DE1104974B - Einrichtung zum Anschliessen einer auslaufenden Werkstoffbahn an eine Ersatzrolle, insbesondere fuer den Papierrollenwechsel an Rotationsdruckmaschinen - Google Patents

Einrichtung zum Anschliessen einer auslaufenden Werkstoffbahn an eine Ersatzrolle, insbesondere fuer den Papierrollenwechsel an Rotationsdruckmaschinen

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DE1104974B
DE1104974B DEM37934A DEM0037934A DE1104974B DE 1104974 B DE1104974 B DE 1104974B DE M37934 A DEM37934 A DE M37934A DE M0037934 A DEM0037934 A DE M0037934A DE 1104974 B DE1104974 B DE 1104974B
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Corson Walter Chase
Walter J Jasinowski
Arne V Pedersen
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    • B65H19/10Changing the web roll in unwinding mechanisms or in connection with unwinding operations
    • B65H19/18Attaching, e.g. pasting, the replacement web to the expiring web
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Description

  • Einrichtung zum Anschließen einer auslaufenden Werkstoffbahn an eine Ersatzrolle, insbesondere für den Papierrollenwechsel an Rotationsdruckmaschinen Die Erfindung betrifft eine elektrisch betätigte Einrichtung zum Anschließen einer auslaufenden Gewebebahn an eine Ersatzrolle, insbesondere für den Papierrollenwechsel an Rotationsdruckmaschinen.
  • Es ist bei Einrichtungen dieser Art bekannt, die Rolle der auslaufenden Bahn und die Ersatzrolle zusammen mit einer weiteren Papierrolle in einem Rollenstern drehbar zu lagern und die Einrichtung mit einer Anklebevorrichtung in Form eines Hebels zu versehen, der aus einer Außerbetriebsstellung in eine Arbeitsstellung an der auslaufenden Bahn und umgekehrt verschwenkbar ist und an dem das Ablenken der ablaufenden Bahn gegen die neue Papierrolle bewirkende Anklebebürsten sowie Messer zum Abtrennen der ablaufenden Bahn von der Rolle angebracht sind. Die bekannten Einrichtungen dieser Art weisen ferner eine ebenfalls aus einer Außerbetriebsstellung in eine Arbeitsstellung und umgekehrt bewegbare Vorantriebseinrichtung für die Ersatzrolle auf, durch welche diese vor dem Anschließen auf eine der Geschwindigkeit der auslaufenden Papierbahn entsprechende Geschwindigkeit beschleunigt wird.
  • Hierbei ist es auch bekannt, die Bewegungsantriebe für die Träger der Vorantriebseinrichtung und der Anklebevorrichtung mittels durch Elektromagnete zu betätigender Schalteinrichtungen zu steuern und eine Sicherungsvorrichtung vorzusehen, die verhindert, daß bei herabgelassenem Vorantriebsträger der Rollenstern geldreht werden kann.
  • Demgegenüber soll durch die vorliegende Erfindung eine Einrichtung dieser Art geschaffen werden, bei der die Betriebssicherheit wesentlich erhöht ist und Eeschädigungen der Einrichtung selbst oder Unfälle von Personal weitgehendst vermieden sind. Insbesondere soll die Betriebssicherheit der Einrichtung dadurch erhöht werden, daß die Bedienungsperson. zur Einleitung der für das Anschließen der Bahnen erforderlichen Vorgänge so lange einen Schalter geschlossen halten muß, bis der Arbeitsfortgang einen bestimmten Grad erreicht hat, wobei alle Teile der Einrichtung in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt werden, wenn die Bedienungsperson diesen Schalter freigibt.
  • Demgemäß bestehen die wesentlichen Merkmale der Erfindung darin, daß zur Steuerung der den Träger der Vorantriebseinrichtung und den Träger der Ankl ebevorrichtung bewegenden Vorrichtungen außer einem an sich bekannten Druckknopfschalter (»Position«) auf das Schließen desselben ansprechende Kontakte vorgesehen sind und daß ferner der Träger der Anklebevorrichtung einen ersten Endschalter aufweist, der bei der Bewegung dieses Trägers aus seiner Außerbetriebsstellung heraus betätigt wird und seinerseits das Schließen von Kontakten zur Erregung des die Bewegungsvorrichtung des Trägers der Vorantriebseinrichtung steuernden Elektromagnets bewirkt, sowie mit einem zweiten Endschalter versehen ist, der bei Erreichen der Arbeitsstellung des Trägers betätigt und über ein Relais und Kontakte zur Aufrechterhaltung der Erregung des Elektromagnets der Bewegungsvorrichtung des Trägers der Anklebevorrichtung geschaltet wird. Dabei ist die Anordnung derart, daß die Freigabe des Druckknopfschalters (»Position«) vor dem Erreichen der Arbeitsstellung des Trägers der Vorantriebseinrichtung die automatische Zurückführung beider Träger in ihre Außerbetriebsstellung bewirkt.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der in der Zeichnung als Beispiel dargestellten Ausführungsform. Es zeigt Fig. 1 die Gesamtausbildung und-anordnung der Einrichtung in schematischer Darstellung mit ihren mechanischen, elektrischen und pneumatischen Teilen, Fig. 2 eine Schnittansicht der Vorantriebsvorrichtung mit ihrem Träger entsprechend der Linie 6-6 der Fig. 3, Fig. 3 die Vorantriebsvorrichtung in der Draufsicht, Fig. 4 eine Seitenansicht der Anklebevorrichtung, Fig. 5 eine Unteransicht der Anklebevorrichtung von der Ebene 11-11 der Fig. 4 gesehen, Fig. 6 bis 9 schematische Darstellungen der druckmittelbetätigten Arbeits- und Steuermittel für die Bewegung des Trägers der Anklebevorrichtung, Fig. 10 ein Schaltschema (teilweise) für die elektrische Steuerung bestimmter Arbeitsgänge und Bewegungen und Fig. 11 bis 14 je ein Schaltschema für einen Hilfsstromkreis.
  • Die in den Zeichnungen als Ausführungsbeispiel dargestellte Einrichtung dient in bekannter Weise dem Zweck, zu Rollen aufgewickelte Papierbahnen im wesentlichen selbsttätig aneinander anzuschließen und mit hoher Geschwindigkeit in eine Druckmaschine einzuführen. Wenn eine Papierrolle erschöpft ist, wird die Papierbahn an eine neue Rolle angeschlossen und dann von der alten Rolle getrennt, ohne daß die Druckmaschine stillgesetzt wird. Die Einrichtung weist in ihrem allgemeinen Aufbau, wie an sich bekannt, eine drehbare Tragvorrichtung für die Papierrollen auf, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen unter einer Vorantriebsvorrichtung 16 angeordneten Dreirollenstern 15 gebildet ist, und ist auf der anderen Seite der Papierbahn mit einer Beklebevorrichtung 17 versehen. Der Rollenstern 15 besteht aus der Zelle 21, die durch einen Elektromotor 22 angetrieben wird, und aus an der Welle 21 angebrachten Armkreuzen mit radialen Armen, in denen drei Papierrollen 25, 26 und 27 drehbar gelagert sind. Die laufende Papierbahn 1V wird von der ablaufenden Rolle 25 nach oben in die nicht dargestellte Druckmaschine mit einer Geschwindigkeit abgezogen, die von der Betriebsgeschwindigl ; eit der Maschine abhängig it5, ist.
  • Die Papierbahn IV wird dabei von einer selbsttätigen Vorrichtung in Spannung gehalten, die im wesentlichen aus stationären Spaungurten 30 besteht, hier aber im einzelnen nicht näher beschrieben ist, da sie nicht zum Gegenstand der Erfindung gehört.
  • Die Vorantriebsvorrichtung 16 ist am oberen Teil von Y-förmigen Ständern angeordnet, in denen auch die Welle 21 des Rollensternes 15 gelagert ist. Die Vorrichtung weist einen Träger 52 auf, der zwischen einer eingezogenen Stellung, welche die Freigabe einer Rolle beim Drehen des Rollensternes ermöglicht, und einer Arbeitsstellung beweg- oder schwenkbar ist, die ermöglicht, daß die neue Rolle26 entweder angetrieben oder gebremst wird. Die Bewegung des Trägers 52 erfolgt mittels eines doppeltwirkenden pneumatischen Zylinders 54, der durch ein Vierwegeventil 55 gesteuert wird, das zwischen seinen beiden Endstellungen in Abhängigkeit voll der Erregung oder Aberregung eines Elektromagnets 56 betätigt wird.
  • Auf dem Träger 52 ist ein endloses Band 58 gelagert, das durch die Bewegung des Trägers in eine antreihende Reibungsberührung mit der neuen Rolle 26 gebracht werden kann. so daß diese auf Geschwindigkeit gebracht wird, bevor der Anschluß an das laufende Papierband hergestellt wird.
  • Das Band 58 wird durch einen Motor 59 angetriehen oder gebremst, der in an sich bel ; annter Weise so gesteuert wird, daß er vor der Herstellung des Ansdlusses das Vorantriebsband 58 und die neue Rolle auf eine der C;eschwindigkeit der laufenden Papierbahn IV entsprechende Geschwindigkeit bringt. Der Träger 52 wird selbsttätig in seine Betriebsstellung herabgelassen und aus dieser in die zurückgezogene Stellung angehoben, um zu ermöglichen, daß die neue Rolle freikommt. wenn der Rollenstern gedreht wird.
  • Vor dem Anschließen der neuen Papierrolle 26 wird der Leitrand derselben mit Haftpaste oder einem klebrig bleibenden Leim bestrichen. Dabei wird in dem Klebemittel dort, wo das Vorantriebsband 58 an der Rolle angreift, eine Unterbrechung belassen. Die Beklebevorrichtung 17 dient in bekannter Weise zugleich zur Ablenkung der laufenden Papierbahn W gegen die genau eingerichtete neue Rolle26 und erfüllt den Zweck, das Band an den Leitrand der neuen Rolle anzulegen und das alte Band von der ablaufenden Rolle 25 zu trennen. Diese Vorrichtung weist einen Träger 66 auf, der zwischen seiner zurückgezogenen Stellung und seiner Arbeitsstellung um einen Tragzapfen 68 mittels einer doppeltwirkenden, durch ein pneumatisches Druckmittel betätigten Vorrichtung69 schwenkbar ist, die durch ein Vierwegeventil 70 gesteuert wird, das in Abhängigkeit von der Erregung eines Elektromagnets 71 zwischen zwei Stellungen bewegbar ist. In die Druckmittelleitung sind ferner zwei Sicherheitsventile 72, 73 eingeschaltet, die durch die Erregung der Magnetspulen 74, 75 in die eine oder andere Stellung bewegt werden. An dem Träger 66 sind mehrere Bürsten 78 angeordnet, die an durch Federn beeinflußten Mitteln angebracht sind und durch eine Sperrklinke zurückgehalten werden. Beim Herablassen des Trägers wird die Papierbahn W gegen die rotierende neue Rolle 26 freigegeben und abgelenkt, so daß die Bahn mit dem Klebstoff der neuen Rolle in Berührung kommt und daran haftet. An dem Träger 66 sind ferner mehrere Messer 79 angeordnet, die kurz nach den Bürsten betätigt werden und entgegen der Wirkung von Federn durch eine Klinke zurückgehalten werden. Wenn die Klinke in ihre Freigabestellung bewegt wird, schwingen die Messer aus und trennen die Papierbahn TS an einer unter den Bürsten gelegenen Stelle ab, so daß die ablaufende Rolle 25 ausgeschaltet wird.
  • Wie insbesondere die Fig. 2 und 3 zeigen, weist die Vorantriebsvorrichtung einen Rahmen 140 auf, der an den oberen Enden der beiden Ständer 51 (Fig. 4) auf zwei Querträgern 141, 142 angeordnet ist. Mittels einer lösbaren Klemmschelle 144 kann der Rahmen in Richtung der Längsachsen der Querträger verstellt und so die Achsstellung, in der das Vorantriebsband an dem Umfang der neuen Rolle 26 angreift, eingestellt werden. Der Vorantriebsmotor 59 ist entsprechend Fig. 3 an dem einen Ende des Rahmens 140 gelagert und z. B. durch einen mit Zähnen versehenen Treibriemen 145 mit einem Zahnrad 146 verbunden, das auf einer am anderen Ende des Rahmens 140 in Drehlagern gelagerten Welle 148 aufgekeilt ist. Der Treibriemen 145 ist dabei über eine Riemenspannrolle 147 geführt. Auf der Welle 148 ist das gegabelte Ende des Vorantriebsträgers 52 gelagert, wobei das Lager eine auf der Welle aufgekeilte Riemenscheibe 150 für das Vorantriebsband58 zwischen sich aufnimmt, das am anderen Ende über eine zweite Riemenscheibe 151 geführt ist, die auf einer Querwelle 152 des gegabelten Trägers 52 drehbar gelagert ist. In der Nähe des Motors 59 ist eine Meßvorrichtung für die Umlaufgeschwindigkeit angeordnet, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen Tachometer-Generator 154 gebildet wird, der von der 5Iotorwelle über einen kurzen Treibriemen 155 angetrieben wird. Das Tachometer gibt ein elektrisches Zeichen oder die Spannung entsprechend der Drehgeschwindigkeit des Motors und somit entsprechend der Umfangsgeschwindigkeit der neuen Rolle an.
  • Zum Verschwenken des Trägers 52 und des Antriebsbandes 58 zwischen der oberen Außerbetriebsstellung und der unteren Betriebsstellung ist die doppeltwirkende Einstellvorrichtung 54 (Fig. 1 und 3) durch ihre Kolbenstange 158 (Fig. 2 und 3) mit einem Hebel 159 verbunden, der auf dem Achszapfen 160 drehbar gelagert ist. Der Hebel 159 ist andererseits iiber einen Lenker 161 mit dem Bandträger 52 verbunden. Wenn die Kolbenstange 158 zurückgezogen wird, verschwenkt sie den Hebel 159 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn um den Zapfen 160, wodurch der Bandträger 52 in seine in Fig. 2 mit gestrichelten Linien dargestellte Betriebsstellung nach unten verschwenkt wird. Die obere Stellung des Bandträgers 52 kann mittels eines Anschlagbolzens 164 eingeregelt werden, an den sich die ausgezogene Kolbenstange anlegt. Zwischen dem Hebel 159 und dem Rahmenl40 kann eine Zugfeder 166 angeordnet sein, die den Bandträger 52 in seine Außerbetriebsstellung zurückbewegt, wenn die Kolbenstange 158 ausgeschoben wird.
  • Um zu vermeiden, daß der in seine Betriebsstellung abgelassene Bandträger 52 »gefangen« wird, wenn die nächste neue Papierrolle zum nächsten Anschließen vorrückt, ist an dem Rahmen 140 ein EndschalterPLS (Fig. 3) angebracht, dessen Leitbacken auf einem exzentrischen Nocken 168 gleitet, der mittels eines Kragarmes 169 (Fig. 3) an dem Bandträger 52 befestigt ist und mit diesem um die Achse der Welle 148 verschwenkt wird. Der Schalter wird auf diese Weise nur geöffnet, wenn der das Vorantriebsband58 tragende Träger 52 aus seiner angehobenen Stellung abgelassen wird.
  • Wie vorher mit Bezug auf Fig. 1 erläutert wurde, wird das Druckmittel für den doppeltwirkenden Zylinder 54 entsprechend der durch den Elektromagnet 56 bewirkten Einstellung des Vierwegeventils 55 zu-oder abgeführt. Wenn der Elektromagnet aberregt wird, ist das Ventil 55 so eingestellt, daß der Bandträger 52 angehoben wird.
  • Die Beklebevorrichtung weist zwei Seitenrahmen 300, 301 (Fig. 4 und 5) auf, die mit ihrem einen Ende an der Trägerwelle 68 befestigt sind, die in den Ständern 51 gelagert ist. Die Welle wird zum Anheben oder Herablassen der Rahmen 300, 301 durch die doppelturirkende pneumatische Vorrichtung 69 gedreht, deren Zylinder an einem der Ständer 51 befestigt und deren Kolben mit einem Leitarm 304 verbunden ist, der an dem einen Ende der Welle 68 befestigt ist. Zwischen den Seitenrahmen 300, 301 sind eine Bürstenwelle 306, eine Messerwelle 308 und eine Sicherheitswelle 310 drehbar gelagert.
  • An dem Rahmenglied 300 sind ferner zwei Träger-Endschalter 1 CLS und 2 CLS angeordnet, die zu weiter unten erläuterten Steuerzwecken dienen. Der Schalter 2 CLS wird durch Schwerkraftwirkung betätigt, sobald der Träger der Beklebevorrichtung sich seiner unteren Arbeitsstellung nähert. Zu diesem Zweck kann der Schalter 2 CLS, der eine Mehrzahl von Kontakten aufweist, mit Quecksilberfiaschen versehen sein, die in winkeleinstellbaren Federklemmen gehalten sind.
  • Der Träger-Endsebalter 1 CLS wird durch einen Anschlagzapfen 338 niedergehalten, sobald der Träger ganz angehoben ist. Dies stellt die normale oder Außerbetriebsstellung des Schalters dar, dessen Kontakte beim Herablassen des Trägers betätigt werden.
  • Das Wiederanheben des Trägers der Beklebevorrichtung aus seiner unteren Stellung wird so gesteuert, daß er einen im Wege stehenden Gegenstand oder etwa eine Bedienungsperson nicht erfassen kann. Zu diesem Zweck ist die Sicherheitswelle 310 mit mehre- ren rückwärts gerichteten Sicherheitsbügeln 340 versehen, die über die Hinterfläche der Rahmenglieder hinausragen. Die Welle 310 und die radial abstehenden Bügel 340 werden im Uhrzeigersinn nach Fig. 4 durch eine Drehfeder341 (Fig. 5) belastet. An der Außenseite des Rahmens 300 ist auf der Welle 310 ein Mitnehmerarm 342 angeordnet, der mit dem Leitbacken eines Träger-Sicherheitsschalters CSS im Eingriff steht. Dieser Schalter wird daher immer betätigt, wenn die Bügel 340 einen Gegenstand berühren, wenn der Träger angehoben wird, und so die Welle 310 entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, wie in Fig. 4 dargestellt. Die Kontakte für den Sicherheitsschalter CSS sind in den Reihenstromkreis eingeschaltet, der unten näher erläutert ist.
  • Damit gewährleistet wird, daß der Träger der Beklebevorrichtung auch dann in seiner angehobenen Stellung gehalten wird, wenn der Fehler in der Zuführung des Druckmittels zu der doppeltwirkenden Hubvorrichtung 69 auftreten sollte, ist an dem Ständer 51 (Fig. 4) bei 386 eine Sicherheits-Sperrklinke 385 drehbar gelagert, die einen an dem Rahmen 300 befestigten Klinkenzapfen 388 untergreift. Wenn der Träger angehoben wird, legt sich der Klinkenstift388 an eine gekrümmte Fläche der Sperrklinke 385 an und dreht diese entgegen der Wirkung einer Druckfeder 389a (Fig. 6) entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn, bis die Klinke unter dem Zapfen einfällt.
  • Zur Bewegung der Sperrklinke 385 für das Herablassen des Trägers ist eine durch Druckmittel betätigte Auslösevorrichtung bzw. ein Zylinder 389 derart angeordnet, daß seine entgegen der Druckfeder 389a arbeitende Kolbenstange sich an die Sperrklinke 385 anlegt und diese entgegen dem Uhrzeigersinn versdiwenkt.
  • Die Einordnung des die Klinke betätigenden Zylinders 389 in die pneumatische Steuerung für die Vorrichtung 69 und die Einrichtung dieser Steuerung ist nachstehend an Hand der schematischen Fig. 6 bis 9 erläutert. Dem Vierwegeventil 70, das zur Einnahme seiner beiden Stellungen durch die Erregung des Elektromagnets 71 gesteuert wird, wird Druckluft durch den Einlaß 395 zugeführt, während die Abluft durch den Auslaß 396 entweichen kann. Dieses Ventil ist ferner durch die Leitungen 398 und 399 sowie jeweils über das zugehörige Zweiwege-Sicherheitsventil 72 und 73 mit den Räumen beiderseits des Kolbens 69a in dem Zylinder 69 verbunden. Der Sicherheitszylinder 389 ist durch eine Leitung400 an die Leitung398 angeschlossen, so daß ihm Druckluft zugeführt wird, sobald das Ventil 70 seine durch die Erregung des Elektromagnets 71 bewirkte Arbeitsstellung einnimmt.
  • In Reihe mit dem Sicherheitsventil 73 ist in einem auf der rechten Seite des Zylinders 69 liegenden Abzweig der Leitung 399 ein Ablaßventil 401 mit einem federbelasteten Stößel 402 angeordnet, der entgegen der Wirkung der Feder durch den Träger zurückgeschoben wird, wenn letzterer völlig angehoben ist. In dieser zurückgeschobenen Stellung gibt der Stößel eine kleine Durchlaßöffnung 404 frei, die einen langsanlen Durchlaß von Luft durch das Ventil ermöglicht.
  • Fig. 6 stellt die Verhältnilsse in dem Druckmittelkreislauf dar, wenn der Träger angehoben und durch die Sperrklinke 385 verriegelt ist. Die Elektromagnete 74 und 75 sind dabei aberregt, und die Sicherheitsventile 72 und 73 nehmen ihre Verschlußstellung ein.
  • Der Elektromagnet 71 ist ebenfalls aberregt, und das Ventil 70 verbindet die Leitung 398 mit der Außenluft, während durch den Einlaß 395 Luft unter Druck zur Speisung der Leitung 399 eintritt. Dieser Druck wird über die Durchlaßöffnung 404 auf die rechte Seite des Kolbens 69a übertragen und aufrechterhalten. Der Zylinder 389 ist entlüftet, und sein Kolben mit Kolbenstange ist durch die Wirkung der Druckfeder 389 a nach links zurückgeschoben, so daß die Sperrklinke 385 den Sperrstift 388 untergreift und verhindert, daß der Träger herabfällt, selbst wenn die Zuffhruug von Druckluft ausbleiben sollte. Wenn der Träger herabgelassen werden soll, wird der Elektromagnet 71 erregt, so daß der Verschlußkörper des Ventils70 in die in Fig. 7 dargestellte entgegengesetzte Stellung bewegt wird. Es wird daher dem Sieberheitszylinder 389 Druckluft zugeführt, so daß dessen Kolben nach rechts bewegt und die Sperrklinke 385 so versebwenkt wird, daß sie außer Eingriff mit dem Sperrstift 388 kommt. Gleichzeitig wird die Leitung 399 mit der Außenluft verbunden, so daß die in dem Zylinderraum rechts des Kolbens 69a befindliche Druckluft über das Ventil 401 entweicht und der Träger 66 unter dem Einfluß der Schwerkraft langsam sich unten ahsinkt.
  • N\'enn der Träger 66 dabei um ein bestimmtes Maß abgesunken ist, wird der Endschalter 1 CLS betätigt.
  • Hierdurch werden die Elektromagnete 74 und 75 für die Sicherheitsventile 72 und 73 betätigt und diese, wie in Fig. 8 gezeigt, geöffnet. Der Zylinderraum auf der rechten Seite des Kolbens 69 a wird daher mit der Außenluft verbunden, während dem Zylinderraum links des Kolbens 69 a Druckluft zugeführt wird. Der Träger 66 wird somit nunmehr durch die pneumatische Vorrichtung 69 nach unten geschwenkt, wobei der Stößel 402 des Ventils 401 nach außen bewegt und die Durchlaßöffnung 404 dieses Ventils geschlossen wird.
  • Zum Abheben des Trägers 66 aus seiner herabgelassenen Stellung ist es lediglich erforderlich, den das Ventil 70 betätigenden Elektromagnet 71 abzuerregen.
  • Dieses Ventil nimmt dann wieder die in Fig. 6 dargestellte Stellung ein. während die Sicherheitsventile 72, 73 offen bleiben. Es wird dann der Zylinderraum links des Kolbens 69a entlüftet, während dem Raum rechts des Kolbens Druckluft zugeführt wird. Wenn der Träger 66 so weit angehoben ist, daß er den Schalter 1 CLS wieder betätigt, so werden die Sicherheitsventile 72. 73 wieder geschlossen, so daß in dem System wieder die in Fig. 6 dargestellten Bedingungen herrseben.
  • Fig. 9 erläutert die Wirkungsweise der pneumatischen Steuerung, wenn sich ein Fremdkörper F bei dem RA iederanheben des Trägers 66 in dessen Beweguiigsbahn befindet. Die Sicherheitsbügel 340 kommen dabei in Berührung mit dem Fremdkörper, wodurch die Sicherheitswelle 310 gedreht und der Sicherheitsschalter CS& für den Träger betätigt wird. Selbst wenn zu diesem Zeitpunkt auch der Endschalter 1 CLS betätigt t werden sollte, so bewirkt die Betätigung des Schalters CSS, wie weiter unten näher erläutert wird, die Aberregung der Elektromagnete 74, 75 für die beiden Sicherheitsventile 72, 73. Diese Ventile schließen daher plötzlich. so daß sie das Auslassen von Druckluft aus den Zvlinderräumen rechts und links des Kolbens 69 sperren. Zu diesem Zeitpunkt ist auch das Auslaßventil 401 geschlossen. Der Kolben 69 a und damit anch der Träger 66 werden somit angehalten. Sie können erst weiterbewegt werden, wenn der Fremdkörper entfernt ist und die Sicherheitsbügel 340 freigegeben werden. Es kann also ein Fremdkörper beliebiger Art, der sich in der Rückführungsbahn des Trägers 66 befindet, nicht zerstört oder beschädigt werden, noch kann er Beschädigungen am Träger selbst verursachen.
  • Zum Verständnis des elektrischen Teiles der Einrichtung ist es erforderlich, zunächst die Stromkreise nach Fig. 11 bis 14 zu erläutern, die mit Teilen des in Fig. 10 dargestellten Stromkreises zusammenwirken. Fig. 11 zeigt den Stromkreis, der zur Speisung des Antriebsmotors 22 für den Rollenstern 15 von einer dreiphasigen Stromquelle über normalerweise geöffnete Kontakte R1, R2 und R3 dient. Diese Kontakte werden in Abhängigkeit von der Erregung der in Fig. 10 dargestellten Rollenstern-Relaisspule R geschlossen. Hierdurch wird der Rollenstern 15 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wie in Fig. 1 dargestellt.
  • Fig. 12 zeigt schematisch einen Stromkreis, der mit den Steuermitteln für die Arbeitsgeschwindigkeit der Druckmaschine zusammenarbeitet. Da diese Steuermittel üblicher Art sind, genügt es, zu erwähnen, daß der Stromkreis, wenn er vollständig geschlossen ist, eine Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit verhindert. Das vollständige Schließen des Stromkreises erfolgt, wenn die Kontakte PDX2 oder beide Kontakte POS5 und D 4 geschlossen werden. Das ist bei hestimmten Arbeitsphasen des Beklebungsvorganges der Fall.
  • Der in Fig. 13 dargestellte Stromkreis, der die beiden Relaiskontakte POS6 und D 5 in Reihe geschaltet enthält, arbeitet ebenfalls mit den Steuer-.mitteln für die Arbeitsgeschwindigkeit der Druckmaschine zusammen. In an sich bekannter Weise bewirkt dieser Stromkreis, wenn er zwischen seinen Klemmen geschlossen ist, daß die Steuermittel für die Arbeitsgeschwindigkeit diese auf einen bestimmten Größtwert bringen. Auf diese Weise wird nach Beginn des Beklebevorganges die Druckmaschine auf eine bestimmte Höchstgeschwindigkeit eingestellt. falls sie vorher mit größerer Geschwindigkeit gelaufen ist. Der Stromkreis nach Fig. 13 hat indessen keinen Einfluß auf die Möglichkeit einerBedienungsperson, dieArbeitsgeschwindigkeit zu verringern oder die Maschine ganz stillzusetzen, wenn dies die Umstände erfordern.
  • Fig. 14 zeigt noch einen weiteren, in Verbindung mit den Steuermitteln der Arbeitsgeschwindigkeit der Druckmaschine arbeitenden Hilfsstromkreis. In dieser Figur ist ein »Rotknopf«-Stopschalter dargestellt, dessen gewöhnlich offener Kontakt RBS 1 in Reihe mit einem STOP-Elektromagnet zwischen spannungsführenden Leitungen geschaltet ist. Ein zweiter,gewöhnlich offener Schalter RBS 2 ist mit der Spule eines Relais RR 1 zwischen den spannungsführenden Leitungen geschaltet, so daß dieses Relais geöffnet wird, wenn der Stopknopf betätigt wird. Parallel mit dem STOP-Elektromagnet sind gewöhnlich geschlossen Relaiskontakte D6 in Reihe mit der Spule eines Relais JIR 2 geschaltet. Solange die Kontakte D 6 geschlossen sind, wird die Spule RR 2 auch dann erregt, wenn der »Rotknopf«-Stopschalter niedergedrückt wird.
  • Die »Rotknopf«-Kontakte RBS 1 und RBS2 werden durch gewöhnlich offene Kontakte PC 1 und PC 2 der Maschinensteuerung in Nebenschluß geschaltet. Diese PC-Kontakte schließen, wenn der STOP-Elektromagnet erregt wird, und öffnen nur dann wieder, wenn die Maschine zum Stillstand kommt. Auf diese Weise werden der STOP-Elektromagnet und die Relais RR 1 und RR 2 beide verriegelt, bis die Maschine stillsteht, wenn der durch den »Rotknopf« gebildete Not schalter geschlossen wird.
  • Wenn die Arbeitsgeschwindigkeit der Druckmaschine verringert werden soll, so wird ein »Geschwindigkeitsabnahme«-Schalter niedergedrückt.
  • Dieser hat normalerweise offene Kontake DS 1 in Reihe mit den Kontakten RBS2, so daß die Relaisspule RR 1 erregt wird. Er weist ferner gewöhnlich offene Kontakte DS 2 auf, die zwischen spannungsführenden Leitungen mit einem »Abnahme «-Elektromagnet in Reihe geschaltet sind, der bei seiner Erregung die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine verringert.
  • Die Schaltungen und Wirkungsweise des in Fig. 10 dargestellten Steuerstromkreises werden nachstehend beschrieben. Demgemäß wird die Fig. 10 in der Reihenfolge der Vorgänge für die verschiedenen Teile erläutert.
  • Jederzeit, wenn kein Beklebe- oder Anschließvorgang in Gang ist, kann die Relaisschalterspule R durch Betätigung eines Handknopfschalters M erregt werden, wodurch die Kontakte R1, R2, R3 geschlossen werden und der Rollensterumotor 22 in Betrieb gesetzt wird. Ferner ist jederzeit, wenn der in ein photoelektrisches Relais 135 einfallende Lichtstrahl nicht durch eine Papierrolle unterbrochen wird, die Spule des Relais 135 erregt, und die Kontakte PE1 sind geschlossen.
  • Zur Einleitung des Anschließvorganges ist gemäß der Erfindung ein mit »Position« bezeichneter Drucklinopfschalter angeordnet, bei dessen Betätigung die Relaisschalterspule R über die gewöhnlich geschlossenen Kontakte 1 CLS 1 und PE 1 erregt wird. Der Rollenstern 15 wird daher entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so daß die neue Rolle 26 (Fig. 1) in ihre Voranschlußstellung vorgebracht wird. Der untere Kontakt des »Position«-Knopfes erregt die Spule eines Relais POS, so daß dieses geöffnet wird. Der Elektromagnet 71 für das Steuerventil 70 des Trägers der Beklebevorrichtung wird jedoch nicht erregt, weil in dem Stromkreis angeordnete Kontakte R4 zu diesem Zeitpunkt geöffnet sind. Der Bedienungsmann muß daher den » Position «-Schalter niedergedrückt halten, bis der Umfang der neuen Rolle 26 den Lichtstrahl unterbricht, wodurch die Spule PE aberregt wird, und die Kontakte PE 1 öffnet. Hierdurch wird wiederum die Spule R aberregt und der Motor 22 angehalten, so daß der Rollenstern 15 in einer Stellung angehalten wird, in der die neue Rolle26 sich dicht an der laufenden Papierbahn W befindet.
  • Wenn die Spule R aberregt wird, werden ihre Kontakte R4 wieder geschlossen, wodurch der Elektromagnet 71 für das Vierwege-Steuerventil 70 des Trägers 66 der Beklebevorrichtung erregt wird. Wie bereits erläutert, fängt damit dieser Träger an, unter dem Einfluß der Schwerkraft und unter Luftauslaß durch das Ventil 401 abzusinken (wobei zunächst die Sperrklinke 385 aus ihrer Sperrstellung ausgeschwenkt wird), bis der Endschalter 1 CLS betätigt wird. Wenn dies erfolgt, so schließen die Kontakte 1 CLS3, so daß die Elektromagnete 74, 75 für die Sicherheitsventile 72, 73 über die nunmehr geschlossenen Kontakte POS2 und POS3 erregt werden.
  • Durch das Schließen der Kontakte 1 CLS3 wird auch der Elektromagnet 56 für das Vierwegeventil 55 erregt, das den Vorantriebsträger 52 steuert. Es kommen somit beide pneumatischen Hub- bzw. Senkvorrichtungen 54 und 69 derart zur Wirkung, daß der Träger 66 der Beklebevorrichtung und der Vorantriebsträger 52 gemeinsam in ihre jeweilige Arbeitsstellung abgesenkt werden. Das Treibband 58 des Vorantriebes legt sich dabei an die neue Rolle 26 an, während der Träger 66 eine im wesentlichen vertikale Stellung auf der anderen Seite der laufenden Papierbahn W dicht bei dieser einnimmt.
  • Wenn der Träger 66 sich seiner abgesenkten Stellung bzw. seiner Arbeitsstellung nähert, wird der Quecksilberschalter 2 CLS betätigt. Auf das Schließen der gewöhnlich offenen Kontakte 2 CLS-2A wird die Spule für das Relais POS durch die Leitung geschlossen, welche die gewöhnlich geschlossenen Kontakte CSS 1, einen »Umstell«-Knopfschalter, die Kontakte RR2-1, die Kontakte RLS4 und die Kontakte RLS 3 in Reihe mit den Kontakten PLS 1 enthält.
  • Die Kontakte2CLS-3=4 schließen, um einen Stromkreis zu bilden, in dem ein gewöhnlich offener »Vorantrieb «-Druckknopfschalter angeordnet ist. Ferner öffnen die Kontake 2 CLS-2 B, um den Handknopfschalter f wieder unwirksam zu machen.
  • Der Bedienungsmann kann nunmehr den »Position«-Schalter freigeben, da das Relais POS verschlossen ist. Wenn dieser Schalter vor der Betätigung des Träger-Endschalters 2 CLS freigegeben würde, so würden der Vorantriebsträger 52 und der Träger 66 der Beldebevorrichtung in ihre Ausgangsstellung zurück nach oben verschwenkt werden. Wenn daher während dieser Anfangsstufe in der Reihenfolge der Arbeitsgänge ein Fehler auftritt, kann der Bedienungsmann alle Teile der Einrichtung in ihre Außerbetriebsstellung zurückführen, indem er nur den »Position«-Knopf freigibt.
  • Es ist ferner zu bemerken, daß beim Herunterdrücken des »Position«-Knopfes und der Erregung des RelaisPOS die Kontakte POS6 in Fig. 13 geschlossen werden, um den in dieser Figur dargestellten Hilfsstromkreis zu schließen, wodurch die Arbeitsgeschwindigkeit der Druckmaschine auf einen vorbestimmten Wert eingestellt ist, der niedrig genug ist, um für den Fall, daß die Maschine vorher mit einer größeren Geschwindigkeit betrieben wurde, einen sauberen Klebevorgang zu gewährleisten. Das gleichzeitige Schließen der gewöhnlich offenen Kontakte POS5 nach Fig. 12 schließt den in dieser Figur dargestellten Hilfs- bzw. Neben stromkreis, wodurch die Steuermittel für die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine daran gehindert werden, die Geschwindigkeit der Presse über den durch den Stromkreis nach Fig. 13 festgelegten Wert hinaus zu erhöhen. Jedoch ist es dabei möglich, die Arbeitsgeschwindigkeit der Presse zu verringern oder die Presse stillzusetzen.
  • Falls sich bei dem nach dem Anschließen erfolgenden Anheben des Beklebeträgers in dessen Bewegung weg ein Fremdkörper, z. B. eine Bedienungsperson, befindet, kommt er mit den Sicherungsbügeln 340 in Berührung und verdreht diese, so daß der Schalter CSS betätigt wird. Die Kontakte CSS 1 werden hierdurch geöffnet und spannen das Relais POS ab, das seinerseits seine Kontakte POS1 zur Abspannung des Relais R öffnet. Die Drehung der Trommel wird hierdurch beendet. Die KontaktePOS2 öffnen zur Aberregung der Sicherheits-Elektromagnete 74, 75, so daß die Sicherheitsventile 72, 73 geschlossen werden und das Druckmittel in dem Zylinder 69 zum Anhalten der Anhubbewegung des B eklebeträgers eingeschlossen wird. Der Fremdkörper kann dann von den Bügeln freikommen, indem der »Position«-Schalter betätigt wird, der das Relais POS öffnet und die Elektromagnete 71, 74 und 75 erregt, so daß der Beklebeträger wieder herabgelassen wird.
  • Wenn der Beklebeträger etwa seine voll angehobene Stellung erreicht, wird der Grenzschalter 1 CLS im Gegensinn betätigt. Seine Kontakte 1 CLS öffnen und bewirken das Aberregen der Sicherheits-Elektromagnete 74, 75, so daß die entsprechenden Sicherheitsventile 72 und 73 wieder geschlossen werden und den Beklebeträger in seiner angehobenen Stellung halten.
  • Die Sperrklinke385 wird dabei selbsttätig in den Eingriff mit dem Sperrstift 388 zurückgezogen, wie in Fig. 6 dargestellt.
  • P.4TENTANsPRflCHE: 1. Elektrisch betätigte Einrichtung zum Anschließen einer auslaufenden Werkstoffbahn an eine Ersatzrolle, insbesondere für den Papierrollenwechsel an Rotationsdruckmaschinen, mit einer die zusammen mit der Rolle der auslaufenden Bahn in einem Rollenstern gelagerte Ersatzrolle vor dem Anschließen auf die Geschwindigkeit der ablaufenden Bahn beschleunigendenVorantriebseinrichtung und einer aus Anklebebürsten und Trennmessern bestehenden Anklebevorrichtung, wobei die Träger der Vorantriebseinrichtung bzw. der Anklebevorrichtung mittels Bewegungsvorrichtungen aus einer Außerbetriebsstellung in eine Arbeitsstellung an der neuen Rolle bzw. der laufenden Bahn und umgekehrt bewegbar sind und die Bewegungsvorrichtungen mittels durch Elektromagnete betätigbare Schalteinrichtungen steuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der den Träger (52) der Vorantriebseinrichtung (16j und den Träger (66j der Anklebevorrichtung (17) bewegenden Vorrichtungen (54, 69) außer einem an sich bekannten Druckknopfschalter (» Position «) auf das Schließen desselben ansprechende Kontakte (1 CLS 1) vorgesehen sind und daß ferner der Träger (66) der Anklebevorrichtung (17) einen ersten Endschalter (1 CLS) aufweist, der bei der Bewegung dieses Trägers aus seiner Außerbetriebsstellung heraus betätigt wird und seinerseits das Schließen von Kontakten (1 CLS3) zur Erregung des die Bewegungsvorrichtung (54) des Trägers (52) der Vorantriebseinrichtung (16) steuernden Elektromagneten (56) bewirkt, sowie mit einem zweiten Endschalter (2 CLS) versehen ist, der bei Erreichen der Arbeitsstellung des Trägers (66) betätigt und über ein Relais (POS) und Kontakte (POS1 und R4) zur Aufrechterhaltung der Erregung des Elektromagnets (71) für die Bewegungsvorrichtung des Trägers (66) der Anklebevorrichtung (17) geschaltet wird.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der die Bewegungsvorrichtungen für die Träger der Vorantriebseinrichtung und der Anklebevorrichtung druckmittelbetätigte Vorrichtungen und ihre Schalteinrichtungen elektromagnetisch gesteuerte Ventile sind, über die das Druckmittel den Zylindern der druckmittelbetätigten Vorrichtungen zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das durch den Elektromagnet (71) gesteuerte Ventil (70) für den Zylinder (69) der Anklebevorriditung als Vierwegeventil ausgebildet ist, das mit dem Zylinder (69) durch zwei jeweils ein gewöhnlich geschlossenes Sicherheitsventil (72, 73) enthaltende Leitungen (398,399) verbunden ist, und parallel zu dem beim Herablassen des Trägers (66) geöffneten Sicherheitsventil (73) ein Ablaßventil (401) angeordnet i ! st, das geöffnet wird, wenn der Träger (66) sich in einer bestimmten Winkelstellung von seiner voll angehobenen Stellung befindet, und vor dem Öffnen der Sicherheitsventile (72, 73) durch Ablassen von Druckmittel ein gesteuertes Herablassen des Trägers (66) unter der Wirkung seines Eigengewichtes ermöglicht.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Sicherheitsventile (72, 73) Elektromagnete (74, 75) angeordnet sind, die durch Schließen des Schalters (1CLS) und der Kontakte (1 CLS 3) bei der bestimmten Winkelstellung des Trägers (66) erregt werden und die Sicherheitsventile (72, 73) öffnen, so daß der Träger (66) durch die Wirkung der Bewegungsvorrichtung (69) weiter abgesenkt wird.
    4. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Träger (66) der Anklebevorrichtung (17) Sicherheitshügel (340) angeordnet sind, die bei einer während des Wiederauhebens des Trägers (66) etwa durch Anstoßen an einen Fremdkörper erfolgenden Ahlenkung einen Sicherheitsschalter (CSS) betätigen, wodurch die Elektromagnete (74, 75) der Sicherheitsventile (72, 73) aberregt, die Sicherheitsventile (72, 73) geschlossen werden und die weitere Anhebbewegung des Trägers (66) angehalten wird.
    5. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine sich selbst einstellende Sperrklinke (385), durch die der Träger (66) der Anklebevorrichtung auch bei Ausbleiben des Druckmittels für seine Bewegungsvorrichtung in seiner angehohenen Außerbetriebsstellung gehalten wird.
    6. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Sperrklinke (385) eine druckmittelbetätigte Hilfsvorrichtung (389) zum Lösen der Sperrklinke von dem Träger (66) der Anklebevorrichtung (17) angreift und zwischen dieser und dem Vierwegeventil (70) eine Verbindungsleitung (400) angeordnet ist, durch die der Hilfsvorrichtung (389) Druckmittel zugeführt wird, sobald das Vierwegeventil (70) auf Herablassen des Trägers (66) eingestellt ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Patentschriften Nr. 598 597, 748 231; USA.-Patentschriften Nr. 2 654 545, 2 689 095.
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