DE1104305B

DE1104305B - Fliehkraft-Staubabscheider mit zweistufig austragendem Zyklon

Info

Publication number: DE1104305B
Application number: DET9385A
Authority: DE
Inventors: H Oskar Tetens
Original assignee: OSKAR TETENS H
Current assignee: OSKAR TETENS H
Priority date: 1954-04-22
Filing date: 1954-04-22
Publication date: 1961-04-06

Description

Fliehkraft-Staubabscheider mit zweistufig austragendem Zyklon Die Erfindung betrifft einen Fliehkraft-Staubabscheider zum Reinigen von Gasen mittels eines zweistufig austragenden steheiden Zyklons mit tangentialem Roh:gaseinlaß und axialem Reingasauslaß am oberen Ende, einem sich unmittelbar an das untere Gutaustragende der Schletderkammer anschließenden Staubsammelraum sowie dnem außerhalbiderSchleu-Serkammer in .deren Läng:richtung angeordneten und nahe dem unteren Austragmde der Schleuderkammer in den gemeinsamen Staibsammelraum mündenden Ableitkanal für den am Eirlaßende des Zyklons durch einen oder mehrere Wandxhlitze abgezweigten, mit Grobstaub angereicherten "eilgasstrom.
Bei Abscheidevorrichtumgn -dieser Art hat es sich als nachteilig erwiesen, daß ler am Gaseinlaßende des Zyklons abgezweigte, die gröberen Gutteilchen mit sich führende Teilgasstrom <hne wesentlichen Druckabfall den Ableitkanal durchtrömt und daher an seiner in der Nähe des Auslaßevdes des Zyklons liegenden Wiedereintrittsstelle in de Abscheidevorrichtung einen Druck hat, der höher is als der an dieser Stelle in der Vorrichtung herrschnde Druck. Hierdurch werden d.ie Strömungsverhältii.sse am Auslaßende des Zyklons umgünstig beeinflußt, 30 daß eine völlige Abscheidung des Feinguts nicht gewährleistet ist.
Die Beseitigung dieses Naateils wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß n den äußeren Ableitkanal mehrere Expansionskanrnnern größeren Querschnitts einbeschaltet sind, di sich mit verengten 15berströmquerschnitten kaskadnartig aneinander anschließen.
Vermöge dieser Anordnung vird in ähnlicher Weise wie bei Labyrinthdichtungen de Druck in dem Ableitkanal stufenweise auf einen Druck herabgesetzt, der dem am Aus.laßende des ;yklons herrschenden Druck nahekommt. Gleichzeitig --ird,durch diese Anordnung die je Zeiteinheit durh den Abl.eitkanal strömende Gasmenge vermindere ohne dadurch die Abscheidung der gröberen Guttilchen am Einlaßende der Abschefdevorrichtung zi beeinträchtigen.
Ein für die Anwendung bei Sc#jwebetrocknungsanlagen vorgesehenes Ausführungs"eispiel der Erfindung ist im folgenden an, Hand ier Zeichnung beschrieben.. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durc; einen Zyklonabscheider, Fit. 2 einen Schnitt nach der Line II-II der Fit. 1. Als Abscheidevorrichtu.ng dient in vertikal angeordneter Zyklon 10, dem das zu reifgende Gas durch den spiralförmigen Einlaßkopf 11 zugeführt wird, dessen Gaszuführungsleitung mit 12 iezeichn.et ist. In der Umfangswand des Einlaßkopfe: sind eine oder mehrere Öffnungen 13 angeordnet, arch welche die infolge der Fliehkraftwirkung an di Umfangswand getragenen gröberen Teilchen des auszuscheidenden Guts mit einem Teil des Gases abgeführt werden. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist nur eine solche Öffnung vorgesehen.
Die Öffnung 13 ist mit einem Ableitkanal 14 verbunden, der an der Außenseite des Zyklons 10 entlanggeführt ist und bei 16 in den sich an das untere Ende des Zyklons anschließenden Süaubsammelraum 15 einmündet.
In den Ableitkanal 14 ist eine Reihe kaskadenartig untereinander angeordneter Expansionskammern 17, 18 und 19 geschaltet, deren Querschnitt um ein-Vielfach-es größer als der Leitungsquerschnitt des Ableitkanals 14 ist. Jede dieser Expansionskammern weist einen zentralen Ablenkkegel 20 auf, dessen Spitze zur Einlaßöffnung 21 der Kammer gerichtet ist. Unterhalb der Ablenkkegel verengen sich die Expansionskammern wieder, wobei deren Einlaß- und Auslaßöffnungen etwa gleich groß sind.
Durch das in der üblichen Weise axial im Einlaßkopf 11 angeordnete Reingasaustrittsrohr 22 und die Schleuderkammer ,des Zyklons 10 .erstreckt sich ein an sich bekanntes Entlüftungsrohr 23 bis in den Staubsammelraum 15. Das Entlüftungsrohr ist an seinem oberen Ende mit dem Saugstutzen eines nicht :gezeigten Gebläses verbunden und an seinem in .den Sammelraum 15 hineinragenden Teil mit Entlüftungsöffriungen 24 versehen.
Die Wirkungsweise der Abscheidevorrichtung ist wie folgt: Aus dem durch die Zuführungsleitung 12 in den Einlaßkopf 11 eintretenden, zu reinigenden Gasstrom werden die gröberen Gutteilchen zusammen mit von diesen mitgerissenen feineren Staubteilchen an der oder den Öffnungen 13 ausgetragen, die mit einem Teil des Gases in den Ableitkanal 14 -gelangen. Um den Druck dieses Teilgasstromes stufenweise zu senken und gleichzeitig die den Ableitkanal14 je Zeiteinheit durchströmende Gasmenge möglichstklein zu halten, wird der Teilgasstrom in den Expansionskammern 17, 18, 19 mehrfach unter Herabsetzung seiner Geschwindigkeit entspannt, so ,daß sein statischer Druck beim Eintritt in den Staubsamm.elraum 15 etwa gleich oder nur wenig höher ist als der in diesem Raum herrschende Druck, der etwa dem Druck am unteren Ende des Zyklons entspricht. Da der Druck im Entlüftungsrohr 23 niedriger ist als der im Staubsammelraum herrschende Druck, wird das aus dem Ableitkanal 14 bei 16 in den Staubsammelraum einströmende Gas oder ein Teil desselben durch die Entlüftungsöffnungen 24 abgesaugt.
Die feinen Gutteilchen werden in der bekannten Weise im Zyklon 10 abgeschieden und gelangen durch die Austragöffnung am unteren Ende des Zyklontrichters in den Staubsammelraum, aus dem sie zusammen mit den durch den Kanal 14 in den Staub-:,ammelraum geleiteten gröberen Gutteilchen «bgezogen werden.
Statt nur eines Ableitkanals können auch mehrere solcher Kanäle parallel zueinander vorgesehen sein. Die Maßnahme gemäß Anspruch 2 ist nur in Verbindung mit dem Gegenstand des Hauptanspruchs geschützt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Fliehkraft-Staubabscheider zum Reinigen von Gasen mittels eines zweistufig austragenden stehenden Zyklons mit tangentialem Rohgaseinlaß und axialem Reingasauslaß am oberen Ende, einem sich unmittelbar an das untere Gutaustragende der Schleuderkammer anschließenden Staubsaanmelraum sowie einem außerhalb der Schleuderkammer in deren Längsrichtung angeordneten und nahe dem unteren Austragende der Schleuderkammer in den gemeinsamen Staubsammelraum mündenden Ableitkanal für den am Einlaßende des Zyklons durch einen oder mehrere Wandschlitze abgezweigten, mit Grobstaub angereicherten Teilgasstrom, gekennzeichnet durch mehrere in den äußeren Ableitkanal (14) eingeschaltete Expansionskammern (17, 18, 19) größeren Querschnitts, die mit verengten Überströmquerschnitten kaskadenartig aneinandergereiht sind.
2. Staubabscheider nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein in bekannter Weise in der Zyklonachse angeordnetes, unten bis in den Staubsammelraum (15) reichendes und oben durch das axiale Reingasauslaßroir (22) hindurchgeführtes Entlüftungsrohr (23), curch welches die mit vermindertem Druck in dei Staubsammelraum gelangenden Teilgasmengen zbgeführt werden. In Betracht gezog<ne Druckschriften: Deutsche Patentschriftei Nr. 661744, 861494; österreichische Patentsmrift Nr. 170268; französische Patentschrift Nr. 878 725; USA.-Patentschriften Jr. 2 194 361, 2 57133 1.