DE1110929B

DE1110929B - Anbau-Beetpflug

Info

Publication number: DE1110929B
Application number: DEN16657A
Authority: DE
Inventors: Hans Klausing
Original assignee: NIEDERSACHSEN WERK FRIEDRICH K
Current assignee: NIEDERSACHSEN WERK FRIEDRICH K
Priority date: 1959-05-02
Filing date: 1959-05-02
Publication date: 1961-07-13

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Anbau-Beetpflug mit Anbaurahmen zur Kupplung mit den drei Lenkern einer am Schlepper angeordneten Anbauvorrichtung.

Bei derartigen ein- oder mehrscharigen Anbau-Beetpflügen ist es bekannt, den Pfluggrindel zwecks Arbeitsbreitenverstellung von links nach rechts bzw. umgekehrt zu versetzen.

Bei einem bekannten einscharigen Anbau-Beetpflug ist der Grindel an dem Rahmen um eine senkrechte Achse in waagerechter Ebene schwenkbar und einstellbar gelagert, wobei durch eine Strebe der Neigungswinkel zur Zugebene stufenlos verstellbar ist. Wird durch die Strebe, die als Spannschloß ausgebildet sein kann, der Winkel des Pflugkörpers zur Zugebene geändert, so wird das Dreipunktgestänge aus seiner symmetrischen Lage gedrängt und übt einen Seitenzug auf den Schlepper aus, was dessen Zugleistung beeinträchtigt; denn die Pflugsohle, die die gleiche Richtung wie der Pfluggrindel hat, ist bestrebt, sich parallel zur Zugebene zu stellen. Mit dieser bekannten Vorrichtung läßt sich daher eine Arbeitsbreitenverstellung nicht zufriedenstellend erreichen.

Bei einem ein- oder mehrscharigen Anbau-Beetpflug nach einer anderen Konstruktion ist es bekannt, an dem Anbaurahmen einen um eine lotrechte Achse schwenk- und verstellbaren Grindelträger zu lagern und den Grindel schwenkbar um eine lotrechte, am Grindelträger angebrachte Achse anzuordnen. Bei der einscharigen Ausführung des vorbekannten Pfluges ist der Pflugkörper mit einer Stellplatte versehen und um die lotrechte Achse mittels eines in die Öffnung der Stellplatte gesteckten Bolzens schwenkbar und feststellbar. Ein stufenloses Verstellen der Arbeitsbreite ist nicht möglich. Bei der mehrscharigen Ausführung dieses vorbekannten Pfluges, bei der die Pflugkörper gemeinsam um eine lotrechte Achse am Grindelträger verschwenkbar und mittels in Laschen gesteckter Bolzen verstellbar sind, ist überhaupt keine Arbeitsbreitenverstellung möglich. Man ist hiermit vielmehr nur in der Lage, den Pflug von der einen Seite des Schleppers auf die andere zu schwenken.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen ein- oder mehrscharigen Anbau-Beetpflug zu schaffen, der frei, d. h. ohne Zwang auf den Anbaurahmen und weiter auf den Schlepper auszuüben, läuft und dessen Arbeitsbreite stufenlos verstellbar ist.

Zu diesem Zweck besteht die Erfindung darin, daß der Grindelträger in seiner Winkellage zum Anbaurahmen stufenlos ein- und feststellbar und der Grindel gegenüber dem Grindelträger begrenzt frei schwenkbar gelagert ist.

Anbau-Beetpflug

Anmelder:

Niedersachsen-Werk Friedrich Klausing K.-G., Rabber (Bez. Osnabrück)

Hans Klausing, Rabber (Bez. Osnabrück),
ist als Erfinder genannt worden

Vorzugsweise sind an dem Grindelträger mehrere Grindel angeordnet. Zweckmäßig ist der Grindelträger in seiner Winkellage zum Anbaurahmen durch ein zwischen Grindelträger und Anbaurahmen angeordnetes Spannschloß, eine Spindel od. dgl. ein- und feststellbar. Vorzugsweise ist der Grindelträger gegen den Anbaurahmen durch eine Verbindungsstrebe abgestützt, die um eine am Rahmen angeordnete Drehachse schwenkbar ist, die axial oberhalb der Grindelträgerdrehachse liegt. Der Grindel kann als Gabel ausgebildet sein, die über den Grindelträger hinwegführt, oder er kann durch längliche Ausschnitte im Grindelträger hindurchgeführt sein.

Bei dem Pflug nach der Erfindung ist der Grindelträger aus einer Lage schräg zur Fahrtrichtung bis in eine Lage quer zur Fahrtrichtung stufenlos einstellbar und feststellbar, wobei die Arbeitsbreite der Pflugkörper, ohne daß ein Seitenzug auf den Schlepper ausgeübt wird, nach Wunsch einstellbar ist. Bei zwei- oder mehrschariger Ausführung kann die Breitenverstellung so weit vorgenommen werden, daß auch ein Grenzpflügen in der äußersten Schlepperspur möglich ist.

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 den zu dem erfindungsgemäßen Pflug gehörigen Rahmen,

Fig. 2 die Verbindung zwischen Grindelträger und Rahmen,

Fig. 3 eine Ausführungsform der Grindelhalterung und ihre Verbindung mit dem Grindelträger,

Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Grindelhalterung und ihre Verbindung mit dem Grindelträger.

Die erfindungsgemäße Einrichtung besteht aus einem Rahmen 1, der mittels dreier Kupplungspunkte 4, 5, 6 am Dreipunktgestänge des Schleppers ange-

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kuppelt wird und zwei parallel zueinander angeordnete, waagerecht liegende Führungsschienen 2, 3 aufweist. Die Führungsschienen 2, 3 nehmen zwischen sich mittels eines in der Mitte angeordneten senkrechten Drehbolzens 7 den hinteren Grindelträger 8 auf, der vorzugsweise aus einem Vierkantrohr, einem runden Rohr oder in ähnlicher Weise hergestellt ist.

Der Grindelträger 8 ist nach hinten durch eine Verbindungsstrebe 10 abgestützt, die nur teilweise angedeutet ist. Die Verbindungsstrebe ist an einer Dreh- *° achse 9 in waagerechter Richtung schwenkbar gelagert. Die Drehachse 9 liegt oberhalb und in Verlängerung der Drehachse?.

Am Grindelträger 8 sind eine oder mehrere senkrechte Lagerstellen 11,12 angeordnet, deren Abstand voneinander den Grindel- bzw. Pfiugkörperabstand bestimmt. Die Grindelhalterung selbst, am vorderen Ende der Grindel, ist nach der Ausführungsform gemäß Fig. 4 als Gabel 13 ausgebildet, die über den Grindelträger hinweggeführt und an dem senkrechten Lager 11 bzw. 12 in waagerechter Ebene schwenkbar mit dem Grindelträger 8 verbunden ist. Die Grindelhalterung kann auch (Fig. 3) mittels eines Rohrstücks 14 od. dgl. durch den Grindelträger 8 hindurchgeführt sein, in dem sich dann längliche Ausschnitte 15 befinden. Auch in diesem Falle ist die Grindelhalterung bei 11 bzw. 12 um eine senkrechte Achse mit dem Grindelträger 8 in waagerechter Ebene schwenkbar verbunden.

Die Gabeln 13 bzw. die länglichen Ausschnitte 15 sind so groß gewählt, daß beim seitlichen Ausschwenken des Grindelträgers 8 nach links oder nach rechts die Pfluggrindel sich während des Pflügens selbsttätig in die gerade Fahrtrichtung einstellen können, wobei der seitliche Druck jeweils von den Anlagen der einzelnen Pflugkörper aufgenommen wird. Der Grindelträgere ist in seiner Ebene durch eine Spindel oder ein Spannschloß 16 mit dem vorderen Rahmen 1 verbunden, so daß eine stufenlose Breitenverstellung bei einem zwei- oder dreischarigen Pflug so weit vorgenommen werden kann, daß auch die äußerste Schlepperspur noch gepflügt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Anbau-Beetpflug mit einem Anbaurahmen zur Kupplung mit den drei Lenkern einer am Schlepper angeordneten Anbauvorrichtung, wobei an dem Anbaurahmen ein um eine lotrechte Achse schwenk- und feststellbarer Grindelträger gelagert ist, während der Grindel um eine lotrechte, am Grindelträger angeordnete Achse schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Grindelträger (8) in seiner Winkellage zum Anbaurahmen (1) stufenlos ein- und feststellbar und der Grindel (13 bzw. 14) gegenüber dem Grindelträger (8) begrenzt frei schwenkbar gelagert ist.

2. Anbau-Beetpflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Grindelträger (8) mehrere Grindel angeordnet sind.

3. Anbau-Beetpflug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grindelträger (8) in seiner Winkellage zum Anbaurahmen (1) durch ein zwischen Grindelträger (8) und Anbaurahmen (1) angeordnetes Spannschloß (16), eine Spindel od. dgl. ein- und feststellbar ist.

4. Anbau-Beetpflug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grindelträger (8) gegen den Anbaurahmen (1) durch eine Verbindungsstrebe (10) abgestützt ist, die um eine am Rahmen angeordnete Drehachse (9) schwenkbar ist, die axial oberhalb der Grindelträgerdrehachse (7) liegt.

5. Anbau-Beetpflug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Grindel als Gabel (13) ausgebildet ist, die über den Grindelträger (8) hinwegführt.

6. Anbau-Beetpflug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Grindel durch längliche Ausschnitte (15) im Grindelträger (8) hindurchgeführt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1777 565;
französische Patentschrift Nr. 938 139.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen