis 346;
VDI-Zeitschrift, Bd. 97 (1955), S. 327 bis 331.
Hierzu !Blatt Zeichnungen
© 109 738/314 10.61
DES47411A 1956-02-08 1956-02-08 Strombegrenzer in Form eines Gleitwiderstandes Pending DE1116787B (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES47411A DE1116787B (de) 1956-02-08 1956-02-08 Strombegrenzer in Form eines Gleitwiderstandes
CH349670D CH349670A (de) 1956-02-08 1957-01-23 Veränderbarer Widerstand
FR1171545D FR1171545A (fr) 1956-02-08 1957-01-24 Résistance variable

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES47411A DE1116787B (de) 1956-02-08 1956-02-08 Strombegrenzer in Form eines Gleitwiderstandes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1116787B true DE1116787B (de) 1961-11-09

Family

ID=7486405

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES47411A Pending DE1116787B (de) 1956-02-08 1956-02-08 Strombegrenzer in Form eines Gleitwiderstandes

Country Status (3)

Country Link
CH (1) CH349670A (de)
DE (1) DE1116787B (de)
FR (1) FR1171545A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2581790A1 (fr) * 1985-05-13 1986-11-14 Stopcircuit Sa Interrupteur disjoncteur a coupure propre

Citations (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB281415A (en) * 1926-09-15 1927-12-08 Arthur William Stapleton Variable electrical resistances
DE513535C (de) * 1929-02-14 1930-11-28 Jeumont Forges Const Elec Ausloesevorrichtung fuer Gleichstromrapidausschalter
DE532672C (de) * 1929-07-30 1931-09-02 Dominitwerke Akt Ges Grubenlam Widerstand mit Regulierschelle
FR721451A (fr) * 1930-06-27 1932-03-03 Merlin Gerin Perfectionnements aux disjoncteurs et particulièrement aux disjoncteurs à action rapide pour courant continu
DE608855C (de) * 1932-10-18 1935-02-05 Robert Abrahamsohn G M B H Gleitwiderstand mit Drehantrieb
DE719537C (de) * 1939-01-03 1942-04-10 Preh Elektro Feinmechanik Fassung fuer Fluessigkeitskontakte von drahtlosen Regelwiderstaenden
FR896599A (fr) * 1943-02-25 1945-02-26 Disjoncteur à résistances et limiteur de courant de court-circuit
GB637393A (en) * 1947-07-18 1950-05-17 Jan Forman Improvements in or relating to electrical circuit breakers and electrical circuit protection systems
DE862470C (de) * 1945-08-07 1953-01-12 Fkg Ag Strombegrenzer fuer Gleich- und Wechselstromnetze
US2687463A (en) * 1953-09-10 1954-08-24 Chance Vought Aircraft Inc Subminiature potentiometer
DE927344C (de) * 1939-07-12 1955-05-05 Siemens Ag Hochbelastbare elektrische Regelvorrichtung

Patent Citations (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB281415A (en) * 1926-09-15 1927-12-08 Arthur William Stapleton Variable electrical resistances
DE513535C (de) * 1929-02-14 1930-11-28 Jeumont Forges Const Elec Ausloesevorrichtung fuer Gleichstromrapidausschalter
DE532672C (de) * 1929-07-30 1931-09-02 Dominitwerke Akt Ges Grubenlam Widerstand mit Regulierschelle
FR721451A (fr) * 1930-06-27 1932-03-03 Merlin Gerin Perfectionnements aux disjoncteurs et particulièrement aux disjoncteurs à action rapide pour courant continu
DE608855C (de) * 1932-10-18 1935-02-05 Robert Abrahamsohn G M B H Gleitwiderstand mit Drehantrieb
DE719537C (de) * 1939-01-03 1942-04-10 Preh Elektro Feinmechanik Fassung fuer Fluessigkeitskontakte von drahtlosen Regelwiderstaenden
DE927344C (de) * 1939-07-12 1955-05-05 Siemens Ag Hochbelastbare elektrische Regelvorrichtung
FR896599A (fr) * 1943-02-25 1945-02-26 Disjoncteur à résistances et limiteur de courant de court-circuit
DE862470C (de) * 1945-08-07 1953-01-12 Fkg Ag Strombegrenzer fuer Gleich- und Wechselstromnetze
GB637393A (en) * 1947-07-18 1950-05-17 Jan Forman Improvements in or relating to electrical circuit breakers and electrical circuit protection systems
US2687463A (en) * 1953-09-10 1954-08-24 Chance Vought Aircraft Inc Subminiature potentiometer

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2581790A1 (fr) * 1985-05-13 1986-11-14 Stopcircuit Sa Interrupteur disjoncteur a coupure propre

Also Published As

Publication number Publication date
CH349670A (de) 1960-10-31
FR1171545A (fr) 1959-01-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3131271A1 (de) Schaltanlage
DE3141324C2 (de) Leistungsschalter
DE3143430C2 (de) Drehstromschaltgerät für einen an drei Phasen anzuschließenden Verbraucher
DE2501965A1 (de) Strombegrenzungseinrichtung zum schutz eines elektrischen verbrauchers gegen ueberstroeme
DE3119435C2 (de) Schaltgerät zur Änderung von Betrag und Richtung der permanenten Magnetisierung von ferromagnetischen Körpern, z.B. von Permanentmagneten, und Verwendung des Schaltgeräts
DE591600C (de) Elektrischer Fluessigkeitsschalter
EP0350825A2 (de) Elektrisches Schaltgerät
DE1665988B1 (de) Synchronschalter mit elektrodynamischem Antrieb
DE1928585U (de) Schalter fuer hochgespannten gleichstrom.
DE1116787B (de) Strombegrenzer in Form eines Gleitwiderstandes
DE2361203A1 (de) Elektrischer leistungsschalter mit einer loeschvorrichtung
AT204645B (de)
DE914145C (de) Schalteinrichtung fuer schnelles Schalten
DE1189614B (de) Druckgasschalter
DE3147260A1 (de) Elektrischer schalter
DE3810977C2 (de) Strombegrenzende Schalteinrichtung mit elektrodynamisch öffnenden Schaltstücken
AT160908B (de)
DE2161507C3 (de) Leistungsschalter
DE1800205C3 (de) Stromunterbrecher für hohe Gleichspannungen
DE2627948A1 (de) Autopneumatischer druckgasschalter
DE2145071C3 (de) Synchronschalter
DE587374C (de) Elektrischer Schalter
DE3224778A1 (de) Hochspannungsschaltkammer mit hilfslichtbogen
DE1011033B (de) Lasttrennschalter zum Schalten von Kondensatorbatterien
DE7427820U (de) Vakuumschaltgerät für Hochspannung