DE1115095B

DE1115095B - Vielspindelbohrkopf mit von einer Schwingscheibe ueber Kurbeln angetriebenen Bohrspindeln

Info

Publication number: DE1115095B
Application number: DEF19913A
Authority: DE
Inventors: Georg G Frederichs
Original assignee: GEORG G FREDERICHS
Current assignee: GEORG G FREDERICHS
Priority date: 1956-03-29
Filing date: 1956-03-29
Publication date: 1961-10-12

Description

Vielspindelbohrkopf mit von einer Schwingscheibe über Kurbeln angetriebenen Bohrspindeln Die Erfindung bezieht sich auf einen Vielspindelbohrkopf mit von einer Schwingscheibe über Kurbeln angetriebenen Bohrspindeln und besteht darin, daß an der Schwingscheibe für den Antrieb besonderer Spindeln je ein Ritzel fest angeordnet ist, das in einen zentrischen Zahnkranz der zugeordneten Spindel eingreift. Dadurch ist es möglich, den Bohrkopf mit Spindeln auszurüsten, die unterschiedliche Drehzahlen erhalten, beispielsweise für kleinere oder größere Bohrer, oder auch Spindeln einzusetzen, die zum Reiben, Senken, Anflachen oder Ausdrehen mit geringeren Drehzahlen bestimmt sind.
Bei Spindelbohrköpfen mit Zahnradgetrieben ist es bekannt, Bohrspindeln mit verschiedenen Drehzahlen anzutreiben. Um den gleichen Drehsinn, also nach rechts oder links umlaufend, aller Bohrspindeln zu erhalten, ist neben jeder Bohrspindel eine Zwischenspindel erforderlich. Infolgedessen liegen nicht nur der technische Aufwand und damit die Herstellungskosten höher, sondern es ergibt sich auch der Nachteil, daß die Zwischenspindeln den Platz für eine an dieser Stelle einzusetzende Bohrspindel wegnehmen. Durch die Erfindung ist für Vielspindelbohrköpfe mit Schwingscheibe, von der über Kurbeln die Bohrspindeln angetrieben werden, eine einfache Lösung der Aufgabe geschaffen, die Spindeln mit verschiedenen Geschwindigkeiten anzutreiben. Diese Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß man in der Anordnung der Spindeln, die sämtlich von den Kurbelzapfen aus im gleichen Drehsinn angetrieben werden, nicht behindert ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht von unten gegen den Bohrkopf und Fig.2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
In dem Bohrkopfkörper 1 ist die Hauptantriebswelle 2 gelagert, deren Kurbelzapfen 3 die Schwingscheibe 4 trägt. Der untere Teil des Bohrkopfkörpers 1 ist als Getriebegehäuse ausgebildet, das unten durch die angeschraubte Einstellplatte 20 abgeschlossen ist. In der Schwingscheibe 4 sind Lagerbohrungen 21 für Kurbelzapfen 10 der Werkzeugspindeln 11 angeordnet. Die Einstellplatte 20 enthält die Bohrungen für die Lager der Bohrspindeln. In jede Lagerbohrung der Einstellplatte ist eine Lagerbüchse 22 für eine Werkzeugspindel 11 eingesetzt. Die Befestigung erfolgt mittels einer auf die Lagerbüchse aufgeschraubten Mutter 23, die gegen eine auf der Einstellplatte 20 ruhende Stützhülse 24 anliegt. Beim Anziehen der Mutter 23 wird ein Bund 25 der Lagerbüchse 22 von unten gegen die Einstellplatte 20 gezogen. Zwischen der Mutter 23 und der Stützhülse 24 ist ein Gleitring 26 eingelegt.
Zur Übertragung der Drehbewegung mit unterschiedlicher Drehzahl auf eine Werkzeugspindel 11 ist in eine Bohrung der Schwingscheibe 4 ein exzentrisch zur Achse der Werkzeugspindel liegender Zapfen 27 eingesetzt, der ein Zahnritzel 28 trägt. Das Zahnritzel steht im Eingriff mit dem Innenzahnkranz 29 eines Zahnrades 30, das auf einem Zapfen 31 der Bohrspindel 11 befestigt ist. Die Lagerung der Werkzeugspindel in der Einstellplatte 20 entspricht der vorstehend beschriebenen Lagerung mittels Mutter 23 und Stützhülse 24. Die Mutter 23 ist auf eine Lagerbüchse 32 aufgeschraubt. Beim Anziehen der Mutter wird eine Schulter 33 der Lagerbüchse 32 von unten gegen die Einstellplatte 20 gezogen. Zwischen der Mutter 23 und der Stützhülse 24 ist ein Gleitring 26 und zwischen der Mutter 23 und der Nabe des Zahnrades 30 ein Gleitring 34 eingelegt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vielspindelbohrkopf mit von einer Schwingscheibe über Kurbeln angetriebenen Bohrspindeln, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schwingscheibe (4) für den Antrieb besonderer Spindeln je ein Ritzel (28) fest angeordnet ist, das in einen zentrischen Zahnkranz (29) der zugeordneten Spindel eingreift. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 1696 468, 1452 920, 1075588.