DE1106012B - Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen

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Publication number
DE1106012B
DE1106012B DEI16007A DEI0016007A DE1106012B DE 1106012 B DE1106012 B DE 1106012B DE I16007 A DEI16007 A DE I16007A DE I0016007 A DEI0016007 A DE I0016007A DE 1106012 B DE1106012 B DE 1106012B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
monoazo dyes
preparation
dyes
parts
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Pending
Application number
DEI16007A
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English (en)
Inventor
Herbert Francis Andrew
William Elliot Stephen
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Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Filing date
Publication date
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Publication of DE1106012B publication Critical patent/DE1106012B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/02Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/04Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring to a triazine ring
    • C09B62/08Azo dyes
    • C09B62/085Monoazo dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen Zusatz zur Patentanmeldung 110964 IV b / 22 a (Auslegeschrift 1045 535) Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen, welche Halogentriazinreste enthalten und insbesondere zur Färbung von Cellulosetextilstoffen in gelben Farbtönen von guter Wasch- und Lichtechtheit wertvoll sind. Die Erfindung ist eine Abwandlung der in der britischen Patentschrift 774 925 beschriebenen Erfindung.
  • Die Monoazofarbstoffe besitzen in Form ihrer freien Säure die allgemeine Formel worin ein Y ein Wasserstoffatom und das andere eine Sulfonsäuregruppe, X ein Wasserstoffatom oder eine Alkoxygruppe und Z ein Halogenatom bedeutet.
  • Beispiele für Alkoxygruppen sind vorzugsweise Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, besonders Methoxy- und Äthoxygruppen.
  • Z kann beispielsweise Brom oder vorzugsweise Chlor bedeuten.
  • Die Monoazofarbstoffe werden in der Weise hergestellt, daß man im wesentlichen äquinnolekulare Mengen eines Cyanursäurehalogenids, vorzugsweise des Chlorids, mit einer Aminoazonaphthalinverbindung umsetzt, welche in Form ihrer freien Säure die allgemeine Formel besitzt: worin X und Y die oben angegebene Bedeutung haben. Die bei dem Verfahren benutzten Aminoazonaphthalinverbindungen können in der Weise erhalten werden, daß man diazotierte2-Aminonaphthalin-4,8-disulfonsäure oder diazotierte 2-Aminonaphthalin-6,8-disulfonsäure mit 1-Aminonaphthalin-6- und -7-sulfonsäure oder einem Derivat von einer dieser Verbindungen, welche eine Alkoxygruppe, vorzugsweise eine Methoxy- oder Äthoxygruppe, in 2-Stellung des Naphthalinkerns enthalten, kuppelt. Zweckmäßigerweise wird das Verfahren in wäßrigem Medium, vorteilhaft bei einer Temperatur unter 5° C und unter sauren bis neutralen Bedingungen durchgeführt. Gegebenenfalls kann ein Säurebindemittel, vorzugsweise Natriumcarbonat oder Natriumbicarbonat, zugesetzt werden; im allgemeinen ist der Zusatz eines Puffers während der Isolierung der Farbstoffe erwünscht, wobei geeignete Puffer diejenigen sind, welche das p$ bei 4 bis 8 halten, insbesondere Mischungen aus sauren Alkaliphosphaten oder Gemische von N,N-Dialkylarylaminsulfonsäuren mit deren Alkalisalzen. Die entstehenden gepufferten Verbindungen sind bei der Lagerung viel beständiger als die nicht gepufferten Farbstoffe.
  • Die Monoazofarbstoffe sind für einen weiten Bereich von Textilstoffen wertvoll. So können sie zum Färben und Drucken von Naturproteinstoffen, wie Wolle, Seide und Leder, und synthetischen Stoffen, wie Polyamiden oder modifizierten Polyacrylnitrilen, welche ähnliche Färbeeigenschaften wie Wolle haben, entweder nach den für derartige Stoffe allgemein üblichen Arbeitsweisen (beispielsweise aus neutralen oder sauren Färbebädern) oder vorzugsweise aus Färbebädern benutzt werden, welche säurebindende Mittel oder Gemische aus nichtionischen und kationischen oberflächenaktiven Mitteln enthalten.
  • Besonders wertvoll jedoch sind die Monoazofarbstoffe zum Färben von Cellulosetextilstoffen, wobei das Färbeverfahren in Verbindung mit einer Behandlung mit einem säurebindenden Mittel, wie in den belgischen Patentschriften 543 218, 556 709 -und 556 819 beschrieben ist, durchgeführt werden kann.
  • Bei Anwendung dieser Arbeitsweisen geben die Monoazofarbstoffe gelbe bis rötlichgelbe Farbtöne mit ausgezeichneter Waschechtheit und hoher Lichtechtheit.
  • Sie weisen beim Vergleich mit den aus der französischen Patentschrift 1139 795 bekannten Farbstoffen überlegene Lichtechtheit auf.
  • Die Erfindung wird durch die -folgenden Beispiele erläutert. Teile beziehen sich auf Gewicht. Beispiel 1 8,1 Teile Cyanursäurechlorid werden in 120 Teilen Aceton gelöst und die Lösung unter Rühren in ein Gemisch von 300 Teilen Eis und 200 Teilen Wasser gegossen. 21,48 Teile 4'-Amino-2,1'-a:zonaphthalin-4,8,7'-trisulfonsäure werden in 300 Teilen Wasser gelöst und die Lösung im Verlauf von 30 Minuten zu der Cyanursäurechloridsuspension zugesetzt, wobei die Temperatur durch Eiszugabe unter 5'C gehalten wird. Das Gemisch wird 1 Stunde gerührt, dann mit 100/jger wäßriger Natriumcarbonatlösung sorgfältig gegen Lackmuspapier neutralisiert. Die Suspension wird durch Zusatz einer Lösung von 3,8 Teilen Dinatriumphosphat und 6,1 Teilen Monokaliumphosphat in 30 Teilen Wasser gepuffert, dann Kochsalz in einer Menge von 0,9 kg je 4,51 Reaktionsgemisch zugesetzt.
  • Das Gemisch wird filtriert und der Rückstand auf dem Filter mit 300 Teilen Aceton gewaschen und bei Zimmertemperatur getrocknet.
  • Das so erhaltene Farbstoffpulver enthält 1,76 Atome organisch gebundenes Chlor auf jede vorhandene Azogruppe. Bei Färbung nach der oben beschriebenen Arbeitsweise auf Cellulosefasern werden gelbe Farbtöne von guter Wasch- und Lichtechtheit erhalten. -Bei Ersatz der in obigem Beispiel benutzten Aminoazoverbindung durch die äquivalente Menge anderer Aminoazonaphthalinverbindungen werden andere wertvolle Farbstoffe -erhalten.
  • In der folgenden Tabelle sind in der zweiten Spalte die Farbtöne der erhaltenen Farbstoffe angegeben, wenn die in der ersten Spalte aufgeführten Aminoa,zonaphthalinverbindungen auf diese Weise mit Cyanursäurechlorid kondensiert werden.
    Aminoazonaphthalinverbindung Farbtönung
    4'-Amino-3'-methoxy-2,1'azonaph-
    thahn..4,8;7'-trisulfonsäure ........ Rötlichgelb
    4'-Amino 2,1'-azonaphthalin-
    6,8,7'-trisulfonsäure .............. Rötlichgelb
    4'-Amino-2,1'-azonaphthalin-
    4,6',8-trisulfonsäure .............. Gelb

Claims (2)

  1. PATENTANSPR(ICHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen, die in Form ihrer freien Säure die allgemeine Formel besitzen: worin ein Y ein Wasserstoffatom und das andere Y eine Sulfonsäuregruppe, X ein Wasserstoffatom oder eine Alkoxygruppe und Z ein Halogenatom bedeutet, nach der deutschen Auslegeschrift 1045 575, dadurch gekennzeichnet, daß man im wesentlichen äquimolekulare Mengen eines Cyanursäurehalogenids mit einer Aminoazonaphthalinverbindung umsetzt, welche in Form ihrer freien Säure die allgemeine Formel haben: worin X und Y die oben angegebene Bedeutung haben.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Cyanursäurehalogenid Cyanursäurechlorid benutzt wird. Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist eine Färbetafel ausgelegt worden.
DEI16007A 1958-02-14 1959-02-12 Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen Pending DE1106012B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1139795A (fr) * 1954-11-29 1957-07-04 Ici Ltd Colorants monoazoïques

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR1139795A (fr) * 1954-11-29 1957-07-04 Ici Ltd Colorants monoazoïques

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