DE1108756B

DE1108756B - Anordnung von Baugruppen-Traegerplatten und Gestellplatten, auf denen sich flaechenhafte Leitungszuege befinden

Info

Publication number: DE1108756B
Application number: DES64637A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Josef Swozil; Artur Weitze
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1959-08-28
Filing date: 1959-08-28
Publication date: 1961-06-15

Description

Anordnung von Baugruppen-Trägerplatten und Gestellplatten, auf denen sich flächenhafte Leitungszüge befinden Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung von Baugruppen-Trägerplatten und Gestellplatten, auf denen sich flächenhafte Leitungszüge befinden, bei der die Trägerplatten und die Gestellplatten nach der Schachtelbauweise ineinandergefügt und die Leitungszüge auf ihnen elektrisch miteinander verbunden sind.
Anordnungen dieser Art sind bekannt.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß sich auf der einen Seite einer Trägerplatte eine Schar parallel zu ihren Längskanten liegender, stellenweise unterbrochener Leitungszüge befindet und auf der anderen Seite eine ähnliche Schar von ebenfalls stellenweise unterbrochenen Leitungszügen, die quer zu den erstgenannten gerichtet sind, und daß Leitungszüge der einen Schar mit Leitungen der anderen Schar - wie an sich bekannt -durch die Platte hindurch miteinander kontaktiert sind und daß an den Enden der querliegenden Leitungszüge Anschlußdrähte von sich auf der Seite der längsliegenden Leitungszüge befindenden Bauelementen durch eine an sich bekannte Tauchlötung der Kanten der Trägerplatten kontaktiert sind.
Es ist eine Isolierstoffplatte bekannt, die auf der einen Seite mit Leitungszügen versehen ist, welche bis zum Längsrand der Platte reichen und auf deren anderen Seite sich Bauelemente befinden, deren Enden um die Plattenränder herumgreifen und mit den Leitungszügen auf der ersten Seite der Platte durch Tauchlötung kontaktiert sind. Der Platz unterhalb der Bauelemente ist nicht ausgenutzt. Die Erfindung besteht zunächst darin, den nicht ausgenutzten Bereich der Isolierstoffplatte mit Leitungszügen zu versehen. Damit würde aber noch keine Verschaltung der Bauelemente untereinander möglich. Möglich wird sie jedoch, wenn - wie es nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung geschieht - die Leitungszüge beiderseits stellenweise unterbrochen und durch die Platte hindurch kontaktiert sind. Durch diese zusätzliche - wenn auch für sich bekannte - Maßnahme kann unter äußerst günstiger Raumausnutzung auf einer Platte eine ganze Schalteinheit untergebracht werden. Ferner kann dadurch, daß mehrere solcher Trägerplatten ineinandergeschachtelt werden - wie es weiterhin Kennzeichen der Erfindung ist -,eine Gesamtschaltung aus vielen Schalteinheiten der genannten Art aufgebaut werden.
Für die Möglichkeit der Erstellung verschiedenster unterschiedlicher Schaltungen nach der Erfindung ist dabei wesentlich, daß Scharen lediglich ; unterbrochener Leitungszüge, wie bisher noch nicht bekannt, verwendet werden. Bei den entsprechenden bekannten Anordnungen werden die nicht benötigten Leitungszüge entweder überhaupt nicht aufgebracht oder nachträglich entfernt.
Es ist, wie bereits angeführt, noch bekannt, Trägerplatten, die beidseitig mit flächenhaften Leitungszügen versehen sind, durch die Platte hindurch zu kontaktieren. Die Bauelemente können auf diese Platten praktisch nur mittels zusätzlicher Leitungszüge untereinander verschaltet werden. Diese Leitungszüge müssen individuell für jeden Schaltungstypus verlegt werden.
In Ausbildung der Erfindung sind die Gestellplatten und die Trägerplatten gleich breit und weisen - wie an sich bekannt - quer zu ihrer Längsausdehnung von einer ihrer Längskanten ausgehende Schlitze auf, wobei die Summe aus der Länge eines Schlitzes in einer Gestenplatte und der Länge eines diesem Schlitz zugeordneten Schlitzes in einer Trägerplatte gleich der Breite der Platten ist und wobei die Gestellplatten und die Trägerplatten über die einander zugeordneten Schlitze ineinandergeschoben sind. Vorzugsweise sind alle Schlitze gleich der halben Breite der Platten lang.
Eine besonders einfache Art der Kontaktierung von Bauelementen an den Trägerplatten ergibt sich dann, wenn an den Enden der querliegenden Leitungszüge Anschlußdrähte von sich auf der Seite der längsliegenden Leitungszüge befindenden Bauelementen durch Tauchlötung der Kanten der Trägerplatten kontaktiert sind. Hierdurch ist auch von vornherein gewährleistet, daß die Anschlußdrähte keine Kurzschlüsse hervorrufen. Die Kontaktierung zwischen den längs auf den Trägerplatten und den Gestellplatten befindlichen Leitungszügen erfolgt in Ausbildung der Erfindung mittels Kontaktfedern, die mit ihrem einen Ende jeweils an einem Leitungszug befestigt sind. Dies ermöglicht, Trägerplatten ohne Schwierigkeiten auszuwechseln.
Vorzugsweise sitzen die Kontaktfedern in Durchbrechungen der Platten, aus denen sie nur wenig hervorragen. Hierdurch wird Platz gespart und ein Verbiegen oder sonstiges Beschädigen der Kontaktfedern vermieden.
Um mehrere aus Trägerplatten und Gestenplatten bestehende Gestelle miteinander zu verbinden, werden sie in weiterer Ausbildung der Erfindung nebeneinander angeordnet und durch Schlitze aufweisende Verbindungsleisten quer über Gestellplatten miteinander verbunden, die in die Stirnseiten der Trägerplatten eingreifen. Auch die Verbindungsleisten können mit flächenhaften Leitungszügen versehen werden, die in Kontakt mit den Leitungszügen auf den Gestellplatten stehen.
In Fig. 1 bis 4 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt ein Gebilde aus Trägerplatten und Gestellplatten; Fig. 2 zeigt mehrere miteinander verbundene Gestelle; Fig. 3 a und 3 b zeigen eine Trägerplatte in Aufsich und Untersicht; Fig.4 zeigt in vergrößertem Maßstab das Zusammenstecken von einer Trägerplatte und einer Gestellplatte unter Verwendung besonderer Kontaktfedern.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 sind Baugruppen-Trägerplatten 1 und Gestellplatten 2, auf denen sich flächenhafte Leitungszüge 3 befinden, ineinandergefügt und elektrisch miteinander verbunden. Die Gestellplatten 2 und die Trägerplatten 1 sind gleich breit. Sie sind quer zu ihrer Längsausdehnung mit von einer ihrer Längskanten ausgehenden Schlitzen 4 versehen. Die Schlitze der ineinandergesteckten Platten 1 bzw. 2 sind nicht zu sehen. Die Summe aus der Länge eines Schlitzes in einer Gestellplatte 2 und der Länge eines diesem Schlitz zugeordneten Schlitzes in einer Trägerplatte 1 ist gleich der Breite der Platten 1 bzw. 2. über die einander zugeordneten Schlitze 4 sind die Gestenplatten und die Trägerplatten ineinandergeschoben. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind alle Schlitze gleich der halben Breite der Platte. Bei der Trägerplatte 30, die als Ausführungsbeispiel in Fig. 3 dargestellt ist, befinden sich auf der einen Seite (Fig. 3 a) eine Schar parallel zu ihren Längskanten liegender Leitungszüge 31, die an den Stellen 32 unterbrochen sind. Auf der anderen Seite (Fig. 3 b) befindet sich eine ähnliche Schar von Leitungszügen 33, die quer zu den Leitungszügen 31 gerichtet sind. Die Leitungszüge 31 sind mit den Leitungszügen 33 durch die Platte hindurch an Stellen 34 miteinander kontaktiert. An den Enden 35 der querliegenden Leitungszüge 33 sind Anschlußdrähte 36 von Bauelementen 37 kontaktiert, die sich auf der Seite der Leitungszüge 31 (Fig. 3 a) befinden. Die Kontaktierung erfolgt vorteilhaft durch Kantentauchlötung der Platte 30. Hierbei wird nur die Kante der Platte in das Lötbad getaucht, und zwar so weit, daß die Enden der Anschlußdrähte 36 gerade vom Lot überdeckt werden. Entsprechend kontaktierte Bauelemente 5 sind auch in Fig. 1 dargestellt.
Die Kontaktierung zwischen den längs auf den Trägerplatten 1 und den Gestellplatten 2 befindlichen Leitungszüge 3 erfolgt bei der Ausführungsform nach Fig. 1 mittels Kontaktfedern 6. Die Kontaktfedern 6 sind mit ihrem einen Ende jeweils in dem dargestellten Ausführungsbeispiel an den Leitungszügen der Gestellplatten befestigt, beispielsweise angenietet.
Fig. 4 zeigt eine besonders zweckmäßige Art von Kontaktierung zwischen den Platten. Die in Fig.4 dargestellte Trägerplatte 40 greift mit einem Schlitz 41 in einen entsprechenden Schlitz 42 einer Gestellplatte 43 ein. Auf der Trägerplatte 40 befinden sich in Längsrichtung Leitungszüge 44, die bis auf die eine Wand der Schlitzes 41 reichen. Die randseitigen Kanten 45 des Schlitzes sind abgeschrägt, um ein Einführen der Platte 40 in die Platte 43 zu erleichtern. In der Platte 43 befinden sich im gestecken Zustand gegenüber den Leitungszügen 44 ausgerichtet Durchbrechungen 46. Bis zu diesen Durchbrechungen 46 reichen die Leitungszüge 47 auf der Platte. In den Durchbrechungen 46 befinden sich Kontaktfedern, die mit den Schenkeln 48 ihres U-förmigen Befestigungsteiles 49 die Platte umgreifen und auf die Enden der Leitungsbahnen 47 drücken. Die Enden der Leitungsbahnen können etwas verbreitert sein. Von der Basis des U-förmigen Halterungsstückes 49 aus erstrecken sich Federarme 50, die an ihren Enden mit Nasen 51 versehen sind. Die Nasen 51 ragen etwas aus den Durchbrechungen 46 heraus. In Steckrichtung sind sie vorzugsweise etwas konisch angeschrägt, damit sie sich leicht in den Schlitz 41 einfügen. In dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungs-Beispiel sind nur wenige Leitungszüge dargestellt und auch nur eine Kontaktfeder, um die übersichlichkeit zu wahren. Die Anzahl der Leitungen kann ähnlich sein wie bei den Fig. 3 a und 3 b, auch kann eine entsprechende Anordnung der Bauelemente erfolgen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 sind mehrere Gestelle 20, die aus Gestellplatten 21 und Trägerplatten 22 zusammengefügt sind, nebeneinander angeordnet. Die Leitungszüge, die Bauelemente und die Kontaktfedern sind der übersieht halber fortgelassen. Die einzelnen Gestelle sind durch eine Schlitze aufweisende Verbindungsleiste 23 über die Gestellplatten 24 quer miteinander verbunden. Die Gestellplatten 24 greifen in die Stirnseiten der Trägerplatten 22 ein. Entsprechende stirnseitige Schlitze sind in den Fig. 3 a und 3 b mit 38 gekennzeichnet. Auch die Verbindungsleiste 23 kann mit flächenhaften Leitungszügen versehen sein, die in Kontakt mit den Leitungszügen auf den Gestellplatten 24 stehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung von Baugruppen-Trägerplatten und Gestellplatten, auf denen sich flächenhafte Leitungszüge befinden, bei der die Trägerplatten und die Gestellplatten nach der Schachtelbauweise ineinandergefügt und die Leitungszüge auf ihnen elektrisch miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf der einen Seite einer Trägerplatte eine Schar parallel zu ihren Längskanten liegender, stellenweise unterbrochener Leitungszüge befindet und auf der anderen Seite eine ähnliche Schar von ebenfalls stellenweise unterbrochenen Leitungszügen, die quer zu den erstgenannten gerichtet sind, und daß Leitungszüge der einen Schar mit Leitungen der anderen Schar - wie an sich bekannt - durch die Platte hindurch miteinander kontaktiert sind und daß an den Enden der querliegenden Leitungszüge Anschlußdrähte von sich auf der Seite der längsliegenden Leitungszüge befindenden Bauelementen durch eine an sich bekannte Tauchlötung der Kanten der Trägerplatten kontaktiert sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestellplatten und die Trägerplatten gleich breit sind, daß sie - wie an sich bekannt - quer zu ihrer Längsausdehnung von einer ihrer Längskanten ausgehende Schlitze aufweisen, daß die Summe aus der Länge eines Schlitzes in einer Gestellplatte und der Länge eines diesem Schlitz zugeordneten Schlitzes in einer Trägerplatte gleich der Breite der Platten ist und daß die Gestellplatten und die Trägerplatten über die einander zugeordneten Schlitze ineinandergeschoben sind.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Schlitze gleich der halben Breite der Platten lang sind.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktierung zwischen den längs auf den Trägerplatten und den Gestellplatten befindlichen Leitungszügen mittels - an sich bekannter - Kontaktfedern erfolgt, die mit ihrem einen Ende jeweils an einem Leitungszug befestigt sind.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern in Durchbrechungen der Platten sitzen, aus denen sie nur wenig hervorragen.
6. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Gestelle nebeneinander angeordnet und durch Schlitze aufweisende Verbindungsleisten quer miteinander über Gestellplatten verbunden sind, die in die Stirnseiten der Trägerplatten eingreifen.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleisten mit flächenhaften Leitungszügen versehen sind, die in Kontakt mit den Leitungszügen auf den Gestellplatten stehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1060 940; USA.-Patentschrift Nr. 2 799 837; »IRE Transactions an Production Techniques«, April 1958, S. 27 bis 30; »Bell System Technical Journal«, November 1958, S. 1418; »Funk-Technik«, 1947, Nr. 24, S. 13.