DE1113694B - Verfahren zur Herstellung von N-aminoalkylierten Iminostilbenen und deren Salzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von N-aminoalkylierten Iminostilbenen und deren SalzenInfo
- Publication number
- DE1113694B DE1113694B DEG23348A DEG0023348A DE1113694B DE 1113694 B DE1113694 B DE 1113694B DE G23348 A DEG23348 A DE G23348A DE G0023348 A DEG0023348 A DE G0023348A DE 1113694 B DE1113694 B DE 1113694B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- general formula
- iminostilbene
- acid
- parts
- iminostilbenes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D401/00—Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, at least one ring being a six-membered ring with only one nitrogen atom
- C07D401/02—Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, at least one ring being a six-membered ring with only one nitrogen atom containing two hetero rings
- C07D401/06—Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, at least one ring being a six-membered ring with only one nitrogen atom containing two hetero rings linked by a carbon chain containing only aliphatic carbon atoms
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D223/00—Heterocyclic compounds containing seven-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom
- C07D223/14—Heterocyclic compounds containing seven-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D223/18—Dibenzazepines; Hydrogenated dibenzazepines
- C07D223/22—Dibenz [b, f] azepines; Hydrogenated dibenz [b, f] azepines
- C07D223/24—Dibenz [b, f] azepines; Hydrogenated dibenz [b, f] azepines with hydrocarbon radicals, substituted by nitrogen atoms, attached to the ring nitrogen atom
- C07D223/26—Dibenz [b, f] azepines; Hydrogenated dibenz [b, f] azepines with hydrocarbon radicals, substituted by nitrogen atoms, attached to the ring nitrogen atom having a double bond between positions 10 and 11
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
G23348IVd/12p
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT:
14. SEPTEMBER 1961
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von N-aminoalkylierten Azepinen und deren Salzen.
5-Dibenzo[b,f]azepin, welches im folgenden als Iminostilben bezeichnet wird, und Derivate desselben
sind bisher nicht bekanntgeworden. Es wurde nun gefunden, daß N-aminoalkylierte Iminostilbene der
allgemeinen Formel
Y-Am Verfahren zur Herstellung
von N-aminoalkylierten Iminostilbenen
und deren Salzen
Anmelder: J. R. Geigy A.-G., Basel (Schweiz)
Vertreter: Dr. F. Zumstein und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann,
Patentanwälte, München 2, Bräuhausstr. 4
Beanspruchte Priorität: Schweiz vom 13. November 1956 (Nr. 39 563, Nr. 39 564)
in der X ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Methylgruppe, Y einen Alkylenrest mit 2 bis
6 Kohlenstoffatomen und zwei bis vier Brückengliedern und Am einen niedermolekularen Dialkylaminorest
oder einen Alkyleniminorest mit fünf oder sechs Ringgliedern bedeutet, und deren Salze wertvolle
pharmakologische Eigenschaften, insbesondere antiallergische und sedative Wirksamkeit, besitzen und
zur Behandlung von gewissen Formen von Geisteskrankheiten, insbesondere Gemütsdepressionen, in
Betracht kommen.
Aus der deutschen Patentschrift 829 167 sind N-Aminoalkylderivate des Iminodibenzyls bekanntgeworden,
von welchen das N-(y-Dimethylaminopropyl)-iminodibenzyl klinische Bedeutung, insbesondere
zur Behandlung von Depressionszuständen und anderen psychischen Störungen, erlangt hat. Dieser
bekannten Verbindung ist z. B. das konstitutionsmäßig nächstverwandte neue 5-(y-Dimethylaminopropyl)-iminostilben
in seiner antagonistischen Wirkung gegen das bei gewissen Geisteskrankheiten in vermehrtem
Maße im Hirn gebildete Serotonin deutlich überlegen und wirkt stärker verhütend auf die durch Serotonin
hervorgerufenen Magengeschwürbildungen. Das 5 -(y-Dimethylaminopropyl)- iminostilben wirkt im
Gegensatz zu N-(y-Dimethylaminopropyl)-iminodibenzyl auch blutdrucksenkend, was bei der Behandlung
hypertonischer Geisteskranker von Vorteil ist. Auch sonst stimmen die therapeutischen Indikationen der
beiden Verbindungen nicht überein. Die Toxizitätswerte der beiden Verbindungen sind praktisch gleich.
Zur Herstellung der N-aminoalkylierten Iminostilbenen der allgemeinen Formel I setzt man in an
Dr. Walter Schindler, Riehen (Schweiz), ist als Erfinder genannt worden
sich bekannter Weise ein Iminostilben der allgemeinen Formel
X-h
in Gegenwart eines säurebindenden Mittels mit einem reaktionsfähigen Ester eines Aminoalkohols der allgemeinen
Formel
HO —Y-Am III
in der X, Y und Am die angegebene Bedeutung haben, um.
Als säurebindende Mittel eignen sich insbesondere Natriumamid, Lithiumamid, Kaliumamid, Natrium,
Lithium oder Kalium. Als reaktionsfähige Ester von Aminoalkoholen der allgemeinen Formel III kommen
insbesondere die Halogenide in Frage, im einzelnen seien genannt:
Dimethylaminoäthylchlorid, Diäthylaminoäthylchlorid, Methyläthylaminoäthylchlorid, Pyrrolidinoäthylchlorid,
Piperidinoäthylchlorid, /?-Dimethylaminopropylchlorid, /S-Dimethylaminoisopropylchlorid,
y-Dimethylaminopropylchlorid, <5-Dimethylaminobutylchlorid,
α - Methyl - γ - dimethylaminon-amylchlorid,
/3-(Di-n-propylamino)-äthylchlorid,
109 688/211
jS-Methylisopropylaminoäthylchlorid, /?-(Di-n-butyl- Gemäß einem weiteren Verfahren erhält man die
amino)-äthylchlorid und /J-(Diisobutylamino)-äthyl- Verbindungen der allgemeinen Formel I, indem man
chlorid oder die entsprechenden Bromide und Jodide. in an sich bekannter Weise eine Verbindung der all-
Zur Umsetzung geeignete Iminostilbene der For- gemeinen Formel
mel II sind neben dem Iminostilben beispielsweise das 5
3,7-Dichlor-iminostilben, 2,8-Dichlor-iminostilben,
mel II sind neben dem Iminostilben beispielsweise das 5
3,7-Dichlor-iminostilben, 2,8-Dichlor-iminostilben,
1,9-Dichlor-iniinostilben, 3,7-Dibrom-iminostilben, X-j- || || —X VII
3,7-Dimethyl-iminostilben und 2,8-Dimethyl-iminostilben.
Verbindungen der allgemeinen Formel II
werden gemäß Patent 1 056 133 erhalten. io
werden gemäß Patent 1 056 133 erhalten. io
Im weiteren kann man die N-aminoalkylierten
Iminostilbene der allgemeinen Formel I auch herstellen, indem man auf ein Iminostilben der allgemeinen Formel II, gegebenenfalls in Gegenwart in der R einen niedermolekularen Alkylrest und η die eines säurebindenden Mittels, Phosgen einwirken läßt, 15 Zahl 1 oder 0 bedeutet und X und Y die angegebene das entstandene Iminostilben-5-carbonsäurechlorid mit Bedeutung haben, mit einem niedermolekularen einem Aminoalkohol der allgemeinen Formel III um- Alkylierungsmittel behandelt. Ausgangsstoffe der allsetzt und den erhaltenen Iminostilben-5-carbonsäure- gemeinen Formel VII erhält man beispielsweise, wenn aminoalkylester der allgemeinen Formel man analog dem vorangehenden Verfahren an Stelle
Iminostilbene der allgemeinen Formel I auch herstellen, indem man auf ein Iminostilben der allgemeinen Formel II, gegebenenfalls in Gegenwart in der R einen niedermolekularen Alkylrest und η die eines säurebindenden Mittels, Phosgen einwirken läßt, 15 Zahl 1 oder 0 bedeutet und X und Y die angegebene das entstandene Iminostilben-5-carbonsäurechlorid mit Bedeutung haben, mit einem niedermolekularen einem Aminoalkohol der allgemeinen Formel III um- Alkylierungsmittel behandelt. Ausgangsstoffe der allsetzt und den erhaltenen Iminostilben-5-carbonsäure- gemeinen Formel VII erhält man beispielsweise, wenn aminoalkylester der allgemeinen Formel man analog dem vorangehenden Verfahren an Stelle
ao eines sekundären Amins der allgemeinen Formel VI Ammoniak oder ein niedermolekulares Monoalkyl-
X-|- I I -|-X IV amin mit einem reaktionsfähigen Ester einer Verbindung
der allgemeinen Formel V umsetzt, sowie ferner z. B. durch Reduktion oder Hydrierung eines 5-Cyano-25
alkyl-iminostilbens. Als niedermolekulare Alkylierungsmittel
kommen z.B. Dimethylsulfat, Diäthylsulfat, Methyljodid, Äthyljodid, Äthylbromid, n-Prozur
Abspaltung von Kohlendioxyd erhitzt. pylbromid und p-Toluolsulfonsäuremethylester in
Ein drittes Verfahren zur Herstellung der Verbin- Gegenwart säurebindender Mittel, wie Natrium- oder
düngen der allgemeinen Formel I besteht darin, daß 3o Kaliumcarbonat, und einem inerten organischen
man einen reaktionsfähigen Ester eines 5-Oxyalkyl- Lösungsmittel, und ferner z. B. Formaldehyd in Gegeniminostilbens
der allgemeinen Formel wart von Ameisensäure in Betracht.
Schließlich kann man auch Verbindungen der allgemeinen
Formell herstellen, indem man eine Ver-
X-- j) J -j-X V 35 bindung der allgemeinen Formel
-I-X VIII
Y-OH
in der X und Y die angegebene Bedeutung haben, insbesondere ein Halogenid, mit einem sekundären Amin
der allgemeinen Formel . ,
in der Y und Am Reste entsprechend den fur Y
Am H VI 45 und Am angegebenen Resten bedeuten, wobei jedoch
mindestens in einem der beiden Reste mindestens eine
in der Am die angegebene Bedeutung hat, umsetzt. an ein Stickstoffatom gebundene Methylengruppe
Die Umsetzung kann beispielsweise bei mäßig hoher durch eine Carbonylgruppe ersetzt ist und X die ange-Temperatur,
z. B. 80 bis 120°C, in einem inerten gebene Bedeutung hat, mit einem Alkalimetall-Erd-Lösungsmittel,
wie einem niedermolekularen Alkanol 50 metall-Hydrid, insbesondere mit Litbiumaluminium-
oder Alkanon erfolgen, wobei zweckmäßig ein Über- hydrid, behandelt. Dieses Verfahren ist insbesondere
schuß des umzusetzenden Amins als säurebindendes für die Herstellung von Ν',Ν'-disubstituierten 5-(«-
Mittel verwendet wird. Je nach dem Siedepunkt des Aminomethylalkyl)-iminostilbenen von Bedeutung,
verwendeten Amins und des Lösungsmittels sowie der weil diese Verbindungen beispielsweise nach dem erstbenötigten
Reaktionstemperatur ist die Umsetzung 55 genannten Verfahren nur zusammen mit den durch
gegebenenfalls im geschlossenen Gefäß durchzuführen. Umlagerung entstehenden isomeren Ν',Ν'-disubsti-Zu
reaktionsfähigen Estern von Verbindungen der tuierten 5-(^-Aminomethylalkyl)-iminostilbenen erallgemeinen
Formel V gelangt man beispielsweise halten werden können. Die als Ausgangsmaterial bedurch
Umsetzung von Alkalimetallverbindungen von nötigten Ν',Ν'-disubstituierten 5-(a-Carbamylalkyl)-Iminostilbenen
der allgemeinen Formel II mit Alkylen- 60 iminostilbene werden beispielsweise bei der Umsetzung
oxyden und Umsetzung der erhaltenen 5-Hydroxy- von Alkalimetallverbindungen von Iminostilbenen der
alkyl-iminostilbene mit anorganischen Säurehalogen- allgemeinen Formel II mit niedermolekularen oc-Bromiden,
Methansulfonsäurechlorid oder Arylsulfonsäure- alkancarbonsäure-dialkylamiden, -pyrrolididen oder
Chloriden, wobei 5-Halogenalkyl-iminostilbene bzw. -piperididen erhalten. Weitere Ausgangsstoffe der
5-Arylsulfonyloxyalkyl-iminostilbene erhalten werden. 65 allgemeinen Formel VIII sind z. B. die 5-Dialkylamino-Diese
können beispielsweise mit Dimethylamin, alkanoyl- und 5-Piperidinoalkanoyl-iminostilbene, die
Methyläthylamin, Diäthylamin, Di-n-butylamin, Pyr- 5 - (N' - Alkyl - N' - alkanoylaminoalkyl) - iminostilbene,
rolidin oder Piperidin umgesetzt werden. 5-(N',N'-Dialkanoylaminoalkyl)-iminostilbene, 5-Suc-
cinitnidoalkyl-iminostilbene und 5-Glutarimidoalkyliminostilbene.
Die erstgenannte Verbindungsgrappe ist z. B. durch Umsetzung von Alkalimetallverbindungen
von Iminostilbenen der allgemeinen Formel II mit Halogenalkancarbonsäurehalogeniden und weitere
Umsetzung der erhaltenen 5-Halogenalkanoyl-iminostilbene
mit niedermolekularen Dialkylaminen, Pyrrolidin oder Piperidin erhältlich. Die weiter genannten
Ausgangsstoffe erhält man z. B. durch Umsetzung von reaktionsfähigen Estern von Verbindungen der allgemeinen
Formel V mit Alkalimetallverbindungen von Alkancarbonsäure-N-alkylamiden, Succinimid oder
Glutarimid oder durch Acylierung von 5-Monoalkylaminoalkyl-iminostilbenen
oder 5-Aminoalkyl-iminostilbenen entsprechend der allgemeinen Formel VII.
Mit anorganischen oder organischen Säuren, wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure,
Methansulfonsäure, Äthandisulfonsäure, Essigsäure, Citronensäure, Äpfelsäure, Bernsteinsäure,
Weinsäure, Fumar- und Maleinsäure, Benzoesäure und Phthalsäure, bilden die tertiären Basen Salze,
welche zum Teil wasserlöslich sind.
Die nachfolgenden Beispiele sollen das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutern. Teile bedeuten
darin Gewichtsteile.
Zu 3,86 Teilen Iminostilben, gelöst in 50 Volumteilen absolutem Benzol, wird eine benzolische Lösung der
aus 5 Teilen y-Dimethylaminopropylchlorid-hydrochlorid
freigesetzten Base zugefügt und die Lösung auf 60 bis 70° C erwärmt. Innerhalb einer halben
Stunde läßt man nun eine Suspension von 11 Teilen Natriumamid in Toluol zutropfen und kocht anschließend
18 Stunden unter Rückfluß. Dann kühlt man das Reaktionsgemisch ab und versetzt es mit Wasser. Die
benzolische Schicht wird abgetrennt, zweimal mit Wasser gewaschen und hierauf dreimal mit je 50 Teilen
2 η-Essigsäure ausgezogen. Die essigsauren Auszüge werden vereinigt, mit Alkalilauge alkalisch gestellt
und ausgeäthert. Der Ätherextrakt wird über Natriumsulfat getrocknet, das Lösungsmittel abdestilliert und
der Rückstand im Hochvakuum destilliert. Das 5-(y-Dimethylaminopropyl)-iminostilben geht unter
0,006 mm Druck bei 163 bis 165 0C über. Es kristallisiert
nach längerem Stehen und schmilzt nach der Umkristallisation aus Pentan bei 56 bis 57° C. Ausbeute
92,5%· Das mittels alkoholischer Salzsäure hergestellte Hydrochlorid schmilzt bei 176 bis 177° C.
In analoger Weise erhält man unter Verwendung der aus 5,4 Teilen je-Pyrrolidinoäthylchlorid-hydrochlorid
freigesetzten Base das 5-(j8-Pyrrolidinoäthyl)-iminostilben
vom Kp.OlOO1 172 bis 175°C und F. 74
bis 74,5° C (aus Pentan umkristallisiert), dessen Hydrochlorid bei 195 bis 196° C schmilzt.
Ausgehend von der aus 5 Teilen /3-Diäthylaminoäthylchlorid-hydrochlorid
freigesetzten Base erhält man dasS-^-Diäthylaminoäthy^-iminostilbenvomSchmelzpunkt
530C; ausgehend von der aus 5 Teilen /3-Dimethylaminopropylchlorid-hydrochlorid
freigesetzten Base erhält man das 5-(/?-Dimethylaminopropyl)-iminostilben
vom Kp.0,02 151 bis 153 C; ausgehend
von der aus 7 Teilen ^-Dimethyl-y-pyrrolidinopropylchlorid-hydrochlorid
freigesetzten Base erhält man das 5-(j3,/3-Dimethyl-y-pyrroIidinopropyl)-iminostilbenvom
Kp.0,02169°C.
Anderseits erhält man beim Ersatz des Iminostilbens im obigen Beispiel durch 4,55 Teile 3,7-Dichlor-iminostilben
und im übrigen gleicher Arbeitsweise das 5-(y-Dimethylaminopropyl)-3,7-dichloriminostilben
vom Schmelzpunkt 76 bis 77°C und beim Ersatz des Iminostilbens durch 4,14 Teile 3,7-Dimethyliminostilben
das 5-(y-Dimethylaminopropyl)-3,7-dimethyl-iminostilben vom Schmelzpunkt 76 bis 78° C.
Ausbeute 87%.
Bei analoger Umsetzung von 4,55 Teilen 3,7-Dichlor-
iminostilben mit der Base aus 4,6-Teilen /5-Dimethylaminoäthylchlorid-hydrochlorid
entsteht das 5-(/3-Dimethylaminoäthyl) - 3,7 - dichlor - iminostilben vom
Schmelzpunkt 95 bis 96°C.
19,3 Teile Iminostilben werden in 100 Volumteilen Toluol dispergiert. Hierauf leitet man Phosgen ein,
wobei sich das Reaktionsgemisch bis auf 70° C erwärmt.
Unter Kochen am Rückfluß leitet man weiter
Phosgen ein, bis alles Iminostilben gelöst und die
ao Chlorwasserstoffentwicklung beendigt ist. Hierauf kühlt man das Reaktionsgemisch ab und saugt das
auskristallisierte Iminostilben-5-carbonsäurechlorid ab.
Es schmilzt bei 168 bis 169°C. Ausbeute 92,5%.
28 Teile Iminostilben-5-carbonsäurechlorid werden
in 50 Volumteilen absolutem Benzol innerhalb einer Stunde zu 25 Teilen 2-Dimethylaminopropanol getropft.
Nach dem Zutropfen wird das Reaktionsgemisch während 16 Stunden unter Rückfluß gekocht.
Dann kühlt man es ab und zersetzt es mit Wasser. Die benzolische Schicht wird abgetrennt, mit Wasser gründlich
gewaschen, und die basischen Anteile werden mit 2 η-Salzsäure ausgezogen. Die saure Lösung wird mit
Kaliumcarbonatlösung alkalisch gestellt und ausgeäthert. Nach dem Trocknen wird das Lösungsmittel
abdestilliert. Der Rückstand stellt den rohen Iminostilben-S-carbonsäure-zS-dimethylaminopropylesterdar.
30 Teile des Rohproduktes werden 6 Stunden in
einem Ölbad auf 230 bis 240°C erhitzt, bis die Kohlendioxydentwicklung
beendet ist. Hierauf destilliert man den Rückstand im Hochvakuum, wobei man das bereits nach Beispiel 1 hergestellte 5-(j5-Dimethylaminopropyl)-iminostilben
erhält. Ausbeute 52%.
26,9 Teile S-^-Chlorpropyty-iminostilben werden
mit 100 Volumteilen 33%iger äthanolischer Dimethylaminlösung in geschlossenem Gefäß 3 Stunden auf
9O0C erhitzt. Nach dem Erkalten versetzt man das
Reaktionsgemisch mit Wasser, stellt es mit verdünnter Salzsäure kongosauer, schüttelt es mit Äther und fällt
das 5-(/3-Dimethylaminopropyl)-iminostiIben mit Natronlauge aus. Die rohe Base wird in Äther aufgenommen
und analog dem Beispiel 1 aufgearbeitet. Ausbeute 48 %.
Zu 10,6 Teilen 5-(/3-Aminoäthyl)-iminostilben und 15 Teilen wasserfreiem, gepulvertem Natriumcarbonat
in 75 Volumteilen Benzol läßt man bei 50 bis 6O0C eine Lösung von 12,6 Volumteilen Dimethylsulfat in
25 Volumteilen Benzol zutropfen und erwärmt das Reaktionsgemisch anschließend noch 4 bis 5 Stunden
auf 6O0C. Hierauf läßt man es erkalten, versetzt es
mit 100 Teilen Wasser und 50 Volumteilen Äther, trennt die organische Phase ab und extrahiert sie mit
verdünnter Salzsäure. Beim Ansäuern des salzsauren Extrakts erhält man das rohe 5-(/3-Dimethylaminoäthyl)-iminostilben,
welches durch Destillation im
Hochvakuum gereinigt (F. 53 bis 54° C) oder durch Behandlung mit äthanolischer Chlorwasserstofflösung
in das Hydrochlorid (F. 186 bis 187°C) übergeführt werden kann. Die Ausbeute an Base beträgt 91 %·
30 Teile Lithiumaluminiumhydrid werden in 2000 Volumteilen absolutem Äther suspendiert und innerhalb
1 1I2 Stunden unter Rühren 240 Teile 5-(«-Dimethylcarbamyl)-äthyl-iminostilbenin
720 Volumteilen Tetrahydrofuran zugetropft, wobei die Temperatur auf 0C steigt. Man erwärmt anschließend 3 Stunden am
Rückfluß, kühlt dann auf — 100C ab und zersetzt das
Reaktionsgemisch mit Wasser.
Die ätherische Phase wird 4- bis 5mal mit je 200 Volumteilen 2 η-Salzsäure ausgezogen. Die sauren Auszüge
werden mit konzentrierter Natronlauge^ alkalisch gestellt, und das ausgeschiedene Öl wird in Äther aufgenommen.
Man trocknet die ätherische Lösung über Natriumsulfat, destilliert das Lösungsmittel ab. Der Rückstand
wird destilliert, wobei man das 5-(a-Dimethylaminomethyläthyl)-iminostilben
vom Kp.0l02 151 bis 153°C
in 65%iger Ausbeute erhält.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zur Herstellung von N-aminoalkylierten Iminostilbenen der allgemeinen FormelX_l_-- XY-Am35in der X ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Methylgruppe, Y einen Alkylenrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und zwei bis vier Brückengliedern und Am einen niedermolekularen Dialkylaminorest oder einen Alkyleniminorest mit fünf oder sechs Ringgliedern bedeutet, und deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man entwedera) in an sich bekannter Weise ein Iminostilben der allgemeinen Formel—XNH'in Gegenwart eines säurebindenden Mittels mit einem reaktionsfähigen Ester eines Aminoalkohols der allgemeinen FormelHO —Y-Amumsetzt oderb) auf ein Iminostilben der angegebenen allgemeinen Formel, gegebenenfalls in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, Phosgen einwirken läßt, das entstandene Iminostilben-5-carbonsäurechlorid mit einem Aminoalkohol der angegebenen allgemeinen Formel umsetzt und den erhaltenenIminostilben-S-carbonsäureaminoalkylester der allgemeinen FormelCO-O —Y —Amzur Abspaltung von Kohlendioxyd erhitzt oderc) einen reaktionsfähigen Ester eines 5-Oxyalkyliminostilbens der allgemeinen FormelY-OHmit einem sekundären Amin der allgemeinen FormelAm —Humsetzt oderd) in an sich bekannter Weise eine Verbindung der allgemeinen FormelX-iin der R einen niedermolekularen Alkylrest und η die Zahl 1 oder 0 bedeutet, mit einem niedermolekularen Alkylierungsmittel behandelt oder
e) eine Verbindung der allgemeinen FormelY'-Am'in der Y' und Am' Reste entsprechend den für Y und Am angegebenen Resten bedeuten, wobei jedoch mindestens in einem der beiden Reste mindestens eine an ein Stickstoffatom gebundene Methylengruppe durch eine Carbonylgruppe ersetzt ist, mit einem Alkalimetall-Erdmetall-Hydrid behandeltund gegebenenfalls die erhaltene Base mit einer anorganischen oder organischen Säure umsetzt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 829 167;
Helvetica Chimica Acta, Bd. 37 (1954), S. 472 bis 483.Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist ein Vergleichsversuch (4 Seiten) ausgelegt worden.1 109 688/211 9.61
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1113694X | 1956-11-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1113694B true DE1113694B (de) | 1961-09-14 |
Family
ID=4558246
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG23348A Pending DE1113694B (de) | 1956-11-13 | 1957-11-12 | Verfahren zur Herstellung von N-aminoalkylierten Iminostilbenen und deren Salzen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE562303A (de) |
DE (1) | DE1113694B (de) |
NL (1) | NL103861C (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1136706B (de) * | 1958-05-30 | 1962-09-20 | Cilag Chemie | Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten, schwefelhaltigen 1-Aza-[2, 3:5, 6]-dibenzocycloheptadien-derivaten und deren Salzen |
-
0
- NL NL103861D patent/NL103861C/xx active
- BE BE562303D patent/BE562303A/xx unknown
-
1957
- 1957-11-12 DE DEG23348A patent/DE1113694B/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL103861C (de) | |
BE562303A (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2047658A1 (de) | ||
DE3334757A1 (de) | Piperazinderivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneipraeparate | |
AT200578B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen N-Aminoalkylderivaten von Azepinen | |
DE2426149B2 (de) | 7-Fluor-substituierte Phenothiazine, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Mittel | |
DE2617955A1 (de) | Neue l-substituierte -aroyl-4-hydroxypiperidine, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittel | |
DD151408A5 (de) | Verfahren zur herstellung neuer pharmazeutisch aktiver phenylpiperazinderivate | |
DE1113694B (de) | Verfahren zur Herstellung von N-aminoalkylierten Iminostilbenen und deren Salzen | |
DE1670714A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Enaminen | |
AT367392B (de) | Verfahren zur herstellung von neuen 7,7-dimethyl-1-aminoalkyl (2,2,1) bicycloheptanen und von deren saeureadditionsalzen | |
AT220619B (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminoalkylbenzhydryläthern | |
AT217045B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen monoalkylierten bzw. monohalogenierten N-Derivaten von 10,11-Dihydro-5H-dibenzo[b,f]azepinen und 5H-Dibenzo[b,f]azepinen | |
AT219613B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen und deren Salzen | |
CH615422A5 (de) | ||
DE2903917A1 (de) | Neue anilide, verfahren zu ihrer herstellung und deren verwendung | |
DE1138055B (de) | Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Azepinen und deren Salzen | |
AT376672B (de) | Verfahren zur herstellung von neuen 2(4-piperidyl)-1-(4-chinolyl)-aethanderivaten und ihren salzen | |
AT211823B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Aryloxyessigsäureamiden | |
DE1620171A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von heterocyclischen Verbindungen | |
AT203013B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen N-Aminoalkylderivaten von Azepinen | |
DE1192211B (de) | Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Iminostilbenen und deren Salzen | |
CH581625A5 (en) | 2-dimethylallylbenzomorphans - analgesics | |
DE1161278B (de) | Verfahren zur Herstellung von Azepinderivaten und deren Salzen. | |
CH370084A (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen | |
CH368181A (de) | Verfahren zur Herstellung von N-Aminoalkylderivaten von Azepinen | |
DE1250449B (de) | Verfahren zur Herstellung von 9, 10-Dihydro-4H-benzo[4, 5]cyclohepta-[1, 2-b]thiophenen |