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Rakelvorzichtung zum Abstreifen der Farbe von Farbwalzen in Druckmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rakelvorrichtung zum Abstreifen der Farbe von
axial festen oder beweglichen Farbwalzen in Druckmaschinen, die aus mehreren Einzelrakeln
besteht, deren Abstreifkanten parallel zur Längsrichtung der Walze liegen.
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Bei Druckmaschinen, bei denen die Farbe aus einem Vorratsbehälter
einer Druckform zugeführt wird, erfordert die vollständige und gleichmäßige Verteilung
der Farbe mehrere Walzen, die in Berührung miteinander stehen. Besonders wenn Halbtönungen
hervorgebracht oder große Flächen mit Farbe versehen werden sollen, ergibt sich
die Notwendigkeit, zur vollständigen und gleichmäßigen Verteilung der Farbe zusätzlich
zehn oder fünfzehn Verteilerwalzen anzuwenden. Während des Druckvorganges werden
dabei alle Rollen vollständig mit einer Farbstoffschicht bedeckt.
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Es ist bekannt, zur Entfernung des überschüssigen Farbstoffes Abstreifvorrichtungen,
sogenannte Rakeln zu verwenden, deren Abstreifkante parallel zur Längsachse der
Walze, von der die Farbe abgestreift werden soll, liegt. Diese Rakeln erstrecken
sich entweder über die gesamte Breite der Farbwalze, so daß von der ganzen Walze
der Farbstoff durch eine einzige Rakel abgestreift wird, oder es waren, um die Farbabnahme
an einzelnen Stellen zu ermöglichen, Rakeln vorgesehen, deren Breite wesentlich
kleiner war als die Länge der Farbwalze und die entlang der Farbwalze. verschiebbar
waren.
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Es ist häufig erwünscht, mit ein und derselben Druckmaschine mehrere
verschiedene Farben nebeneinanderzudrucken. Können dabei die Farben in den Farbwerken
ineinanderfließen, so entsteht eine unbrauchbare Farbmischung. Es ist deshalb erforderlich,
daß die einzelnen Farben, die gleichzeitig zur Anwendung gelangen, streng voneinander
getrennt gehalten werden. Es ist bekannt, eine solche Farbentrennung dadurch zu
erreichen, daß in die Druckwalzen eine Ringnut eingeschnitten wird, über die die
verschiedenen Farben nicht in den anderen Teil der Walze hinüberfließen können.
Bei solchen Vorrichtungen liegt . aber die Grenze zwischen den einzelnen Farben
fest und kann nicht wahlweise verschieden eingestellt werden.
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Die Erfindung löst die Aufgabe, bei einer Druckmaschine wahlweise
mit einer oder mehreren Farben zu arbeiten, wobei. auch die Grenze zwischen den
verschiedenen Farben veränderbar ist.
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Die Rakelvorrichtung gemäß der Erfindung erstreckt sich in an sich
bekannter Weise über die ganze Länge der Walze und besteht aus einzelnen kurzen,
dicht ; nebeneinander angeordneten Einzelrakeln, die an einer zur Walze parallelen
Welle angeordnet und durch Drehen der Welle gleichzeitig in ihrer Lage zur Farbwalze
und mittels einer Justiervorrichtung einzeln in ihrer Lage zu dieser Welle verstellbar
sind. Die Räkelvorrichtung gemäß der Erfindung kann einerseits als Walzenreinigungsvorrichtung
zum vollständigen Befreien der Druckpresse von der Farbe und andererseits als Trennvorrichtung
für verschiedene Farben dienen.
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Die die Einzelrakeln tragende Welle trägt dabei zweckmäßig ein Klinkenrad,
das mit einer Sperrklinke zusammenwirkt, so daß durch Drehung der Welle wahlweise
eine, mehrere oder alle Einzelrakeln sich federnd gegen die Walze legen, wobei die
Welle in der jeweiligen Stellung einerseits durch die Sperrklinke, andererseits
durch die Federwirkung einer oder mehrerer der an der Walze anliegenden Rakeln gehalten
wird.
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Die Erfindung ist in beispielsweisen Ausführungsformen in der Zeichnung
dargelegt, und zwar zeigt Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Reihe von Walzen
einer Druckmaschine sowie die Art, in welcher die Vorrichtung gemäß der Erfindung
zur Anwendung gelangt; Fig. 2 stellt eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung
gemäß der Erfindung dar; Fig. 3 gibt einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2
wieder und zeigt eine Einzelrakel in entspannter Stellung auf der Haltewelle;
Fig.
4 stellt einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2 dar und zeigt die Einzelrakel
in gespannter und aufgerichteter Stellung; Fig. S stellt in perspektivischer Darstellung
die Haltewelle und die Einzelrakeln dar; Fig. 6 zeigt die-Sperrklinkenvorrichtung
der Haltewelle in Seitenansicht, durch welche die Lage der Einzelrakeln im Verhältnis
zur Abstreiferwalze festgelegt wird; Fig.7 zeigt eine perspektivische Ansicht der
Abstreiferwalze und der in einer für die Farbentrennung geeigneten Lage; Fig.-8
stellt eine der Fig. 7 ähnliche perspektivische Ansicht der Abstreiferwalze und
der Einzelrakeln dar, wobei die Einzelrakeln in einer Stellung gezeigt sind, bei
der sie die Abstreiferwalze vollständig vom Farbstoff befreien.
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In Fig. 1 ist in schematischer Darstellung eine Reihe von Walzen zur
üblichen Übertragung der Farbe gezeigt, wie sie in herkömmlichen Rotationsdruckpressen
Anwendung findet. Die Farbe, die der Druckform zugeführt wird, wird von einem Farbkasten
11 aufgenommen und aus diesem durch eine Farbkastenwalze 12 entnommen. Von dieser
wird die Farbe durch eine Heberwalze 13 einer Stahlwalze 14 zugeführt, die axiale
Schwingungen ausführen kann. Von der Stahlwalze 14 wird die Farbe auf Grund ihres
Kohäsionsvermögens und auf Grund der gegenseitigen Berührung der mit ihrem Umfang
aufeinanderliegenden Rollen auf eine zweite Stahlwalze 15 übertragen, die gleichfalls
eine axiale Schwingung ausführen kann. Die Farbe wird auf der Stahlwalze 15 weiterhin
verteilt durch die mit einem Gummibelag versehenen Verteilerrollen 16, 16 a und
16 b. Eine dritte Stahlwalze kann letztlich zur Verteilung der Farbe auf zwei weitere
Walzen 18a und 18b verwendet werden, welche die Farbe auf die Druckformen
aufbringen, die von dem Zylinder 19 getragen werden. Bei dem Druckvorgang läuft
die Papierbahn oder die Bahn des zu bedruckenden Werkstoffes zwischen dem Zylinder
19 und der Gegendruckwalze 20, die im allgemeinen mit einer unnachgiebigen Oberfläche
ausgestattet ist und die Materialbahn gegen die mit dem Farbstoff versehene Druckform
auf dem Zylinder 19 drückt.
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Die die Farbe übertragenden Walzen können so angeordnet sein, daß
sie auf Grund ihrer Berührung am Umfange mit anderen Walzen der Walzenreihe angetrieben
werden. Bei Flachbettdruckmaschinen, bei denen nicht alle Walzen miteinander in
Berührung an ihrem Umfang stehen, können die Walzen durch ein gemeinsames Antriebsmittel
betätigt werden, durch welches alle nicht miteinander an ihrem Umfang in Berührung
stehenden Walzen miteinander in Verbindung gebracht werden.
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Die der Erfindung gemäße Zusatzvorrichtung ist in Fig. 1 mit der Bezugsziffer
21 bezeichnet, in der der Trog 22 und der Abstreiferteil 23 dargestellt sind, wie
sie mit einer in geringer Entfernung angeordneten Abstreiferwalze 24 zusammenarbeiten,
deren Oberfläche vorzugsweise aus unnachgiebigem Material, wie z. B. Chromstahl,
besteht. Während es im allgemeinen vorteilhaft ist, die Abstreiferwalze 24 als Teil
der Zusatzvorrichtung gemäß der Erfindung auszubilden, ist es auch möglich, den
Trog und die Abstreifervorrichtung zusammen mit einer bereits in der Walzenreihe
zur Übertragung der Farbe vorgesehenen Walze zusammenwirken zu lassen. Sehr oft
zeigt es sich jedoch, daß eine mit einer unnachgiebigen Oberfläche ausgestattete
Walze, die geeignet ist, die Farbe von den Walzen zu entfernen, nicht einwandfrei
zugänglich ist, so daß die Walze mit unnachgiebiger Oberfläche, die mit der zusätzlichen
Vorrichtung versehen ist, wie in Fig. 1 dargestellt, vorgezogen wird.
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In Fig. 2-- ist in größerem Maßstab die Rakelvorrichtung gemäß der
Erfindung, wie sie im allgemeinen mit 21 in Fig. 1 bezeichnet ist, dargestellt.
Die aus Chromstahl bestehende Walze 25 ist drehbar in Seitenteilen 26 angeordnet,
die einen Ansatz 26a tragen. Dieser bildet mit den Seitenteilen 26 eine Klemme,
um die Zubehörvorrichtung an einer geschlitzten Achse 27 zu halten. Diese Achse
27 kann in vielen Druckpressen an Stelle eines Walzenschaftes eingesetzt werden.
Die Klemmwirkung und die Lage der Zusatzvorrichtung im Verhältnis zu der Achse 27
kann durch Lösen von Schrauben 28 eingestellt werden, wobei die Vorrichtung in ihre-gewünschte
Lage gebracht werden kann und in dieser Lage nach dem Anziehen der Schrauben 28
gehalten wird.
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Die Seitenteile 26 sind gleichfalls wie bei 29 geschlitzt ausgeführt,
um eine Haltewelle 30 aufzunehmen, auf der einzelne zungenförmige Rakeln 31 von
geringer Länge im Verhältnis zur Länge der Walzen angeordnet sind. Wie in den Fig.3
und 4 dargestellt ist, besitzt die Haltewelle 30 vorzugsweise einen quadratischen
Querschnitt und bildet die flache Stirnseite 30a für die einzelnen Rakeln 31. Diese
Haltewelle, die an ihren Enden runde Achsansätze trägt, ist in den Schlitzen 29
der Seitenteile 26 frei drehbar. Zur Einstellung der Drehstellung ist eine besondere
Vorrichtung vorgesehen, die in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist. Das eine Ende der
Haltewelle 30 besitzt eine Verlängerung 32, an der ein -Handhebel 33 starr mit der
Haltewelle verbunden angeordnet ist. Gleichfalls auf der Verlängerung und starr
mit der Haltewelle 30 verbunden ist ein Klinkenrad 34, vorzugsweise in der Nähe
des Handhebels 33, vorgesehen. Die einzelnen Rakeln 31 sind auf der Haltewelle 30
befestigt. Die Lage der Rakeln 31 gegenüber der Haltewelle 30 kann durch in geeigneter
Weise angebrachte Löcher 38 a. der Rakeln 31 erzielt werden, in welche Haltestifte
hineinragen. Die Rakeln 31 können auch wahlweise durch Schrauben gehalten werden,
die sich in die Haltewelle 30 erstrecken.
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Eine vorzugsweise Einzelanbringung zur unabhängigen Verstellung des
Winkels der einzelnen Rakeln zwischen diesen und der Haltewelle 30 ist in den Fig.
3 und 4 dargestellt. Zur Veränderung des Winkels zwischen den einzelnen Rakeln 31
und der Haltewelle 30 und zur Veränderung des Zwischenraums zwischen den Abstreifkanten
dieser Rakeln und der Abstreiferwalze 25 ist die Haltewelle 30 mit mindestens einer
flachen Stirnkante 30a ausgestattet, gegen die die Rakeln durch Schuhe 37 gedrückt
werden. Die Schühe37werden inRichtungauf dieHaltewelle30 durch Schrauben 38 angezogen,
die in eine Gewindebohrung eingreifen, die die Haltewelle 30 durchsetzt. Andererseits
kann auch die Schraube 38 durch den Schuh 37 hindurchgesteckt sein und in der Bohrung
der Haltewelle 30 durch einen Sicherungssplint 39 gehalten sein. In jedem Fall wird,
wenn die Schraube 38 angezogen wird, der Schuh 37 in Richtung auf die Haltewelle
30 gedrückt, wobei das Ende der Rakel 31 zwischen diesen beiden Teilen zusammengedrückt
wird. Da die Rakel selbst aus Federstahl besteht und das untere Teil gewölbt ausgebildet
ist, ruft das Andrücken des gewölbten Teiles gegen die flache Stirnkante 30a ein
Aufrichten der Rakel 31 hervor, so daß diese sieh nach rückwärts aus ihrer entspannten
Lage biegt. Die Stellung, in die die Rakel 31 gelangt, wenn der Schuh 37 fest gegen
die Haltewelle 30 angezogen wird, ist in
Fig. 4 dargestellt. Der
Vergleich der Fig. 3 und 4 zeigt die Art, in der die einzelnen Abstreifrakeln 31,
unabhängig voneinander im Hinblick auf ihren Abstand von der Abstreiferwalze 25,
-eingestellt werden können.
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Zusätzlich zu der Möglichkeit, die Rakeln 31 unabhängig voneinander
einzustellen, ist vorgesehen, alle Rakeln gleichzeitig gegenüber der Abstreiferwalze
25 einzustellen. In Fig. 6 ist dargestellt, wie die Seitenteile 26 und die Ansätze
26 a auf der Achse 27 zur Befestigung der Vorrichtung gemäß der Erfindung gehalten
sind. Wie bereits in Fig.5 dargestellt, weist die achsähnliche Verlängerung 32 der
Haltewelle 30 das Sperrklinkenrad 34 auf, welches mit dem Teil 32 starr verbunden
ist. Der Tei132 weist ferner den Handhebel 33 auf. An einem Seitenteil 26, in dem
der Schlitz 29 zur Aufnahme der Haltewelle 30 vorgesehen ist, ist eine Sperrklinke
35 schwenkbar angeordnet, die ihrerseits mit einem Handgriff 36 versehen ist, welcher
mit der Sperrklinke schwenkbar ist, so daß die Klinke mit den Zähnen des Sperrklinkenrades
in Eingriff gebracht werden kann. Die Zähne des Sperrklinkenrades 34 sind so geneigt,
daß sie mit der Klinke 35 sperrend wirken, wenn das Klinkenrad sich entgegen dem
Uhrzeigersinn zu drehen versucht.
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Die Betrachtung der Lage der federnden Abstreifrakeln 31, die gegen
die Abstreifwalze 25 derart gedrückt werden, daß auf die Haltewelle 30 eine gegen
den Uhrzeigersinn wirkende Kraft durch die Federwirkung der Rakeln, die in ihre
entspannte Lage zu gelangen versuchen, ausgeübt wird, ergibt, daß auf Grund dieser
Federwirkung die Welle 30 in ihrer jeweiligen Stellung gehalten wird. Die Sicherung
der Welle 30 gegen Drehung ist gegeben, gleichgültig, ob eine oder alle Rakeln in
Berührung mit der Abstreifwalze 25 stehen, so daß die Haltewelle 30 in jeder beliebigen
Stellung gegen Drehung gesichert ist, so lange mindestens eine Rakel an der Abstreifwalze
25 anliegt. Die Vorrichtung ist daher auch dann betriebsfähig, wenn nur eine Zunge
zur Anwendung gelangt, um z. B. das Lösen der Grundfarbe von der Druckwalze zu erzielen.
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Die Fig. 7 und 8 stellen schematisch die verschiedenen Anordnungen
der Einzelrakeln 45 dar, um die verschiedenartigen Arbeitsvorgänge, die mit der
Vorrichtung möglich sind, auszuführen. In Fig. 7 ist eine Anordnung gezeigt, mit
der die Trennung verschiedenfarbiger Färbestoffe an einer einzelnen Druckmaschine
durchgeführt werden kann. Um eine solche Farbtrennung über den Bereich der gesamten
Walzenreihe auszuführen, genügt eine Abstreiferwalze 41, wenn der Farbstoffvorratsbehälter
ordnungsgemäß eingeteilt ist. Um drei voneinander getrennte Farbstreifen 47, 47a
und 47 b zu versorgen, kann die Aufteilung dieser Farben auf den Walzen durch Einstellung
der Einzelrakeln 45 a zwischen zwei Farbstreifen erzielt werden, wobei die Rakeln
45 a in abstreifender Berührung mit der Walze 41 stehen. Gleichzeitig werden diejenigen
Rakeln 45 b die dem Teil der Walze 41 gegenüberliegen, auf der die Farbe verbleiben
soll, unabhängig von den Rakeln 45a so eingestellt, daß sie die Walze 41 nicht mehr
berühren. Da die Rakeln 45 unabhängig voneinander einstellbar sind, kann die Einzeleinstellung
der Rakeln zur Änderung der Anzahl der Farbstreifen und ihrer Breite vorgenommen
werden, ohne Rücksicht auf die jeweilige Anzahl und Breite der gewünschten Farbbänder
auf der Walze. Soll z. B. ein fortlaufendes, breites Farbband erzeugt werden, das
die Farbbandstreifen 47a und 47b einschließt und zwischen denen ein Zwischenraum
40 vorhanden sein soll, so ist lediglich erforderlich, die Rakeln 45 c einzeln einzustellen,
so daß ihre Abstreifkante von der Walze 41 zurückgebogen wird.
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Soll die Farbe von den Walzen und von den Druckformen entfernt werden,
so können die Rakeln 45, wie in Fig.8 gezeigt ist, so eingestellt werden, daß sie
alle in abstreifender Berührung mit der Walze 41 -stehen. In dieser Stellung sind
die Rakeln in abstreizfende Berührung mit der Walze über deren gesamte Länge, mit
Ausnahme des vorhandenen Zwischenraums zwischen zwei benachbarten Zungen. Dieser
Zwischenraum zwischen zwei einzelnen Rakeln 45 ist jedoch so gering, daß die nicht
abgestreifte Farbe in diesem Zwischenraum unbedeutend ist. Wenn genügend Platz vorhanden
ist zur Anordnung einer axial vibrierenden Walze, wie sie in der Fig. 1 mit 13,
15 und 17 bezeichnet sind, kann die Schwingung der Walzen eine derartige gleichmäßige
Verteilung der Farbe hervorrufen, daß sie nicht in dem Zwischenraum zwei einzelnen
Rakeln verbleibt, d. h., es kann keine Farbe der abstreifenden Wirkung der Rakeln
entgehen.
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Soll die Farbmenge, die über die Walzenreihe zu der Druckform gebracht
wird, überwacht werden, so kann in gleicher Weise eine Anordnung der Rakeln, wie
sie in Fig.7 dargestellt ist, zur Farbtrennung angewendet werden. Die Farbmenge,
die der Walzenreihe zugeführt wird, hängt hierbei von derjenigen Farbmenge ab, die
auf der Abstreiferwalze 41 verbleibt. Diese auf der Walze 41 verbleibende Farbmenge
kann durch die Anzahl der mit der Walze 41 in Berührung stehenden Rakeln geregelt
werden.
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Wenn eine Druckform Bereiche umfaßt, die nicht eingefärbt werden sollen,
so können die Rakeln 45 c so eingestellt werden, daß sie den Abschnitt 40 der Abstreiferwalze
reinigen. Der Abschnitt 40 ist hierbei so angeordnet, daß er der seitlichen Lage
jenes Teiles der Form entspricht, auf den keine Farbe hingelangen soll.