DE1107064B - Verfahren zur Gewinnung von Papierstoff aus Holz - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Papierstoff aus HolzInfo
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- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C1/00—Pretreatment of the finely-divided materials before digesting
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Papierstoff aus Holzhackschnitzeln.
Man hat bereits mehrfach versucht, Chlorate direkt, also nicht auf dem Umweg über gesondert erzeugtes
Chlordioxyd oder über Chlorite, zum Bleichen bzw. Aufschließen von Zellstoff zu verwenden. Bekanntlich
sind Chlorate an sich nicht aktiv; erst das aus ihnen freigesetzte Chlordioxyd besitzt bleichende und
aufschließende Wirkung.
Die Gewinnung des Chlordioxyds aus den Chloraten geschieht durch Freisetzen der Chlorsäure mit Hilfe
einer geeigneten Säure und anschließende Reduktion der Chlorsäure durch einen reduzierend wirkenden Stoff.
Es ist ein Aufschlußverfahren bekannt, das mit Chloraten arbeitet (USA.-Patentschrift 1 777 751).
Mach diesem Verfahren werden sehr große Mengen an Chloraten verwendet, und zwar wenigstens 3 Teile
Chlorat auf 1 Teil Holz, um Cellulose zu gewinnen, die auf Pergamentpapier oder auf gewöhnliches Papier
verarbeitet werden kann. Ferner werden nach diesem Verfahren sehr große Säuremengen eingesetzt, nämlich
das Ein- bis Dreifache der Menge des behandelten Materiales. Das Verfahren der USA.-Patentschrift
1 777 751 ist für die normale Papierfabrikation praktisch nicht anwendbar. Durch den erhöhten Verbrauch
an Chloraten und Säure wird das erhaltene Produkt sehr verteuert, und außerdem ergeben sich aus den
großen Säuremengen Schwierigkeiten in der Handhabung sowie die Gefahr, die Fasern des behandelten
Materiales zu verändern.
Während es seit langem bekannt ist, Chlorite durch Metallkatalysatoreii zu aktivieren, standen bis vor
kurzem geeignete Metallkatalysatoren nicht zur Verfugung, mit denen das Chlordioxyd aus Chloratlösungen
ohne Zusatz großer Säuremengen bei tragbaren Betriebstemperaturen und Behandlungszeiten möglich
ist.
Nach einem älteren Vorschlag (Patent 1 080 391) wird ein Verfahren zum Aufschließen von Stroh oder
zum Bleichen von Holzzellstoff mittels Chloraten unter Zusatz von Mineralsäuren und Metallkatalysatoren
beansprucht, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß der Stoff mit Alkali- oder Erdalkalichlorat
und einem Katalysator behandelt wird, der Vanadiumverbindungen allein oder in Mischung mit Verbindungen
von Mangan, Eisen, Kobalt, Chrom, Cer, Bor, Kupfer. Wolfram, Uran, Molybdän, Silber, Nickel
und vorzugsweise Zinn enthält.
So vorteilhaft dieses Verfahren zum Aufschließen von Stroh oder zum Bleichen von Holzzellstoff auch
ist, beim Aufschließen von anderen Stoffen, insbesondere von Holzhackschnitzeln zwecks Gewinnung von
Papierstoff, ergeben sich doch erhebliche Schwierigkeiten.
Verfahren zur Gewinnung
von Papierstoff aus Holz
von Papierstoff aus Holz
Anmelder:
Societe pour !'Amelioration
et le Developpement des Procedes
Industrieis S. A. D. E. P. L1
Tanger (Marokko)
Vertreter: Dr. W. Müller-Bore, Patentanwalt,
Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 15. Januar 1957
Frankreich vom 15. Januar 1957
Paolo Marpillero, Mailand (Italien),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Bei der Behandlung von Holz läßt sich nämlich eine Schwächung der nach dem Aufschluß vorliegenden
Cellulosefasern feststellen.
Bei gleichem Holz und gleichem Aufschlußgrad sind die mit Hilfe aktivierter Chlorate aufgeschlossenen
Fasern schwächer als diejenigen, welche durch das übliche Sulfatverfahren aufgeschlossen wurden.
Darüber hinaus führt die Behandlung von Holz zu einem ziemlich hohen Chloratverbrauch und zu langen
Aufschlußzeiten, so daß das Verfahren wirtschaftlich uninteressant wird.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, das Chloratverfahren auch zum Aufschluß von Holz
brauchbar zu machen. Sie hat insbesondere zum Ziel, durch Aufschluß von Holzhackschnitzeln mit katalytisch
aktivierten Chloraten Papierstoff hoher Qualität zu gewinnen, ohne dabei übermäßig viel Reaktionsmittel
zu verbrauchen bzw. zu untragbaren Reaktionszeiten zu gelangen.
Dieses Ziel wird von der Erfindung durch eine Vorbehandlung der Hackschnitzel mit Alkalilauge und
anschließenden Aufschluß mit einer Alkali- oder Erdalkalichloratlösung unter Zusatz von Mineralsäure
und von Vanadiumverbindungen als Katalysatoren erreicht, gegebenenfalls in Mischung mit Verbindungen
von Mangan, Eisen, Kobalt, Chrom, Cer, Bor, Kupfer, Wolfram, Uran, Molybdän, Silber, Nickel
und Zinn.
109 607/145
Die Entfernung der Hemicellulosen vor der eigentlichen Aufschlußbehandlung ist an sich bekannt, beispielsweise
aus der deutschen Patentschrift 695 489. Die Kombination des Chloritaufschlusses mit einer
Alkalibehandlung wird in den britischen Patent-Schriften 570 259 und 652 431 beschrieben; ähnliche
Vorschläge finden sich in den Zeitschriften »Cellulose-Chemie«, 1942, S. 43 ff., »Der Papierfabrikant«, 1942,
S. 105 ff., und »Holzforschung«, 1948, B. II, S. 1 ff.
Aus der deutschen Patentschrift 388 343 ist es be- ίο
kannt, den Rohstoff vor dem Chlorataufschluß mit harzlösenden Stoffen zu behandeln. Da nach dieser
Patentschrift jedoch ein sehr hoher Säure verbrauch
erforderlich ist, läßt sich das beschriebene Verfahren nicht zur Gewinnung von Papierstoff verwenden.
Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß durch Kombination der an sich bekannten, vorherigen
Entfernung der Hemicellulosen mit Hilfe von Alkalilaugen und des Chlorataufschlusses in Gegenwart der
genannten Metallkatalysatoren nicht nur das Chloratverfahren für den Aufschluß von Holz geeignet macht,
sondern auch weitere wesentliche Vorteile bietet. Durch die vorherige Entfernung der Hemicellulosen
kann die Behandlung praktisch ohne Überschuß an Chlorat durchgeführt werden. Die benötigte Chloratmenge
liegt unter 10% des Gewichtes des trockenen Behandlungsgutes für harzreiches Holz, für Laubhölzer
unter 8%.
Ein anderer Vorteil ist darin zu erblicken, daß die benötigte Schwefelsäuremenge nicht mehr als 2% des
Gewichtes des Behandlungsgutes beträgt. Dadurch kommt man bei Temperaturen von 80° C und weniger
zu Behandlungsbedingungen, die das behandelte Gut in keiner Weise schädigen.
Die Entfernung der Hemicellulosen vor der ChIoratbehandlung
dürfte wohl deshalb so vorteilhaft sein, weil diese Verbindungen in saurem Milieu mit den
Chloraten hydrolytisch reagieren, wobei zunächst Hexosen oder Pentosen entstehen, die dann durch die
Chlorate oxydiert werden — unerwünschte Reaktionen, die beträchtliche Mengen Chlorat verbrauchen
und die Qualität der erhaltenen Fasern beeinträchtigen. Entfernt man die Hemicellulosen vorher, so
läuft das Chloratverfahren ohne diese unerwünschten Nebenreaktionen ab.
Die zum Auflösen der Hemicellulosen dienende Alkalilauge kann heiß oder kalt (mit einer Temperatur
unter 100° C) verwendet werden. Sie soll so lange einwirken, bis sie das Behandlungsgut gleichmäßig
durchdrungen hat.
Die lösende Wirkung der Natronlauge läßt sich steigern, wenn man das Ausgangsmaterial in Gegenwart
der Lösung grob zerkleinert oder wenn man das Gut wiederholt mechanisch zusammenpreßt und sich
wieder ausdehnen läßt. Diese Behandlung hat den Zweck, das Eindringen des Lösungsmittels in das behandelte
Material zu erleichtern. Durch wiederholte Änderung des hydrostatischen Druckes läßt sich das
gleiche Ergebnis erzielen.
Man kann die Entfernung der Reste der Lauge und der mehr oder weniger gelösten Hemicellulosen dadurch
erleichtern, daß man das Gut wiederholt zusammenpreßt, wobei auch eine gewisse Zerkleinerung
stattfinden kann, aber nicht braucht. Diese Arbeitsgänge können in üblichen Apparaten durchgeführt
werden.
Bei der Alkalibehandlung kann sich ein kleiner Zusatz von Schwefel (S) oder Natriumsulfid (Na2S)
günstig auswirken. Nach der Entfernung der Hemicellulosen wird das eventuell zerkleinerte Ausgangsmaterial
durch Einwirkung von katalytisch aktivierten Chloraten in saurem Medium aufgeschlossen.
Bei dem Aufschluß durch katalytisch aktiviertes Chlorat wirken die behandelten Fasern auf Grund
ihrer Oxydierbarkeit selbst als Reduktionsmittel, so daß die Zufügung eines besonderen Reduktionsmittels
zwar möglich, aber nicht nötig ist. Bei dem Aufschluß werden etwa 10 bis 15%Natriumchlorat entsprechend
6 bis 9% Chlordioxyd verwendet, bezogen auf das Trockengewicht der behandelten Stoffe.
Wenn das behandelte Material aus einer wäßrigen Suspension von beispielsweise 5% Stoffdichte besteht,
wird man Lösungen verwenden, welche anfangs maximal 5 bis 7,5 g Chlorat pro Liter enthalten. Da
das Chlorat im Laufe der Reaktion verbraucht wird, vermindert sich seine Konzentration während der Behandlung
ständig. Es ist jedoch zur Erzielung einer guten Ausbeute wesentlich, daß die Lösungen nur noch
bis zu einer Konzentration von beispielsweise 0,5 g Chlorat pro Liter wirken können. Diese Konzentration
läßt sich jedoch erfindungsgemäß genau einhalten.
Der Säuregrad soll einem pH-Wert von nicht weniger
als 1,5 entsprechen, also höchstens 2 bis 3 g Säure, beispielsweise Schwefelsäure, pro Liter Suspension
betragen, wenn diese eine Stoffdichte von 10% besitzt, während für geringere Stoffdichte niedrigere Konzentrationen
ausreichen.
Bei der Behandlung des pflanzlichen Materials werden manche Bestandteile, besonders Lignin, teilweise
löslich, so daß sie im sauren Milieu gelöst werden. Eine gewisse Menge dieser Bestandteile ist in neutralem
oder alkalischem Milieu und kann deshalb durch die späteren Waschungen des Gutes entfernt
werden.
Man hat indessen festgestellt, daß man diese Bestandteile besser entfernen kann, wenn man das Gut,
nachdem man es in saurem Milieu mit aktivierten Chloraten aufgeschlossen hat, in neutralem oder alkalischem
Milieu mit Sulfiten, wie z. B. Natriumsulfit (Na2 S O3) behandelt, oder in saurem Milieu mit Sulfiten,
wie z.B. Natriumhydrogensulfit (NaHSO3). Die Sulfitkonzentration kann weniger als 10% betragen
und die Temperatur unter 100° C liegen, während die Behandlung etwa 4 bis 6 Stunden dauert.
Nach der Behandlung mit Natronlauge und anschließend mit aktivierten Chloraten, eventuell auch
noch mit Sulfiten, wird das Gut mit Hilfe der üblichen Vorrichtungen zerfasert und in Faserbrei übergeführt.
Dieser Faserbrei wird roh weiterverarbeitet oder den üblichen Bleichbehandlungen unterworfen.
Diese Arbeitstechnik ist gewöhnlich ausreichend, wenn man Laubholz oder harziges Holz behandelt
und wenn rohe oder teilweise gebleichte Stoffe verlangt werden. In manchen Fällen empfiehlt es sich, die
beschriebenen Verfahrensschritte einmal zu wiederholen.
Das Gut wird dann nach der Behandlung mit aktiviertem Chlorat einer zweiten Behandlung mit Natronlauge
unterworfen, eventuell in Gegenwart von S oder Na2S, in gleicher Weise wie beim ersten Mal, oder,
wenn man dies vorzieht, einer Sulfitbehandlung, anschließend womöglich einer zweiten, der ersten völlig
analogen Behandlung mit aktiviertem Chlorat, und dann eventuell einer weiteren Sulfitbehandlung.
Die Behandlung mit aktiviertem Chlorat hat ebenso wie die anschließend durchgeführten Sulfitbehandlungen
das Endergebnis, den Ligningehalt des behandelten Stoffes herabzusetzen. Man erreicht so eine der-
artige Erweichung des behandelten Gutes, daß dieses mit den üblichen Mitteln in einzelne Fasern zerlegt
werden kann. Es lassen sich auf diese Weise Stoffe herstellen, deren Festigkeit, gleiches Ausgangsmaterial
und gleichen Aufschlußgrad vorausgesetzt, derjenigen S von Kraftzellstoff gleich oder überlegen ist.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
100 kg Fichtenholz-Hackschnitzel (Trockengewicht) mit Abmessungen, wie sie in der Zellstoffindustrie
üblich sind, werden bei einer Temperatur von 60 bis 90° C 5 Stunden der Einwirkung einer 5%>igen
Natronlauge unterworfen. Das Eindringen der Na O H-Lösung
in die Schnitzel kann durch bekannte Maßnahmen, z. B. durch Druckänderungen, erleichtert werden,
wodurch man die angegebene Behandlungszeit verkürzen kann.
Nach dieser Behandlung werden die Schnitzel mehrmals in Wasser gepreßt, um den größten Teil
der Tranklösung zu entfernen.
Dieser Arbeitsgang kann beispielsweise in einer Mahlvorrichtung (Dauer 1A Stunde) durchgeführt
werden, wobei gleichzeitig eine gewisse Zerkleinerung der Schnitzel erreicht wird, die dabei in eine Masse
von sehr groben Fasern übergehen. Das mit einer Ausbeute von etwa 80% erhaltene Gut wird dann der
Einwirkung der katalytisch aktivierten Chlorate ausgesetzt.
Beträgt die Konzentration an aktiviertem Chlorat etwa 1 %, die Temperatur etwa 60° C und die Behandlungszeit
etwa 6 Stunden, so beläuft sich die Menge des absorbierten Chlorates auf 4 bis 6%>
des Trockengewichtes des behandelten Gutes.
Man kann dann das Material
a) waschen und in einer Scheibenmühle oder einer anderen bekannten Vorrichtung in einer Ausbeute
von etwa 75 % zerfasern;
b) 4 Stunden bei 90° C mit einer 3%igen Na2SO3-Lösung
behandeln und dann wie bei a) weiterverarbeiten ;
c) wie unter b) beschrieben behandeln, aber vor der Weiterverarbeitung wie bei a) mit katalytisch
aktiviertem Chlorat (Verbrauch etwa 3 % Chlorat) und anschließend mit Hypochlorit (5 bis 6%
aktives Chlor) behandeln, wobei man einen gebleichten Stoff erhält. Statt der genannten Bleiche
kann natürlich auch jede andere Bleiche durchgeführt werden.
100 kg (Trockengewicht) Äste von harzigem Holz mit einem mittleren Durchmesser von 2 bis 5 cm werden
mitsamt der Rinde in Schnitzel der gleichen Abmessungen geschnitten, wie sie auch nach Beispiel 1
verwendet wurden. Diese Schnitzel werden wie im Beispiel 1 mit der Natronlauge getränkt und anschließend
gewaschen. Die erreichte Ausbeute beträgt 70 bis 75%. Das aus einem Holz-Rinde-Gemisch bestehende
Material wird dann wie im Beispiel 1 mit katalytisch aktiviertem Chlorat behandelt; dabei stellt
man fest, daß unter dem Einfluß des Chlorates die Rinde schnell gebleicht wird, sogar noch vor dem
Holz.
Nach Weiterverarbeitung entsprechend Beispiel 1, a) oder b) erhält man in einer Ausbeute von 65 bis
70% einen rohen Faserbrei, der keine Rindenbestandteile mehr erkennen läßt. Dieser rohe Stoff kann als
solcher verwendet werden, aber auch mit bekannten Mitteln gebleicht oder wie im Beispiel 1, c) weiterverarbeitet
werden, wodurch man einwandfreie Produkte erhält.
100 kg Laubholzäste wie im Beispiel 2 werden in der gleichen Weise wie nach Beispiel 1 verarbeitet.
Der nach der Behandlung a) mit 4% Na2O2 teilweise
gebleichte Stoff erreicht einen Bleichgrad von wenigstens 55% (GE), was seine Verwendung zur Herstellung
von Druckpapier erlaubt. Der gleiche Stoff kann nach einer weiteren Bleiche mit 6%>
Hypochlorit einen Bleichgrad von 75 bis 80% (GE) erreichen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Gewinnung von Papierstoff aus Holz durch Vorbehandlung der Hackschnitzel mit Alkalilauge und anschließenden Aufschluß mit einer Alkali- oder Erdalkalichloratlösung unter Zusatz von Mineralsäure und Metallkatalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallkatalysatoren Vanadiumverbindungen allein oder in Mischung mit Verbindungen von Mangan, Eisen, Kobalt, Chrom, Cer, Bor, Kupfer, Wolfram, Uran, Molybdän, Silber, Nickel und Zinn verwendet werden.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 388 343, 512 927, 695 489, 866 453;britische Patentschriften Nr. 570 259, 652 431;USA.-Patentschrift Nr. 1 777 751;Cellulose-Chemie, Jg. 1942, S. 43 bis 49;Der Papierfabrikant, Jg. 1942, S. 105 bis 112;Holzforschung, Jg. 1948, 2. Band (Heft 1), S. 1 bis 5;Das Papier, Jg. 1957, S.L64 (Arbeit von Vilars); Chimie & Industrie, Jg. 1954 (Heft 1), S. 67bis68.In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 080 391.© 109 607/145 5.61
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