DE1113610B

DE1113610B - In der OElwanne einer Brennkraftmaschine, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, angeordneter Saugkorb

Info

Publication number: DE1113610B
Application number: DED29613A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Wolf-Dieter Bensinger
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1958-12-19
Filing date: 1958-12-19
Publication date: 1961-09-07

Description

In der Ölwanne einer Brennkraftmaschine, insbesondere für Kraftfahrzeuge, angeordneter Saugkorb Bei Fahrzeug-Brennkraftmaschinen mit niedriger breiter Ölwanne besteht bei Kurvenfahrt die Gefahr, daß die Schmiermittelpumpe an ihrem Saugkorb sehr bald Luft ansaugt, weil das Öl durch die auftretende Fliehkraftwirkung nach außen getrieben wird. Man muß daher den Ölstand verhältnismäßig hochlegen, um bei den praktisch vorkommenden Betriebszuständen das erwähnte Luftansaugen zu verhindern.
Nun ist es bekannt, die Ansaugöffnung der Pumpensaugleitung nahe am Boden und in zentraler Lager innerhalb eines abgeteilten Absaugraumes der Ölwanne anzuordnen. Dadurch wird zwar verhindert, daß Luft in die Saugleitung gelangt, doch ist die bekannte Einrichtung insofern als nachteilig und für moderne Brennkraftmaschinen unbrauchbar anzusehen, als zur Ölreinigung die ganze Ölwanne durch Zwischenwände in zwei Filterräume und einen dazwischenliegenden Ölabsaugraum sowie einen darunterliegenden Sinkkasten unterteilt ist.
Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf einen in der Ölwanne einer Brennkraftmaschine, insbesondere für Kraftfahrzeuge, unbeweglich angeordneten und mit einem Sieb bzw. Filter versehenen Saugkorb.
Die Erfindung besteht darin, daß der Ölzutritt zum Sieb bzw. Filter durch eine Blende mit einer lotrecht nach unten gerichteten Öffnung abgedeckt ist, welche in an sich bekannter Weise dem Querschnitt des Saugrohres ungefähr entspricht und an zentraler Stelle des Ölvorrats in geringem Abstand über dem Boden angeordnet ist. - Der Saugkorb besteht aus einer doppelwandigen Halbkugel, von deren Außenwand das Ölabsaugerohr abzweigt und deren Innenwand als Sieb ausgebildet ist. Die erwähnte Blende bildet den Saugkorbboden dazu. Mit seinem Rand sitzt der Saugkorb auf dem Boden der Ölwanne auf. Die Erfindung bedeutet gegenüber der bekannten Sinkkastenanordnung eine erhebliche bauliche Vereinfachung. Sie benötigt wenig Platz und hat trotz ihrer kleinen Bauweise eine große Filterfläche. Sie verhindert außerdem mit einfachen Mitteln, daß Luft in die den Schmierstellen führende ölabsaugeleitung gelangt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt im einzelnen Fig. 1 die Stirnansicht einer Brennkraftmaschine mit einem Querschnitt durch die Ölwanne des Kurbelgehäuses, Fig. 2 die Ölwanne der Anordnung nach Fig. 1 in einem größeren Maßstab.
In der Ölwanne 1 der in Fig. 1 dargestellten Brennkraftmaschine 2 liegt vor der Schmiermittelpumpe 3 der übliche Saugkorb 4. In diesen mündet die Saug-Leitung 5 ein. Das Öl strömt dem Saugkorb von unten her durch einen dicht über dem Wannenboden liegenden Spalt 6 zu. Innerhalb des Saugkorbes 4 ist ein Sieb 7 oder dergleichen Filter vorgesehen. Eine solche Anordnung ist bekannt. Saugkorb und Filter bilden eine doppelwandige halbkugelige oder ähnliche Form, die zentral in der Kurbelwanne angeordnet ist.
Nach der Erfindung ist am Saugkorb 4 eine Bodenblende 8 mit einem so kleinen Mittelloch 9 angeordnet, daß die Pumpe 3 auch im Falle ihres größten Fördermengenbedarfs noch ausreichend Öl anzusaugen vermag. Es ist das Loch also mindestens so groß oder etwas größer als der lichte Querschnitt des Ansaugrohres 5. Die Blende 8 ist als ein gegen den Wannenboden zu sich wölbender flacher Napf ausgebildet, damit das Bodenloch 9 möglichst dicht über diesen zu liegen kommt.
Der Vorteil der Erfindung ergibt sich aus der Fig. 2 mit einem Blick. Es zeigt diese Figur, daß die Gefahr des Luftansaugens beim Fehlen der Blende schon besteht, wenn der Ölspiegel den Rand a des Korbes 4 freigibt (Linie I in Fig. 2). Um dies zu verhindern, muß der Ölspiegel mindestens auf der Höhe der Linie I' gehalten werden. Durch die Erfindung wird die Gefahrengrenze des Luftansaugens viel weiter nach innen bis an den Rand des Blendenloches 9 verlegt (Linie 1I in Fig. 2). Es kann daher der Ölspiegel erheblich tiefer gelegt werden (Linie II' in Fig. 2).
Die vorzugsweise für Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschinen bestimmte Erfindung eignet sich auch für die Antriebsmotoren von Luftfahrzeugen und Schiffen.

Claims

PATENTANSPRÜCH E: 1. In der Ölwanne einer Brennkraftmaschine, insbesondere für Kraftfahrzeuge, unbeweglich angeordneter und mit einem Sieb bzw. Filter versehener Saugkorb, dadurch gekennzeichne4 daß der Ölzutritt zum Sieb bzw. Filter durch eine Blende (8) mit einer lotrecht nach unten gerichteten Öffnung (9) abgedeckt ist, welche in an sich bekannter Weise dem Querschnitt des Saugrohres (5) ungefähr entspricht und an zentraler Stelle des Ölvorrats in geringem Abstand über dem Boden der Ölwanne (1) angeordnet ist.
2. Saugkorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (8) den Boden einer an sich bekannten doppelwandigen Halbkugel (4, 7) bildet, von deren Außenwand (4) das Ölabsaugrohr (5) abzweigt und deren Innenwand (7) als Sieb ausgebildet ist.
3. Saugkorb nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkorb (4, 7, 8) mit seinem Rand (a) auf dem Boden der Ölwanne (1) aufsitzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1041295; USA.-Patentschrift Nr. 1305 355.