DE1111479B - Entfettungsmittel fuer Metalle - Google Patents

Entfettungsmittel fuer Metalle

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DE1111479B DE1956P0017014 DEP0017014A DE1111479B DE 1111479 B DE1111479 B DE 1111479B DE 1956P0017014 DE1956P0017014 DE 1956P0017014 DE P0017014 A DEP0017014 A DE P0017014A DE 1111479 B DE1111479 B DE 1111479B
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Description

  • Entfettungsmittel für Metalle Die Erfindung betrifft ein aus einem aliphatischen Chlorkohlenwasserstoff, wie Trichloräthylen und Perchloräthylen, bestehendes Entfettungsmittel für Metalle, welches durch einen Gehalt an einem Amin und einem niedermolekularen Epoxyd gekennzeichnet ist.
  • Chlorkohlenwasserstoffe werden in der Technik vielseitig verwendet. Trichloräthylen und Perchloräthylen z. B. eignen sich besonders gut zur Dampfentfettung von Metallen. Diese Verbindungen sind jedoch etwas unstabil und reagieren mit der Luft und mit den Metallen, mit denen sie in Kontakt kommen, unter Bildung von Produkten wie Chlorwasserstoff, was ihren Wert erheblich herabsetzt. Bisher verwendete man kleine Mengen an Zusatzmitteln, um die chlorierten Kohlenwasserstoffe zu stabilisieren oder die gebildeten Zersetzungsprodukte zu neutralisieren. Besonders wertvolle Zusatzmittel sind säurebindende Stoffe, wie die basischen Amine, die gewöhnlich dazu verwendet werden, um den Chlorkohlenwasserstoff unter alkalischen Bedingungen zu halten.
  • Die Entwicklung von Chlorwasserstoff und die dadurch entstehende Ansäuerung der Chlorkohlenwasserstoffe stellt eines der Hauptprobleme beim Einsatz dieser Stoffe, insbesondere zur Dampfentfettung, dar. Chlorwasserstoff kann durch Oxydation des Kohlenwasserstoffs durch die Luft oder durch Zersetzung der chlorierten Schneidöle entstehen, die von metallischen Werkstücken häufig durch Entfetten entfernt werden. Chlorwasserstoff korrodiert selbst in sehr kleinen Mengen die Reinigungsanlage und katalysiert die Rostbildung an den durch die Anlage geführten Werkstücken aus Eisen oder Stahl. Bei Behandlung von Aluminium in Gegenwart der Säure wird im allgemeinen Aluminiumchlorid gebildet. Dieses Salz stellt einen Katalysator für die Zersetzung des Lösungsmittels dar, der so wirksam sein kann, daß die Anlage abgeschaltet und das Lösungsmittel neutralisiert werden muß.
  • Wie oben erwähnt, werden dem Lösungsmittel häufig Amine, wie Pyridin, als säurebindende Stoffe zugesetzt, da sie sich mit freier Säure verbinden und das Lösungsmittel auf einem hohen pH-Wert halten. Die Brauchbarkeit dieser Verbindungen ist unter anderem in der USA.-Patentschrift 2 096 735 beschrieben. Nach dieser Patentschrift kann man das Amin in einer Menge von etwa 0,25 Gewichtsprozent verwenden; es sind aber auch viel größere Mengen, d. h. bis zu 5 °/o, brauchbar. In der Praxis wird die zu verwendende Menge sowohl durch wirtschaftliche Erwägungen als auch dadurch begrenzt, daß ein hoher Amingehalt die in vielen Reinigungsanlagen vorhandenen Zinküberzüge nachteilig beeinflußt. Ein Überschuß an Amin kann ferner auf Aluminium ätzend einwirken, aus den Lösungsmittelmolekülen Chlorwasserstoff abspalten und auf Grund seiner Toxizität zu gewerbehygienischen Schwierigkeiten führen. Infolgedessen ist die verwendbare Aminmenge häufig zu gering, um den gebildeten Chlorwasserstoff zu absorbieren. Dies gilt insbesondere, wenn in den Reinigungsanlagen Aluminiumstückchen oder -späne anwesend sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Stabilisierung aliphatischer Chlorkohlenwasserstoffe, wie Trichloräthylen, mit geringeren Mengen an basischem Amin möglich ist, als sie bisher für erforderlich gehalten wurden, wenn man außerdem ein niedermolekulares Epoxyd zusetzt. Wie die nachstehenden Ausführungsbeispiele zeigen, wirken diese Epoxyde synergistisch zusammen mit dem Amin und verleihen ihm eine stark erhöhte Wirksamkeit als Säureakzeptor. Da das Epoxyd für sich allein ein verhältnismäßig schlechter Säureakzeptor ist, ist sein Verhalten in Kombination mit dem Amin besonders überraschend. Aus der USA.-Patentschrift 2 364 588 ist es bekannt, Epoxyde als Stabilisiermittel für Halogenbutene zu verwenden. Andere Halogenkohlenwasserstoffe als Halogenbutene hat man jedoch noch nicht mit Hilfe von Epoxyden stabilisiert, und insbesondere war es unbekannt, daß niedermolekulare Epoxyde in Kombination mit Aminen eine synergistische Wirkung in dem angegebenen Sinne aufweisen.
  • Die Epoxyde gemäß der Erfindung sind allgemein organische Oxyde der Zusammensetzung: Bevorzugt werden die Verbindungen mit verhältnismäßig kurzer aliphatischer Kohlenstoffkette, z. B. von bis zu etwa 8 C-Atomen. Geeignete Epoxyde sind z. B. Propylenoxyd, Butylenoxyd, Amylenoxyd, Cyclohexenoxyd und andere. Halogensubstituenten in der Kohlenstoffkette sind zulässig, z. B. erhält man mit Epichlorhydrin oder Chlorpropylenoxyd ausgezeichnete Ergebnisse.
  • Die zur Erzielung der synergistischen Wirkung mit einem Amin verwendete Epoxydmenge ist klein, beträgt aber im allgemeinen zumindest das etwa 5- bis 10fache des Gewichtes des Amins und kann auch viel größer sein. Gewöhnlich genügen 0,01 bis 0,5 Gewichtsprozent Epoxyd, aber, wenn gewünscht, kann man auch bis zu 5 °/o verwenden. Diese Verbindungen neutralisieren Säuren zwar nicht so wirksam wie das Amin, haben aber nicht die oben angegebenen unerwünschten Eigenschaften des Amins und können somit ohne Gefahr in größerer Menge verwendet werden. Darüber hinaus sind sie gewöhnlich billiger.
  • Als Amine werden die basischen Amine verwendet, die gewöhnlich bei Entfettungen Verwendung finden. Amine, die Ringstickstoff enthalten, wie basische Pyridine und Picoline, eignen sich gut, ebenso geradkettige Amine, wie Triäthylamin. Das Amin kann in einer Menge von etwa 0,001 bis 0,010/, des Lösungsmittels oder sogar noch mehr verwendet werden, wenn verschiedene Nachteile der Verbindungen in Kauf genommen werden können. Im allgemeinen ist es nicht notwendig, mehr als 0,1 bis 0,2 °/o Amin zu verwenden.
  • Die nachfolgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung. Prozentangaben beziehen sich, wenn nichts anderes angegeben, auf das Gewicht. Die pH-Werte geben das pH der wäßrigen Auszüge der Probe an. Innerhalb eines Beispiels für wäßrige Auszüge angegebene Werte werden an Proben von gleichem Volumen bestimmt.
  • Beispiel 1 Dieses Beispiel zeigt die Verwendung einer synergistischen Kombination von basischem Amin und Epoxyd als Säureakzeptor bei der Lagerung eines Chlorkohlenwasserstoffes.
  • Es werden drei Trichloräthylenproben hergestellt, verschlossen und in einem Behälter aus farblosem Glas eine Woche stehengelassen, wobei jede Probe den gleichen Umgebungsbedingungen, einschließlich Raumtemperatur, ausgesetzt ist. Zusammensetzung der Proben und Wirksamkeit der Zusätze sind in Tabelle I angegeben.
    Tabelle I
    Wirkung bestimmter Zusätze auf Trichloräthylen
    unter Lagerungsbedingungen
    pH der Probe
    Probe Zusatz
    zu Anfang nach
    i 7 Tagen
    i
    1 0,0010/, Triäthylamin etwa 9,2 " 8,5
    2 0,2 °/o Butylenoxyd etwa 7,0i 3,3
    3 0,0010/, Triäthylamin
    -I- 0,2 % Butylenoxyd etwa 9,2 9,1
    Beispiel 2 Dieses Beispiel zeigt die Wirkung einer synergistischen Butylenoxyd-Triäthylamin-Kombination auf einen chlorierten Kohlenwasserstoff unter Rückflußbedingungen.
  • Man stellt Proben von Trichloräthylen her und unterwirft sie einer 24stündigen Rückflußbehandlung bei Atmosphärendruck. Man zieht die Proben dann mit Wasser aus und bestimmt den pH-Wert der Auszüge. Zusammensetzung der Proben und Ergebnisse sind in Tabelle 1I zusammengestellt.
    Tabelle II
    Wirkung synergistischer Butylenoxydzusätze
    auf rückflußbehandeltes Trichloräthylen
    pH nach
    Probe Zusatz 24stündiger
    Rückfluß-
    behandlung
    4 0,0010/, Triäthylamin 4,2
    5 0,2 °/o Butylenoxyd 2,1
    6 0,001 °/o Triäthylamin
    -I- 0,2 °/o Butylenoxyd 6,8
    Die anfänglichen PH-Werte der Proben entsprechen denjenigen von Beispiel 1.
  • Wie zu ersehen ist, sind die Proben, welche die einzelnen Zusätze enthalten, am Ende der 24stündigen Rückflußbehandlung merklich sauer, während die beide Zusätze kombiniert enthaltende Probe etwa neutral bleibt. Unter Rückflußbedingungen wird somit eine deutliche synergistische Wirkung erhalten.
  • Beispiel 3 Dieses Beispiel dient der weiteren Erläuterung des Synergismus zwischen Triäthylamin und Butylenoxyd. Man stellt aus denselben Bestandteilen wie im Beispiel 2 Proben her und unterwirft sie einer 425stündigen Rückflußbehandlung. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
    Tabelle III
    425stündige Rückflußbehandlung
    von Triäthylamin-Butylenoxyd-Proben
    Probe Zusatz pH-Wert
    I zu Anfang ; am Schluß
    7 0,1 °/o Triäthylamin 10,5 3,0
    8 0,4 °/o Butylenoxyd 7,0 i < 4,5
    9 0,05 °/o Triäthylamin
    0,2 °/o Butylenoxyd 10,2 10,0
    Beispiel 4 Dieses Beispiel erläutert den Synergismus zwischen Triäthylamin und Cyclohexenoxyd.
  • Man stellt Trichloräthylenproben her und unterwirft sie einer 200stündigen Rückflußbehandlung. Zusammensetzung der Proben und Erzeugnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt.
    Tabelle IV
    200stündige Rückflußbehandlung
    von Triäthylamin-Cyclohexenoxyd-Proben
    Probe Zusatz PH-Wert
    zu Anfang I am Schluß
    I
    10 0,02 °/o Triäthylamin 10,0 3,9
    11 0,25 °/o Cyclohexenoxyd 7,0 1,6
    12 0,01 °/o Triäthylamin
    + 0,12°/o Cyclohexenoxyd 9,8 9,3
    Beispiel 5 Dieses Beispiel zeigt die. Wirkung des synergistischen Zusatzes auf rückflußbehandelte Trichloräthylenproben, die Eisenpulver enthalten, d. h. unter ähnlichen Bedingungen wie in Reinigungsmaschinen für Eisenmetalle.
  • Es werden drei Proben hergestellt, deren jede 300 g Trichloräthylen und 1 g Eisenpulver enthält. Man verleibt jeder Probe ein Zusatzmittel ein und unterwirft sie dann einer Rückflußbehandlung. Nach 16 und nach 32 Stunden werden die Proben mit gleichen Anteilen Wasser ausgezogen und die pH-Werte der Wasserauszüge bestimmt. Zusätze und pH-Werte sind in Tabelle V angegeben.
    Tabelle V
    Wirkung von Zusätzen
    auf Eisen enthaltende Trichloräthylenproben
    pH-Wert
    nach nach
    Probe Zusatz 16stündiger 32stündiger
    Rückfluß- Rückfluß-
    behandlung behandlung
    13 0,03 g Triäthyl-
    amin 4,6 3,5
    14 0,6 g Butylen-
    oxyd 1,8 1,7
    15 0,03 g Triäthyl-
    amin j
    0,6 g Butylen-
    oxyd 8,6 7,0
    Wie zu ersehen ist, bleibt die Zusatzkombination auch nach 32stündiger Rückflußbehandlung wirksam. Beispiel 6 Dieses Beispiel zeigt die Wirkung eines aus ß-Picolin und Epichlorhydrin bestehenden Zusatzes.
  • Drei Trichloräthylenproben werden mit ß-Picolin, Epichlorhydrin (Chlorpropylenoxyd) bzw. einer synergistischen Kombination dieser Verbindungen stabisiliert. Die Proben werden rückflußbehandelt und wie in den früheren Beispielen nach 24 und 48 Stunden mit Wasser ausgezogen. Tabelle VI zeigt die hierbei erhaltenen Ergebnisse.
    Tabelle VI
    Wirkung von ß-Picohn-
    und Epichlorhydrinzusätzen
    pH-Wert
    nach nach
    Probe Zusatz 24stündiger 48stündiger
    Rückfluß- Rückfluß-
    behandlung behandlung
    16 0,1 °/o ß-Picolin 7,0 6,5
    17 0,5 °/o Epichlor-
    hydrin 3,5 -*)
    18 0,1 °/o ß-Picolin
    -E- 0,5 °/o Epichlor-
    hydrin 8,1 7,7
    *) Nicht geprüft. Nach 24 Stunden zu sauer, um brauchbar
    zu sein.
    Beispiel 7 Dieses Beispiel zeigt die Wirkung eines gemäß der Erfindung zusammengesetzten synergistischen Zusatzes in Gegenwart eines Schneidöls, wie es in Reinigungsmaschinen anwesend sein kann.
  • Man führt eine Versuchsreihe mit 300--Proben von Trichloräthylen durch, die 30 g chloriertes Paraffinwachs mit einem Chlorgehalt von 40 Gewichtsprozent sowie je einen Zusatz von Pyridin und Epichlorhydrin für sich allein und in Kombination enthalten. Die Proben werden 24 Stunden rückflußbehandelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle VII angegeben.
    Tabelle VII
    Wirkung von Pyridin-
    und Epichlorhydrinzusätzen auf Schneidölgemische
    pH nach
    Probe Zusatz 24stündiger
    Rückfluß-
    behandlung
    19 0,3 g Pyridin 5,5
    20 0,6 g Epichlorhydrin 2,5
    21 0,3 g Pyridin
    -E- 0,6 g Epichlorhydrin 7,0
    Unter Schneidölen sind in der Beschreibung ölige Flüssigkeiten zu verstehen, wie sie bei der Metallverarbeitung zur Schmierung der Werkstücke verwendet werden. Trichloräthylen wird in großem Maßstab zur Entfernung des Schneidöls nach Abschluß einer Fertigungsstufe verwendet. Chloriertes Paraffinwachs ist ein als Schneidöl geeignetes chloriertes Öl. Beispiel 8 Im wesentlichen wie im Beispie17 stellt man eine Reihe von Proben her, deren jede aus 250 g Trichloräthylen und 100 g chloriertem Paraffinwachs mit einem Chlorgehalt von 40 Gewichtsprozent besteht. Man setzt den Proben verschiedene Zusätze zu und unterwirft die Gemische dann einer 24stündigen Rückflußbehandlung. Die Ergebnisse sind in Tabelle VIII zusammengestellt.
    Tabelle VIII
    Wirkung weiterer synergistischer Zusätze
    auf Schneidölgemische
    pH nach
    Probe Zusatz 24stündiger
    Rückfluß-
    behandlung
    22 keiner 3,9
    23 0,2 °/a Butylenoxyd 3,9
    24 0,010/, Anilin 3,7
    25 0,2 °/o Butylenoxyd
    -= 0,01 °/o Anilin 5,0
    26 0,010/, Pyridin 5,2
    27 0,2 °/o Butylenoxyd
    - 0,01 °/o Pyridin 6,2
    Versuch 25 zeigt klar den Synergismus, der durch Kombination der Zusätze von Versuch 23 und 24 erzielt wird, Versuch 27 den Synergismus, der durch Kombination der Zusätze von Versuch 23 und 26 erzielt wird.
  • Beispiel 9 Dieses Beispiel zeigt die Wirkung von Diisopropylamin und Cyclohexenoxyd als Zusatz.
  • Man stellt Trichloräthylenproben her, die Diisopropylamin, Cyclohexenoxyd bzw. ein Gemisch dieser Verbindungen enthalten. Die Proben werden dann wie in früheren Versuchen rückflußbehandelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle IX angegeben.
    Tabelle IX
    Wirkung von Diisopropylamin
    und Cyclohexenoxyd als Zusatz
    pH-Wert
    Probe Zusatz nach nach
    200stündiger 300stündiger
    Rückfluß- Rückfluß-
    behandlung behandlung
    A
    28 0,003 °/o Diiso-
    propyl-
    amin 7,5 6,3
    i
    29 0,20/, Cyclo- j
    hexenoxyd 2,0*) -*)
    30 0,003 °/o Diiso-
    propyl-
    amin
    0,2"/, Cyclo-
    hexenoxyd 9,8 ! 9,8
    * ) Die Rückflußbehandlung der Probe, die nur das Oxyd ent-
    hält, wurde nach 120 Stunden abgebrochen.
    Beispiel 10 Dieses Beispiel zeigt die Wirkung von Diisopropylamin und Butylenoxyd als Zusatz.
  • Man stellt Trichloräthylenproben her, die Diisopropylamin, Butylenoxyd und ein Gemisch dieser beiden Verbindungen enthalten. Die Rückflußbehandlung wird dann etwa 50 Stunden bei Atmosphärendruck durchgeführt. Die erhaltenen Werte sind in Tabelle X zusammengestellt. Das hier verwendete Trichloräthylen war geringwertig und besaß daher eine starke Neigung, bei Rückflußbehandlung Säure freizusetzen.
    Tabelle X
    50stündige Rückflußbehandlung
    von Diisopropylamin und Butylenoxyd
    pH-Wert
    Probe Zusatz zum
    zu Anfang Schluß
    31 0,010/, Diisopropyl-
    amin 9,5 <4,5
    32 0,2°/o Butylenoxyd 7,0
    <4,5
    33 0,005 °/o Diisopropyl-
    amin
    0,1 °/a Butylenoxyd 9,2 7,0
    Die in den Beispielen, z. B. Tabelle IX, angegebenen Werte zeigen, daß (1) äußerst kleine Mengen an basischem Amin bei synergistischer Zusammenwirkung mit einem Epoxyd wirksame säurebindende Stoffe darstellen und (2) das Verhältnis von Epoxyd zu basischem Amin in einem solchen synergistischen Gemisch sehr groß sein kann. Das Epoxyd-Amin-Verhältnis in Probe 30 beträgt z. B. 150: 1, kann aber, wenn gewünscht, noch größer sein.
  • Der Synergismus von basischem Amin und Epoxyd gemäß der Erfindung wird durch bestimmte andere Zusätze zum Trichloräthylen nicht merklich beeinflußt. So können z. B. N-Methylpyrrol und Methylacetat, die bekannte Schutzmittel für Chlorkohlenwasserstoffe darstellen, zusammen mit basischem Amin und Epoxyd der gleichen Lösungsmittelprobe einverleibt werden.
  • Im Rahmen der Erfindung sind weitere Abänderungen möglich; z. B. kann man in der gleichen Chlorkohlenwasserstoffprobe zusammen mit einem einzelnen Oxyd mehr als ein Amin verwenden. Andererseits kann man auch zwei Oxyde mit einem Amin oder sogar zwei oder mehr Aminen kombinieren.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Aus einem aliphatischen Chlorkohlenwasserstoff bestehendes Entfettungsmittel für Metalle, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Amin und an einem niedermolekularen Epoxyd.
  2. 2. Entfettungsmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an basischem Amin von etwa 0,001 bis 0,20 Gewichtsprozent und an Epoxyd von etwa 0,01 bis 5 Gewichtsprozent.
  3. 3. Entfettungsmittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das basische Amin Triäthylamin, ein Picolin, insbesondere ß-Picolin, Diisopropylamin, Pyridin oder Anilin ist.
  4. 4. Entfettungsmittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Epoxyd Butylenoxyd, Epichlorhydrin oder Cyclohexenoxyd ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 364 588.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2219248A1 (en) * 1973-02-23 1974-09-20 Diamond Shamrock Corp Stabilising dichloromethane degreasing compsns. - against reaction with aliphatic cpds. in presence of metals
FR2219247A1 (en) * 1973-02-23 1974-09-20 Diamond Shamrock Corp Stabilising dichloromethane compsn. - using eg diisopropylamine, N-methylpyrrole, butylene oxide etc.

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2364588A (en) * 1943-04-19 1944-12-05 Shell Dev Stabilization of halobutenes

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