DE1104277B - Hilfsabsperrvorrichtung fuer Anbohrventile - Google Patents

Description

• Hilfsabsperrvorrichtung für .Anbohrventile Zusatz zum Patent 1035 435 Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Hilfsabsperrvorrichtung für Anbohrventile mit einem an einem seitlich am Ventilgehäuse angeordneten Stutzen für die später anzuschließende Abzweigleitung angeschraubten Hilfsventilgehäuse mit einer darin geführten Spindel, die ein Verschlußstück bewegt, das senkrecht zur Durchflußöffnung des Anbohrventilgehäuses bis in deren Querschnitt vorgeschoben und wieder vollständig aus dieser zurückgezogen werden kann, wobei die Vorrichtung dort dadurch gekennzeichnet ist, daß als Verschlußstück ein kolbenartiger Zapfen mit einer Bohrung vorgesehen ist, der wenigstens auf der die axiale Durchflußöffnung des Ventilgehäuses quer durchsetzenden Länge von einer starkwandigen Gummiblase umgeben ist, die zur Bewirkung eines dichten Abschlusses durch Einpressen eines Druckmittels durch die Bohrung des Zapfens hindurch aufweitbar ist.
• Wie sich nun in der Praxis herausgestellt hat, kann es bei einem den kolbenartigen Zapfen völlig umgebenden Gummikörper nach Hineindrehen des Zapfens in die Schließstellung vorkommen, daß das Druckmittel mit einem derart hohen Druck in den Gummikörper hineingepreßt wird, daß sich dieser zu stark aufweitet und schließlich platzt. Die Zerstörung des Gummikörpers wird dabei noch durch z. B. das Widerlager für den Zapfen begrenzende mehr oder minder scharfe Kanten in dem Ventilgehäuse begünstigt, an denen der aufgeweitete Gummikörper zerschnitten oder abgequetscht werden kann.
• Erfindungsgemäß werden diese und andere Nachteile bei einer Hilfsahsperrvorrichtung für Anbohrventile mit einem an einem seitlich am Ventilgehäuse angeordneten Stutzen für die später anzuschließende Abzweigleitung angeschraubten Hilfsventilgehäuse mit einer darin geführten Spindel, die ein als kolbenartiger Zapfen vorgesehenes, mit einem aufweitbaren Überzug aus Gummi versehenes Verschlußstück bewegt, das senkrecht zur Durchflußöffnung des Anbo.hrventilgehäuses bis in deren Querschnitt vorgeschoben und wieder vollständig aus dieser zurückgezogen werden kann, nach Patent 1035 435 dadurch vermieden, daß bei Anwendung nur eines in sich geschlossenen, aufweitbaren, in einer entsprechenden Ausnehmung des Verschlußstückes eingelegten Streifens aus Gummi der aufweitbare Streifen sich über das freie Stirnende des Zapfens erstreckt, dann im wesentlichen auf dem in der Schließstellung im Durchfluß befindlichen Zapfenende mit zwei seitlich und einander gegenüberliegend angeordneten Teilen in Längsrichtung des Zapfens verläuft, deren beide freie Enden durch einen in Umfangsrichtung verlaufenden Abschnitt miteinander verbunden sind, wobei die beiden seitlichen Teile in einer Ebene senkrecht zur Durchflußrichtung angeordnet sind. An sich ist es bereits bekannt, an Verschlußstücken nur auf einem in sich geschlossenen Streifen bzw. in einer entsprechenden Ausnehmung einen aufweitbaren Gummikörper anzuordnen, der in der Schließstellung durch ein von außen zugeführtes Druckmittel an die Gegendichtfläche gepreßt wird; bei einer derartigen Anordnung, die an Drosselklappen und Schiebern Anwendung gefunden hat, muß der Streifen indessen naturgemäß jeweils so weit um das Verschlußstück, d. h. um dessen Umfang herum, geführt werden, daß eine wirksame Abdichtung auch tatsächlich eintritt. Erfindungsgemäß hingegen umgibt der sich in Längsrichtung des kolbenartigen Zapfens erstreckende Gummikörper diesen nur auf einem Teil seines Umfanges und ist den Durchströmkanal quer durchsetzend angeordnet.
• Die Erfindung bietet den Vorteil, daß der aufweitbare Gummistreifen praktisch verdeckt in entsprechenden Ausnehmungen liegt und damit gegen Beschädigungen geschützt ist und daß der Zapfen mit seinen Metallteilen die notwendige Führung am Gehäuse übernimmt.
• Die Gummiteile sind zweckmäßig durch Anvulkanisieren mit den Metallteilen verbunden. Sie können aber auch eingeklebt sein. Eine haftende Verbindung des Gummis mit dem Metall ist im übrigen nicht unbedingt erforderlich.
• In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Absperrzapfen dargestellt. Es zeigen Fig. 1 und 2 zwei Längsschnitte durch denselben in zwei senkrecht zueinander stehenden Ebenen, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 und Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 1.
• Der kolbenartige Zapfen 23 weist eine in sich geschlossene Nut auf, die sich mit einem Teil 11 quer über das freie Stirnende des Zapfens erstreckt, der dann in die beiden in Längsrichtung des Zapfens verlaufenden Abschnitte 12 und 13 übergeht, welche ihrerseits an ihren freien Enden durch den in Umfangsrichtung verlaufenden Abschnit 14 miteinander in Verbindung stehen.
• In der in der erwähnten Weise verlaufenden Nut 11 bis 14 ist ein Streifen 26 aus Gummi angeordnet. Dieser Streifen geht bei der skizzierten Ausführung noch in eine zylindrische Auskleidung 16 einer Teillänge des rohrförmigen oberen Abschnittes des Zapfens über, der seinerseits das Gewinde 17 oder sonstige Kupplungsteile für den Anschluß an die Betätigungsspindel trägt. Die Fig. 2 und. 3 lassen dabei gleichzeitig erkennen, daß sich von der zylindrischen Auskleidung 16 des Streifens 26, 16 zwei enge Kanäle 18 und 19 in die die seitlichen Abschnitte 12 und 13 der Nut ausfüllenden Streifenabschnitte erstrecken, so daß Hohlräume im Streifen 26, 16 so angeordnet sind, daß bei Einpressung eines Druckmittels praktisch auf der ganzen Länge der Nut 11 bis 14 ein Auswölben der Gummiteile zur dichten Anlage an die Gehäusewand stattfindet. Wird der Druck wieder fortgenommen, so ziehen sich die Gummiteile wieder zurück. Sie liegen dann in der in der Zeichnung skizzierten Weise geschützt im Innern der genannten Nut 11 bis 14.

Claims (1)

1. nATENTANSPEUCH: Hilfsabsperrvorrichtung für Anbohrventile mit einem an einem seitlich. am Ventilgehäuse angeordneten Stutzen für die später anzuschließende Abzweigleitung angeschraubten Hilfsventilgehäuse mit einer darin geführten Spindel, die ein als kolbenartiger Zapfen vorgesehenes, mit einem aufweitbaren Überzug aus Gummi versehenes Verschlußstück bewegt, das senkrecht zur Durchflußöffnung des Anbohrventilgehäuses bis in deren Querschnitt vorgeschoben und wieder vollständig aus dieser zurückgezogen werden kann, nach Patent 1035 435, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung nur eines in sich geschlossenen, aufweitbaren, in einer entsprechenden Ausnehmung des Verschlußstückes eingelegten Streifens aus Gummi der aufweitbare Streifen (26, 16) sich über das freie Stirnende des Zapfens (23) erstreckt, dann im wesentlichen auf dem in der Schließstellung im Durchfluß befindlichen Zapfenende mit zwei seitlich und einander gegenüberliegend angeordneten Teilen in Längsrichtung des Zapfens verläuft, deren beide freie Enden durch einen in Umfangsrichtung verlaufenden Abschnitt miteinander verbunden sind, wobei die beiden seitlichen Teile in einer Ebene senkrecht zur Durchflußrichtung angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 503 293; USA.-Patentschrift Nr. 2 325 802.