DE111031C - - Google Patents

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DE111031C
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fertilizer
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C15/00Fertiliser distributors
    • A01C15/16Fertiliser distributors with means for pushing out the fertiliser, e.g. by a roller

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den üblichen Düngerstreumaschinen ist die Verbindung einer Abtheilvorrichtung mit Streumaschine den älteren Kornsäemaschinen entlehnt worden. Bei der Verschiedenheit des Streugutes bedürfen jedoch beide Vorrichtungen für den zum Theil klebrigen Dünger einer zweckentsprechenden Weiterbildung, deren wesentliche Formen in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht sind.
Fig. ι zeigt einen Querschnitt, Fig. 2 theilweise einen Schnitt nach Linie x-x der Fig. Ί und theilweise eine Seitenansicht; Fig. 3 ist ein Grundrifs von Fig. 2; Fig. 4 stellt eine andere Ausführungsform der Streumaschine in einem Querschnitt und Fig. 5 den Grundrifs hiervon dar; Fig. 6 zeigt die Abwickelung der mit den Löffeln besetzten Welle, Fig. 7 eine Ansicht der neben einander gestellten Löffel nach Fig. 6, um die Beziehung der Länge der Löffel zu der Form der Streumulde zu zeigen, Fig. 8 einen Schnitt durch Fig. 5 gegen die Streubrettchen 16 gesehen.
Die Abtheil vorrichtung, welche den Zweck hat, den Abflufs des Düngers aus dem Füllkasten 1 genau zu regeln, besteht aus einem Siebboden mit verstellbaren Löchern 3, Fig. 2, denen der Dünger durch das Rührwerk 4 möglichst gleichmäfsig zugeführt werden soll. Damit sich der Dünger vermöge seiner klebrigen Beschaffenheit nicht mit dem Rührwerke zu einer glatt abgedrehten Walze vereinigt, wodurch das Rührwerk unwirksam werden würde, genügt es, quer durch den Füllkasten zwischen je zwei Schaufeln 5, 5 des Rührwerkes schräg zu seiner Achse 6 einen Draht 7 zu ziehen, welcher die Bildung einer Walze durch zusammengeklebten Dünger verhindert, indem er in jedem Augenblick einen Theil des zwischen den Schaufeln liegenden Düngers hindert, sich mit dem Rührwerke herumzudrehen. Statt des Drahtes 7 können auch Stäbchen ganz oder theilweise. quer durch den Füllkasten gelegt werden. Wesentlich hierbei ist die Schräglage dieser Stäbchen oder des Drahtes zur Achse 6, indem sie ermöglicht, dafs der Dünger an den Stäbchen entlang gleiten kann und die Aufgabe der Schaufeln 6 erleichtert wird, welche den Dünger den Austrittsöffnungen 3 zuführen.
Wie es seine Schwierigkeit hat, den Dünger im Füllkasten nach den Löchern 3 des Siebbodens 2 hinzuschaffen, so ist es nicht minder schwierig, ihn unter demselben wieder zu vertheilen, ehe er niederfällt. Hier genügte bei der Kornsäemaschine ein Vertheilbrett mit schrägen Brettchen und Stiften, auf welchen die Körner seitwärts aus einander spritzen. Dieses Verfahren ist bei klebrigem Dünger nur anwendbar, wenn er bereits durch eine Streuvorrichtung etwas vereinzelt ist, damit er sich nicht in grofsen Klumpen zwischen den Stäbchen festlegt.
Es ist daher, wie auch bereits bekannt, eine Streumulde 8 mit Wurfwalze 9 unter dem Siebboden 2 des Füllkastens zunächst dazu bestimmt, die Düngermasse für das weiter unten liegende Vertheilbrett (Fig. 1) zu zerlegen. Gleichzeitig hat die Streumulde den
Zweck, Ungleichheiten, welche beim Durchtreten einer nicht ganz gleichartigen Masse, wie es der Dünger oft ist, durch die Löcher des Siebbodens immer vorkommen müssen, dadurch auszugleichen, dafs sie einen vorübergehend vermehrten Zuflufs aufstapelt," ohne erheblich stärker zu streuen, während sie .bei vorübergehend vermehrtem Zuflufs aus dem vorhandenen Vorrath abgiebt.
Die Streumulde 8 wird nun auch geeignet, den aus den Löchern. 3 des Siebbodens herabfallenden Dünger seitlich bis zum nächsten Loche hin zu vertheilen, dadurch, dafs sie einen schrägen oder bogenförmigen Rand erhält (Fig. 2), der unter den Löchern 3 des Siebbodens am höchsten ist und in den Zwischenräumen zwischen denselben allmählich niedriger wird. Denn da unter dem Loche 3 eine kegelförmige Anhäufung entsteht und der Dünger jedenfalls höher liegt, als in den Zwischenräumen zwischen den Löchern 3, so rriufs der Rand 10 der Streumulde 8 in diesen Zwischenräumen niedriger sein, als unter den Löchern 3, wenn überall gleich viel Dünger aus der Streumulde herausfallen soll. Für eine bestimmte Menge Dünger von einer bestimmten Beschaffenheit kann schon durch diese ausgezahnte Form des Muldenrandes 10 ein gleichmäfsiges Ausstreuen gesichert werden!
Aber das genügt noch nicht, wenn mittels der Streumulde 8 allein jede beliebige Menge jeder Art Düngers gleichmäfsig gestreut werden soll. Dann müssen die Löffel 11 der in der Streumulde 8 arbeitenden Streuwalze 9 von verschiedener Länge sein (Fig. 1 und 7). Die verschieden langen Löffel sind schraubenförmig angeordnet, so zwar, dafs jeder einzelne Satz von Löffeln 11 parallel oder wenigstens annähernd parallel mit der Kante der Streumulde verläuft. Die Bodenöffnungen 3 befinden sich über jenen Stellen der Streumulde, in welchen der gezahnte Rand derselben seine Scheitelpunkte hat (Fig. 7).
Wenn durch die Bodenöffnungen 3 klebriger Dünger auf die Mulde fällt, so bildet er zunächst einen Kegel, wie in Fig. 7 angedeutet. Die ursprüngliche Kegelform wird dann durch die eingreifenden Löffel zerstört und der Kegel erhält etwa die Höhe, welche die Welle der Mulde besitzt (Fig. 7). Die Löffel, welche jetzt eingreifen, greifen parallel zu den Mantelflächen ein und schaufeln immer gleiche Mengen des Düngers über den Rand der Mulde 8 hinweg. Je vereinzelter aber die längeren Löffel in den Dünger hineingreifen, desto vortheilhafter ist es, wenn die Streuwalze 9 in der Richtung der Achse hin- und herbewegt wird, wodurch eine Verstopfung der Vorrichtung durch klebrigen Dünger verhindert wird. Man vermeidet auf diese Weise auch, dafs die Schaufeln kreisförmige Rinnen in die klebrige Düngermasse einschneiden, ohne Dünger herauszubefördern. ;
Die Hin- und Herbewegung der Streuwalze wird dadurch bewirkt, dafs auf der inneren., Seite des Zahnrades 19 Daumen 20 sitzen, welche die Streuwalze nach links bewegen, wodurch auch gleichzeitig die Blattfeder 21 gespannt wird. Nach dem Vorübergang eines jeden Daumens gleitet die Walze unter Wirkung der Feder wieder nach rechts. - Aber- auch durch diese Einrichtungen an der Streumulde 8 und Streuwalze 9 ist eine gleichmäfsige Verfheilung noch nicht in allen Fällen gesichert. Es ist deshalb zweckmäfsig, den Dünger aufserdem noch das oben erwähnte Vertheilbrett durchlaufen zu lassen, welches an Kornsäemaschinen mit der Äbtheilvorrichtung verbunden ist und im Wesentlichen aus einem Brette mit keilförmigen Brettchen 12 und Stäben 13 besteht (Fig. 1). Der Kasten, dessen hintere Seite von dem Windbrett 14 gebildet wird, an welchem diese Brettchen und Stäbchen befestigt sind, dient bei dem Düngerstreuer aufserdem noch als nothwendiger Schutzkasten gegen den Wind, der sonst den Dünger seitwärts treiben und mehr oder weniger aus dem Streustrich hinausfegen kann. Zu diesem Zwecke fährt das Windbrett 14 zweckmäfsig nahe über dem Erdboden hin und hängt beweglich an dem Füllkasten 1, damit es allen Unebenheiten des Erdbodens nachgeben kann (Fig. 1).
Aber es darf nicht, wie bei der Kornsä'emaschine, vor den Löchern 3 des Siebbodens 2 aufgehängt sein, so dafs die Streumasse auf seiner Vorderwand herabgleiten mufs, wenn es nach hinten auf dem Erdboden hinschleift, denn auf diesem Wege würde der minder gut gleitende Dünger zwischen den Brettchen und Stäben des Kastens auf der Vorderwand sitzen bleiben und bald sich ganz verstopfen. Es mufs daher der Schutzkasten mit oder ohne Streubrettchen und Stäbchen hinter den Löchern 3 des Siebbodens an Gelenken i 5 aufgehängt werden, so dafs er, sich rückwärts lehnend, zwar zeitweilig seinen Dienst versagt, aber niemals zur Verstopfung führt und den Abflufs des Düngers ganz unterbricht.
Die vorbeschriebene Abtheilvorrichtung mit einer der vorbeschriebenen Streuvorrichtungen oder mit beiden und mit dem nahe am Boden hinfahrenden und darum beweglich hinter den Löchern des Siebbodens aufzuhängenden Schutzkasten' gegen den Wind ergänzen einander, zu dem Zwecke, jede Art Dünger in jeder beliebigen Menge gleichmäfsig zu streuen, wenn auch bei geringeren Ansprüchen an die Leistungsfähigkeit des Düngerstreuers auf einzelne der genannten Neuerungen verzichtet werden kann.
Einzelne dieser Vorrichtungen sind auch durch andere nach demselben Grundgedanken wirkende und demselben Zwecke dienende Einrichtungen zu ersetzen. So läfst sich z. B. die Streumulde mit Streuwalze ersetzen durch das der Kornsäemaschine entlehnte Vertheilbrett mit Brettchen und Stäben, die an dem Düngerstreuer in dem ohnehin nöthigen Schutzkasten 17 angebracht werden können (Fig. 4, 5 und 8). Dieser Schutzkasten 17 ist fest an dem Vorrathskasten angebracht. Unter den Löchern des Siebbodens bleiben die Brettchen 12 und Stäbe 13. Aber einen der Weite der Zwischenräume zwischen den Löchern entsprechenden Theil des Düngers nimmt das Brettchen 16 auf (Fig. 8). Der Rand 18 der Brettchen ist ebenfalls der Kegelform angepafst, indem derjenige Punkt des Randes 18, welcher der Kegelspitze am nächsten liegt, und über welchen demgemäfs am meisten Dünger fallen müfste, höher liegt als derjenige Punkt, welcher von der Kegelspitze am weitesten entfernt ist.
' Durch die richtige Abmessung nun, welche sich aus der Praxis ergiebt, kann man den schräg verlaufenden Rand 18 so einrichten, dafs immer gleiche Theile des auf das Brett 16 sich kegelförmig anhäufenden Düngers über den Rand des Brettes 18 hinwegfallen. Diejenigen Theile, die an der Kante 19 das Brett verlassen, fallen auf die Brettchen 12 und Stäbe 13, auf welchen der Dünger aus einander spritzt. Indem Brettchen 16 nur halb die darüberliegende Oeffnung deckt, fällt die Hälfte des Düngers über den Rand 19, die andere Hälfte gleitet auf den schrägen Brettchen 16 weiter, bis sie über den Rand i'8 allmählich herabfällt. Dadurch wird die aus je einem Loche herabfallende Masse in zwei Hälften getheilt, von denen die eine Hälfte gerade herabfällt, d;e andere Hälfte in die Zwischenräume zwischen die Löcher fällt.
Diese wesentliche Uebereinstimmung mit dem ähnlichen Rande der Streumulde ist zugleich das wesentliche Merkmal an diesem schräg liegenden Brettchen 16.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Düngerstreumaschine mit einzelnen Löchern für den/Austritt des Düngers im Vorrathskasten und einer darunter liegenden Streumulde oder einem Vertheilbrette, dadurch gekennzeichnet, dafs. die Streukante der Mulde (8, Fig. 1) oder des Brettes (16, Fig. 4) entsprechend den Löchern des Vorrathskastens wellenförmig (Fig. 1) oder schräg (Fig. 8) verläuft, um ein gleichmäfsiges Abfallen des Düngers über die Kante trotz der durch die Löcher verursachten Ungleichheit der Zuführung zu bewirken.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Düngerstreumaschine mit Streumulde nach Anspruch 1, bei welcher die Gleichmäfsigkeit des Auswerfens des Düngers über die Muldenkante dadurch erhöht wird, dafs die Streuwalze (9) verschieden lange Löffel (11) besitzt oder in ihrer Längsrichtung hin- und herbewegt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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